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  Selbstbaunadeln für Elac KST 8/9
Geschrieben von: achim - 07.09.2016, 14:45 - Forum: Tonträger, Zubehör und Sonstiges - Antworten (7)

Noch gibt es an Nadeln für die Elac Monosysteme der alten KST Baureihe keinen Engpass.
Nachbaunadeln werden in großer Zahl angeboten. Allerdings fast ausschließlich mit Saphiren bestückt.
Nach rund 400 Singleseiten sind die Saphire ausgelutscht, Diamanten halten wesentlich länger.
So entstand die Idee mal den Selbstbau zu versuchen, denn besonders aufwändig sind diese Nadeln ja nicht.

Ausgangsbasis ist ein 0,2mm starkes Edelstahlblech aus dem ein entsprechender Streifen geschnitten wird.
   


Für den richtigen Abstand der beiden Stifte und die Gesamtlänge wurde eine kleine Schablone aus Messing gefräst
   


Durch die Schablone werden die Löcher gebohrt und der Blechstreifen abgelängt, sowie die Verrundung am hinteren Ende angebracht.
   

In ein Stück Alu-Flachmaterial werden im richtigen Abstand zwei Löcher mit definierter Tiefe gebohrt, die Haltestifte aus 0,5mm starkem Edelstahldraht eingeführt und der gelochte Streifen darüber gesteckt.
   

Anschließend werden die Stifte mit dem Streifen verlötet, bzw. verschweißt.
   

Die Überstände werden abgenommen und verschliffen, der Streifen dem Original entsprechend konisch gefeilt, die Spitze verrundet und anschließend alles mit Bimsstein entgratet und fein geschliffen. Zuvor muss noch ein 0,3mm Loch an der Spitze zur Aufnahme des Abtastdiamanten angebracht werden. Da alle Diamanten unterschiedliche Durchmesser haben wird das Loch erst vor dem Einsetzen des Diamanten auf das optimale Maß aufgerieben.
   
   
   
   

Die beiden Kröpfungswinkel lassen sich leicht mit einer kleinen Flachzange biegen. Der Bereich der Verkittung wird zuvor  sandgestrahlt oder angeschliffen um eine sichere Verbindung sicherzustellen.
Anschließend kommt ein winziges bisschen Kitt auf das Loch bevor der Diamant eingesetzt wird. Durch die Adhäsion haftet der Diamant sofort an dem Kitt und kann beim Einführen nicht mehr herunterfallen.
   

Als Spender für den Abtastdiamanten dient irgeneine Ersatznadel für Mikrorille die es in der Bucht häufig schon für 1 Euro gibt.
   

Jetzt wird es etwas fummelig. Der Diamant muss aus dem originalen Nadelträger herausgelöst werden.
Am besten klappt das wenn man den Nadelträger an einer Stelle schlitzt und ein wenig aufweitet.
Mit einer passenden, präzisen Pinzette kann der Diamant dann dem Nadelträger entnommen werden.
   
   

Der Diamant wird von unten her durch das Loch gesteckt, evtl. Kitt nachgetragen, und behutsam ausgerichtet, Kitt aushärten lassen und die neue Nadel ist fertig.
Auf die Art lassen sich sicher auch andere Nadeln nachfertigen für die es keinen Ersatz mehr gibt.
   

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  Thorens TD 124
Geschrieben von: Fernseheumel - 06.09.2016, 20:30 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (9)

Guten Abend,

Auch mein Thorens TD 124 bedarf einer gründlichen Überholung, ein SME-Tonarm ist vorhanden,
man darf auch in das "frisieren" viel Geld stecken, sind Bronzelager sinnvoll?
Welche Arbeiten sollten ausgeführt werden?

Vielen Dank,

Walter Smiley64

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  Marantz SLT 12
Geschrieben von: Fernseheumel - 06.09.2016, 19:55 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (5)

Guten Abend,

Seit meinem siebzehnten Lebensjahr bin ich stolzer Eigentümer eines Marantz SLT 12 mit tangentialem
Tonarm.
Das Gerät ist original mit einem Shure MB 71 ausgestattet, keineswegs zeitgemäß und High-End.

http://audioclassica.de/de/marantz%2Bslt-12u.html

http://www.thevintageknob.org/marantz-SLT-12.html

http://www.vinylengine.com/library/marantz/slt-12.shtml

http://stereonomono.blogspot.de/2010/12/...lt-12.html

http://www.mtk-physio.de/Marantz/Marantz...t-12u.html

http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=5852

http://audiokarma.org/forums/index.php?t...ng.447442/

http://www.audioasylum.com/audio/vinyl/m...38325.html

https://www.facebook.com/TornaLand/photo...=1&theater



Das etwas später erschienene Gerät ist der SLT 12 U (universal-headshell)

Zu diesem möchte ich meinen umbauen, dabei bekomme ich aber ein Problem.
Es sind die Ausgleichsgewichte,
Der Headshell müßte individuell angefertigt werden.

