Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Trödelmarkt - Bauteile - Experiment
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
( Findling Grundplatte DKE )

Die gezeigte Grundplatte im nachstehend eingestellten Bild hatte ich in einer Reste-Kiste bei einem Händler gefunden.   Aus der daraus gemachten Erfahrung empfehle ich, bei solch einer Aktion Handschuhe zu tragen. Die abgewrackte Grund- oder Aufbauplatte ist recht stabil und ist unbeschädigt. Deshalb habe ich sie erworben. Somit ist die nächste Bastelei schon vorprogrammiert.

[attachment=43429]

[attachment=43430]

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard, bitte spendiere deinen guten und interessanten Beiträgen aussagekräftigere Titel. In 3 Jahren weiß keiner mehr, was sich hinter dem Titel versteckt.
Hallo Mark und Forumer,

verständliche Ansage; es ist zur Zeit nichts direktes vorgesehen. Ich habe die Grundplatte nur mitgenommen, weil ich ein Fabel für den " DKE " habe. Es wird sich zeigen was die Ersatzteil-Märkte für reale Preise bieten. Somit scheidet eBay schon aus. Der nächste Winter kommt bestimmt. Bis dahin werden die Inhalte einiger Flohmarktkisten wieder in Augenschein genommen. Aber aus Erfahrung mit Handschuhe. Sonst glaubt meine Frau wieder, ich hatte ein Reifenpanne.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
( Findling Spule VE301w )

Vor einiger Zeit hatte ich in einem Abfallkorb die benannte Spule, im unteren Bereich stark eingedrückt, gefunden. Die untere Schwingkreis-Wicklung sowie einige Kontaktstäbe waren erheblich deformiert. Deshalb wurde sie wohl auch entsorgt. In der Hoffnung noch etwas zu retten, zerlegte ich vorsichtig den Findling. Ich durchtrennte mittig das Aufbaurohr, kürzte und entnahm nicht benötigte Kontaktstäbe, klebte die untere Platte wieder an das Halterohr und so blieb vom Spulenkörper für Mittel- und Langwelle der obere Teil Langwelle erhalten. Nun kam mir der Gedanke, diesen Spulenrest auf der DKE-Grundplatte zu verwenden. Anmerken möchte ich, das masseseitige Ende der Rückkopplungswicklung habe ich entgegen der alten Beschaltung auf einen separaten Kontaktstab gelegt um noch eine andere Rückkopplungsschaltung zu ermöglichen. Die anderen Spulenanschlüsse wurden entsprechend der Kennzeichnung auf der Kontaktplatte unverändert belassen.

[attachment=43516]

[attachment=43517]

[attachment=43555]

[attachment=43556]

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,
die alten VE301-Spulentürme kann man hervorragend zerlegen,
da alles gesteckt ist (normalerweise),
ich hatte vor einiger Zeit, den LW-Anteil einer Spule entfernt,
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=8164
Viele Grüße,
Rolf
Hallo Rolf  und Forumer,

vorab war ich mir unsicher ob das Teilen des Spulenkörpers ohne Abriss der Spulenanschlüsse möglich ist. Aber Versuch macht klug, Glück gehabt. Da ich mit meinem kleinen Schiffsempfänger "R108" oft im Langwellen-Band höre, bietet sich die Spule an, etwas zu versuchen. Deinen Umbau des VE301 habe ich mit Interesse verfolgt. Mein Vorhaben die DKE38 Grundplatte mit einem hochwertigen 500pF Luftdrehkondensator zu bestücken, bei Nutzung des Originalgehäuses mit Freischwinger, bedingt ein Platzproblem zwischen Aufbauplatte und Lautsprecher.  

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Der Althandel macht es möglich:

Mit Interesse besuche ich immer wieder auch die sogenannten Trödelmärkte. Dort bin ich wieder fündig geworden. Bei der Sichtung sah ich die Röhre "RENS 1284". Es kreisten gleich die Gedanken mit dieser alten Röhre zu experimentieren. So kam es zum Erwerb.
Zu Hause angekommen, erfolgte sofort eine Tauglichkeits-Überprüfung. Mein Volksempfänger "VE 301w" wurde in Betrieb genommen und die Audion-Röhre "REN 904" wurde gegen die erworbene Röhre "RENS 1284" gewechselt. Bis auf den Anodenanschluss der Röhre "REN 904" sind die anderen Pins identisch. So muss eben das Schirmgitter der Röhre "RENS 1284" die Anodenfunktion der Röhre "REN 904" übernehmen. Der Anoden-Anschluss der Röhre "RENS 1284" verbleibt dabei im Betrieb unbeschaltet.
Mit Erfolg, die Sender wurden wie vorher mit der Röhre "REN 904" lautstark empfangen und die Einstellung der Rückkopplung funktionierte einwandfrei.

