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China Touchscreen DMM "8138" für unter 30 :-) |
Geschrieben von: Martin - 18.12.2020, 22:26 - Forum: Werkstatt- und Messgeräte - Gerätevorstellungen
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WinAPEX 8138
Batteriebetrieb, 2x AAA reichen für 4-6 Std.
touch, aber nur die Tastenflächen, nicht das Display selbst.
Tastflächen leuchten beim berühren auf.
Hintergrundbeleuchtet: ja
DCV
ACV
Ohm
Hz
C in nF
Phasenprüfer
Zimmertemperatur
HOLD ( kein abspeichern)
Count: bis 5999
Messkabel: blöderweise fest montiert und etwas kurz.
Anzeige: 2 zeilig + analog. Sehr gut lesbar.
Sonstiges: es hat eine Lampe, ähnlich einem Handy, die ist aber zu dunkel.
Isolation: Es ist sehr gut eingepackt.
Arbeiten damit.
Es tut was es soll. Der Piepser ist auch schön laut. Die kurzen Messkabel nerven etwas.
In dieser Preisklasse ist Frequenz als auch C noch keine Selbstverständlichkeit. Insofern ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Man bedenke, für knapp über 20 inklusive Porto, das ist schon was. Für Leute die es nicht täglich brauchen eine gute Wahl.
Vergleich mit anderen Geräten ist nicht realistisch da bessere Sachen auch deutlich mehr Geld kosten, zB kostet ein Satz gute Messkabel auch 20,- ...
Ablesen: Da holt es die maximale Punktzahl, perfekt !
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Suchtipps erbeten |
Geschrieben von: Seelenklempner - 17.12.2020, 22:47 - Forum: Tonträger, Zubehör und Sonstiges
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Hallo ich will meinen Pioneer PL-J210 im Laufe des Jahres 2021 (hoffe, daß es dann wieder Flohmärkte gibt)
durch was "gscheites" optisch und akkustisch ansprechendes,
älteres ersetzen. (Phono Vorverstärker vorhanden, soll auch weiterhin genutzt werden).
Da ich von Plattenspielern keine Ahnung habefrage ich Euch:
Wie viel muß ich in ein gutes Teil investieren?
Nach welchen Geräten sollte ich Ausschau halten?
Vielen Dank!
Bernd
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Philips Annette LD480 AB |
Geschrieben von: Bastelbube - 17.12.2020, 16:54 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
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Hallo zusammen,
animiert durch den Thread von “Triode84“, alias Mike
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=15769
hatte ich mir auch mal meine “Annette“ aus dem Regal geholt.
Es handelt sich um ein ähnliches Gerät wie beim Mike,
eine Philips Annette LD480 AB.
Da ich das originale Manual besitze,
hier ein Scan:
Leider hatte mein Kofferradio schon so einige Blessuren abbekommen:
Die Netzleitung ist abgeschnitten worden, der Lautsprechergrill beschädigt,
das AM-Skalenseil gerissen und leider fehlen auch die Antennen.
Egal, zunächst den Koffer mal wieder ans Spielen bringen.
Nach dem Öffnen des Deckels kam die erste Überraschung zu Tage,
die 90V-Anoden-Batterie befand sich noch im Gerät und war in einem recht guten Zustand,
aber natürlich total entladen.
Das Chassis ist schnell ausgebaut, 3 Antennenleitungen ablöten, 3 Befestigungsschrauben lösen
und schon kann man es nach hinten herausziehen.
Hier das Chassis:
und hier 2 Fotos vom Gehäuse:
Um ans Netzteil zu kommen, muss noch der Lautsprecher ausgebaut werden.
Die Schaumstoffdichtung des Lautsprechers hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst,
muss also vor dem Einbau erneuert werden.
Auch der DEAC-NC-Akku, wie man sieht, war noch recht gut erhalten und hatte seine Umgebung noch nicht mit seiner Lauge versaut.
Er war aber ebenfalls total entladen.
