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Schallplattenschneidemaschine |
Geschrieben von: Fernseheumel - 16.05.2016, 10:53 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
- Antworten (19)
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Hallo Leute,
Da ich auf meinen alten Grammophonen doch auch Depeche Mode,
Supermax, Rammstein, Clash, T.Rex und Marianne Rosenberg hören möchte,
und das nicht nur einmal (Stichwort: Plattenphräse), habe ich mir
jüngst eine Schallplattenschneidemaschine zugelegt.
Neben umfangreichen Karosseriearbeiten gibt es auch für die
Lötstation viel Reparatur- und Rekonstruktionsarbeiten zu erledigen.
In den USA finden sich ja noch neue Rohlinge, die sollen aber wegen
Überlagerung nich mehr sinnvoll eingesetzt werden können.
Sind heute wieder neue erhältlich, schließlich gibt es ja eine Sammlerszene
für diese Geräte?
O.K. man hätte sich darüber ja im Vorfeld des Erwerbs erkundigen können.
Und ehrlich gesagt, die Aufsätze in den alten Funkschauen die sich mit diesem
Thema befassten habe ich immer überlesen.
Doch jetzt stellt sich dieses Thema "plötzlich".
Ist hier jemand sicher auf diesem Parkett?
Gruß,
Fernseheumel
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Bilder vom Handy auf den PC holen |
Geschrieben von: Wilhelm † - 16.05.2016, 10:06 - Forum: Kommunikationstechnik - Telefon, Smartphone, Mobiltelefone & Co.
- Antworten (19)
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Guten Morgen und schöne Restpfingsten.
Ich habe vor einiger Zeit meinen Widerstand gegen ein eigenes Handy
teilweise aufgegeben und habe ein gebrauchtes Huawei Y300-0100 gekauft.
Zugegeben, ein Eifon ist es nicht, aber es kann natürlich mehr, als ich weiß.
Ich verwende es hauptsächlich für schnelle Fotos. Ansonsten wird es nicht
zum Dauerlutscher und ich werde durch es auch nicht zum headdowner.
Jetzt zum Problem: Wenn ich Fotos damit gemacht habe und will sie auf meinen
PC rüberziehen, dann nehme ich dafür ein USB-Kabel. Das Handy meldet sich
(unter XP) mit zwei neuen Laufwerken und ich kann die Dateien einfach in ein
Verzeichnis meiner Wahl kopieren. Danach versuche ich, die beiden Laufwerke
zu schließen/auszuwerfen. Sie werden mir auch in der Routine angezeigt, aber
sie sind nicht zu entfernen. Nichts hilft, die Laufwerke zu entfernen, auch lässt
sich der PC nicht mehr herunterfahren. Es hilft nur noch der Hauptschalter.
Das nervt.
Gibt es eine App oder geht etwas über WLan, die Bilddateien ohne Kabel auf den
PC zu kopieren?
Gruß
Wilhelm
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Lackreparatur und Möbelpolitur an alten Gehäusen |
Geschrieben von: Andreas_P - 16.05.2016, 02:53 - Forum: Tipps & Tricks Gehäuse/Bakelit/Kunststoff/Holz/Lack/Schallwand/Senderskalen und Bedienknöpfe
- Antworten (6)
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Hallo Freunde,
ja, Wilhelm hat hier mal wieder ein Thema angeschnitten, über das sich lange diskutieren ließe. Zu den gängigen Möbelpolituren, egal was für Hersteller, kann man nur sagen, sie sind meist gut zu gebrauchen. Aber Wundermittel sind es alle nicht. Vor allem können diese Mittel eins nicht, Lackabblätterungen wieder unsichtbar machen. Was sie aber dennoch können? Sie können verwitterte Hölzer auffrischen. Bedingt Wasserflecke beseitigen.
Wie geht man bei einem angegriffen Holzgehäuse vor? Man muß versuchen, dass die Möbelpolitur in das Unterholz eindringt. D. h. ohne Rücksicht auf Verluste muss man mit einem weichen Lappen, der mit Möbelpolitur getränkt ist, das Holz regelrecht benetzen. Über den ganzen Tag - oder die Nacht - einziehen lassen. Die Möbelpolitur dringt durch den Lack und das Holz dunkelt wieder nach. Das muß man tagelang wiederholen. Keine Angst, wenn das Gehäuse erst mal scheckig aussieht. Es dauert einige Tage, bis alles nachgedunkelt ist.
