Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Experiment (Röhrenaudion)
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Vorab-Information:

Der Bericht ist als Fortsetzung zum Thema "Erwerb-Experiment-Röhre RV12P2000" zu verstehen. Da der Bericht zur Röhre RV12P2000 keinen direkten Bezug mehr hat, habe ich ein neues Thema gewählt. Für die Fortführung des Experimentes wurde eine HF-Drossel eingefügt und die Schwingkreiswicklung um 2 Windungen gekürzt.

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Fortsetzung ist vorgesehen,  Wolfhard
Audion des " Tornister-Empfänger BERTA "

Für Interessenten, die Audion-Schaltungen in der Praxis erproben, habe ich den Audion-Teil der Schaltung des alten military Funkempfängers eingestellt. Hintergrund war, auf einen anderen Typ Audion-Schaltung hinzuweisen. Dieser Funk-Empfänger wurde für die militärische Nutzung in erheblichen Stückzahlen produziert und ist auch noch hin und wieder als Alt-Gerät im eBay-Angebot.

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Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,

vielen Dank für die informativen Beiträge.
Derzeit experimentiere ich zum ersten Mal mit Audionschaltungen.

Zunächst habe ich eine Schaltung aus der Röhrenbude nachgebaut und konnte sogar wirklich im 80m-Band Amateurstationen hören - allerdings ist die Abstimmung extrem schwierig bei diesem Gerät.
Das zweite Projekt war eine Schaltung aus der Funktechnik von 1953. Ursprünglich stammt die Schaltung aus der USA. Sie verwendet eine Doppeltriode (ursprünglich eine der ECC40 elektrisch entsprechende Röhre). Die eine Triode wird als Audion geschaltet, die andere irgendwie mit der Rückkopplung. Das Ganze soll derart funktionieren, dass man - die Rückkopplung einmal abgestimmt - nur noch mit dem Drehko abstimmen kann. Ich konnte mittels einer Spule aus dem ersten Projekt auch gleich irgendwo zwischen 5 und 6 MHz das deutsche Programm von Radio-Rumänien hören. Eigentlich hätte mit der Spule eher das 40m Amateurfunkband empfangbar sein sollen. Allerdings verwendete ich eine PCC88. Bei Gelegenheit stelle ich Schaltung und Aufbau hier mal vor.

Schönen zweiten Advent Smile

Daniel
Hallo Daniel  und Forumer,

eine Audion-Schaltung einschließlich Rückkopplung kann mit kleinem elektrischen- und mechanischen Aufwand gut in Funktion gebracht werden. Bei annähernd optimalen Aufbau ist das Empfangsergebnis gut. Aus meiner Erfahrung empfehle ich zu Beginn eine einfache Schaltung. Die Spule hat im Rückkopplungs-Audion großen Einfluss auf die Funktion, sie erfordert beim Aufbau etwas handwerkliches Geschick. Deshalb bevorzugte ich das Eco-Audion. Es ist nur eine Spule mit einer Anzapfung zu wickeln. Die Industrie hat bewiesen, dass das nicht nur in der Eco-Schaltung möglich ist. Der Rundfunkempfänger "Liliput 111w" vom Hersteller JOTHA   bestätigt meine Aussage. Ich habe den Audion-Teil aus dem Schaltplan dieses Empfängers eingestellt. Der Kopfhörer liegt zwischen der Röhrenanode und der Anodenspannung. Ich empfehle vor einer Optimierung des Audions, einen NF-Verstärker erst nachträglich in Funktion zu bringen. Bezugnehmend auf den Schaltplan, wäre der Betrieb mit einer direkt geheizten Röhre möglich. Interessant wäre es, die Schaltung antik mit einer Europa 4 oder 5 Stift-Röhre aufzubauen.

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Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard