02.12.2016, 18:32
Signalgeneratoren und Signalinjektoren gibt es viele, meist sind es sehr komfortable Geräte, die die verschiedensten
Signale in bestimmbaren Frequenzen und Amplituden visuell und akustisch ausgeben können. Das ist viel Komfort um
einfache Fehler (die es ja meist sind) bei einem stummen Radiogerät aufzuspüren. Oft ist man auch zu faul, die ganze
Mimik dafür aufzubauen (zumindest geht es mir so). Also brauche ich so etwas wie einen Prüfstift ohne Kabel und Netzstrom-
anschluß, mit dem man ohne große Einstellerei ein unverwechselbares Signal an beliebiger Stelle einspeisen kann.
Natürlich gibt es das schon, aber manchmal möchte man ganz einfach dabei auch seinen Bastelspaß haben.
Auf einem Flohmarkt fand ich einen Maniküre/Pediküre-Set, bei dem mir das Gehäuse des Schleifmotors besonders ins Auge
fiel. Gesehen, gefeilscht und gekauft für zwofuffzisch. Hier ist das Set, sauber und vermutlich nie gebraucht (sah man an den
Schleifstiften).
[attachment=33026]
Freundlicher Weise ließ sich der Schleifer problemlos zerlegen. Keine Verschweißungen, alles gesteckt und eingerastet.
[attachment=33027]
Für die Erzeugung eines annähernden Rechtecksignals wurde eine einfache elektronische Grundschaltung, ein astabiler Multivibrator
gewählt, Stromversorgung sollte eine Batterie/Akku, Größe AAA sein.
Für den Aufbau der Schaltung wurde ein Stückchen Punktrasterplatine verwendet. Die beiden Transistoren sind NPN-Universaltypen
(hier 2N2222). Der Multivibrator schwingt mit 736 Hz, also im Hörbereich. Damit ist auch eine akustische Fehlereingrenzung denkbar.
[attachment=33028]
Mit der Punktrasterplatine und bedrahteten Bauteilen kommt man hier gerade noch räumlich aus. Es würde aber auch noch wesentlich
kleiner gehen bei Verwendung eines speziellen Prints Und/oder SMD-Bauteilen.
[attachment=33029]
Auch bei gedruckten Schaltungen müssen gelegentlich "Freileitungen" gespannt werden.
Da kein geeigneter Batteriekasten zur Verfügung stand, wurde einer gezeichnet
[attachment=33032]
und anschließend gedruckt
[attachment=33033]
Alles fertig zum Einbau. Die Transistoren und die Kondensatoren müssen noch etwas zurecht gedrückt werden, aber dann passt
der neue Inhalt ins Gehäuse. In den Hals des Gehäuses wurde eine Gewindebuchse eingeklebt und in dieser wird die Tastspitze
eingeschraubt, jederzeit auswechselbar. Der Massekontakt ist an der Rückseite herausgeführt und zum Abgreifen mit einem
2mm Hirschmannstecker abgeschlossen.
[attachment=33034]
Fertig und funktioniert
[attachment=33035]
Und so sieht das Ausgabesignal aus
[attachment=33036]
Gruß
Wilhelm
Signale in bestimmbaren Frequenzen und Amplituden visuell und akustisch ausgeben können. Das ist viel Komfort um
einfache Fehler (die es ja meist sind) bei einem stummen Radiogerät aufzuspüren. Oft ist man auch zu faul, die ganze
Mimik dafür aufzubauen (zumindest geht es mir so). Also brauche ich so etwas wie einen Prüfstift ohne Kabel und Netzstrom-
anschluß, mit dem man ohne große Einstellerei ein unverwechselbares Signal an beliebiger Stelle einspeisen kann.
Natürlich gibt es das schon, aber manchmal möchte man ganz einfach dabei auch seinen Bastelspaß haben.
Auf einem Flohmarkt fand ich einen Maniküre/Pediküre-Set, bei dem mir das Gehäuse des Schleifmotors besonders ins Auge
fiel. Gesehen, gefeilscht und gekauft für zwofuffzisch. Hier ist das Set, sauber und vermutlich nie gebraucht (sah man an den
Schleifstiften).
[attachment=33026]
Freundlicher Weise ließ sich der Schleifer problemlos zerlegen. Keine Verschweißungen, alles gesteckt und eingerastet.
[attachment=33027]
Für die Erzeugung eines annähernden Rechtecksignals wurde eine einfache elektronische Grundschaltung, ein astabiler Multivibrator
gewählt, Stromversorgung sollte eine Batterie/Akku, Größe AAA sein.
Für den Aufbau der Schaltung wurde ein Stückchen Punktrasterplatine verwendet. Die beiden Transistoren sind NPN-Universaltypen
(hier 2N2222). Der Multivibrator schwingt mit 736 Hz, also im Hörbereich. Damit ist auch eine akustische Fehlereingrenzung denkbar.
[attachment=33028]
Mit der Punktrasterplatine und bedrahteten Bauteilen kommt man hier gerade noch räumlich aus. Es würde aber auch noch wesentlich
kleiner gehen bei Verwendung eines speziellen Prints Und/oder SMD-Bauteilen.
[attachment=33029]
Auch bei gedruckten Schaltungen müssen gelegentlich "Freileitungen" gespannt werden.
Da kein geeigneter Batteriekasten zur Verfügung stand, wurde einer gezeichnet
[attachment=33032]
und anschließend gedruckt
[attachment=33033]
Alles fertig zum Einbau. Die Transistoren und die Kondensatoren müssen noch etwas zurecht gedrückt werden, aber dann passt
der neue Inhalt ins Gehäuse. In den Hals des Gehäuses wurde eine Gewindebuchse eingeklebt und in dieser wird die Tastspitze
eingeschraubt, jederzeit auswechselbar. Der Massekontakt ist an der Rückseite herausgeführt und zum Abgreifen mit einem
2mm Hirschmannstecker abgeschlossen.
[attachment=33034]
Fertig und funktioniert
[attachment=33035]
Und so sieht das Ausgabesignal aus
[attachment=33036]
Gruß
Wilhelm