Nun sollen Abtastsysteme nur mit einem geeigneten Tonarm eingesetzt werden können.
Leicht - Mittelschwer - Schwer
Zu welcher Klasse gehört der Tonarm dann und welches System wäre dann optimal, unter Berücksichtigung
meines Musikgeschmacks?

Vielen Dank,

Walter Smiley64

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  OWIN 39 W
Geschrieben von: Andreas_P - 06.09.2016, 19:01 - Forum: Historische Radioempfänger bis 1945, Detektoren und Zubehör, hist. Antennentechnik - Antworten (30)

Hallo Freunde,

ein weiteres Radio, das der Alexander2 neulich auf dem Weg zu mir abgeholt hat, war ein OWIN 39W. Er bat mich zunächst, es für ihn so zum hinstellen aufzubereiten.

Nach eingehendem Prüfen hatte ich dem Alexander ein Angebot gemacht. Laß mir das Radio und Du bekommst von mir etwas anderes für ein Radio, das wir dann zu späterer Zeit vorstellen werden. So etwas kann nur ein persönliches Projekt mit vielen Arbeitsstunden werden.

Nun stand der OWIN Wochenlang in der Garage, fast hätte ich ihn vergessen.

Selbst ich hatte meine Zweifel machst Du das für dich, oder nimmt man es als Teileträger. Rein Äußerlich könnte man sagen, naja, ein Radio, das halt jenseits der 80 Jahre ist.

   



Bei näherem hinsehen kommen halt besagte Zweifel. Das Gehäuse könnte als Totalschaden durchgehen. Der Holzwurm hat komischerweise in den beiden Seitenteilen gewütet und dort Schaden angerichtet. Oft schaute ich mir die rechte Seite an, dort blättert die Holzfarbe ab. Da wurde schon mal ein Seitenteil ersetzt. Das ist auch gut ausgeführt. Die Seite muß nur furniert werden.

   



Die andere Seite ist vom Wurmfraß völlig marode. Wenn man daran klopft merkte man, dass die Seite butterweich ist. Also, Holzmehl gelagert in 2 Furnierplatten.

   



Den Beweis erbringt die Rundpfeile. Man kann sie wie durch Papier stechen. Also, diese Seitenwand muß unbedingt ersetzt werden.

   



Ein Blick auf das ausgebaute Chassis bringt auch Ernüchterung. Das Chassis ist durchgängig rostig. Aber die Bauteile, wie Luftspule, Drehko, selbst der Netztrafo sind noch intakt.

   

   





Ein Blick unter das Chassis.... und man wundert sich. Kein Rost.

   



So ging ich mit dem Gehäuse an die Mülltonne und klopfte die linke Seitenwand heraus. Wirklich nur Holzmehl.

   



Das dumme nur, die untere Rundung war auch völlig zerfressen und mit weg. Jetzt ist in solchen Sachen immer guter Rat teuer. Diese Rundleisten gibt es im Baumarkt. Aber die haben meist andere Rundungen. Wir müssen ja die Rundung identisch mit der Frontplatte bekommen.

Auch hier nahte Hilfe. Ich hebe jedes interessante Holzbrett von Radiogehäuse usw. auf. Hier war es ein Unterteil von irgendeinem Schrottradio. Die runde Leiste paßt genau mit der Frontplatte überein.

   

   



Also habe ich die Rundleiste mit der Säge abgetrennt und sauber auf die abgetrennte, wurmstichige Rundleiste geleimt. Hier leistet Ponal beste Dienste! Leider befand sich in der neuen Leiste eine schmale Kehle. Hier habe ich eine kleine Leiste eingeleimt. Insgesamt sieht das Konstrukt doch sehr vielversprechend aus.

   

 Ich werde nun ein passendes Seitenbrett einleimen. Auch hier muß man aufpassen, dass das Furnier mit den Rundleisten abschließt. Aber davon dann mehr.

Aus diesem schönen Brett fertige ich das neue Seitenteil

   



Tja, nun ist das Radio aus seinem Dornröschenschlaf, der wohl schon sehr lange dauerte, langsam erweckt worden.

