Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Netzteil Heath IP-32
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Franz

Hallo heute hat mich ein Heath Netzeil Mod. IP-32 erreicht ( ebay ) welches ( Anoden ) Spannungen von 0 bis 400 V bei einem Strom von 100 mA, kurzfristig 125 mA und Gitterspannungen von 0 -100 V bei 1 mA und 6,6 AC Heizsp. bis 4,5 A zur Verfügung stellen soll. ( Das Gerät ist natürlich in Abweichung v. Angebotstext nicht i.O. ) Die einstellbare Anodenspannung startet auch unter Last fälschlich mit 75 V und geht bis ca 600 V hoch. Gittersp. ist ok. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät ?
Gruß Franz
Moin moin Franz,
bei Röhrengeräten ist man immer gut beraten, wenn man zumindest die (Hoch)Spannungsbelasteten Kondensatoren wechselt, weil Sie je nach äußerer Isolierungsart mehr oder weniger Inkontinent werden.......was sie nach Jahrzehnten ihres Daseins auch dürfen, denn was hält heute noch nach Jahrzehnten ?
Den Plan und die komplette Baumappe gibt es hier:

http://www.pauls-roehren.de/geraete/heat...IP-32E.php

Vielleicht hilft's ja bei der Fehlersuche.

Franz

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Hinweise In pauls-roehren.de ...findet sich einen auch für mich lesbaren Schaltplan. Die ich bis dato hatte, waren für mich nur mit Lupe zu lesen. Beginn der Reparatur wird sich noch verzögern, da ich mit dem Verkäufer noch im Clinch liege, weil das Ding entgegen seiner Angaben def. ist.
Gruß Franz
Hallo Franz
 
Ich besitze seit ein paar Tagen auch so ein IP-32 mit seltsamen Werten. Ich hab mir die von Peter empfohlenen Montage- und Bedienungsanleitung mal angesehen. Die ist, wie bei Heathkit üblich, auch für mich als Laie in vielen Punkten verständlich.

Ist Dein IP-32 für den Betrieb von 110V oder 220V? Du kannst das kontrollieren, indem Du Dir die entsprechende Verdrahtung ist auf Seite 19 ansiehst.
Ab Seite 39 Mitte findest Du einige Hinweise auf Prüfmessungen. Daraus können sich Hinweise auf mögliche Fehlerquellen ergeben.
 
Wenn Du das nicht schon wusstest, hoffe ich, dass Dir diese Hinweise weiterhelfen können.
 
Grüße aus dem Rheinland
Werner
(09.04.2017, 08:19)Franz schrieb: [ -> ]Hallo zusammen,
vielen Dank für die Hinweise In pauls-roehren.de ...findet sich einen auch für mich lesbaren Schaltplan. Die ich bis dato hatte, waren für mich nur mit Lupe zu lesen. Beginn der Reparatur wird sich noch verzögern, da ich mit dem Verkäufer noch im Clinch liege, weil das Ding entgegen seiner Angaben def. ist.
Gruß Franz

Die Angaben mancher Verkäufer sind zumindest für mich stets erwartungsgemäß in den Bereich der Fabeln und Märchen einzuordnen. Die wollen verkaufen und möglichst viel Profit rausholen; dabei verlassen sich diese Kameraden auf ihren Hinweis auf "keine Rückgabe, keine Garantie [Privatverkauf] " und ähnliche Floskeln. Nun ist es im Streitfall am Käufer, zu entscheiden, ob er gegen diesen Verkäufer juristisch vorgehen will oder nicht. In den meisten Fällen weitet sich so eine Aktion zu einem regelrechten Kosten-und Nervengrab aus, was nach meiner bescheidenen Meinung wirklich niemand braucht. 

Andererseits kann man aber auch den Kauf im Wege der Anfechtung nach §123 BGB anfechten mit der Folge, daß kein Vertrag im Nachhinein zustande gekommen ist und das beide Parteien das jeweils bereits Empfangene (in dem Fall Geld und Gerät) an den jeweiligen Eigentümer zurück erstatten müssen. Geht man aber diesen Weg, so kann auch der zu einem Kosten-und Nervengrab werden und sich unter Umständen schon sehr lange hinziehen. Auch hier muß sich jeder für sich die Frage selbst beantworten, ob er sich sowas wirklich antun will.

Ich mache es nicht, sondern schreibe dem Kameraden dann eine vernichtend schlechte Bewertung (in der Bucht), die dort dann zu einer Abwertung dieses Verkäufers führt. Machen das mehrere Käufer so, dann kann er seinen Onlineshop zumachen und wieder ganz von vorne anfangen.
Als Fazit kann man feststellen, daß unlautere Verkäufer bedauerlicherweise immer wieder irgendwo zwischendrin ihrer Masche nachgehen; die lassen sich ebensowenig verhindern wie ein Schnupfen oder Regenwetter. Es gibt leider kein Patentrezept gegen solche Leute.. [Bild: banghead.gif]

Wenn das Gerät also eine ordentliche Grundsubstanz aufweist und auch nicht überteuert war, so kann man eine Reparatur bzw eine Restauration durchaus ins Auge fassen. Wir wollen doch schließlich reparieren und restaurieren, - das ist doch letztlich unser Grundanliegen, denn sonst könnten wir ja gleich fix und fertige Geräte für viel Geld kaufen.
Doch, wie gesagt, ist nur meine bescheidene Meinung dazu.

Franz

Peter, Du hast recht. Ich werde das Ding reparieren und sonst wie Du geschilderst hast verfahren.
Werner, alle Heath Beschreibungen, die ich bis dato gelesen habe, sind didaktisch hervorragend. Mein erstes Machwerk ( liegt schon ewig zurück ) war das MW/KW
Radio EK-4. Hinter der dazu gehörigen Beschreibung verbarg sich im Grunde ein ganzer Lehrgang angefangen mit dem Detektor, Audion und endlich der finale Superhet. Nachteil aller Heath Produkte ist mittlerweile das Alter und die mangelnde Qualität der passiven Komponenten.

Franz

So, das Gerät funktioniert wieder
[attachment=37535][attachment=37536][attachment=37537][attachment=37538]
Fehler war ein def. Widerstand in der Kette der O Punkt Einstellung und dadurch die Potis Max und O Justage neu ein zustellen. Ich habe alle relevante ( Kohle-) Widerstände gemessen, sie haben noch akzeptable Werte. Die Elkos habe mangels Ersatz erst mal gelassen, zumal sie auch nicht warm werden. Das gilt ebenfalls für die Trafos.
Franz
Super. Dann hat sich das doch gelohnt.[Bild: smiley43.gif]  [Bild: smiley47.gif] [Bild: smiley14.gif] [Bild: thumbs_up.png] [Bild: cup.png] [Bild: biggrin.gif]