Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Meßhilfsgerät MHG-1
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Hallo, Wer kann mir weiterhelfen, ich suche für das Meßhilfsgerät MHG-1 die Unterlagen. Das Gerät wurde im Rationalisierungsmittelbau in Zella-Mehlis gebaut.

Vielen Dank - Hans
Was ist ein MHG-1 überhaupt.
Hallo Hans,
Fotos würden bei der Identifikation des Gerätes sehr helfen. Man könnte darauf vielleicht schon defekte Bauelemente und mögliche Fehler erkennen. Ansonsten ist die Chance, irgendwelche Unterlagen für dieses im Ratiomittelbau wahrscheinlich als Einzelstück gefertigte Gerät zu finden, äußerst gering. Das scheint schon vom Typ her ein speziell entwickeltes Meßgerät für ganz bestimmte Meßaufgaben in der "Konsumgüter"- Produktion vom VEB Robotron- Elektronik Zella- Mehlis zu sein. Neben der hauptsächlichen Produktion von Komponenten und Baugruppen für die Robotron- Rechentechnik wurde in diesem Werk in den 70er und 80er Jahren eine ziemlich breite Palette von Transistorradios, wie z.B. "Proxima", "Meiningen", "Robotron xxx", usw. gebaut.
Na da hat Bernhard ja doch noch was gefunden. Da lag ich mit meiner Vermutung so ziemlich richtig. Ich würde mal sagen: "... schönes Vitrinenstück" für Meßgerätesammler, aber mMn. für den gelegentlichen Radiobastler nicht mehr so richtig nötig und passend.
Hallo Hans, hallo Wolfram,

schaue ich auf die Bilder im letzten Link (der zum WGF) scheint mir das Gerät nicht sehr komplex aufgebaut. Da kommt man sicher ohne Schaltungsunterlagen weiter. Der Signalverfolger und Stereoverstärker ist wahrscheinlich eine Standardapplikationen des jeweiligen (DDR?) NF-Verstärker-ICs. Die beiden RC/LC-Oszillatoren für die Ton- und ZF-Generierung sollten auch überblickbar sein. Zumindest erkenne ich beim Blick auf die Modulbilder dort keine Spezialbauteile. Das Netzteil scheint im ersten Gerät Spannungen von 0-25V und im zweiten (das im WGF) Spannungen von 0-250V abgeben zu können. Entweder gab es da mehrere Netzteile zur Auswahl oder das Messwerk wurde mal ersetzt und angepasst ohne das die Skale (Verhältnis 1:10) abgeändert wurde?
Die Bedienung würde ich beim Gesamtanblick des Gerätes als intuitiv bezeichnen. Eine BDA wird man sicher nicht benötigen.. Mit einem zusätzlichen Frequenzzähler und Multimeter (mit Demodulatortastkopf) kann man da heute schon noch eine gute Fehlersuche in einem AM/FM-Radio durchführen. Aber wir Bastler haben solche Geräte ja in vielfacher Ausführung rumliegen, deshalb würde ich das MHG auch eher in die Vitrine stellen.