11.09.2017, 12:29
Moin,
zweiter Versuch, nachdem der erste bei "fast fertig" von einem Datenbankfehler des Servers ins Nirvana geschossen wurde...
Nach längerer Abstinenz wegen einer anderen, für dieses Forum fast zu modernen Baustelle (Dualverstärker CV1700) kommt nun mal wieder ein kurzer Bericht von mir.
Vor einigen Wochen habe ich meine Sammlung um einen Dual 1008A erweitert.
Der Spieler stammt wohl aus einer Grundig-Musiktruhe, da er mit Grundig-Emblem versehen ist, keinen Dual-Schriftzug hat und in einer Edelholz furnierten Schublade sitzt.
[attachment=42192]
Leider erlitt der Spieler trotz sehr guter Verpackung (ich wüsste zumindest nicht, wie der besser hätte verpackt werden können...) einen heftigen Transportschaden. Der muss extrem durchgeschüttelt worden sein.
Dabei wurde der Starthebel am Ende um 45° verbogen und auch die Start/Stoptasten wurden verbogen. Die gesamte Startmechanik war also völlig verklemmt, da ging nix mehr.
[attachment=42193][attachment=42194]
Die Chassisfedern sind verbogen und auch die Geschwindigkeitseinstellung war außer Gefecht gesetzt, da sich eine Verbindung gelöst hatte.
[attachment=42195][attachment=42196]
Gestern Abend bzw. heute Nacht nahm ich mich der Sache an und zerlegte komplett die Startmechanik. Mit Hammer, Zange und Schraubstock konnte ich alle Bleche wieder soweit richten, dass es jetzt wieder funktioniert.
Dabei viel mir auf, wie präzise die Bleche eingestellt sein müssen, damit es nicht zu Fehlfunktionen kommt.
Anfänglich konnte ich nämlich auch mit der Stoptaste den Dreher starten und die Starttaste war überflüssig.
Nach eingehender Betrachtung ist das sogar nur logisch.
Hier mal Bilder zu dem Phänomen...
In der Ruheposition, liegt ein Dorn des Starthebels auf einem Blechsteg des Stopschiebers (grüner Kreis).
[attachment=42197]
Betätigt man die Starttaste wird der Startschieber nach unten bewegt, der Starthebel um einen kleinen Winkel nach unten geschwenkt und der Dorn des Starthebels fällt von dem Steg in eine quadratische Aussparung im Stopschieber. Nach dem Startvorgang springt die Taste dann wieder in die Ruhestellung zurück.
[attachment=42198]
Betätigt man nun die Stoptaste, sollte eigentlich der Dorn vom Starthebel auf dem Steg liegen bleiben und so der Starthebel ganz nach unten bewegt werden ('großer' Winkel), wo er dann in eine große Aussparung im Stopschieber fällt.
[attachment=42199]
Ist die Reibung/der Druck auf dem Steg aber nicht groß genug, kann es passieren, dass der Starthebel sozusagen stehen bleibt und nur der Stopschieber nach unten bewegt wird. Dann aber fällt der Starthebel über dem Steg in die Position, wie bei Betätigung der Starttaste und ein Startvorgang wird ausgelöst.
[attachment=42200]
Eine genaue Justierung der Bleche ist also notwendig. Man erkennt auch, dass die Tasten noch nicht exakt zum Chassis fluchten. Da muss ich also noch etwas optimieren, wenn auch die korrekte Funktion mitlerweile wieder gegeben ist.
Noch ist der rechte Kanal etwas leiser als der Linke, aber ich muss auch noch den Kurzschließer reinigen, der ist noch voll Schmiere und angelaufen. Danach sieht man mehr.
Auch den Wechselbetrieb habe ich noch nicht getestet, wurde dann doch etwas spät, äh früh...
Äußerlich muss ich auch noch etwas aufbessern. Z.B. lösen sich die Beschriftungen vom Chassis und die eigentlich schwarzen Zahlen bei der Geschwindigkeitseinstellung sind nicht mehr vorhanden. Da muss ich irgendwie noch Farbe in die geprägten Vertiefungen bekommen.
zweiter Versuch, nachdem der erste bei "fast fertig" von einem Datenbankfehler des Servers ins Nirvana geschossen wurde...
