23.12.2017, 12:40
Der 1249 kam anlässlich des Firmenjubiläums 75 Jahre Dual Mitte der 70er zur Funkausstellung 1975 auf den Markt. Soweit ich weiß ist er der Nachfolger des 1229 und ist der erste Dual-Wechsler mit Riemenantrieb. Der Antrieb wurde vom 601 übernommen, auch ein sehr feiner Plattenspieler, die Tonarmkonstruktion ist jedoch für den 1249 überarbeitet worden. Es handelt sich hier um einen doppelt kardanisch gelagerten Tonarm. Qualitativ war er so gut, dass er schon fast am Segment der direkt getriebenen Plattenspieler gekratzt hat.
Der Plattenspieler kam in einem Konvolut von mehreren Spielern und wurde mir schon als Nikotinbombe schmackhaft gemacht. Ich selbst habe damit kein Problem und bin da relativ schmerzfrei, habe mich aber trotzdem auf das schlimmste eingestellt. Als er dann ankam war es dann doch nicht gar so schlimm.
Er wurde dann von mir erstmal zerlegt und gereinigt.
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Beim Zerlegen ist mir aufgefallen, dass ein Pin vom Verteiler schon angebrochen war. Leider sind die Kontakte bei Dual über die Zeit recht morsch geworden, das betrifft sowohl die Plattenspieler, als auch Kontakte in Verstärkern und auch vor allem die Feinsicherungshalter. Letztere kann man ganz einfach bei den grossen Elektronik-Bauteile-Versender erhalten. Anders sieht es bei den besagten Verteilern aus. Die lassen sich aber mit einem Draht aus einer handelsüblichen Unterputzleitung oder ähnlichem wieder flicken. Dazu wird ein Draht passend gefeilt, auf Länge gekürzt, eingelötet und der abgerissene Pin draufgeschoben.
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Nach der ersten groben Reinigung funktionierte der Spieler mechanisch schon wieder. Die Automatik machte aber keine Anstalten und auch der Lack am Headshell löste sich, das hiess für mich neu lackieren. Nachdem der Modeselector fest durch Verharzung war, musste ich den Tonarm sowieso komplett demontieren, hoher Aufwand, aber man kann alles in allem dann schön abarbeiten. An so einem Wechsler ist der Modeselector wohl eines der empfindlichsten Teile, wenn sie verharzt und fest sind und man da zu fest drückt, bricht gerne mal ein Teil ab und dann hat man so gut wie verloren. Nach der Behandlung war aber in meinem Fall alles ok und konnte dann wieder zusammen gesetzt werden. Der Modeselector stellt von single auf multi mode, heisst, für den Wechselbetrieb hebt er den Tonarm an, um eben im Durchschnitt der Höhe auch für mehrere Schallplatten einen parallelen Tonarm zu bekommen. Sind innen die Nasen abgebrochen schlabbert der Tonarm wild herum, da er keine Führung mehr hat. Nebenbei wurde dann auch das Headshell entlackt und neu lackiert, sowie dann beim Zusammenbau der Lift und das Tonarmlager neu eingestellt.
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Abschliessend wurden noch zwei neue Steuerpimpel spendiert, einer hebt an, der andere führt die Drehbewegung auf der Reibfläche des Haupthebels aus. Hier ist der 1249 in der Einstellung und Kalibration ziemlich empfindlich, stimmen mehrere Einstellungen nicht, funktioniert die Automatik nicht mehr richtig. Nach der Montage und Einstellung des 1249 läuft er wieder "wie neu".
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Der Plattenspieler kam in einem Konvolut von mehreren Spielern und wurde mir schon als Nikotinbombe schmackhaft gemacht. Ich selbst habe damit kein Problem und bin da relativ schmerzfrei, habe mich aber trotzdem auf das schlimmste eingestellt. Als er dann ankam war es dann doch nicht gar so schlimm.
Er wurde dann von mir erstmal zerlegt und gereinigt.
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Beim Zerlegen ist mir aufgefallen, dass ein Pin vom Verteiler schon angebrochen war. Leider sind die Kontakte bei Dual über die Zeit recht morsch geworden, das betrifft sowohl die Plattenspieler, als auch Kontakte in Verstärkern und auch vor allem die Feinsicherungshalter. Letztere kann man ganz einfach bei den grossen Elektronik-Bauteile-Versender erhalten. Anders sieht es bei den besagten Verteilern aus. Die lassen sich aber mit einem Draht aus einer handelsüblichen Unterputzleitung oder ähnlichem wieder flicken. Dazu wird ein Draht passend gefeilt, auf Länge gekürzt, eingelötet und der abgerissene Pin draufgeschoben.
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Nach der ersten groben Reinigung funktionierte der Spieler mechanisch schon wieder. Die Automatik machte aber keine Anstalten und auch der Lack am Headshell löste sich, das hiess für mich neu lackieren. Nachdem der Modeselector fest durch Verharzung war, musste ich den Tonarm sowieso komplett demontieren, hoher Aufwand, aber man kann alles in allem dann schön abarbeiten. An so einem Wechsler ist der Modeselector wohl eines der empfindlichsten Teile, wenn sie verharzt und fest sind und man da zu fest drückt, bricht gerne mal ein Teil ab und dann hat man so gut wie verloren. Nach der Behandlung war aber in meinem Fall alles ok und konnte dann wieder zusammen gesetzt werden. Der Modeselector stellt von single auf multi mode, heisst, für den Wechselbetrieb hebt er den Tonarm an, um eben im Durchschnitt der Höhe auch für mehrere Schallplatten einen parallelen Tonarm zu bekommen. Sind innen die Nasen abgebrochen schlabbert der Tonarm wild herum, da er keine Führung mehr hat. Nebenbei wurde dann auch das Headshell entlackt und neu lackiert, sowie dann beim Zusammenbau der Lift und das Tonarmlager neu eingestellt.
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Abschliessend wurden noch zwei neue Steuerpimpel spendiert, einer hebt an, der andere führt die Drehbewegung auf der Reibfläche des Haupthebels aus. Hier ist der 1249 in der Einstellung und Kalibration ziemlich empfindlich, stimmen mehrere Einstellungen nicht, funktioniert die Automatik nicht mehr richtig. Nach der Montage und Einstellung des 1249 läuft er wieder "wie neu".
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