Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: RFT-Oszilloskop EO213
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Na Peter nicht gleich aufgeben. Diese Geräte haben, wie auch viele andere Geräte nach Jahrzehnten, mit Kontaktproblemen zu kämpfen. Auch solltest du mal laut Schaltplan die Spannungen an den TTL´s messen. 5 Volt sollten da anliegen. Alle anderen Spannungswerte sind auch angegeben.
Frank du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch noch ein defektes Hameg in der Werkstatt. So was könnte ich niemals weg werfen. Habe mich halt nie mit der Reparatur von Oszilloskopen beschäftigt. Das RFT-Gerät spiegelt immerhin auch ein Teil der DDR Geschichte (Ostalgie) wieder.

Früher waren diese Geräte mal super teuer, egal ob Ost oder West.

Henning würde mir als erstes einfallen was eine Reparatur anginge. Der Mann hat es drauf ohne Arrogant zu wirken. Frage den doch mal.
Hallo Peter,

die Kontrolleuchte leuchtet nicht, dies ist ja die LED Gr2 an Pin 29 des Netzteiles.
Sind denn die 5Volt vorhanden?
Hallo,

ich kann jetzt keinen konkreten Tip geben, aber solche Fehler ("eindeutig fehlende Spannung") sind zu 99% sehr einfache Fehler und bei diesen Geräten lauern nicht unbedingt an jeder Ecke Schweiereien, vieles ist mit Standardteilen zu beheben. Kenn aber nur EO174 und ED2 (?) Demo-Oszi. Schlimmer ist es, wenn im Y-Verstärker irgendwelche Spezialmosfets tot sind oder mech. Teile (Dreh-Schalter). kann natürlich auch den Hochspannungstrafo betreffen, das wär dann schon schwieriger...

...wollte nur Mut machen, das Gerät erstmal beiseite zu stellen und dann an anderem Tag frisch ans Werk zu gehen Wink Ich kenn das, wenn etwas, das schon funktionierte plötzlich wieder an anderer Stelle kaputt geht, ärgert man sich und in diesem Ärger macht man dann meist Fehler ("ärgerlicher Tatendrang"). Wegschmeißen oder aufgeben wäre aus meiner Sicht ein solcher Wink

Gruß IngoZ
Ich empfehle dir mal die Betriebsanleitung zu dem Gerät zu lesen. Ich glaube das du sie schon bekommen hast, wenn nicht mal bei mir melden. ( Nicht wieder wegen dem Wort " glaube "  meckern, ich schreibe nun mal so. )
Dort ist, wie damals üblich, die Arbeitsweise doch sehr anschaulich erklärt worden.
Dann weist zu zumindest wo du ggf. wo du zuerst suchen kannst, um den Fehler einzugrenzen.
So kompliziert ist das Gerät nicht aufgebaut. Dort arbeiten einfache TTL Schaltkreise, die kennen nur An oder Aus Smile
also nichts kompliziertes. Auch die Drehschalter sind eigentlich sehr robust gebaut.
Die Tasten sind einfache Schiebeschalter die auch in vielen RFT Radios verbaut wurden. Kaput gehen die eigentlich nicht, aber können nach Jahrzehnten eben Kontaktschwierigkeiten machen. Da Silber nun mal an der Oberfläche Oxidiert und dabei schwarz wird.
Einen schönen 2. Advent an alle,

hat mal wieder gedauert, bis ich mich melden konnte.

Leider hat sich beim EO213 noch nichts getan, ich hatte bis jetzt noch keine Zeit den Tipps nachzugehen.

Zwischenzeitlich habe ich aber Aussicht auf ein Hameg HM 604. Was haltet ihr von diesem Gerät?

Viele Grüße

Peter
Hallo Peter, wenn es funktioniert dann ist es ein schönes Gerät für alles was so anfällt.
https://www.radiomuseum.org/r/hameg_hm604hm_60.html
Hallo

Das schönste Gerät nutzt nichts, wenn man nicht damit umgehen kann.
Ich würde dir empfehlen das EO213 erst einmal zu benutzen um den Umgang damit zu erlernen. Selbst wenn ein Kanal fehlt erfüllt es noch seinen Zweck.
Hi Peter,

Du schreibst:
" Ehrlich gesagt hab ich keine Lust mehr, hier noch Zeit zu investieren. Es macht natürlich keinen Spass, wenn so ein Teil nicht funktioniert, wenn man es braucht..."

Wenn Du es dann doch repariert hast, dann freust Du Dich bestimmt darüber! Also nicht gleich aufgeben!
Hab das Hameg HM 604 da und mal ausprobiert. Ist ein tolles Teil, in gutem Zustand, wurde sehr pfleglich behandelt (keine Beschädigungen usw.)

Hab mit dem Kalibrierausgang die Kanäle getestet; alles i.O. soweit. Die Funktionen der Schalter und Potis habe ich auch probiert, ebenfalls ok.

 Als ich dann irgendwann nochmal eingeschaltet habe, gab es folgendes Problem:

Die Netz-LED leuchtet zwar, die Anheizzeit war lange vorbei und ich hatte aber keinen Strahl auf dem Schirm. Die Schalter- und Potieinstellungen wurden im Vergleich zur funktionierenden Anzeige nicht geändert.

Also wieder ausgeschalten, kurz gewartet und wieder ein; plötzlich funktioniert wieder alles.

Hat jemand von euch an einem HM604 so ein Verhalten schon mal beobachtet?

Ich habe noch nichts aufgeschraubt oder gemessen. Originalanleitung inkl. Schaltplänen sind vorhanden; falls Interesse besteht kann ich gerne mal scannen (zumindest die Schaltpläne; die waren lt. einem anderen Thread nicht so einfach zu bekommen).

Vielleicht haben die Oszilloskop-Doktoren ne Idee...

Schonmal danke

Peter
Auch der Hameg hat das Problem mit den Kontakten.
Wenn ein gerät, egal welcher Herkunft, kaum benutzt wird, bilden sich Silberoxidschichten an den vielen Tastenkontakten und Schaltern. Diese leiten dann nicht richtig. Durch mehrmaliges Drücken und drehen ist das aber meist schnell behoben. Mein Hameg hat da auch ab und an Probleme. Ich benutze ihn  ja kaum, da ich andere auch noch habe.
Aber man sollte dann das Gerät während der tasten drücken und Drehen noch nicht einschalten.
Einfach wie ein kleines Kind mal alles " durchkurbeln " wenn das nicht hilft, dann ist wirklich was faul.

Ach ja noch was, schau mal nach der Sicherung, wenn das Gerät lange nicht angeschaltet wurde, kann es sein das die Sicherung durchbrennt.
Da die Elkos im Netzteil nach langer Ruhephase sich erst einmal wieder formieren. der Strom geht dabei etwas in die Höhe.
Anschließend den Oszi immer warm laufen lassen. Nicht den Fehler machen und das Gerät immer ein und ausschalten.
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