Nun soll ja die Optik möglichst erhalten bleiben. Hier verwende ich eine Mischung aus Leinöl-Firnis und Terpentin Ersatz. Mischungsverhältnis 1:3. Also, wenig Leinöl und etwas mehr Terpentin Ersatz. Solch ein kleines Glas mit dieser Mischung habe ich immer stehen. Nach der Möbepolitur-Behandlung kommt die Endpolitur. Etwas von der besagten Mischung dünn auf das Gehäuse auftragen. Mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Aufpolieren. Nun kommt Freude auf!! Trotzdem noch mal abpolieren. Evtl. neuer Auftrag. Wieder sehr dünn. Nach mind. 24 Stunden schön sorgfältig abpolieren.
Ein sehr wichtiger Hinweis. Sehr dünn einreiben. Das Zeug klebt sonst nach. Unbedingt nach jedem Auftrag polieren. Auch hier - Gefahr des Nachklebens. Das ist ganz schwierig weg zu bekommen.
Als Vorbehandlung nimmt man übrigens Autopolitur. Die nimmt den Dreck auf. Die Poren werden frei. So werden die nachfolgenden Mittel gut aufgenommen.
Falls unser Peter dieses hier liest. Ich hatte seinen Erfurt 2 so behandelt. vielleicht könnte er mal ein oder 2 Bilder beisteuern.
Das Holz bleibt dann übrigens so. Es ist quasi versiegelt.
Aber: Dieses Verfahren taugt nicht dazu Lackabblätterungen unsichtbar zu machen.
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Raspberry Pi: AirPrint (iOS, iPad/iPhone) |
Geschrieben von: Vagabund - 15.05.2016, 18:12 - Forum: Computertechnik, Tablet PC & Co.
- Keine Antworten
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Wer vom iPhone oder iPad drucken möchte, der benötigt einen AirPrint-fähigen Drucker. Hat man den nicht, denn das sind die wenigsten, braucht man den Raspberry Pi mit CUPS und einen Drucker der von ihm angesprochen werden kann.
Vorheriges Tutorial hier muss schon durchgeführt sein und laufen. Dieses Tutorial baut darauf auf, der Druckerserver läuft bereits, aber AirPrint muss noch bereitgestellt werden. Das passiert mit einem Python-Script.
Code: pi@raspberrypi / $ sudo mkdir /opt/AirPrint
pi@raspberrypi / $ cd /opt/AirPrint
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo wget -O airprint-generate.py –no-check-certificate https://raw.github.com/tjfontaine/airprint-generate/master/airprint-generate.py
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo chmod +x airprint-generate.py
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo ./airprint-generate.py -d /etc/avahi/services
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $
Jetzt Cups und Avahi neu starten...
Code: pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo service cups restart
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo service avahi-daemon restart
Jetzt müssen noch zwei Dateien erzeugt werden:
Code: pi@raspberrypi / $ sudo nano /usr/share/cups/mime/airprint.types
Hier einfügen:
Code: #
# „$Id: $“
#
# AirPrint type
image/urf urf string(0,UNIRAST<00>)
#
# End of „$Id: $“.
#
und
Code: pi@raspberrypi / $ sudo nano /usr/share/cups/mime/airprint.convs
Code: #
# „$Id: $“
#
# AirPrint
# Updated list with minimal set 25 Sept
image/urf application/pdf 100 pdftoraster
#
# End of „$Id: $“.
#
Jetzt alles nochmal neu starten:
Code: pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo ./airprint-generate.py -d /etc/avahi/services
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo service cups restart
pi@raspberrypi /opt/AirPrint $ sudo service avahi-daemon restart
Fertig, jetzt sollte das iPad/iPhone den Drucker finden, der auch im CUPS-Server eingerichtet wurde.
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Raspberry Pi: Drucker WLAN-fähig machen |
Geschrieben von: Vagabund - 15.05.2016, 18:00 - Forum: Computertechnik, Tablet PC & Co.
- Keine Antworten
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Tja, ich kann es einfach nicht lassen und muss halt immer irgendwo rumfrickeln. Heute am Sonntag habe ich, während meine Frau unseren kleinen Sohn im Tragetuch hat, mal ein Problem gelöst, welches mich schon länger beschäftigt. Luxus-Probleme kennt ja jeder, aber gerade die machen ja auch Spaß, besonders, wenn man es mit Hilfe des Internets geschafft hat, diese zu lösen.