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  Furnieren mit Knochenleim
Geschrieben von: Andreas_P - 06.09.2016, 11:24 - Forum: Tipps & Tricks Gehäuse/Bakelit/Kunststoff/Holz/Lack/Schallwand/Senderskalen und Bedienknöpfe - Antworten (37)

Hallo Freunde,

heute möchte ich Euch das Furnieren mit Knochenleim beschreiben. Vorab ein paar Vergleiche zwischen Knochenleim und dem heutigen Holzleim.

Wenn man heute einen Tischler fragt, was man besser verwenden sollte, den modernen Holzleim oder Knochenleim, dann wird man diese Antwort erhalten: Natürlich Holzleim, am Besten Ponal.

So habe ich das auch über die vielen Jahre mit meinen Furnierarbeiten, hauptsächlich an zum Teil sehr stark beschädigten Holzgehäusen getan. Was gab es dort manchmal an Komplikationen.

Wenn man sich die Verarbeitung von modernem Holzleim und altem Furnier einmal ansieht, dann erkennt man leicht, mit was für Problemen wir mit der Verleimung des alten Furniers zu rechnen haben.

 Wenn man altes Furnier erhält, dann ist das meist wellig und es ist sehr porig. Wenn Furnier wellig ist, gibt es Maßnahmen um es wieder in Form zu bringen. Leider entstehen hier öfter Risse im Furnier. Ferner ist das wellige Furnier sehr schwer zu schneiden. Trägt man nun den modernen Holzleim auf das Gehäuse auf, muß man sehr gut darauf achten, dass nicht Zuviel, aber auch nicht zu wenig Holzleim aufgetragen wird. Hat man zu wenig Holzleim, logisch, dann verbindet sich das Furnier nicht. Nun nimmt man aber Zuviel des Guten, dann quillt der flüssige Holzleim aus allen Poren. Ich habe immer den Leim antrocknen lassen und dann das Furnier mit Zwingen gepreßt.

 Leider hat der moderne Holzleim eine unangenehme Eigenschaft. Es gibt Untergründe, da verbindet der Leim das Furnier nicht. Was passiert? Man nimmt nach einem Tag die Holzzwingen ab, man hat weiße, bzw nach Abtrocknung transparente Flecken im Furnier. Noch schlimmer, wenn sich Furnier an einigen Stellen, möglichst in der Mitte abhebt, weil es nicht verbunden wurde. Oft geschieht dies aber auch erst nach dem Beizen, oder noch gemeiner nach der Schellack-Politur. Hier ist Ärger angesagt. Nimmt man jetzt das Bügeleisen, um die Holzbeule zu beseitigen, wird das Furnier auch noch rissig.

Ihr erinnert euch an die Lautsprecherboxenbauer. Die können mit diesen Materialien gut klar kommen. Das Gehäuse besteht aus Preßspan, extrem saugfähig. Due modernen Furniere besitzen meist schon eine trockende Leimschicht. Sind also zum aufbügeln. Oder es wird dieses moderne, kaum porige Furnier verwendet und unser guter Ponal.

Aber    b i t t e   solche Sachen nicht an unsere alten Radios bringen. Da könnte man gleich Dekorfolie, wie in den 70 er Jahren üblich nehmen.

Wie sehen nun unsere Gehäuse ohne Furniert aus. Es sind nackte, teilweise gespachtelte Hölzer, teilweise mit Flecken übersät, mal gut mal weniger gut saugfähig. Das alte Furnier, wie gesagt recht porig und wellig. Tja, das habe ich fast 20 Jahre mit Ponal gemacht.

Ein guter Radiofreund aus dem Nachbarforum gab mir nach meinem Desaster mit meinem ingelen 540 Gehäuse die Anregung, es mal mit Knochenleim zu versuchen. Ich war sehr skeptisch, hörte man von den Tischlern nur Negatives. Es stinkt, die Heizerei usw.

Trotzdem habe ich mir bei eBay eine Kilotüte mit Knochenleim bestellt. Es kommen dann so goldene, harte Perlen.

   

 Diese löst man eine Nacht in Wasser an.
Dann erhält man so etwas wie Gummiperlen.

   

 Nun habe ich ja vom Jürgen die Heilzplatte bekommen. Im Wasserbad (1 Kochtopf mit Wasser, darin das Glas mit Knochenleim). Der Leim verträgt nur Themperaturen bis 50 Grad. Leider läßt sich das auf der Platte schlecht einstellen. Ich werde einen Thermostaten nachrüsten.

Der aufgewärmte Holzleim sieht aus wie Honig. Nun kann es los gehen.

   



Das wellige Furnier wird mit einer Sprühflasche beidseitig befeuchtet. (Niemals bei Ponal!!)

   

 Dann schneide man grob die Fläche zu. Ich verwende hier ein Cuttermesser. Das schneidet sehr fein. Das feuchte Furnier läßt sich trennen, wie Pappe.

