05.11.2017, 17:27
1938 war in der deutschen Geschichte kein Jahr, auf das Deutsche stolz sein könnten.
Die älteren von uns wissen noch um die damaligen Verhältnisse.
Für die Geschichte der Radiotechnik war 1938 jedoch ein herausragendes Jahr, der Volksempfänger DKE38, später
im Volksmund "Goebbelsschnauze" genannt, kam für 35 Reichsmark auf den Markt und wurde zum Verkaufsschlager.
Natürlich wurde auch beim Absatz nachgeholfen, denn jeder deutsche Haushalt sollte per Rundfunk erreichbar sein.
Pünktlich zum Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg wurden in vielen Haushalten jetzt die "großen Reden" über
Radio empfangen.
[attachment=43754]
Heute, 79 Jahre später, hat es mich gejuckt, den DKE38 als Miniatur im Maßstab 3:1 mit meinem Lieblingsspielzeug
3d-Drucker nachzubauen. Und das kam dabei raus:
[attachment=43755]
Das Modell ist 8 mal 8 cm groß und hat einen kleinen Chinesen eingebaut, der alle UKW-Funktionen erfüllt. Die Senderwahl
erfolgt direkt über das Skalenrad und die Lautstärke wird über einen der Drehknöpfe eingestellt. Die Stromversorgung erfolgt
über 2 Batterien je 1,5 V, Größe AAA. Auf der Rückseite, unterhalb des Lüftungsgitters ist der Ein/Ausschalter und eine Buchse
für eine externe Antenne.
[attachment=43756]
Natürlich sind da keine Röhren mehr drinnen, dafür sorgt der kleine Chinese (groß wie eine kleine Walnuss) für Stimmung.
Ein eingefasster Trimmer übernimmt die Aufgaben des Lautstärkenpotis. Der kleine Chinese ist der von (Saarfranzose) Jupp
bereits vorgestellte DSPM-Baustein, ein Winzling mit einer enormen Leistung. Danke Jupp für Deinen Beitrag.
[attachment=43760]
[attachment=43757]
Bildlegende:
1 Kleinlautsprecher, 8 Ohm, 100 mW
2 Trimmer 50 kOhm
3 Skalenrad mit Reibradantrieb für den kleinen Chinesen
4 Reibrad (3/4 Zoll Sanitärdichtung)
5 DSPM-Baustein
6 Stromversorgung 2 x 1,5 V
Da man mir von solchen Basteleien meist etwas "klaut", baue ich immer gleich zwei Exemplare.
[attachment=43758]
[attachment=43759]
Ich hoffe, Ihr habt den gleichen Spaß beim Lesen, wie ich beim Basteln
Gruß
Wilhelm
PS. Auch hier gilt wieder, wenn ein Mitglied des RBF nachdrucken möchte, kann er die .stl-Dateien von mir bekommen
Die älteren von uns wissen noch um die damaligen Verhältnisse.
Für die Geschichte der Radiotechnik war 1938 jedoch ein herausragendes Jahr, der Volksempfänger DKE38, später
im Volksmund "Goebbelsschnauze" genannt, kam für 35 Reichsmark auf den Markt und wurde zum Verkaufsschlager.
Natürlich wurde auch beim Absatz nachgeholfen, denn jeder deutsche Haushalt sollte per Rundfunk erreichbar sein.
Pünktlich zum Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg wurden in vielen Haushalten jetzt die "großen Reden" über
Radio empfangen.
[attachment=43754]
Heute, 79 Jahre später, hat es mich gejuckt, den DKE38 als Miniatur im Maßstab 3:1 mit meinem Lieblingsspielzeug
3d-Drucker nachzubauen. Und das kam dabei raus:
[attachment=43755]
Das Modell ist 8 mal 8 cm groß und hat einen kleinen Chinesen eingebaut, der alle UKW-Funktionen erfüllt. Die Senderwahl
erfolgt direkt über das Skalenrad und die Lautstärke wird über einen der Drehknöpfe eingestellt. Die Stromversorgung erfolgt
über 2 Batterien je 1,5 V, Größe AAA. Auf der Rückseite, unterhalb des Lüftungsgitters ist der Ein/Ausschalter und eine Buchse
für eine externe Antenne.
[attachment=43756]
Natürlich sind da keine Röhren mehr drinnen, dafür sorgt der kleine Chinese (groß wie eine kleine Walnuss) für Stimmung.
Ein eingefasster Trimmer übernimmt die Aufgaben des Lautstärkenpotis. Der kleine Chinese ist der von (Saarfranzose) Jupp
bereits vorgestellte DSPM-Baustein, ein Winzling mit einer enormen Leistung. Danke Jupp für Deinen Beitrag.
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Bildlegende:
1 Kleinlautsprecher, 8 Ohm, 100 mW
2 Trimmer 50 kOhm
3 Skalenrad mit Reibradantrieb für den kleinen Chinesen
4 Reibrad (3/4 Zoll Sanitärdichtung)
5 DSPM-Baustein
6 Stromversorgung 2 x 1,5 V
Da man mir von solchen Basteleien meist etwas "klaut", baue ich immer gleich zwei Exemplare.
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[attachment=43759]
Ich hoffe, Ihr habt den gleichen Spaß beim Lesen, wie ich beim Basteln
Gruß
Wilhelm
PS. Auch hier gilt wieder, wenn ein Mitglied des RBF nachdrucken möchte, kann er die .stl-Dateien von mir bekommen