29.03.2016, 18:52
Hallo,
ausgehend vom Dabendorf-Thread von Frank, in den ich mich am Ende eingeklinkt hatte, mache ich nun an dieser Stelle gern weiter und möchte zunächst mit einigen ersten Fotos meine Neuerwerbung vorstellen. Danke an dieser Stelle an die Forenbetreiber für das zur Verfügung stellen von Space, so dass ich Bilder veröffentlichen kann.
Der Dabendorf ist mir vor einiger Zeit zugelaufen. Einerseits wollte ich ihn gar nicht nehmen, denn mir schwante schon nichts sooo Gutes, als ich den Zustand dieses rustikalen "Kanonenofens" sah. Auf der anderen Seite tat mir der RX in diesem Zustand leid und nach einen netten Gespräch mit dem Verkäufer wechselte das Gerät seinen Besitzer.
Angeblich gehörte der Dabendorf einem Großvater, der lange mit dem RX gehört hat. Nach dem Ableben des Großvaters stand der AWE ungenutzt (und leider ungeschützt) in einem Stall.
Was erwartete mich?
Der RX war offenbar lange feucht gelagert. Beim Öffnen entströmte dem Geräteinnern ein übler Geruch, der feucht/modrig/dumpf nach muffigem Keller und altem Fett roch und immer noch riecht. Das Holz, an dem der Lautsprecher befestigt ist (Pfeil), lässt sich in seinen Einzelteilen bewegen. Man findet Flugrost im Chassis + Feuchtigkeitsspuren = Rostflecken. Zwei Kabel an der Chassisunterseite sind an ihren Enden etwas schimmelig (siehe Markierungen), wie mir scheint.
Es spricht für den Dabendorf, dass er nach dem vorsichtigen Hochfahren überhaupt noch einen Ton von sich gab. Mit Bedacht hatte ich den RX nicht lange in Betrieb!
Im Gehäuse lag noch eine Krokodilklemme drin... Das Gehäuseinnere ist an der Unterseite rostfleckig, ansonsten ist innen die Beschichtung soweit in Ordnung. OK, das Gehäuse wird innen und außen ohnehin neu lackiert. Außen Hammerschlag silber, innen vermutlich eine graue Schutzfarbe.
Die Innenbeschichtung der massiven Frontplatte beginnt sich zu lösen. Ob es sich hierbei um eine abschirmende Farbe handelt, vermag ich nicht zu beurteilen (vermutlich nicht, denn wozu sollte hier eine Abschirmung, noch dazu auf Alu, nötig sein). Ein neuer Auftrag einer entsprechende Beschichtung wäre heutzutage jedenfalls problemlos möglich.
Auf jeden Fall wird der Dabendorf erst einmal die kommenden Tage geöffnet an der frischen Luft verbringen.
Die Seilzüge (Bänder) scheinen augenscheinlich in Ordnung, sie sind nur etwas schwergängig. Ich werde mich hüten, hier daran groß herumzukurbeln, ohne gut geölt bzw. gefettet zu haben!
Die Skalen sind soweit noch in Ordnung. Nur an einigen Stellen beginnt die Farbe nebst Beschriftung abzublättern, ebenso wie übrigens auch im Instrument die Skala beginnt, sich vom Untergrund zu lösen. Hier ist komplette digitale Retusche angesagt. So etwas mache ich nicht zum ersten Mal.
Als ich das Gütezeichen-Abzeichen des Stabis mit der Pinzette retten wollte, weil es abgefallen war, musste ich die Gleichrichterröhre ziehen. Siehe da, der Mittelstift des Sockels fehlt - schon seit langem abgebrochen...
Der RX ist mit Oktalröhren bestückt, beim Foto mit der 6H6 habe ich bewußt mit der Unschärfe gespielt. Er ist augenscheinlich unverbastelt.
Am Kurbelknopf fehlt der Federring, der den Kurbelgriff hält. Zum Glück ging der Griff nicht verloren...
