Radio-Bastler-Forum (RBF)

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hi,

am netzteil meines laptops befindet sich ein dickes anschlußkabel.
auf der einen seite ist ein abgewinkelter schukostecker, auf der anderen seite ein sog. schmetterlingsstecker.
dieses kabel ist mir zu dick und zu steif, also suchte ich ein anderes.
die lösung fand ich in einem kabel mit einem dreipoligen eurostecker für italienische steckdosen.
den mittleren stift sägte ich ab, jetzt paßt das netzkabel in jede deutsche steckdose.

[attachment=36495]
Hi

nein, das ist für Schweiz, nicht Italien, Italien-Steckdose schau anders aus.

Grüss
Matt
guck matt, das wird so angeboten und verkauft: (macht aber nix)

[attachment=36496]

so sieht eine italienische dose aus:

[attachment=36498]

oder so:

[attachment=36499]

hier noch eine kleine länderauswahl:

[attachment=36500]
Hallo Wolfgang,

Da hast du aber wohl den Schutzleiter entfernt? Oh oh... Wink


Viele Grüße,

Axel Smile
ja ja axel, das gehäuse ist komplett aus kunststoff.
Hallo Wolfgang,
bei dem Schutzleiteranschluss eines Computernetzteils mit Kunstoffgehäuse geht es auch nicht um die Schutzerdung des Gehäuses, sondern vielmehr um EMV sowie Potentialausgleich.
EMV deswegen, weil über den Schutzleiteranschluss Störungen ausgeglichen werden können, die durch die Schaltnetzteile in erheblichen Umfang produziert werden. Potentialausgleich deswegen, damit die Hardware des Computers vor Potentialunterschieden und somit Entladungen geschützt wird. Weiterhin ist dies auch für dich selber wichtig, da ein Fehler im Netzteil nun dazu führen kann, dass die 230V Eingangswechselspannung an deinem Netzteilausgang anliegen können, ohne das es zu einer Auslösung des RCDs kommt.

Grundsätzlich sollte man ein Gerät, dass einen Schutzkontakt hat auch immer an einer Schutzgeerdeten Elektroanlage betreiben. Das klingt jetzt zwar ein bisschen nach Moralapostel, aber der Hersteller verpasst dem Netzteil nicht ohne Grund einen Schutzleiteranschluss! Big Grin  Also versuche bitte im eigenen Interesse und im Interesse derer, die den Laptop benutzen sollen, ein brauchbares Ersatznetzkabel zu beschaffen.

Gruß,
Lukas
Hallo Wolfgang  Smile

Bitte nimm es mir nicht übel, aber ehrlich gesagt, verstehe ich Dein Gebehr nicht  Huh
Was ist schlimm daran, wenn das Netzkabel etwas dicker ist?

Ich hab ja auch ein Notebook, und das Netzkabel besteht aus der fetten Zuleitung incl. Schuko~Stecker,
sowie dem Trafo & weiterer Elektrik im Kasten, und dem dünneren Kabel, das zum Rechner führt.

Mir ist es vollkommen egal, wie dick das Kabel ist, Hauptsache es funktioniert gut.

Vielleicht hast Du ja einen besonderen Grund, daß Du mit aller Macht ein dünneres Kabel brauchst?

Herzliche & interessierte Grüße, von Peter
Hallo

Wo ist das Problem, den Stecker einfach abschneiden und einen neuen Schukostecker anbauen, fertig ist die Laube und er kann somit das dünne Kabel benutzen.
(13.03.2017, 17:56)frikkler schrieb: [ -> ]Hallo Wolfgang,
bei dem Schutzleiteranschluss eines Computernetzteils mit Kunstoffgehäuse geht es auch nicht um die Schutzerdung des Gehäuses, sondern vielmehr um EMV sowie Potentialausgleich.
EMV deswegen, weil über den Schutzleiteranschluss Störungen ausgeglichen werden können, die durch die Schaltnetzteile in erheblichen Umfang produziert werden. Potentialausgleich deswegen, damit die Hardware des Computers vor Potentialunterschieden und somit Entladungen geschützt wird. Weiterhin ist dies auch für dich selber wichtig, da ein Fehler im Netzteil nun dazu führen kann, dass die 230V Eingangswechselspannung an deinem Netzteilausgang anliegen können, ohne das es zu einer Auslösung des RCDs kommt.