Jetz kommt eine Sache, die unwahrscheinlich wichtig ist. Trägt man warmen Knochenleim mit einem Pinsel auf ein Radiogehäuse o. Ä. auf, so erkaltet der Leim sofort. Der Pinsel klebt gleich mit fest. Ich erwärme die zu furnierende Fläche mit einem Heißluftfön. Je heißer, um so mehr Zeit hat man, das Furnier auszurichten.

Ist das Furnier in der gewünschten Position, dann wird zunächst nur mit der Hand angedrückt. Jetzt kommt das Nächste! Ich nehme einen kalten, meinen größten Hammer aus der Werkstatt. Fahre mit dem kalten Eisen über das Furnier. Der Holzleim wird sofort fest. Es gibt keine Beulen, nichts! Nun legt man eine kalte Holzplatte auf die Furnierung. Jetzt kann man für einige Zeit mit der Zwinge pressen. Anders, als bei Ponal kann das Furnier sich nicht mehr verschieben. Nach der Pressung kann die nächste Arbeit erfolgen. Wichtig: Legt man ein Holzbrett auf das frisch furnierte, muß man unbedingt eine Kunststoffolie dazwischen legen. Ich verwende alte Register aus Ringordnern.

Ich wollte in dieser Anweisung keinesfalls den modernen Holzleim Ponal schlecht reden. Es ist ein moderner, guter Holzleim. Aber die alte Knochenleim Verarbeitung klappt an unseren maroden Radiogehäusen am besten.

Nun ahne ich schon,dass es nicht viele unter uns gibt, die sich diesen Streß antun wollen. viele haben auch gar nicht die Möglichkeit dazu. Aber ich wollte euch halt mal vorstellen, was man mit den Mitteln unserer Altvorderen so anfangen kann.

Hier mal im Bild die Utensilien. Heißluftfön und großer Hammer zum Abkühlen

   

Hier mal die Furnierung meines Körting Gehäuses. Es wird übrigens von außen nach innen furniert.

   

Ja, Freunde, und wer mal Interesse an den besagten Furnierarbeiten hat, der kann das hier kund tun. ich würde dann dazu auch mal einen Bericht verfassen.

Puh, ist das lange geworden. Ob das wer liest?

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  Grundig Heinzelmann 1948, W-Ausführung
Geschrieben von: Bastelbube - 05.09.2016, 18:55 - Forum: Gerätevorstellungen - Antworten (14)

Hallo zusammen,
da gestern wieder ein Grundig Heinzelmann vorgestellt wurde
(http://radio-bastler.de/forum/showthread...einzelmann),
möchte ich auch mein Gerät vorstellen, einer weiteren Variante.
Bei meinem Gerät handelt es sich noch, um ein von RVF (Grundig) vertriebener Bausatz,
mit folgenden Daten:

Hersteller: RVF (Grundig)
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Bausatz Heinzelmann
Baujahr: 1948
Röhrenbestückung: Einweg-Trockengleichrichter, EF9, EL11
Stromversorgung: Wechselstrom, 120; 220 umschaltbar per Sicherung
Wellenbereiche: LW, MW, KW,
Bedienelemente: Poti für Rückkopplung und Ein/Aus, Umschalter für 3 Wellenbereiche, Knopf zur Senderwahl,
                       einstellbarer Sperrkreis auf der Rückwand
Gehäuse: Holz funiert
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: A1, A2, A3

Das Besondere an diesem Gerät ist das Spritzguss-Chassis.
Hier ein paar Fotos des Radios:

   

   

   

   

   

viele Grüße,
Rolf

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  SternRadio Prominent 200
Geschrieben von: klammi † - 05.09.2016, 08:56 - Forum: Radios & Verstärker Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (7)

Guten Morgen,

meine Freundin drückte mir gestern ein SternRadio Sonneberg Prominent 200 in die Hand,

eben das übliche...Tunerachse fest, E/A Schalter zerbrochen, Potis kratzen.

Achse und Potis sind wieder repariert, was mir fehlt...der E/A Drehschalter, 4mm Achse. Was könnte man als ersatz nehmen ?

und kann man den UKW Tuner ändern von 88 bis 108 mhz ? Die Skale muss ja dann nicht stimmen.

Das Radio soll dann wieder im Gartenhaus die Blumen berieseln.

Hab mal nachträglich die Tunerschaltung Angehängt.
links bis 100Mhz , rechts bis 108Mhz.
so wie es aussieht müssen C105 und C114 entfernt werden und R110 eingelötet werden, und dann abgleichen.
seh ich das richtig ?

