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Schweiz stellt das Antennenfernsehen komplett ein!
#1
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), der öffentliche Rundfunk des Landes, stellt die Ausstrahlung des Antennenfernsehens ersatzlos ein.
Im Rahmen der angekündigten Maßnahmen müsse die SRG ihre Betriebskosten senken. Der heutige Betrieb von DVB-T entspreche keinem wirtschaftlichen Einsatz der Gebührenmittel. Aus diesem Grund habe die Gesellschaft entschieden, dieses Netz im Verlauf des nächsten Jahres abzuschalten, die Einführung von DVB-T2 wird nicht erfolgen.

"...Die SRG betreibt aktuell für DVB-T etwas mehr als 200 Sendeanlagen. In der Schweiz nutzen aber nur noch rund 1,9 Prozent der Haushalte DVB-T, in erster Linie für den TV-Empfang auf Zweit- oder Drittgeräten. Wir schätzen, dass insgesamt rund 64.000 Primärhaushalte von der Abschaltung betroffen sein werden. ..."

Die SRG empfiehlt den Wechsel auf Satellit als alternativen Empfangsweg. "Die Empfangsqualität ist deutlich besser als bei DVB-T, da die Programme in HD-Qualität zur Verfügung stehen. Wie bei DVB-T braucht es dafür kein Abonnement".

Eine ganz andere Richtung nimmt DVB-T2 in Deutschland ein. Hier wächst die Zahl der DVB-T2 Haushalte weiter an, zuletzt um 7 Prozent. Insgesamt beträgt die Zahl der Antennenfernsehzuschauer in Deutschland 2.3 Mio., damit schaut jeder Zehnte Haushalt über DVB-T2 (was aus persönlicher Erfahrung im Umfeld hinkommen könnte).  1.14 Mio Zuschauer entscheiden sich nach Ablauf zusätzlich für ein Freenetabo.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#2
Klar, und was ist jetzt die Massage?

Wenn die Bürger schon einen Bürgerentscheid auf Abschaffung der öffentlichen beantragt haben, ist so ein Schnickschnack wie DVB-T2 unerwünscht.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#3
Interessanter Beitrag.
Die Eifel war mit bei den Letzten 2010, wo analoges Antennenfernsehen abgeschaltet wurde. Zur Zeit gucken wir auf dem zweit - viertgerät über DVB-T, wir werden auch hierbei wahrscheinlich zu den letzteren gehören. Es ist aber ein gewaltiger (positiver) Sprung von T auf T2. Meine Tochter empfängt in Koblenz bereits T2 mit einer tollen Auflösung.
Herzliche Grüße

Pitter
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#4
Pitter T2 hat eine super Auflösung mit HD, allerdings wird sowas auf dem Land nicht ausgestrahlt. Da sind wir froh wenn wir überhaupt ein Mobilfunknetz haben. Deutschland wird immer mehr zu einem Entwicklungsland.
Irgendwann fliegen die Satelliten mit dem Bauch zum Himmel über Deutschland, damit sie das Elend nicht sehen müssen Big Grin
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#5
[quote pid='131308' dateline='1536267208']
Wenn die Bürger schon einen Bürgerentscheid auf Abschaffung der öffentlichen beantragt haben, ist so ein Schnickschnack wie DVB-T2 unerwünscht.
[/quote]

Das würde ich so nicht unterschreiben, schließlich haben 71% für den Erhalt der SRG und der Billag, also der Gebührenpflicht, entschieden. Auch viele Wohnlagen haben sicher ein Problem mal so einfach auf die Ersatzlösung “Satellit“ umzuschwenken, hier wird vielleicht IPTV eher Anwendung finden. Ich bin nur etwas verblüfft das DAB+ in der Schweiz als Technologie so gut angenommen wird, während DVB-T offensichtlich keine Bedeutung hat. Gut DVB-T hat mit der Bildqualität zu kämpfen, dies wäre aber mit 1080p über T2 sicher überwindbar gewesen.
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#6
(07.09.2018, 00:35)Bernhard45 schrieb: Das würde ich so nicht unterschreiben, schließlich haben 71% für den Erhalt der SRG und der Billag, also der Gebührenpflicht, entschieden.