Grundsätzlich sollte man ein Gerät, dass einen Schutzkontakt hat auch immer an einer Schutzgeerdeten Elektroanlage betreiben. Das klingt jetzt zwar ein bisschen nach Moralapostel, aber der Hersteller verpasst dem Netzteil nicht ohne Grund einen Schutzleiteranschluss! Big Grin  Also versuche bitte im eigenen Interesse und im Interesse derer, die den Laptop benutzen sollen, ein brauchbares Ersatznetzkabel zu beschaffen.

Gruß,
Lukas

Hi Lukas,
kannst du deinen Aussagen laut VDE-Angaben präzisieren? Bevor irgendwelche eigene "könnte sein" Antworten kommen und alle verunsichern auf verlässliche Antworten hier im Forum zu präsentieren!

Für mich klingt das nicht als Moralapostel, sondern als jemand der noch mal ein bisschen nach recherchieren sollte.

Danach kannst du dein Wissen hier erneut preis geben.

Diese Schutzklassen werden bereits im ersten Lehrjahr ausführlich behandelt!

DIE ERDUNG WIRD GAR NICHT DURCH GEFÜHRT UND SOMIT IST DIES WIEDER SCHUTZKLASSE 0!
Hallo Gery

Na ganz sinnlos wird sie nicht sein, sonst würden die Hersteller sie sofort einsparen. Denn heutzutage wird ja jeder nicht benötigte Draht sofort eingespart. Und es geht bestimmt dabei nicht nur um das Netzteil sondern auch um das Laptop denn, wenn ein Gerät nicht Schutzklasse II oder III hat, muss an den Schutzleiter angeschlossen werden.
Hallo Helmut,
natürlich wird überall eingespart. Aber selbst die Chinesen dürfen laut VDE dieses nicht einfach weg lassen. Denn sonst darf das hier nicht verkauft werden. Aber darum geht es ja nicht, es geht um die flexible veränderte Zuleitung.

Ganz genau gesehen darf ich die alten Radios eh nicht mehr trauen, weil sie nicht mehr dem aktuellen VDE Standard entsprechen. Allerdings sind heute mehr Leute vom Schrott der heutigen Zeit gestorben als damals. Nein kann ich nicht belegen eher mehr durch die schlechte Qualität Wink

EMV? Ach das schluckt der PE? Sorry da treffen Lukas und meine Aussagen sich nicht überein. Er kann ja gerne mal beschreiben ober damit doch Abschirmung damit meint. Lasst uns das doch mal diskutieren.

Ich bin ja nicht der einzige Elektromeister hier, aber schön wenn es um Kabel geht Wink
Er könnte auch diesen Europaflachstecker abschneiden und an dessen Stelle einen ordentlichen Schukostecker anschrauben. Dann wären auch alle Spatzen gefangen und der VDE auch Genüge getan und er hätte sein biegsameres Netzkabel dennoch.
das originale netzkabel hat einen schukostecker.
ich wollte eines mit europastecker haben.
andere pc-netzteile haben bereits werkseitig auch nur einen eurostecker.
laßt es also gut sein.
Hier geht es doch um eine Stromzuführung zu einem Mobilnetzteil für ein Laptop? Die hatten doch nie einen Schutzkontakt wenn ich mich erinnere. Habe hier mehrere Laptop-Netzteile der letzten 20 Jahren rumliegen, Siemens, IBM , Dell, ... da gab es Herstellerseitig nie einen Schuko. Ich habe die Netzteile aber auch noch nie geöffnet und geschaut ob das überhaupt nötig wäre.
Hallo Bernhard45  Smile

Das stimmt nicht:

(14.03.2017, 12:16)Bernhard45 schrieb: [ -> ]Hier geht es doch um eine Stromzuführung zu einem Mobilnetzteil für ein Laptop?
Die hatten doch nie einen Schutzkontakt wenn ich mich erinnere. .....