Problemstellung:
Drucken per iOS (Apple iPad/iPhone) per AirPrint über WLAN.
Dies geht nicht so einfach, da man kaum zufällig einen AirPrint-fähigen Drucker erwischt hat, ausser, man hat ihn explizit ausgesucht.
Nun soll es hier aber erstmal nicht um das AirPrint gehen, das Ziel verfolge ich nachher noch in einem anderen Thema, aber bis man dahin kommt, muss man seinen Drucker auch erst einmal WLAN-fähig bekommen. Hier möchte ich ansetzen und meine Erfahrungen teilen.
Was wird benötigt:
Einen Drucker, perfekt wäre natürlich ein Drucker, bei dem man weiß, dass er unter Linux läuft. CUPS, das Linux-Druckermanagement kennt aber die meisten Drucker, wenn man also keinen Exoten hat, müsste es eigentlich funktionieren.
Dann brauche ich noch einen Raspberry Pi mit installiertem Raspbian, dessen Netzteil und einen WLAN-Dongle, besitzt man nicht die Version 3.
Der Raspi ist nun gestartet und betriebsbereit, das WLAN ist verbunden. Nun kann ich headless, also ohne verbundene Tastatur/Maus und ohne Monitor per SSH von einem anderen Rechner drauf zugreifen und mache folgendes:
Nach erfolgtem
Code: sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
installiere ich CUPS und AVAHI, sowie einen PDF-Filter und Cups-Python
Code: sudo apt-get install avahi-daemon cups cups-pdf python-cups
Nachdem nun die Dateien für unseren Druckserver installiert sind, müssen wir per "nano" (Editor) noch ein paar Änderungen in der Konfigurationsdatei vornehmen.
Dazu geben wir nun folgendes in unser Terminal ein:
Code: pi@raspberrypi ~ $ sudo nano /etc/cups/cupsd.conf
Nun öffnet sich nano, unser Editor. Wir sehen, dass in der Konfigurationsdatei des CUPS schon einiges enthalten ist. Ist hier nichts vorhanden, sind wir falsch. Nun editieren wir die Datei mit Port 631 am Anfang und 3 x "Allow @LOCAL", ich habe die entsprechenden Bereiche hier unten mal angefügt, wie es aussehen muss in der Datei.
Code: #Allow remote Access
Port 631
...
<Location />
# Allow shared printing…
Order allow,deny
Allow @LOCAL
</Location>
<Location /admin>
Order allow,deny
Allow @Local
</Location>
<Location /admin/conf>
AuthType Default
Require user @SYSTEM
Order allow,deny
Allow @Local
</Location>
Nun bitte mit STRG-x beenden, JA und ENTER.
Jetzt müssen wir CUPS neu starten:
Code: pi@raspberrypi ~ $ sudo service cups restart
Danach müssen wir PI noch als User in lpadmin aufnehmen, das machen wir mittels:
Code: pi@raspberrypi ~ $ sudo adduser pi lpadmin
Jetzt geben wir ifconfig ein und sehen nach, welche IP-Addresse unser Raspi hat.
Danach können wir mit [ipadresse_des_Raspi]:631 im Browser unseren Druckerserver anzeigen bzw. einstellen.
Hier muss nun noch der Drucker hinzugefügt werden, wichtig ist dabei, dass er im Netzwerk freizugeben ist.
Nun sollte der Drucker im Netzwerk gefunden werden. Da ich selbst einen WLAN-fähigen Drucker besitze kann ich es nicht nachvollziehen, ob es funktioniert. Mein WLAN-Drucker wird jedenfalls vom CUPS im Raspi erkannt und auch von dort angesprochen, es sollte also funktionieren. Auch Drucker mit USB sollten angesprochen werden, verwendet dazu aber möglichst ein USB-Hub mit eigener Stromversorgung. So sollten Drucker aber WLAN-fähig gemacht werden können.
Ganz praktisch wäre nun auch, dem Raspi eine feste IP zuzuweisen, das geht hier
Weiterführende Links und Tutorials hier
Teilt mir Eure Erfahrungen mit, würde mich freuen, wenn es dem ein- oder anderen zu neuen Möglichkeiten verhilft.
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Capella BD673A Seilplan gesucht |
Geschrieben von: klammi † - 15.05.2016, 13:47 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
- Antworten (18)
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Guten Tag,
ich habe Heute einen Capella aus Kleinanzeigen für kleines Geld bekommen.