LEIDER!!!! Denn sonst hätte man auch in anderen Ländern gesehen, dass es auch ohne diese Blutsauger, die sich öffentlicher Rundfunk nennen, geht!  Ich bin für die restlose Auflösung und Abwicklung dieses "unerwünschten Bezahl- und Lügenrundfunks" in Europa!

Thommi
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#7
Nun Thommi, die Sache mit Lügenrundfunk und Lügenpresse möchte ich nicht weiter breittreten! Das macht eine mir unsympathische Bevölkerungsgruppe zur Zeit schon stark genug.
Ich wage aber zu bezweifeln das der Privatrundfunk (egal ob Radio oder TV) von besserer Qualität ist. Meiner Meinung nach ist man bei den Privaten schneller auf dem Niveau der Bildzeitung als es bei den ÖR ist. Man braucht ja Quote und Werbeeinnahmen. Aber das muß jeder Mensch selbst entscheiden bei welcher "Art" von Presse er besser aufgehoben ist.

Was das "unerwünschte Bezahlsystem" angeht, welches Solidarprinzip soll deiner Meinung nach als nächstes abgeschafft werden? Die Krankenversicherung weil Du nur selten krank bist?
Ich trage mit meinen Gebühren gern dazu bei das es eine Vielzahl an Formaten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt, auch wenn vieles mich davon nicht interessiert. Genau aus dem Grund aber, weil andere Gebührenzahler dafür sorgen das der ÖR auch meine Interessen bedienen kann.
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#8
(07.09.2018, 00:35)Bernhard45 schrieb: ...Ich bin nur etwas verblüfft das DAB+ in der Schweiz als Technologie so gut angenommen wird, während DVB-T offensichtlich keine Bedeutung hat. Gut DVB-T hat mit der Bildqualität zu kämpfen, dies wäre aber mit 1080p über T2 sicher überwindbar gewesen.

Die Schweiz hat ein bestens erschlossenes KabelTV-Netz, weshalb kaum terrestrisches TV dort noch genutzt wird. Andererseits ist auf Grund der Topologie der Schweiz eine flächendeckende Versorgung mit terrestrischem TV nicht wirtschaftlich. Deshalb wäre eine Umstellung auf DVB-T2 heute genau so unwirtschaftlich und die Abschaffung von terrestrischem TV ist da nur konsequent.

In Deutschland sind die Verhältnisse ganz anders und da scheint terrestrisches TV noch wirtschaftlich zu sein.
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#9
(07.09.2018, 21:46)Bernhard45 schrieb: Ich wage aber zu bezweifeln das der Privatrundfunk (egal ob Radio oder TV) von besserer Qualität ist.

"Liebchen, du siehst das völlig falsch" - nämlich von der anderen Seite, richtig wäre: Die Qualität der öffentlich-rechtlichen Medien ist nicht besser als die der Privaten und DAS ist das was ich denen vorwerfe. Es wird nur noch billiger Dreck produziert (Sowohl technisch, wie auch inhaltlich) nur mit dem Unterschied, dass man den noch bezahlen muss. Und dazu bin ich nicht bereit!



(07.09.2018, 21:46)Bernhard45 schrieb: Was das "unerwünschte Bezahlsystem" angeht, welches Solidarprinzip soll deiner Meinung nach als nächstes abgeschafft werden?

Das kann ich dir klar beantworten: ALLE!!!   Ich bin gegen jede Art von Solidarprinzip, weil man nur in einen Topf reinschmeißt und nichts rausbekommt - weil aus diesen Töpfen ständig unnötige und fremde Leistungen bezahlt werden. Und ein Solidarprinzip würde auch bedeuten, dass man zumindest gefragt wird, ob man überhaupt solidarisch sein möchte - ich will es nicht!!