   

mfg Bernd

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  Nordmende Radio Clock Radiowecker 170A
Geschrieben von: paktah - 04.09.2016, 20:40 - Forum: Radios & Verstärker Gerätevorstellungen - Antworten (8)

Hallo liebe Radiobastler,


nachdem Anton uns schon zwei wirklich schöne Radiowecker präsentiert hat, möchte ich Euch jetzt auch mal ein Gerät zeigen, allerdings aus den frühen 70er Jahren.

Ich denke, Anfang Januar dieses Jahres müsste es gewesen sein, als ich auf den Radiowecker aufmerksam wurde. Laut Verkäufer funktionierten leider sowohl die Uhr als auch deren Beleuchtung nicht, aber mir hat das Gerät so gefallen, dass mir das egal war.

Das war dann auch das erste Mal, dass ich mit dem Innenleben eines Radios konfrontiert wurde. Besonders faszinierend waren die mechanischen Mechanismen, z.B. beim "Sleep-Timer".
Die Beleuchtung der Uhr habe ich durch eine grüne LED ersetzt und im "Uhrwerk" hatte sich ein Zahnrad aufgelöst, Ersatz fand ich auf einem Onlineshop für Modellhelikopterteile.

Die Uhr läuft sehr genau und ich genieße es oft, dabei zuzusehen, wie die Rollen sich fast lautlos weiterdrehen. Auch der Klang ist sehr gut.
Jeden Morgen um kurz vor halb 6 springt ein ...nicht gerade dezenter Weckton an, begleitet von meinem Lieblingssender. Tatsächlich habe ich, seitdem ich dieses Gerät besitze, viel seltener verschlafen als früher, weil das Radio mich am erneuten Einschlafen hindert. (Ich persönlich kenne keinen modernen Radiowecker, bei dem man sich gleichzeitig von Radio und Alarm wecken lassen kann.)

Kürzer und unpersönlicher hätte ich mein "Verhältnis" zu dem Gerät nicht beschreiben können, für mich ist dieser Radiowecker etwas ganz Besonderes. Smile  Ihr wisst jetzt so viel von mir, dass ich mich hier gar nicht mehr vorstellen brauche. Wink

Jetzt noch einmal zum Technischen (Ich habe jetzt für bessere Übersichtlichkeit einfach die Punkte genommen, die Anton auch verwendet hat und mich für den besseren Vergleich an seiner Beschreibung orientiert.)

Hersteller: Nordmende, Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH, Bremen-Hemelingen
Typ: Radiowecker
Modell: Radio Clock 170A
Baujahr: 1972-74
Wellenbereiche: UKW, MW
Bedienelemente: Links seitlich Drehrad für Zeit und Weckzeit; Vorne links Drehknopf für stufenloses Einstellen des "Sleep-Timers" (bis 120 min); Vorne rechts Drehknopf: 4-stufiger Schalter, Stellung 1 Radio ein, Stellung 2 Radio aus, Stellung 3 Wecken mit Radio, Stellung 4 Wecken mit Radio und Alarm; Rechts seitlich Drehrad für Senderwahl; Oben mittig ein Druckschalter für den "Schlummermodus" (10 Minuten, glaube ich); Oben rechts zwei Tasten zum Umschalten zwischen MW und UKW.
Gehäuse: Kunststoff
Abmessungen: Tiefe x Frontbreite x Höhe: 18cm x 30cm x 11cm
Gewicht: 2,3 KG
Neupreis: würde mich auch interessieren, vielleicht weiß das ja jemand von Euch...
Besonderheiten: Weckuhr mit Synchronantrieb, Zeitanzeige über Rollenzahlen, sogar mit einem Rad für die Sekunden, Empfang über Wurfantenne

Jetzt fällt mir noch eine Frage ein, die mich schon, seit ich im Radiobastlerforum bin, beschäftigt: Verwendet Ihr Eure Radios, Radiowecker etc. eigentlich auch oder seht Ihr sie eher als Sammelobjekte, die geschont werden?



                                       


So, jetzt haben wir hier ein interessantes Endemble, bestehend aus drei Radioweckern aus einer längst vergangenen Zeit. Ich bin gespannt... Vielleicht möchte uns ja noch jemand einen Radiowecker zeigen...?