Nach der ersten Reinigung stellte ich fest, da ist eine leere Umlenkrolle.
Die müsste eigentlich zurFerritantenne gehören.
Dafür brauche ich einen Seilplan.
Desweiteren war die EM 80 vom Glaswurm befallen und schon eine neue beo Ebay geordert.
Beide Netz Elkos defekt und diverse Malzbonbon.
Wie bekommt man am besten die Tasten demontiert zur reinigung?
MfG Bernd
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Radiohören wie in den 1920ern - KC1 Radio Replika |
Geschrieben von: MIRAG - 14.05.2016, 22:41 - Forum: Selbstbaugeräte - Gerätevorstellungen von fertiggestellten Geräten
- Antworten (14)
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Ahoi ahoi,
ich hab hier mal schnell was gebastelt. Hat keine zwei Wochen gedauert - ist auch nicht viel dran. Ein einfaches Audion - Schwingkreis, Kondensator, Widerstand, Röhre, Koppelspulen, Rückkopplungsdrehko und Kopfhörer. Die Untersetzung funktioniert via eines umgebauten Feintriebs, wie sie oft in den 20ern genutzt wurden. Ich habe das kaputte Bakelitgehäuse weggeschmissen und die Friktionsmechmik direkt an die Frontplatte geschraubt. Frontplatte ist ein gutes Stichwort... Ich frage mich, warum die so aussieht... Vermutlich, weil ich die mit einer fast leeren Farbdose gespritzt habe, dazu war die Düse verklebt. Aber egal - mir gefällt diese Struktur. Die Schwingkreisspule ist auf den Keramikkörper eines alten Hochlastwiderstandes gewickelt, die Rückkopplungsspule ist verschiebbar darunter angeordnet. Die KC1 (Danke Andreas!) ist auf einen alten "aufputz" Sockel gesteckt (danke Jean!). Die Verdrahtung erfolgte mit blankem und umsponnenen Draht. Den Drehko hatte ich mir ganz zum Anfang meiner Radiozeit gekauft. Ein original Förg aus den 20ern. Jaaaa, das wars auch schon. Das Brettchen ist irgendein Abfallstück aus der Schulwerkstatt, aufgehübscht mit Hartöl.
Betrieben wird der Gerät mit 90V und 2V. Die Anodenspannung ziehe ich mir aus fast leeren 9V Blöcken, bei welchen sofort die Spannung zusammen bricht, wenn man sie belastet. Einfach weil mir die 90V an den Ohren zu heiß sind.
1462386979991.jpg (Größe: 42,67 KB / Downloads: 500)
Wie man sieht, irgendwie bisschen dreckig hier. Muss das gerät nochmal abpinseln. überall Späne...
Frequenzbereich 2500kHz - 7000kHz
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Lorenz C2 Tischradio |
Geschrieben von: anton - 14.05.2016, 00:51 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
- Antworten (12)
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Diesen Bericht hatte ich im Jahr 2012 schon einmal in einem anderen Forum veröffentlicht, wo er mittlerweile nicht mehr zu sehen ist. Da kürzlich ein Hinweis auf solch ein Gerät im Forum genannt wurde, fiel mit der Bericht wieder ein und ich dachte, es wäre für Einige interessant auch hier zu Lesen.
Kleinradio Lorenz C2 - Gerätevorstellung und Reparaturbericht
Die Daten zum Gerät:
Hersteller: Lorenz (später: Schaub-Lorenz)
Typ/Modell: 3069, Lorenz-C2
Baujahr: 1953-1954
Röhrenbestückung: EC92, ECH81, EF93, EABC80, EL41, EZ80
Wellenbereiche: UKW, LW, MW
Gehäuse: Bakelit, 36,5 x 17,5 x 16,5 cm, Blechblenden, Kunststoffskalenscheibe
Gesamtgewicht: ca. 4,5 KG
Eingänge Bananenbuchsen: TA (Plattenspieler), Erde, Langantenne, UKW Dipol
Ausgänge Bananenbuchsen: Ext. Lautsprecher
Besonderheiten: Netzantenne als 3. Ader am Netzkabel, Spartrafo = Chassis kann unter Netzspannung stehen!
Bereits vor einiger Zeit, hatte ich über die Börse nach einem "Lorenz" Schriftzug für mein Lorenz C2 angefragt. Da sich kein Original auftreiben lies, hat mit netterweise Tubefan (Frank) diesen Schriftzug auf einem 3-D Drucker hergestellt und zugeschickt. Die Teile sind toll geworden. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Frank dafür!