=> Mag sein, daß bei Deinen Geräten kein Schutzkontakt dran war, aber ALLE Laptop's, die ich kenne,
incl. mein eigener und der meiner Frau, haben einen, hier siehst Du mal die Stromzufuhr zu meinem
Netzteil:

[attachment=36533]

Und hier den dazugehörigen SchuKo~Stecker:

[attachment=36534]

=> Damit bekommt mein Acer~Aspire~Notebook seinen Netz~Strom, incl. Akku~Aufladung.

Soviel dazu  Maus

Sonnige Grüße, von Peter
Ich habe hier auch solche Netzteile; eines von HP und zwei von Foxcon. Allesamt SNT und allesamt mit Schukostecker und angeschlossenem Schutzleiter, obwohl alle diese SNT ausnahmslos ein allseits geschlossenes Kunststoffgehäuse haben und außer der Anschlußleitung kein spannungführendes Metallteil nach außen geführt ist. Auf allen diesen SNT ist sogar das Zeichen für Schutzisolierung, also das doppelte Quadrat (= Quadrat im Quadrat), abgebildet. Offensichtlich wollte der Hersteller dieser SNT überhaupt kein Risiko eingehen, was ich verstehen kann angesichts unserer immer mehr um sich greifenden Kultur solcher Leute, bei denen grundsätzlich immer nur die anderen schuld sind, egal was aus welchem Grund auch immer passiert.

@ Wolfgang

Daß Du extra einen Europastecker haben wolltest, das hatte ich überlesen. Nun ja, man wird halt nicht jünger und der Alzi greift auch immer weiter um sich. Mich wundert an meinem HP-Netzteil, daß das zwar eine richtig dicke massive Zuleitung mit Schutzerde und allem Drum und Dran hat, und dann ist der eigentliche Gleichstromkontakt für den PC zum Laden des Akkus und zur Stronversorgung nur ein Stecknadeldünnes Steckerchen für bis zu 70 Watt Gleichstromleistung bei 19,2 Volt Spannung. Mich beschleicht bei diesen Steckern immer der Verdacht (wie aus Zeiten von Sony Walkmans), daß da bewußt an den Durchmessern der Gleichstrominnenleiter (=+-Pol) herumgedoktert worden ist, damit nur ja kein Produkt eines Mitbewerbers passt. Der Kunde soll nach Möglichkeit nur das Originalprodukt verwenden können. Und alle anderen Hersteller fanden das wohl eine gute Idee und haben das dann entsprechend kopiert. Insofern hat dann der Schutzkontakt allerhöchstens eigentlich nur eine Alibifunktion.
Er ist halt da und im Streitfall kann dann der Hersteller immer darauf hinweisen, daß ja eine Schutzisolierung und eine Schutzerde vorhanden gewesen sind. Ändert der Kunde/Anwender dann etwas an dieser Konstellation, so hat er im Schadensfall stets den schwarzen Peter auf seiner Seite und der Hersteller ist von etwaigen Regress-/Schadenersatzansprüchen zunächst frei. Sowas wird immer dann relevant, wenn es um Ansprüche an eine Versicherung geht.  [Bild: banghead.gif]
Da hatte ich wohl immer "Glück" an solche SNT zu kommen. Habe nochmal nachgeschaut, wirklich alle Laptop-SNT ohne Schuko. Der Mickey-Maus/Kleeblatt-(C5/C6) Eingang ist wahrscheinlich bei noch neueren Geräten vorhanden.