Liebe Grüße, Julian

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  Radio Revolten – Wir holen uns die Mittelwelle zurück
Geschrieben von: josch - 04.09.2016, 17:06 - Forum: Rundfunksender UKW, LW, KW, MW - Antworten (72)

Hallo zusammen!
Gerade einen interessanten Artikel zur Mittelwelle in Deutschland gelesen:

Radio Revolten – Wir holen uns die Mittelwelle zurück

Am 31.12.2015 wurde in Deutschland der letzte Mittelwellensender abgeschaltet. Das Internationale Radiokunst-Festival Radio Revolten reaktiviert diese Ressource und schickt im Oktober einen Monat lang Radiokunst auf 1575 kHz von Halle aus in den Äther.
„Bei Nacht wird der Sender sogar Zentraleuropa abdecken können“, so Prof. Reinhard Krause-Rehberg, Mitglied des Amateurfunkklubs der Martin-Luther-Universität in Halle. Aus ihren Kreisen stammte die Idee, das Festivalradio der Radio Revolten auch auf Mittelwelle zu übertragen. Und nun bauen sie im Turm des ehemaligen Physikalischen Instituts die Sendetechnik für den Mittelwellensender auf. „Wir freuen uns sehr, dass die Funker der Station DL0MLU dies für uns möglich machen. Wir werden der einzige Mittelwellensender in Deutschland sein und man glaubt gar nicht, wie das die Phantasie aller Mitwirkenden beflügelt. Zusammen mit unserer UKW-Frequenz 99,3 MHz und dem Internet-Livestream bedienen wir alle Empfangsarten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, sagt Knut Aufermann, künstlerischer Leiter der Radio Revolten.
Das Internationale Radiokunst-Festival Radio Revolten lädt vom 1. bis 30. Oktober 70 Radiokünstler_innen aus 17 Ländern nach Halle (Saale), darunter die vielfach ausgezeichneten Radiomacher Gregory Whitehead (US) und Felix Kubin (DE). An 30 Festivaltagen werden die Radiokunstschaffenden Halle zur Welthauptstadt des Radios machen und zeitgenössische Radiokunst in Performances, Installationen und on air präsentieren.
Dabei werden auch die Amateurfunker von DL0MLU auf Sendung gehen. Zwei von ihnen stehen am 11. Oktober mit dem Duo Tonic Train auf der Bühne des Radio Revolten Klubs und wirken mit ihrer Funktechnik an einer Radiokunst-Performance mit, die aus Radiotransmittern, modifizierten Tonbandgeräten und Feedback improvisierte elektronische Live-Musik in die Ohren und Köpfe der Zuhörenden bringt.
Radio Revolten ist das bislang größte und umfassendste Radiokunst-Festival weltweit. Radio Revolten ist ein Projekt von Radio Corax, die Stadt Halle (Saale) ist Mitveranstalterin. Die Kulturstiftung des Bundes ist Hauptförderer des Festivals.
Kurator_innen des Festivals sind der Radiokünstler Knut Aufermann, Anna Friz, Radiokünstlerin und Professorin für Sound im Fachbereich Film und Digitale Medien der Universität von Kalifornien, Santa Cruz, die Radiokünstlerin Sarah Washington, Elisabeth Zimmermann, Redakteurin für Radiokunst beim ORF und stellv. Vorsitzende der Ars Acustica-Gruppe der Europäischen Rundfunkunion sowie Ralf Wendt, Radiokünstler und Programmkoordinator von Radio CORAX.
Fotos von den Antennen auf dem Turm des ehemaligen physikalischen Instituts Halle (Saale) sind zu finden unter
http://radiorevolten.net/presse/
© Marcus-Andreas Mohr/Radio Revolten
Weitere Informationen zum Festival unter:
http://radiorevolten.net
https://twitter.com/RadioRevolten
https://www.facebook.com/radiorevolten/
Mit besten Grüßen,
Helen Thein
Festivalkommunikation
Radio Revolten - Internationales Radiokunst-Festival
Radio Corax
Unterberg 11
06108 Halle
Tel. +49 (0)151 75034547
helen-thein@radiorevolten.net

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  Grundig Heinzelmann 1948 - kein Baukasten
Geschrieben von: klausw - 04.09.2016, 12:42 - Forum: Gerätevorstellungen - Antworten (5)

Hallo in die Runde.


Heute möchte ich Euch ein Gerät vorstellen, das auf den ersten Blick eine Wiederholung eines erst kürzlich hier verfassten Beitrages zu sein scheint. Dem ist jedoch nicht so, und es wird daher der Schwerpunkt auf der Herausarbeitung der Unterschiede und dem Kontext seiner Entstehung liegen.
Das Gerät steht derzeit auf der Werkbank, es fristet –zu Unrecht- seit Jahren bei mir ein Mauerblümchendasein, so dass ich mich nun zu einer größeren Überholung entschloss. Da liegt es nahe, gleich nebenher ein paar Fotos zu machen.
 