[attachment=50269]

[attachment=50270]

[attachment=50268]

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,

diese Turmspulen sind fast unverwüstlich, wenn man mal von durchgebrannten Ankoppelspulen
auf Grund unsachgemäßer Beschaltung (Lichtantenne oder ohne Blitzschutz ?) absieht. So eine
Spule wurde von mir auch schon einmal zerlegt, glücklicherweise war im Langwellenbereich eine
Teilspule durchgebrannt.
Ich konnte die Leitungen ohne Probleme ablöten, den Aufbau zerlegen und verkürzt zusammensetzen.
Verklebt habe ich das nicht, lediglich die Verbindungsdrähte halten das ganze Konstrukt erfolgreich
zusammen.
Diese Wickel haben eine sehr hohe Güte, mit einem 500pF Drehko konnte ich einen MW-Oszillator erfolg-
reich aufbauen und feststellen, das der Frequenzbereich korrekt abgedeckt wird.

Gruß,
RE 084
Hallo Hans - und Forumer:

Zum Sachverhalt bestätige ich deine Aussage. Für eine neue Wiederverwendung und auf Grund der erheblichen Beschädigung des Spulenturmes (VE301w) hatte ich die unteren Spulen entfernt. Hierbei handelte es sich um die Spulen für den Empfang der Mittelwelle. Da ich auch tagsüber auf Langwelle Sender empfangen kann, kam mir der Erhalt der Langwelle entgegen. Nachdem ich mich noch einmal mit der Beschaltung des Spulenturmes beschäftigt habe musste ich feststellen, dass die von mir entfernten Spulen bei Empfang der Langwelle in Reihe geschaltet waren. Somit fehlt Induktivität. Eine Notlösung mit zusätzlicher Kapazität ist möglich, werde ich aber nicht versuchen. Die Märkte bieten viel antike Radiotechnik an. So werde ich auch noch eine alte, gut erhaltene, Langwellenspule finden. Der Optik wegen, auch der Verwendung von antiken Europa-Röhren wegen, suche ich eine antike kommerzielle Luftspule.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,

hast Du eine Möglichkeit, den verbliebenen Teil des Turmes zu messen ?
Also die Induktivität der einzelnen Wicklungen. Ich habe hier noch einen
kompletten Spulenturm und könnte Dir die Meßwerte der einzelnenTeile
zukommen lassen. Man könnte versuchen, den fehlenden Teil als zusätz-
liche Induktivität in Reihe zu schalten. Nachteil: die Rückkopplung wirkt
nur auf den Rest-Turm. Da der fehlende Teil einen zusätzlichen Abstand
zur Rückkopplungsspule hat stellt sich die Frage, wie hoch dort die Wirkung
der Rückkopplung überhaupt ist. Also: ausprobieren !!


Gruß,
RE 084
Hallo Hans - und Forumer:

Vorab bedanke ich mich für deine Anteilnahme. Meine Messgeräte beschränken sich auf ein Multizet und einen Resonanzmesser (Griddipper). Für eine genauere Frequenzbestimmung wird das Dippersignal mit der digitalen Frequenzanzeige des Transceivers verglichen. Auch bei meinen Audionexperimenten wird auf diese Art der Anfang und das Ende des Empfangsbereiches bestimmt. Das ist für meine bescheidenen Ansprüche ausreichend.
Da ich nur selten die Induktivität einer Spule wissen muss, behelfe ich mich mittels Parallelschaltung eines in der Kapazität bekannten Kondensators, Messung der Schwingkreisfrequenz und daraus die Berechnung der Induktivität. Ist umständlich, aber der Zweck heiligt die Mittel. Den verbliebenen Rest des VE301w Spulenturm hatte ich nur im Blick weil er optisch zu den mir zur Verfügung stehenden alten Europa-Röhren passt und weil er vorrätig ist. Ich hatte schon überlegt, die fehlende Induktivität mit höherer Kapazität auszugleichen. Ich werde aber eine andere Spule beschaffen, ein Problem sehe ich da nicht. Eine Langwellenspule werde ich nicht wickeln.