Gruß Michael
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ausgehend vom Dabendorf-Thread von Frank, in den ich mich am Ende eingeklinkt hatte, mache ich nun an dieser Stelle gern weiter und möchte zunächst mit einigen ersten Fotos meine Neuerwerbung vorstellen. Danke an dieser Stelle an die Forenbetreiber für das zur Verfügung stellen von Space, so dass ich Bilder veröffentlichen kann.
Der Dabendorf ist mir vor einiger Zeit zugelaufen. Einerseits wollte ich ihn gar nicht nehmen, denn mir schwante schon nichts sooo Gutes, als ich den Zustand dieses rustikalen "Kanonenofens" sah. Auf der anderen Seite tat mir der RX in diesem Zustand leid und nach einen netten Gespräch mit dem Verkäufer wechselte das Gerät seinen Besitzer.
Angeblich gehörte der Dabendorf einem Großvater, der lange mit dem RX gehört hat. Nach dem Ableben des Großvaters stand der AWE ungenutzt (und leider ungeschützt) in einem Stall.
Was erwartete mich?
Der RX war offenbar lange feucht gelagert. Beim Öffnen entströmte dem Geräteinnern ein übler Geruch, der feucht/modrig/dumpf nach muffigem Keller und altem Fett roch und immer noch riecht. Das Holz, an dem der Lautsprecher befestigt ist (Pfeil), lässt sich in seinen Einzelteilen bewegen. Man findet Flugrost im Chassis + Feuchtigkeitsspuren = Rostflecken. Zwei Kabel an der Chassisunterseite sind an ihren Enden etwas schimmelig (siehe Markierungen), wie mir scheint.
Es spricht für den Dabendorf, dass er nach dem vorsichtigen Hochfahren überhaupt noch einen Ton von sich gab. Mit Bedacht hatte ich den RX nicht lange in Betrieb!
Im Gehäuse lag noch eine Krokodilklemme drin... Das Gehäuseinnere ist an der Unterseite rostfleckig, ansonsten ist innen die Beschichtung soweit in Ordnung. OK, das Gehäuse wird innen und außen ohnehin neu lackiert. Außen Hammerschlag silber, innen vermutlich eine graue Schutzfarbe.
Die Innenbeschichtung der massiven Frontplatte beginnt sich zu lösen. Ob es sich hierbei um eine abschirmende Farbe handelt, vermag ich nicht zu beurteilen (vermutlich nicht, denn wozu sollte hier eine Abschirmung, noch dazu auf Alu, nötig sein). Ein neuer Auftrag einer entsprechende Beschichtung wäre heutzutage jedenfalls problemlos möglich.
Auf jeden Fall wird der Dabendorf erst einmal die kommenden Tage geöffnet an der frischen Luft verbringen.
Die Seilzüge (Bänder) scheinen augenscheinlich in Ordnung, sie sind nur etwas schwergängig. Ich werde mich hüten, hier daran groß herumzukurbeln, ohne gut geölt bzw. gefettet zu haben!
Die Skalen sind soweit noch in Ordnung. Nur an einigen Stellen beginnt die Farbe nebst Beschriftung abzublättern, ebenso wie übrigens auch im Instrument die Skala beginnt, sich vom Untergrund zu lösen. Hier ist komplette digitale Retusche angesagt. So etwas mache ich nicht zum ersten Mal.
Als ich das Gütezeichen-Abzeichen des Stabis mit der Pinzette retten wollte, weil es abgefallen war, musste ich die Gleichrichterröhre ziehen. Siehe da, der Mittelstift des Sockels fehlt - schon seit langem abgebrochen...
Der RX ist mit Oktalröhren bestückt, beim Foto mit der 6H6 habe ich bewußt mit der Unschärfe gespielt. Er ist augenscheinlich unverbastelt.
Am Kurbelknopf fehlt der Federring, der den Kurbelgriff hält. Zum Glück ging der Griff nicht verloren...
Gruß Michael
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