Die Krankenkasse ist ein gutes Beispiel, leider derzeit nicht kündbar - ich hoffe dass diese Möglichkeit bald wieder geschaffen wird. Während ich Referendar war für um die 1000 Euro, hat das Land Berlin die Krankenkasse nicht bezahlt. Da ich eine eigene Wohnung hatte ist der Beitrag hinten runter gefallen so haben sich 6000 Euro schulden angehäuft und nun rate mal wer die Zahnarztrechnung i.H.v. 1700 trotz Krankenkasse selber bezahlen durfte, trotz bestehender Krankenkasse.  D.h. tausende von Euro gehen immer rein und wenn de was brauchst: das übernehmen wir nicht - also zum Teufel mit den Krankenkassen!

Thommi
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#10
Na Tommi, gehört hier zwar nicht hin, das mit dem Solidarprinzip, aber eins sei dir gesagt sein. Du müsstest es doch besser verstehen als wir. Du denkst da ein wenig kleinkariert.
Solidarprinzip heist alles zahlen was in einen Topf, und der es braucht bekommt dann davon was, wie er es benötigt.
Eine OP kostet mehrere 10 000 Euro, die muss wohl keiner selbst bezahlen, viele alte Menschen brauchen auch sehr viel Medizinische Hilfe und können es mit der schmalen Rente, die manch einer bekommt, nicht bezahlen.
Das du nur 1000 Euro bekommen hast ist ja ein ganz anderes Ding. Andere bekommen weniger und geben da auch von was ab. Mein Sohn bekommt gar nichts mit 22 Jahren. hat eine 3 Jährige Berufsausbildung mit Abschluss trotz Hauptschule geschafft. Den muss ich auch unterstützen , bei allen Sachen. Zumal er auch noch eine Behinderung hat, die Behörden nicht interessieren.
Schau dir Versicherungen an, KFZ, Haftpflicht und viele andere. Das sind auch Pflichtversicherungen die in einen Topf gehen. Schön ist es, das man sie hat und hoffentlich nicht in Anspruch nehmen muss. Denk mal an die Flutopfer, die alles verloren haben. Dafür ist das Solidarprinzip entstanden.
Oder sehe ich das alles falsch ?

Aber wieder Zurück zum Thema. Denke mal das in der Schweiz aufgrund der Geografischen Verhältnisse eine Abstrahlung mittels Terrestrischem komplizierter und teurer wird. Wir im " Flachland" haben da ja weniger Probleme.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
(09.09.2018, 10:56)Thommi schrieb: Ich bin gegen jede Art von Solidarprinzip, weil man nur in einen Topf reinschmeißt und nichts rausbekommt - weil aus diesen Töpfen ständig unnötige und fremde Leistungen bezahlt werden. Und ein Solidarprinzip würde auch bedeuten, dass man zumindest gefragt wird, ob man überhaupt solidarisch sein möchte - ich will es nicht!!
Die Krankenkasse ist ein gutes Beispiel, leider derzeit nicht kündbar - ich hoffe dass diese Möglichkeit bald wieder geschaffen wird.

Und Du willst Lehrer sein? Da bin ich aber froh daß meine Kinder schon groß sind. 
Ehrlich gesagt, ich sage so etwas selten aber Deine Äußerung zu diesem Thema widert mich an! 

Ingo
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#12
Oha. Da empfehle ich doch wärmstens bei der Greencard Lotterie mitzumachen, Thommi.

Hast Du eine Vorstellung davon, was im Fall der Fälle ein einziger Tag Intensivpflege oder Frühreha kostet? Eine BypassOP inklusive Nachsorge?

Soviel Geld kannst Du als Lehrer niemals verdienen geschweige denn ansparen.

Und die 1700€ Zahnarztrechnung war sicherlich keine Akutbehandlung oder Zahnersatzkassenleistung...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#13
(09.09.2018, 11:15)ingo schrieb:
(09.09.2018, 10:56)Thommi schrieb: Ich bin gegen jede Art von Solidarprinzip, ... Und ein Solidarprinzip würde auch bedeuten, dass man zumindest gefragt wird, ob man überhaupt solidarisch sein möchte - ich will es nicht!!

Und Du willst Lehrer sein? Da bin ich aber froh daß meine Kinder schon groß sind. 
Ehrlich gesagt, ich sage so etwas selten aber Deine Äußerung zu diesem Thema widert mich an! 