Hier mein "neustes" Dell (2006/...7/...8?).
[attachment=36536]

Vin: 100-240V AC Vout: 20V 3.5A

Gruß
Bernhard.
seht ihr, es gibt sone und solche.
ein weiterer hintergrund war, der stecker sollte in eine euro-verlängerung passen.

[attachment=36537]
Hallo Wolfgang, 

Du kannst natürlich machen, was du willst. Aber wenn der Hersteller einen Schutzkontakt vorgesehen hat, dann ist dieser Bestandteil seines Sicherheitskonzepts. Das kann EMV betreffen,  es kann auch die Sicherheit des angeschlossenen Gerätes betreffen - Schutz vor Berührungsspannung (möglicherweise können die Y-Kondensatoren einen unangenehmen Berührungsstrom bewirken, der sonst abgeleitet würde). 

Insofern würde ich so etwas nicht unbedingt zur Nachahmung veröffentlichen. 

Viele Grüße 

Ingo.
(13.03.2017, 23:47)Gery schrieb: [ -> ]Hi Lukas,
kannst du deinen Aussagen laut VDE-Angaben präzisieren? Bevor irgendwelche eigene "könnte sein" Antworten kommen und alle verunsichern auf verlässliche Antworten hier im Forum zu präsentieren!

Für mich klingt das nicht als Moralapostel, sondern als jemand der noch mal ein bisschen nach recherchieren sollte.

Danach kannst du dein Wissen hier erneut preis geben.

Diese Schutzklassen werden bereits im ersten Lehrjahr ausführlich behandelt!

DIE ERDUNG WIRD GAR NICHT DURCH GEFÜHRT UND SOMIT IST DIES WIEDER SCHUTZKLASSE 0!

Hallo Gery,
eigentlich wollte ich eine Diskussion um das Thema vermeiden.
Dennoch einige kurze Anmerkungen zu dem von mir geschriebenen.
Über die eletromagnetische Verträglichkeit (EMV) lässt sich festhalten, dass durch hohe Taktungen in Schaltnetzteilen (MOSFETs) Störspannungen auf den Netzzuleitungen erzeugt werden. Deshalb werden Netzfilter eingsetzt um die Störspannungen verringern zu können. Das dürfte aber ja soweit bekannt sein. Hier kommt dann die sognenannte Funktionserdung zum Einsatz, die in diesem Falle nur der Entstörung dient und nicht mit der Schutzerdung zu verwechseln ist. Eine Funktionserdung kann keine Schutzerdung sein, eine Schutzerdung aber sehr wohl eine Funktionserdung. Diese gleicht Potentialunterschiede aus und führt Störspannungen ab. Genaueres dazu in der VDE0100-540, 5-54.

Zum Anschluss des Schutzleiters an ein Gerät der Schutzklasse II (wie es ja bei diesem Gerät, aufgrund des Kunststoffgehäuses, der Fall ist):
In der VDE 0100 Teil 410, 412.2.2.4 ist geregelt, dass, wenn ein Anschluss mit Schutzleiter vorhanden ist, dieser wie ein aktiver Leiter behandelt werden muss. Der Schutzleiter darf jedoch nicht an das Gehäuse (ist ja eh Kunstoff) angeschlossen werden.

Zu von dir gennanten Schutzklasse 0 kann ich nur anmerken: Sollte es sich um ein Gerät der SK 0 handeln, so ist der Betrieb in Deutschland und Österreich nicht zulässig! Es handelt sich aber nicht um ein Gerät der SK 0! Der Anschluss eines Gerätes an einen Schutzleiter wäre dann nicht möglich! Die Isolierung des Gerätes dieser SK wird einzig und allein durch die Umgebung des Betriebsmittels hergestellt. Siehe dazu auch VDE 0140-1.

Hoffe geholfen haben zu können.

Aber ich wiederhole mich: Wenn der Hersteller einen Schutzkontakt vorsieht, macht er das mit Sicherheit nicht ohne Grund!

Gruß,
Lukas
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