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Vistron DAB+ Radio-Bausatz
#1
Hallo Radiobastler, 

beim abendlichen stöbern im Netz bin ich auf einen weiteren DAB+ Radio-Bausatz gestoßen der aktuell lieferbar ist.

https://vistron.eu/de/dabradio-bausaetze

   

Den Bausatz gibt es hier https://www.technikfreaks.shop/DAB-Radio-Bausatz aber auch über Amazon.

Das Ganze ist eher für Leute gedacht die sich fachlich mit Gehäusebau, Anschluß von Lautsprechern, Bedientasten, Stromversorgung , …. begnügen wollen oder gar müssen. Für alle anderen ist wohl der Aufbau von Grund auf mit einem Modul direkt vom Hersteller bzw. unseren im Forum schon gezeigten DAB+, Internetradio, AM, FM - Weltempfängerbausatz eher ans Herz zu legen.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#2
Der Bausatz ist jetzt auch bei Pollin erhältlich: https://www.pollin.de/p/bausatz-dab-radi...ern-811237
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#3
Hallo

Bei den Preisen kann man sich gleich ein fertiges Gerät kaufen.

MfG. Dietmar
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#4
Hatte so eine Antwort in einer Welt wo es nur um Billig, Billig und nochmal Billig geht fast erwartet! Überhaupt, wehe wenn sich jemand die Mühe macht einen Bausatz auf den Markt zu bringen, dann darf er für seine Leistung natürlich keinen Gewinn erwarten oder überhaupt auch nur denken das er irgendwie seine Leute mit dem Verkauf auch bezahlen kann.  Schon klar ...
Man denke bitte aber auch daran, fertige industrielle Radios werden in ganz anderen Stückzahlen hergestellt, als fast schon hand-geroutete und gelötete Bausätze! Hier kann man nicht den gleichen Preis erwarten, den irgendwelche Discounter in Ihren "Wühltruhen" bieten können.

Nun das Mainboard aus dem Bausatz mit Empfängerchip von SiLabs, STM32-CPU und Endstufe ist aktuell für knapp unter 30 Euro auch einzeln zu bekommen. Das Display ist ein Standard ILI9241 mit parallel Interface und Touchfunktion, für 10 Euro auch nicht unbedingt preiswerter in Deutschland zu bekommen! Den Rest kann man sich wahrscheinlich sparen, denn man hat die Bauteile wie Lautsprecher und Netzteil sicher irgendwo daheim.

Was bekommt man hier im Vergleich zu einem "ALDI-Radio" der 15 Euro-Klasse? Zunächst einmal keinen x-beliebigen, sondern einen durchaus leistungsfähigen SiLabs Empfänger-IC für DAB+ und UKW, zudem bei SiLabs sämtliche Entwicklerdokus des Empfänger-ICs und im Support die benötigte Firmware für DAB+, (HD)FM und (HD)AM. Das Mainboard mit der STM32-CPU und der Endstufe ist gut für eigene Experimente geeignet, C/C++ Compiler sind kostenlos verfügbar. Die Datenblätter zum Display sind offen. Das ganze System schreit also nach willigen(!) Bastlern (wenn es die in einem Radio-Bastler-Forum noch gibt) und will praktisch erforscht und softwaretechnisch bearbeitet werden. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob er im Endausbau damit eine quäkende Plastikheule oder ein großes Stationsradio mit wertigen Lautsprechern aufbaut. Unter dem Strich wird bei dem Erbauer und Programmierer mehr Wissen hängen bleiben, als bei Dietmars Vorgehen. Denn in dem Fall wird man nur lernen sein Wechselgeld abzuzählen oder wie man die EC-Karte durchs Terminal zieht. Gut das mag für einige Leute heute schon als Lebensziel ausreichend sein, daran sollte man sich aber auch im Alter kein Beispiel nehmen. Man ist nie zu alt um sich auch mal in neue Gebiete einzuarbeiten.


Gruß
Bernhard
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#5
Der Weg ist hier das Ziel!
Und der darf ruhig was kosten!
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#6
Den Argumenten von Bernhard und Josch kann ich in vollsten Umfang folgen. Man kann mit guten Bausätzen was Individuelles bauen und dabei lernen, das sollte das ( doch nicht so grosse) Geld wert sein. Tischlerfreaks, welche die wenigen Lötarbeiten gebacken kriegen, können was Feines bauen, Hardwarefreaks ergänzen das Ganze mit ner guten Stereo-HiFi-Endstufe und ggflss noch anderen netten Gimmicks. Softwarefreaks kitzeln vielleicht noch weitere Leistungsmerkmale heraus ... das wäre jedoch für Otto-Normal-Löter am Besten mit einfacher praxisgerechter Programmiersprache am Besten.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#7
(09.06.2020, 22:34)Bernhard45 schrieb: ...
Das Ganze ist eher für Leute gedacht die sich fachlich mit Gehäusebau, Anschluß von Lautsprechern, Bedientasten, Stromversorgung , …. begnügen wollen oder gar müssen.

