14.09.2017, 23:00
Hallo, Radiofreunde,
Es ist mir klar, dass es kein “exotisches“ Gerät ist und vielleicht jeder zweite es hat. Umso besser, denn die Wahrscheinlichkeit Hilfe bei der Reparatur zu bekommen umso größer ist. Mir hat dieses Siemens immer imponiert, zuletzt haben wir es in Königs Wusterhausen zusammen mit Dietmar (DiRu) angeschaut. Ich dachte, ich habe keine Chance es irgendwann zu haben, aber vor kurzem hat sich eine Möglichkeit ergeben. Es ist (noch) kein vollständiges Gerät, aber es wird schon.
Erstmals zu den Daten:
Baujahr etwa 1931
Röhren - 2 x REN 1004 oder W 4080, Endröhre REN 134 oder L413. Gleichrichterröhre - 354.
Einkreiser mit Rückkopplung. Die erste Röhre als HF Verstärker, zweite Demodulator und NF-Verstärker.
Induktive + kapazitive Abstimmung - diese erlaubt die MW+LW Bereiche zusammen ohne Umschalten zu empfangen.
Das Gerät benötigt einen externen Lautsprecher mit 2000 Ohm Z.
Leider habe ich keinen “freien“ Schaltplan, den von RM darf ich hier vielleicht nicht platzieren, aber da wird einer von euch sicherlich helfen.
Zum Erwerbszustand des Geräts. Eigentlich kein vollständiges Gerät, da der Gestell fehlt. Das Radio soll im Feuchtigkeit gestanden haben und diese sich samt Teil des Furniers verabschiedet.
[attachment=42308]
[attachment=42309]
Die Frontplatte ist stark verschmutzt, aber das soll überhaupt kein Problem sein.
Der Schriftzug oder Emblem vorne fehlt. Das ist schon ein Problem. Ich hoffe hier um Eure Hilfe.
An der Seite fehlt der Kippschalter. Hierfür möchte ich auch fragen, ob jemand so einen abzugeben hat. Natürlich nicht um sonst.
[attachment=42310]
[attachment=42311]
Weiter ist mir nicht klar wo auf die Schaltung sich der seitlich angebrachte Drehkondensator zu finden ist. Meine erste Vermutung war Rückkopplung, kann den aber auf den Plan nicht finden. Die Drähte sind gerissen. Also, hier auch Hilfe! Bitte!.
[attachment=42312]
[attachment=42313]
Ansonsten -
Das ist die Gerätenummer:[attachment=42314]
Und, sehr wichtig - der Blockkondensator trägt das Datum 23.12.1930 und obwohl kurz vor Weihnachten gebaut, sieht ganz gut (äußerlich) aus.
Den werde ich erst prüfen, bevor mit Austauschen der einzelnen. Kondensatoren beginne. Bloß, wie prüfe ich diese ohne Isolationsprüfgerät? Was denkt ihr - ist ein Austausch der innen eingebauten Kondensatoren zwingend erforderlich?
[attachment=42315]
[attachment=42316]
Unterhalb des Chassis sieht es bescheiden aus - ich glaube alle Kondensatoren werden getauscht.
[attachment=42317]
Die Netztrafo und Drossel haben Durchgang
[attachment=42318]
Zum Glück sind alle Röhren vorhanden und mein Tubatest L3 sagt bei allen Brauchbar.
Ich beginne mit der Reparatur Anfang der Woche. Die Kondensatoren und (wenn notwendig) Widerstände habe ich vorrätig.
Samstag gehe ich zu Modulor am Moritzplatz und kaufe passenden Furnier.
Also, Summa Summarum:
- Kippschalter
- Wo soll der seitliche Drehkondensator angeschlossen werden
- Soll der Blockkondensator neu befüllt werden
- weitere Tipps sind willkommen.
Danke im Voraus!
Übrigens, für die das interessiert, ich habe 45 EUR für das Gerät bezahlt. Es war keiner aus dem Forum, der es verkauft hat, vermute ich. Oder doch? Ich bin doch mit dem Kauf zufrieden.