Ingo

Danke Ingo, hättest Du diese Worte nicht gewählt so hätte ich es jetzt getan! Möge sein Dienstherr früher oder später anhand seines Profilbildes und einer Suchmaschine über seine "solidarische" Haltung zur Gesellschaft stolpern und daraus die richtigen Wege zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen einleiten. So ein Querverweis ist mit einem Mausklick über das Kontextmenü auch schnell hergestellt, das macht man heute bei jeder Personalüberprüfung. Man möchte meinen ein Lehrer der mal das Fach "Informatik" unterrichtet hat wäre sich dem bewusst. https://www.xing.com/profile/Arne_Thomaschewski Hat keine 5 Sekunden gedauert! Du kannst ja eine Meinung haben Arne, aber bitte beeinflusse nicht unsere Kinder mit deiner hier gezeigten Einstellung zur Solidarität an der Gesellschaft, die an deiner Eignung zum Lehrkörper starke Zweifel zurücklässt.

Ich kenne auch genügend Leute die von weitaus weniger als deine damals erziehlten 1000 Euro leben müssen. Dennoch zahlen Sie in die Sozialsysteme ein und zahlen Steuern. Das Du einen Beitragsrückstand bei der Krankenkasse angehäuft hast ist bedauerlich, aber auch hier gab es in der Vergangenheit Lösungen die das verhindert hätten. Und selbst als Beitragsschuldner sollte man froh sein das noch eine Notbehandlung über das Solidarprinzip bereitgestellt wird. Möchte man das alles nicht und sind einem die anderen Mitmenschen völlig egal, so steht es jedem Menschen frei in ein Land auszuwandern wo andere "Sitten" herrschen oder wo du dein Studium an der Humbold Universität vollständig selbst hättest bezahlen müssen.

(09.09.2018, 11:13)Morningstar schrieb: Aber wieder Zurück zum Thema. Denke mal das in der Schweiz aufgrund der Geografischen Verhältnisse eine Abstrahlung mittels Terrestrischem komplizierter und teurer wird. Wir im " Flachland" haben da ja weniger Probleme.

Ja das ist ein Aspekt den man betrachten sollen. Da ich eine Zeit lang dort gelebt habe bzw. mich immer noch dort oftmals aufhalte und auch eine Wohnung habe, kann ich sagen das die Schweiz eigentlich mit terrestrischen Funknetzen (egal ob Mobilfunk oder DAB+ oder DVB-T) sehr gut versorgt ist. Das geht subjektiv über die Versorung in Deutschland hinaus. Da die Netze nun schon bestehen frage ich mich ob die laufenden Betriebskosten in so einem kleinen Land wirklich so hoch sind, das dort eine zahlenmäßig akzeptable Einsparung in der SRG erreicht wird. Es hat einen Nachgeschmack den viele deutsche Radioliebhaber mit der Abschaltung der Mittelwelle oder von UKW her kennen.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#14
Man braucht nur mal die Verhältnisse sehen:

200 Sendeanlagen versorgen 64.000 Haushalte, die DVB-T als Hauptempfangsweg nutzen. 320 Nutzer je Sender. Wirtschaftlich kann das nicht sein und sinnvoll auch nicht unbedingt zu erhalten, geschweige denn auf DVB-T2 umzustellen.

Schönen sonnigen Sonntag

(Reflex-)Kalle
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#15
(09.09.2018, 14:06)Reflex-Kalle schrieb: 320 Nutzer je Sender. Wirtschaftlich kann das nicht sein und sinnvoll auch nicht unbedingt zu erhalten

Danke Kalle für deinen Satz.

Wieviel tägliche Nutzer mag ein Mittelwellensender anno 2014/15 in Deutschland noch gehabt haben? Wieviele das deutsche Programm eines KW-Senders? Ich befürchte da in beiden Fällen eine Analogie.  ;-) Etwas was in Radioforen wohl nicht gern gehört, für digitale Aussendungen aber vielfach befürwortet wird (also die Abschaltung).
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