Es handelt sich um einen GRUNDIG Heinzelmann aus 1948, also noch einen Heinzelmann in der  Urform, jedoch keinen Baukasten mehr. Dieses Gerät hier ist nach der Währungsreform hergestellt worden.
 
Zunächst der link auf den kürzlich von mir hier vorgestellten Baukasten-Heinzelmann:
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=6490


Und nun das 1948er Gerät:


Von vorne sieht's vertraut aus:


   


Wir sehen den Metallrahmen, der von NÜRAL hergestellt wurde (die stellten z.B. auch Kolben für Motorräder her). Der alleine ist jedoch kein Unterscheidungsmerkmal, da er bereits vor 1948 in die Serie einfloss. In der Tat haben die meisten Heinzelmänner, wenn man nach der Fotolage im Netz geht, dieses Gesicht, auch die Baukastenradios.
Etwas mehr Aufschluss bietet die Skala (einige helle Flecken gehen auf den Blitz zurück):

   

Wir haben hier die letzte Ausführung, die folgende Attribute aufweist:
-           Schwarzer Hintergrund
-           Heinzelmannfigur mit Schriftzug GRUNDIG
-           Nach oben gerundete Linienführung, die Vorgängerskala hatte noch eine rautenförmige Linienführung
Die Skala erinnert an die MENDE-Geräte von 1937.


Die Rückwand verdeutlicht aber bereits, was Sache ist:

   
   

Zugleich ist an ihr nicht mehr der Sperrkreis angebracht, er sitzt nun am Chassis:

   


Und damit sind wir auch schon bei der Innenansicht angelangt:

   

   

   


Das Gerät hat wie seine Vorgänger eine variable Spulenkopplung, Wellenbereiche LMK, der Grundaufbau ist gleich geblieben. Einkreiser, mit den Röhren EL11, EF 9 und RGN1064, was das hier gezeigte Gerät als Wechselströmer ausweist. Statt der Gleichrichterröhre hätte auch ein Selen verbaut sein können. Der Spulensatz selbst ist leicht verändert worden, die Kurzwellenspule sitzt nun vorne statt früher hinten:

   

Die Bedienelemente an der Gerätefront sind gleich geblieben, die Unterschiede stecken im Chassis.

   


Es handelt sich um ein Chassis der letzten Serie. Gab es zu Beginn Chassis, die aus Holzbrettchen plus draufgelegter Presspappe bestanden, so kam später ein Metallchassis aus Aluminium. Der Netztrafo saß damals unter dem Chassis, der AÜ saß am Lautsprecher. Hier nun haben wir ein aus Eisenblech gestanztes Chassis. Trafo + AÜ befinden sich nun obenauf, der Sperrkreis ist fest montiert. Die Gerätenummer ist nicht mehr auf der Rückwand eingestanzt, sie befindet / befand sich am Chassis. Ebenso trägt das Chassis eine schwarze Pappe als Skalenhintergrund, auf die ein Beleuchtungsbirnchen geklipst ist.

   


War bei dem zuletzt von mir vorgestellten Baukasten-Heinzelmann vom April 1947 die Rückkopplung noch mittels Poti ausgeführt (15k), so ist hier nun Papierdrehko verbaut (Quetscher). Genau wie das Poti trägt er den Netzschalter.

   


Leider habe ich im Netz keinen Schaltplan für diese späte Variante gefunden, den ich hier verlinken kann, vielleicht kann ein Forenmitglied aushelfen (einen "persönlichen Schaltplan habe ich mir bei rm.org besorgt).


Der Lautsprecher sieht noch genau wie bei früheren Modellen aus -es gab ihn wechselweise während der Serienfertigung auch mit anderem Magneten- nur sitzt dort, wo früher der AÜ angeschraubt war, nun ein Pertinaxanschlussplättchen.

   


Das Gerät ist, wie gesagt, nach der Währungsreform vom 20.06.1948 entstanden. Es handelt sich also um ein „ganz normales“ Seriengerät. Allerdings scheint mir gerade diese Ausführung des Heinzelmanns nicht allzu häufig aufzutauchen.
Der originale Netzelko gestattet, in Ermangelung weiterer Markierungen im Gerät, den Entstehungszeitraum einzugrenzen:

   



Das hier gezeigte Gerät wurde vor vielen Jahren auf dem Fahrzeugoldtimermarkt VETERAMA in Mannheim erworben. Es war sehr stark heruntergekommen, manches ist bis heute sichtbar. Das Gehäuse war über Jahre regelrecht eingesaut worden (Küchendunst, Ölflecke), die Metalleinfassung zu allem Überfluss mit einem sehr fest haftenden weißen Lack übertüncht worden. Regen hatte es auch abbekommen. Eigentlich nahe an der Verschrottungsgrenze. Aber es war KOMPLETT.