Nach längerer Abstinenz wegen einer anderen, für dieses Forum fast zu modernen Baustelle (Dualverstärker CV1700) kommt nun mal wieder ein kurzer Bericht von mir.
Vor einigen Wochen habe ich meine Sammlung um einen Dual 1008A erweitert.
Der Spieler stammt wohl aus einer Grundig-Musiktruhe, da er mit Grundig-Emblem versehen ist, keinen Dual-Schriftzug hat und in einer Edelholz furnierten Schublade sitzt.
[attachment=42192]
Leider erlitt der Spieler trotz sehr guter Verpackung (ich wüsste zumindest nicht, wie der besser hätte verpackt werden können...) einen heftigen Transportschaden. Der muss extrem durchgeschüttelt worden sein.
Dabei wurde der Starthebel am Ende um 45° verbogen und auch die Start/Stoptasten wurden verbogen. Die gesamte Startmechanik war also völlig verklemmt, da ging nix mehr.
[attachment=42193][attachment=42194]
Die Chassisfedern sind verbogen und auch die Geschwindigkeitseinstellung war außer Gefecht gesetzt, da sich eine Verbindung gelöst hatte.
[attachment=42195][attachment=42196]
Gestern Abend bzw. heute Nacht nahm ich mich der Sache an und zerlegte komplett die Startmechanik. Mit Hammer, Zange und Schraubstock konnte ich alle Bleche wieder soweit richten, dass es jetzt wieder funktioniert.
Dabei viel mir auf, wie präzise die Bleche eingestellt sein müssen, damit es nicht zu Fehlfunktionen kommt.
Anfänglich konnte ich nämlich auch mit der Stoptaste den Dreher starten und die Starttaste war überflüssig.
Nach eingehender Betrachtung ist das sogar nur logisch.
Hier mal Bilder zu dem Phänomen...
In der Ruheposition, liegt ein Dorn des Starthebels auf einem Blechsteg des Stopschiebers (grüner Kreis).
[attachment=42197]
Betätigt man die Starttaste wird der Startschieber nach unten bewegt, der Starthebel um einen kleinen Winkel nach unten geschwenkt und der Dorn des Starthebels fällt von dem Steg in eine quadratische Aussparung im Stopschieber. Nach dem Startvorgang springt die Taste dann wieder in die Ruhestellung zurück.
[attachment=42198]
Betätigt man nun die Stoptaste, sollte eigentlich der Dorn vom Starthebel auf dem Steg liegen bleiben und so der Starthebel ganz nach unten bewegt werden ('großer' Winkel), wo er dann in eine große Aussparung im Stopschieber fällt.
[attachment=42199]
Ist die Reibung/der Druck auf dem Steg aber nicht groß genug, kann es passieren, dass der Starthebel sozusagen stehen bleibt und nur der Stopschieber nach unten bewegt wird. Dann aber fällt der Starthebel über dem Steg in die Position, wie bei Betätigung der Starttaste und ein Startvorgang wird ausgelöst.
[attachment=42200]
Eine genaue Justierung der Bleche ist also notwendig. Man erkennt auch, dass die Tasten noch nicht exakt zum Chassis fluchten. Da muss ich also noch etwas optimieren, wenn auch die korrekte Funktion mitlerweile wieder gegeben ist.
Noch ist der rechte Kanal etwas leiser als der Linke, aber ich muss auch noch den Kurzschließer reinigen, der ist noch voll Schmiere und angelaufen. Danach sieht man mehr.
Auch den Wechselbetrieb habe ich noch nicht getestet, wurde dann doch etwas spät, äh früh...
Äußerlich muss ich auch noch etwas aufbessern. Z.B. lösen sich die Beschriftungen vom Chassis und die eigentlich schwarzen Zahlen bei der Geschwindigkeitseinstellung sind nicht mehr vorhanden. Da muss ich irgendwie noch Farbe in die geprägten Vertiefungen bekommen.