Der Akku ist schnell ausgebaut:
Die Leitungen vom Plus- und Minus-Pol ablöten und die Klemmfeder entfernen.
Hier Heizzelle und Anodenbatterie:
Zunächst tauschte ich die beiden Anodenspannungselkos (C1, C2) gegen 220µF Elkos aus,
dann den Heizkreis-Elko C3, gegen einen 2200µF Elko.
Danach zog ich alle Röhren und überprüfte sie mit einem Röhrenprüfgerät.
Oh Wunder, sie waren alle in Ordnung.
Anschließend setzte ich das Chassis unter Spannung, natürlich ohne Röhren.
Die Anodenspannung lag an C1 und C2 an und die (jetzt natürlich erhöhte) Heizspannung am C3,
ebenfalls.
Eine erhöhte, ab normale Stromaufnahme, war nicht festzustellen.
Als nächstes widmete ich mich dem Heizkreis.
Da nur noch ein Netzbetrieb vorgesehen ist, brauchte ich mich auch nicht um Ersatz für die beiden Spannungsquellen kümmern.
Hier im Forum war von einer Ersatzschaltung, bestehend aus zwei Dioden und einem weiteren Elko, die Rede,
also schnell mal eingebaut und ausprobiert.
Ich benutzte zwei 1N4004 und einen 1000µF Elko.
Wie der Mike schon richtig festgestellt hatte, ist die so erzeugte Heizspannung nicht konstant.
Bei mir schwankte sie so etwa zwischen 1,38V bis 1,65V (bei eingesteckten Röhren),
abhängig von der angelegten Netzspannung (220V bis 232V).
Also für einen Dauerbetrieb nicht zu empfehlen.
Übrigens, das Radio spielte mit dieser Beschaltung einwandfrei auf allen Wellenbereichen
Fortsetzung folgt,
viele Grüße,
Rolf
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Umbau eines Telefunken Allegretto 3D |
Geschrieben von: alteradio - 17.12.2020, 14:11 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
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Liebe „Radiofreunde“,
ein netter spanischer Nachbar hat mich gebeten ob ich ihm das alte Röhrenradio von seinem Opa reparieren kann. Spontan meinte ich..das ist kein so großes Problem..die Antwort war ein Fehler.Nachdem öffnen zeigte sich was "Spanier" alles zu Wege bringen.
Im Gehäuse wurde ein Trafo für 110v auf 220V mit Heißpistole!!! eingeklebt .
Ebenso wurde der Dreko (dessen Zahnräder kaum mehr gängig waren) genauso
wie eine neue Scalenbeleuchtung mit dem Kleber befestigt.
Also erkläre ich ihm daß sein Gerät "Allegretto 3D " spanisch von 1956 ohne UKW ist und er somit kaum etwas empfangen kann auch wenn ich ihn so repariere. Sprach also alternativen an , UKW oder DAB+ einzubauen , nun möchte er gerne beides, Geld spiele keine große Rolle.
Da es einen Riesen Aufwand braucht um in dieses Gerät ein UKW teil einzubauen und die vorhanden Teile zu nutzen, wäre es für mich super wenn ich ein deutsches Gerät bezw, Chassis mit UKW bekommen würde das in die Maße des Gehäuses passt.
Wenn jemand einen Tipp oder gar Gerät/Gehäuse hat wäre ich sehr sehr dankbar , würde es sofort kaufen.
Hier mal das Foto mit den Maßen....
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Kofferradio Steratrans R 2310 |
Geschrieben von: gertsae - 16.12.2020, 14:23 - Forum: Radios & Verstärker Gerätevorstellungen
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Ein Freund wünschte sich zum samstäglichen Fußballbundesliga-Hören im Garten schon länger ein klassisches Kofferradio.
Im Lager viel die Wahl auf oben genanntes Gerät von 1979, welches lange Jahre in einem Raucherhaushalt als Küchenradio genutzt wurde.
Eine Funktionsprobe zeigte die üblichen Schwachstellen - alle Regler und auch der Drehko des Tuners kratzten bzw. setzten ganz aus aber immerhin
spielte es.