Tja...es ist wieder zu lang geworden...sorry!
Es ist mir klar, dass es kein “exotisches“ Gerät ist und vielleicht jeder zweite es hat. Umso besser, denn die Wahrscheinlichkeit Hilfe bei der Reparatur zu bekommen umso größer ist. Mir hat dieses Siemens immer imponiert, zuletzt haben wir es in Königs Wusterhausen zusammen mit Dietmar (DiRu) angeschaut. Ich dachte, ich habe keine Chance es irgendwann zu haben, aber vor kurzem hat sich eine Möglichkeit ergeben. Es ist (noch) kein vollständiges Gerät, aber es wird schon.
Erstmals zu den Daten:
Baujahr etwa 1931
Röhren - 2 x REN 1004 oder W 4080, Endröhre REN 134 oder L413. Gleichrichterröhre - 354.
Einkreiser mit Rückkopplung. Die erste Röhre als HF Verstärker, zweite Demodulator und NF-Verstärker.
Induktive + kapazitive Abstimmung - diese erlaubt die MW+LW Bereiche zusammen ohne Umschalten zu empfangen.
Das Gerät benötigt einen externen Lautsprecher mit 2000 Ohm Z.
Leider habe ich keinen “freien“ Schaltplan, den von RM darf ich hier vielleicht nicht platzieren, aber da wird einer von euch sicherlich helfen.
Zum Erwerbszustand des Geräts. Eigentlich kein vollständiges Gerät, da der Gestell fehlt. Das Radio soll im Feuchtigkeit gestanden haben und diese sich samt Teil des Furniers verabschiedet.
[attachment=42308]
[attachment=42309]
Die Frontplatte ist stark verschmutzt, aber das soll überhaupt kein Problem sein.
Der Schriftzug oder Emblem vorne fehlt. Das ist schon ein Problem. Ich hoffe hier um Eure Hilfe.
An der Seite fehlt der Kippschalter. Hierfür möchte ich auch fragen, ob jemand so einen abzugeben hat. Natürlich nicht um sonst.
[attachment=42310]
[attachment=42311]
Weiter ist mir nicht klar wo auf die Schaltung sich der seitlich angebrachte Drehkondensator zu finden ist. Meine erste Vermutung war Rückkopplung, kann den aber auf den Plan nicht finden. Die Drähte sind gerissen. Also, hier auch Hilfe! Bitte!.
[attachment=42312]
[attachment=42313]
Ansonsten -
Das ist die Gerätenummer:[attachment=42314]
Und, sehr wichtig - der Blockkondensator trägt das Datum 23.12.1930 und obwohl kurz vor Weihnachten gebaut, sieht ganz gut (äußerlich) aus.
Den werde ich erst prüfen, bevor mit Austauschen der einzelnen. Kondensatoren beginne. Bloß, wie prüfe ich diese ohne Isolationsprüfgerät? Was denkt ihr - ist ein Austausch der innen eingebauten Kondensatoren zwingend erforderlich?
[attachment=42315]
[attachment=42316]
Unterhalb des Chassis sieht es bescheiden aus - ich glaube alle Kondensatoren werden getauscht.
[attachment=42317]
Die Netztrafo und Drossel haben Durchgang
[attachment=42318]
Zum Glück sind alle Röhren vorhanden und mein Tubatest L3 sagt bei allen Brauchbar.
Ich beginne mit der Reparatur Anfang der Woche. Die Kondensatoren und (wenn notwendig) Widerstände habe ich vorrätig.
Samstag gehe ich zu Modulor am Moritzplatz und kaufe passenden Furnier.
Also, Summa Summarum:
- Kippschalter
- Wo soll der seitliche Drehkondensator angeschlossen werden
- Soll der Blockkondensator neu befüllt werden
- weitere Tipps sind willkommen.
Danke im Voraus!
Übrigens, für die das interessiert, ich habe 45 EUR für das Gerät bezahlt. Es war keiner aus dem Forum, der es verkauft hat, vermute ich. Oder doch? Ich bin doch mit dem Kauf zufrieden.
Tja...es ist wieder zu lang geworden...sorry!