Mit freundlichem Gruß,  Wolhard
Hallo Wolfhard,

ich habe doch heute Dein Päckchen bearbeitet. Da war noch Platz für eine Luftspule. Die war noch in meiner Grabbelkiste. Vielleicht kannst Du die ja nutzen? Sonst - wirf sie einfach weg.
"Also die Induktivität der einzelnen Wicklungen"

Hier die Werte:

[attachment=50373]

Und noch ein schönes Bild der Käfigspule:

[attachment=50374]

Die Anschlußbelegung:

[attachment=50375]

Viel Erfolg!

MfG DR
Hallo DiRu - und Forumer:

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich habe nicht vor den Volksempfänger neu zu erfinden. Es geht mir nur die bisher auf den Altmärkten erworbenen brauchbaren schon antiken Teile in Funktion zu bringen. Es ist zu entscheiden ob  Langwelle oder Kurzwelle. Langwelle geht mit Sicherheit. Aber brauchbaren Kurzwellenempfang bis hoch ins 19m-Band mit antiken Europa-Röhren ?? Diese Röhren strahlen eine tolle Optik aus. Es reizt schon, mit diesen Röhren was zu machen.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
"Aber brauchbaren Kurzwellenempfang bis hoch ins 19m-Band mit antiken Europa-Röhren ??"

Gibt es alles.

Zunächst aus "Stockhusen: Vom ältesten zum neuesten VE-Gerät, Hachmeister & Thal, 1941"
Hier für den VE Dyn mit der AF7 als Audion.

[attachment=50450]

[attachment=50451]

Des Weiteren gab es in den '50ern von Siemens einen KW-Vorsatz für den VE301, also für die REN904.

Mit so einem Zusatz konnte ich in den '50ern mit einem VE301 Kurzwelle hören.

Von Siemens gab es auch noch einen "DKE" im Holzgehäuse mit integriertem KW-Zusatz mit ähnlichem Aufbau aber für die VCL11.

Dann gab es in den '30ern von TFK ein UKW-Audion (damals 7m) mit der REN904.

[attachment=50452]

Das sah dann so aus:

[attachment=50453]

Also, für phantasievolle Nachbauten gibt es keine Beschränkungen!

MfG DR
- Die abgelegte "DKE 38" Aufbauplatte -

Nachdem ich über längere Zeit vergeblich versucht habe eine neuwertige Röhre VCL11 zu erwerben um die schon abgelegte Aufbauplatte wieder zu beleben, werde ich mich mit einer anderen Röhre versuchen. Ausgangspunkt ist, ich konnte eine neuwertige Röhre "UEL71" erwerben. Der Händler meinte, er werde mir noch eine Röhre "UY2" beschaffen. Das entspricht nicht dem Originalaufbau, ich werde mich aber um DKE38-Nähe bemühen. Deshalb werde ich auf meine Vorliebe für die Röhrenheizung mittels Kondensator verzichten. Es muss erst die Gleichrichterröhre her, um den passenden Heizwiderstand zu beschaffen.

[attachment=58052]

[attachment=58053]

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,
nimm doch eine UCL11, die entspricht doch fast dem Original...

Gruß,
Rolf
Hallo Rolf - und Forumer,

deine Aussage zur Röhre bestätige ich. Sie hat gleiche Systeme und einen identischen Sockel. Die Röhre UCL11 hat aber eine um 1,5 Watt höhere Heizleistung, was sich als zusätzliche Thermik in einem kleinen Gehäuse als  nachteilig erweist. Ich hoffe auch mit der Wahl der Röhre UEL71 auf eine Empfindlichkeitssteigerung.

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Hallo Wolfhard,
da hast Du natürlich recht...

Gruß,
Rorl
- Erwerb Gleichrichterröhre -

Weiter geht es. Nachdem ich die Röhre UY2 und auch die Fassungen erwerben konnte, stehen insbesondere der zugehörige Drehkondensator für die Rückkopplung und die Spule auf meiner Fahndungsliste. Das Gewühle in den Kisten der Händler nimmt kein Ende. Als beruflich weit entfernt von der Tätigkeit eines Radiomechanikers habe ich keinen Zugriff auf Ersatzteilbestände. Für die Beschaltung der Röhre UEL71 werde ich mich an eine bewährte Industrieschaltung orientieren.

[attachment=58322]

[attachment=58323]

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
Seiten: 1 2