Also ging es ans zerlegen :
Die Regler wurden ausgebaut, zerlegt, gereinigt und dann die Schleifbahnen mit etwas Tuner 600 geschmiert, wieder zusammengebaut.
Beim Höhenregler ging nichts mehr, der Fußkontakt des Schleifers war aus der dünnen Hartpapiergrundplatte ausgebrochen,
glücklicherweise hatte ich noch originalen Ersatz.
Beim Drehko half ebenfalls die Behandlung mit Tuner 600 nach dem ausblasen mit Preßluft aus der Dose, erstaunlicherweise war das Lager
noch nicht fest wie sonst fast immer bei diesem Tunertyp.
Alle Gehäuseteile sehen nach dem baden in Seifenlauge wieder wie fabrikneu aus, der Küchendampf hat da wohl konservierend gewirkt...
Sämtliche verbauten FROLYT-Elkos waren noch in gutem Zustand, gewechselt werden mußten nur die 3 auf dem Schaltplan liegenden
Importkondensatoren und der FM-ZF Piezofilter war auch etwas schwach.
Nettes kleines Detail ist der beleuchtete Lautstärkeregler, welcher durch je nach Drehwinkel mehr oder weniger lange Leuchtfelder hinter
einem Schauglas an der Frontseite seine Stellung anzeigt.Diese Beleuchtungsmöglichkeit ist aber in der Serie der Einsparung zum Opfer gefallen
oder war nur für eventuelle Exportvarianten vorgesehen.
Nach dieser Kur ist das Gerät nun wieder fit für sein zweites Leben....
Gruß von
Gert
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Perpetuum Ebner Rekord Schatulle mit PW10-19 |
Geschrieben von: anton - 14.12.2020, 22:47 - Forum: Gerätevorstellungen
- Antworten (15)
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Vollautomatischer Plattenwechsler für Schellack, Perpetuum Ebner PW10-19, in Holzschatulle als Modell "Rekord"
Heute ein ganz besonderes Highlight meiner Sammlung von Perpetuum Ebner: Der erste Plattenwechsler der Fa. PE aus dem Jahr 1949. Es ist ein sog. Schneckenwechsler.
Es beginnt ganz unspektakulär mit einer schlichten Holzschatulle:
Öffnet man die Schatulle wird es schon gleich interessanter: Ein "Unikum" an Gerätschaft wird sichtbar. Da in der Schatulle auch eine Lampe angebracht ist, die automatisch einschaltet wenn die Lade herausgezogen wird, kann das Gerät noch besser betrachtet werden.
Als Erstes fallen wohl die beiden Schneckentürme ins Auge. Darüber werden die Platten nacheinander eingefädelt, was durch Auflegen jeder Platte von Hand auf die Wechselachse automatisch vom Gerät übernommen wird. Es können 10 Platten (auch unterschiedlicher Größe) eingefädelt werden. Drückt man den Auslöser danach, startet der Wechselvorgang vollautomatisch und die Platten werden nacheinander gespielt.
Ebenso imposant wirkt der Tatzenförmige Tonarm, der viel schwerer ausschaut als er ist. Der komplette Tonarm kann mit der Unterseite nach oben gedreht werden, was den Nadelwechsel erleichtert.
Grundsätzlich kann hier jede Schellack-Stahlnadel zum Einsatz kommen, da aber jede normale Stahlnadel nur eine Plattenseite spielen darf und dann ausgewechselt werden muss, kommen hier Nadeln zum Einsatz, die mindestens 10 Plattenseiten abspielen können. Das sind sog. Dauernadeln. Alternativ konnte der, bereits zu diesem Gerät angebotene, PE Saphirstift verwendet werden. Dieser hat einen Schaft zum Einschrauben in den Tonkopf (wie eine Stahlnadel), an der Spitze jedoch einen Saphir als Abtastnadel. Dieser Stift musste nicht mehr gewechselt werden, bis er verschlissen war. Dieser Saphirstift war bei diesem Gerät tatsächlich noch mit dabei. Der Schaft hat eine abgeflachte Seite und sollte so eingesetzt werden, dass die Klemmschraube auf die Fläche trifft. Damit sollte verhindert werden, dass die Nadel nochmal gedreht wird, was vermieden werden sollte, da sich der Saphir im Betrieb einschleift. Hätte man ihn danach gedreht wieder eingesetzt, würde der Saphir zur "Raspel" und die Plattenrillen beschädigen.