Manches ließ sich nicht mehr beseitigen, ohne dass man ein Durchschleifen des Furniers riskiert hätte. Auch kam für mich eine Neufurnierung nicht in Frage. Das waren sehr einfache Geräte, und diesen „Touch“ sollte das Gerät, auch mit seinen Lebensaltersspuren, behalten. Ich habe also nach Säuberung (abwaschen mittels Wasser, Seife und Universalverdünnung), Überschleifen und punktuellem Ausschleifen von Flecken mittels Glasfaserpinsels das Ganze nur mit 1 Schicht Schellack überzogen. Auf diese Weise wirkt das Gehäuse seidenmatt.

   

Kamera und Blitz sind hier wie üblicher gnadenloser, als es das Auge in natura ist.


Der Metallrahmen musste mühsam entlackt werden, ich wollte ihm nicht mit zu viel Chemie zu Leibe rücken, da ich nicht sicher war, inwieweit die alte Legierung Schaden nähme. Anschließend wurde dünn mit Sprühlack überlackiert, da das Metall sehr fleckig war. Im Lichte der Kamera wirkt das "zu grell", ist es aber nicht. Den mühsam entlackten Rahmen hatte ich innen etwas poliert, um das "werksfrische" Aluminium zu finden; sodann daneben einen Lackierungsversuch mit verschiedenen Silbertönen vorgenommen. Aber auch hier gerät meine Kamera an ihre Grenzen.
Der Stoff musste leider ersetzt werden, er war komplett unbrauchbar geworden. Ich fand in meinem Fundus etwas Zeitgenössisches:

   


Die Knöpfe konnten gerettet werden, einer war allerdings gerissen, ein weiterer stark durch einen Ausbruch beschädigt. Hier musste nachmodelliert werden.




Wie „benimmt“ sich nun dieses Radio?

Das Gerät bietet mit seiner EL11 einen sehr guten Klang. Die Empfangseigenschaften sind nicht zu kritisieren. Man vermisst allenfalls einen Klangschalter hell/dunkel. Frühere Geräte hatten den z.T. in der Rückwand, hier wurde er als entbehrlich angesehen. Ansonsten ist dies ein problemloses Gerät. Lautstärke und Rückkopplung lassen sich gut regeln. Der Friktionstrieb der Sendereinstellung funktioniert; er ist übrigens von den Vorgängermodellen einfach übernommen.
 



Das war nun eine sehr spezielle Gerätevorstellung, da ich hier ja erst kürzlich einen Heinzelmann (allerdings Baukasten) vorgestellt hatte. Dennoch denke ich es lohnt sich, ein solches Gerät einmal im Netz zu dokumentieren. Da es nicht mehr unter „Baukasten“ fällt, aber noch das veraltet wirkende Urdesign aufweist, scheint mir insgesamt das Interesse an dieser Ausführung gering. Weiteres zu dieser Ausführung findet man hier:
http://www.radiomuseum.org/forum/grundig...lmann.html
 
Die Geschichte der „Urform“-Heinzelmänner ist ein recht interessantes Gebiet. Man findet dazu im Netz (insbesondere bei rm.org) einige aufschlussreiche Artikel. Leider gibt es im Netz kein Gesamtkompendium, das alle diese Beiträge, die oft eine Betrachtung eines einzelnen Gerätes beinhalten, thematisch bündelt und damit eine systematische Herausarbeitung der einzelnen Gerätevarianten vornimmt, die deutlich macht, wann welche Änderungen einflossen (Chassis, Skala, Drehko, Lautsprecher, Rückwandgestaltung), soweit sich das auf Grund der immer noch auftauchenden zahlreichen Geräte herausarbeiten ließe.
Man muss schon sehr viele Artikel nebeneinander legen, den zeitlichen Kontext ihrer Entstehung betrachten, und mühsam die Substanz herausfiltern, um einen Gesamtüberblick zu erhalten. Damit fällt es schwer, auf Anhieb eine Altersbestimmung von Geräten vorzunehmen bzw. zusammengebastelte Geräte (aus 3 mach 1) als solche zu identifizieren. Eine Publikation aus dem Jahr 2008, die diesem Anspruch noch am ehesten gerecht wird, findet sich hier:
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upl..._KNOLL.pdf


Vielleicht war meine Gerätevorstellung ein kleiner Beitrag zum Gesamtthema, der zumindest der letzten Serie des Ur-Heinzelmanns etwas Aufmerksamkeit verschafft hat. Daher die ungewöhnlich vielen Fotos.
 
Gruß
k.

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