15.04.2016, 21:09
Hallo,
ich mache mal mit meinem "Kanonenofen" weiter.
Hier noch ein Foto vom verlöteten Skalenband. Die Lötstelle ist fast nicht zu sehen:
[attachment=26207]
So, wie es aussieht, wird das Band vermutlich doch nicht mehr lange halten. Dann kommt stattdessen die Stahllitze rein.
Wie vesprochen, möchte ich noch einiges zum Antrieb zeigen, der wirklich tricky und spielfrei ausgeführt ist.
Das erste Foto zeigt schlicht und einfach nur noch einmal das, was ich als Schlitten oder Zeigerschlitten benannt habe. Er steht am linken Anschlag:
[attachment=26202]
Das folgende Bild nun zeigt den Weg des Antriebes. Also das, was passiert, wenn man "kurbelt":
[attachment=26203]
Die Drehbewegung der Kurbel geht über die beiden Kegelräder K1 und K2 auf das Schrägzahnrad Z1 und eine Reibekupplung (!). Ach ja: sollte ich nicht korrekte Begriffe verwenden, so dürft Ihr sie selbstverständlich gern behalten.
Läuft aus irgendwelchen Gründen der Antrieb fest, zum Beispiel, wenn das Skalenseil zu fest gespannt wurde (!) oder wenn der Zeigerschlitten einfach nur wegen Schmadder oder sonstwas festsitzt, so drehen sich zwar weiterhin die Wellen, auf denen die Kegelräder sitzen, aber die Reibekupplung trennt jetzt das Schrägzahnrad Z1 von der Drehbewegung ab.
Somit gehen wir nun über das Chassis und schauen aufs nächste Foto. Ich habe versucht, sinnvoll zu benamsen:
[attachment=26204]
Das unter dem Chassis sitzende und um 90 Grad gedrehte Schrägzahnrad Z1 treibt nun Z2 an. Z2 sitzt auf einer Welle, auf der zwei Kegelräder und ein Schneckenrad sitzen. Das Schneckenrad hat zwei gegenläufige Gänge. Die Kegelräder treiben die auf ihren (gegenläufig rotierenden) senkrechten Wellen sitzenden Rollen 5 und 1 an (zu den Rollen siehe im Thread oben!), sowie den Drehko. Das war's hierzu.
Z2 wiederum treibt Z3 an. Und das ist nun der absolute Hit: Z3 selbst treibt nichts weiter, das Zahnrad ist nur dazu da, den Rechts- und Linksanschlag des Zeigerschlittens zu begrenzen. Dazu hat es das aufgeschraubte Segment und Z2 hat dazu die gut sichtbare Schraube. Und nun geht es los. Das Bild zeigt den Zeigerschlitten am linken Anschlag, quasi exakt am linken Ende des waagerechten Skalenstriches.
Dreht man nun den Zeiger (Schlitten) von links nach rechts, so rotieren, angetrieben von Z1, Z2 und Z3 wie im folgenden Foto gezeigt:
[attachment=26205]
Ich habe die Drehrichtung mit den zwei schrägen Pfeilen gekennzeichnet. Das Geniale ist nun, dass sich beide Zahnräder mit mehr oder weniger gleicher Drehzahl drehen, aber dabei nie die Schraube von Z2 das Segment von Z3 berührt! Die laufen den gesamten geraden Zeigerschlittenweg ständig aneinander vorbei, immer und immer wieder - solange, bis der Zeigerschlitten seinen Weg beendet hat und am rechten Ende des waagerechten Skalenstriches landet, also am rechten Anschlag. Jetzt trifft das Segment an seinem rechten Ende wieder die Schraube und es schlägt an:
[attachment=26206]
Sry, aber ich bin hemmungslos begeistert über diese Technik und den Gehirnschmalz, der dahinter steckt.
Gruß Michael
ich mache mal mit meinem "Kanonenofen" weiter.
Hier noch ein Foto vom verlöteten Skalenband. Die Lötstelle ist fast nicht zu sehen:
[attachment=26207]
So, wie es aussieht, wird das Band vermutlich doch nicht mehr lange halten. Dann kommt stattdessen die Stahllitze rein.
Wie vesprochen, möchte ich noch einiges zum Antrieb zeigen, der wirklich tricky und spielfrei ausgeführt ist.
Das erste Foto zeigt schlicht und einfach nur noch einmal das, was ich als Schlitten oder Zeigerschlitten benannt habe. Er steht am linken Anschlag:
[attachment=26202]
Das folgende Bild nun zeigt den Weg des Antriebes. Also das, was passiert, wenn man "kurbelt":
[attachment=26203]
Die Drehbewegung der Kurbel geht über die beiden Kegelräder K1 und K2 auf das Schrägzahnrad Z1 und eine Reibekupplung (!). Ach ja: sollte ich nicht korrekte Begriffe verwenden, so dürft Ihr sie selbstverständlich gern behalten.
Läuft aus irgendwelchen Gründen der Antrieb fest, zum Beispiel, wenn das Skalenseil zu fest gespannt wurde (!) oder wenn der Zeigerschlitten einfach nur wegen Schmadder oder sonstwas festsitzt, so drehen sich zwar weiterhin die Wellen, auf denen die Kegelräder sitzen, aber die Reibekupplung trennt jetzt das Schrägzahnrad Z1 von der Drehbewegung ab.
Somit gehen wir nun über das Chassis und schauen aufs nächste Foto. Ich habe versucht, sinnvoll zu benamsen:
[attachment=26204]
Das unter dem Chassis sitzende und um 90 Grad gedrehte Schrägzahnrad Z1 treibt nun Z2 an. Z2 sitzt auf einer Welle, auf der zwei Kegelräder und ein Schneckenrad sitzen. Das Schneckenrad hat zwei gegenläufige Gänge. Die Kegelräder treiben die auf ihren (gegenläufig rotierenden) senkrechten Wellen sitzenden Rollen 5 und 1 an (zu den Rollen siehe im Thread oben!), sowie den Drehko. Das war's hierzu.
Z2 wiederum treibt Z3 an. Und das ist nun der absolute Hit: Z3 selbst treibt nichts weiter, das Zahnrad ist nur dazu da, den Rechts- und Linksanschlag des Zeigerschlittens zu begrenzen. Dazu hat es das aufgeschraubte Segment und Z2 hat dazu die gut sichtbare Schraube. Und nun geht es los. Das Bild zeigt den Zeigerschlitten am linken Anschlag, quasi exakt am linken Ende des waagerechten Skalenstriches.
Dreht man nun den Zeiger (Schlitten) von links nach rechts, so rotieren, angetrieben von Z1, Z2 und Z3 wie im folgenden Foto gezeigt:
[attachment=26205]
Ich habe die Drehrichtung mit den zwei schrägen Pfeilen gekennzeichnet. Das Geniale ist nun, dass sich beide Zahnräder mit mehr oder weniger gleicher Drehzahl drehen, aber dabei nie die Schraube von Z2 das Segment von Z3 berührt! Die laufen den gesamten geraden Zeigerschlittenweg ständig aneinander vorbei, immer und immer wieder - solange, bis der Zeigerschlitten seinen Weg beendet hat und am rechten Ende des waagerechten Skalenstriches landet, also am rechten Anschlag. Jetzt trifft das Segment an seinem rechten Ende wieder die Schraube und es schlägt an:
[attachment=26206]
Sry, aber ich bin hemmungslos begeistert über diese Technik und den Gehirnschmalz, der dahinter steckt.
Gruß Michael