2 Features hat das Gerät noch: Es können Spielpausen unterschiedlicher Länge zwischen den Platten eingelegt werden über einen mech. Pausenschalter, oder Platten wiederholt werden, ebenfalls durch einen mech. Schaltvorgang.
Den PW10-19 (Vorgänger ist der PW10) im laufenden Betrieb zu beobachten ist ein wahrer Augenschmaus. Aber natürlich auch ein Ohrenschmaus, denn er spielt mit seinem magntischen Tonabnehmer und Stahlnadeln ebenso gut die Musik. Der PW10 ist nur für Schellacks ausgelegt und spielt auch nur eine Geschwindigkeit, die 78 r.p.m.
Angetrieben wird das Ganze durch einen liegenden Motor (Modell 50 PE) mit Fliehkraftregelung und mit einem Zahnradgetriebe, das direkt auf den Plattenteller wirkt. Es gibt keinen Riemen-, oder Reibradantrieb, der verschleissen könnte.
Die lange Mittelachse ist starr und zentriert die Platten in der Mitte. Sie hat weiter keine Funktion. Die eigentliche Wechslerfunktion wird von den beiden Schneckentürmen übernommen. Beim herabgleiten der jeweils untersten Platten zum Teller, wird die Plattengröße automatisch über einen kleinen Kipphebel abgetastet, so dass der Tonarm an der richtigen Stelle aufsetzt und in die Einlaufrille der Schellackplatte geführt wird.
Eine Mechanik im rechten Schneckenturm löst durch das Gewicht der aufgelegten Platte den Einfädelvorgang aus und startet erst wieder, wenn die nächste Platte aufgelegt wird. Ebenso befindet sich im Turm eine weitere Mechanik die erkennt, wenn keine Platte mehr im Turm ist und schaltet den Plattenspieler nach der letzten, gespielten Platte ab. Der Tonarm bleibt dabei in der Auslaufrille der Platte liegen.
So sehen die Schneckenturmteile aus, wenn man sie auseinanderbaut. Es sind einzelne Kunststoffscheiben:
Die Synchronisation der beiden Schneckentürme wurde durch ein Lochblechband realisiert, welches die Türme unter dem Chassis miteinander verbindet und antreibt.
PW10 Plattenwechsler wurden wie hier gezeigt als Rekord in einer Schatulle verkauft, aber auch in einer Phonokommode oder als Einbauchassis und in einer einfachen Holzzarge geliefert. Die Schatulle des "Rekord" wie hier vorgestellt, lässt sich von vorne aufklappen und dann kann man den Holzschlitten ein Stück herausziehen. Damit der Schlitten nicht vorne herausfällt, ist er hinten mit einem stabilen Gurt aus Sackleinen festgeschraubt.
Ebenso werden hinten die Zuleitungen für Strom und Ton herausgeführt. Kurioserweise befindet sich in der Rückwand auch noch eine Aussparung für eine "Fernsteuererung" die es wohl mal als Zubehör gab. Habe ich aber noch nie gesehen.
Hier noch die Bedienungsanleitung zum Gerät:
Und hier noch etwas an zeitgenössischer Werbung. Die Prospekte zeigen noch das Vorgängermodell, den PW10 (ohne -19). Die Chassisgrundform ist etwas anders und auch die Anordnung der Bedienelemente. Ein Pausenschalter ist noch nicht verbaut und das Einfädeln der Platten in die Schnecken ist noch nicht so komfortabel gelöst. Der oben vorgestellte PW10-19 ist quasi die verbesserte Version.
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