Hier die Reprints:
Lorenz_C2_Logos_Reprint_Bild2.jpg (Größe: 54 KB / Downloads: 507)
Und zum Vergleich ein Original-Logo:
Lorenz_C2_Logos_org_Bild3.jpg (Größe: 58,73 KB / Downloads: 497)
Hier stelle ich Euch nun das Gerät vor, mit Bildern vor- und nach der Überholung. Das Gerät hat die originale, weiße Lackierung. Sind ein paar kleine Macken dran, die aber nicht groß stören. Ich werde es deshalb nicht neu lackieren.
Mängel:
- Netzelko (2x50µF/350V) defekt, dadurch Brumm und sehr schwache Leistung
- Skalenseil rutscht durch
- 1x 50µF/16/18V Elko mit schlechten Werten
- Etliche Teeries aufgequollen
- Lautsprechergitter mit Farbverlusten und Firmenlogo fehlt
- Leichte Farbabplatzungen am Gehäuse
Hier nun ein paar Fotos vom Gerät, nachdem ich es äußerlich gereinigt hatte:
Ein Auszug aus einem zeitgenössischen Lorenz Werbeprospekt:
Lorenz_Bild6.jpg (Größe: 97,04 KB / Downloads: 506)
Im Zuge der Überholung mussten sämtliche Elkos und fast alle anderen Wickelkondensatoren ersetzt werden. Es waren auch einige Kondensatoren defekt, die in Kunststoff (oder Lack?) vergossen waren, denen ich zunächst keine Aufmerksamkeit schenkte, da ich sich nicht für verdächtig hielt. Als aber der Ton immer noch verzerrt war und die Bässe mit starkem Schnarren einhergingen, habe ich diese gemessen und wg. schlechter Werte komplett getauscht. Den Becherelko auf dem Chassis habe ich stehen gelassen und abgeklemmt. Dafür 2x 47µF Elkos unter dem Chassis versteckt. Nach dieser Kur und dem Spannen des Skalenseils, spielte das Gerät wieder auf allen Wellenbereichen mit großer Lautstärke und gutem Empfang.
Hier die Chassisunterseite vor- und nach Überholung:
Das Lautsprechergitter habe ich mit Goldbronze und Klarlacküberzug neu lackiert und danach das Reprint-Logo von Frank aufgeklebt:
Das Kunststoffskalenglas ist übrigens mit 4 Pressstiften aus Messing im Gehäuse befestigt. Wenn man dieses abnehmen will, sollte man die Stifte von hinten im Gehäuse mit einem Körner, o. ä. vorsichtig herausschlagen. Alle Versuche von vorne die Scheibe zu entfernen, scheitern meist mit Brüchen oder Rissen im Plastik! Um die winzigen Skalenlampen hinter den Messin-Zierblenden zu wechseln, muss man das Chassis aus dem Gehäuse herausnehmen. Danach kommt man auch an die Messing-Pressstifte.
Die Blechteile an der Front lassen sich sehr leicht entfernen. Diese sind mit umgebogenen Blechlaschen im Gehäuseinneren befestigt. Nach aufbiegen der Laschen, lassen sich die Blechteile nach vorne abziehen. Eine Lasche sitzt hinter dem Lautsprecher, der zum Lösen dieser Lasche entfernt werden muss!
Und hier noch ein paar Bilder zum Abschluss. Die kleinen Farbabplatzungen werde ich noch mit elfenbeinfarbenem Lack betupfen, hab nur keinen Lack mehr hier. Ebenso werden die Knöpfe noch neu lackiert, da die Farbe hier schon sehr abgegriffen ist. Die Goldstreifen hab ich noch schnell nachgezogen und dann ist das schöne Radio fertig.
Die schöne Ansicht bei abgedunkeltem Raum und mit beleuchteter Skala:
Offene Rückansicht
Auf der Rückwand sieht man 2 Schraubköpfe aus Kunststoff. Diese halten die Rückwand und sind mit dem Chassis verschraubt. Da das Chassis Netzspannung führen kann (Spartrafo), müssen Diese Schrauben bei Ersatz auch wieder aus Kunststoff sein. Die anderen Rückwandschrauben gehen nur in das Bakelitgehäuse und dürfen daher unisoliert sein.
Und hier zum Vergleich noch mein Lorenz C2 und mein Lorenz C1:
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