Hallo Bernhard, da gehe ich  voll mit.
Wenn man einem bereits geschlachtetem Schwein den Schwanz und die  Ohren abschneidet ist man noch lange kein ausgebildeter  Fleischer!
Aber der Appetit  kommt bekanntlich beim Essen.
Ich für meinen Teil tue mich etwas schwer  bei Miniaturisierung und den damit verbundenen Lötarbeiten.
Darum ist eine vorbestückte  Platine  schon was wert.
Man darf aber  nicht  vergessen: Um in  der Software zu hantieren  ist nicht  nur umfangreiches Fachwissen, sondern  auch  ein finanzieller Zusatzaufwand für  z.B. Programmiergerät usw. erforderlich.
Bei traditioneller analoger Hardware reicht da meist eine Zange und  ein Lötkolben.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#8
So sehe ich das auch, Manfred ...
Optimal wäre allerdings;
Bausatz mit bedrahteten BE, IC nur als DIL.
Gute Dokumentation, Layout, Funktionsbeschreibung, etc
Programmierung in BASIC
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#9
(17.09.2020, 21:50)Grießgram schrieb: Man darf aber  nicht  vergessen: Um in  der Software zu hantieren  ist nicht  nur umfangreiches Fachwissen, sondern  auch  ein finanzieller Zusatzaufwand für  z.B. Programmiergerät usw. erforderlich.

Das ist richtig Manfred, hier in dem Fall kommt die Sache aber schon voll und fertig programmiert nach Hause.
Es kann also der "Tischler" problemlos ein Radio aufbauen ohne einen Gedanken an die Software zu verschwenden, das macht nur der, der wirklich an dem gut organisierten Board selbst eine Software schreiben will!

Löter kommen aber zu kurz. SMD ist alles vorbestückt. Micha, DIL wird man bei modernen Bauteilen, gerade im HF-Bereich, nur noch selten finden. Aber, SMD Löten ist nicht schwer und mit Hilfsmitteln sogar bei eingeschränkter Sehkraft und Feinmotorik möglich. Manch einer lötet vielleicht schon seit Jahren mit dem Kolben, mit dem auch SMD gut beherrschbar ist. IR, Heißluftstation etc. ist alles nicht nötig. Auch kein spezieller Mikrolötkolben ist nötig, im Gehenteil! Mit einem PTC 70 o.ä. kommt man bei SMD sehr sehr weit und könnte dieses Board problemlos aufbauen. 
Bei den Programmiersprachen weiß ich gar nicht warum es im Hobby unbedingt Basic sein muss. Bei Basic gibt es furchtbar viele Dialekte mit ebenso vielen Entwicklungsumgebungen, viele davon nicht kostenlos bzw. nur mit Codegrößenbegrenzung kostenlos. Jeder Basic-Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Ich denke als Bausatzersteller macht man mit ANSI-C/C++, also einer normierten Sprache die zig Compiler (von komplett frei bis Bezahlware) ohne Anpassung versteht nichts verkehrt. Bei dem anderen DAB+ Bausatz bei dem Johanna mitgearbeitet hat, hat man die Sache mit der Firmware in Basic aufgezogen. Das gab im Nachhinein mehr Fragen zur Sprache als zur Hardware und natürlich auch warum man sich nicht an die "Industrienorm" C/C++ gehalten hat.



Gruß
Bernhard
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#10
Hallo

Mir ist es egal, wer will kann ihn sich kaufen !
Aber trotzdem bekomme ich für das Geld mittlerweile fast zwei fertige Geräte.
Und da der ganze Kram eh billigst in China als Massenware Produziert wird, kann ich Bernhard leider nicht folgen.
Und nun kommt mir nicht mit Entwicklung und Saftware.
Das alles ist Standard und auch im fertig Gerät vorhanden, also kein Mehraufwand, das kommt aus der Überproduktion und Wühlkiste in China.
Die Teile und die Software wurden für die Fertiggeräte ( die in Aldi und Co verkauft werden) eh schon produziert.
Damit will ich nicht sagen das ich die Mühe nicht würdige, aber man könnte mehr Verkaufen wenn man es mit dem Preis nicht übertreiben würde.
Gruß Helmut
----------------
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#11
(18.09.2020, 02:29)Helmut schrieb: Und nun kommt mir nicht mit Entwicklung und Saftware.
Das alles ist Standard und auch im fertig Gerät vorhanden, also kein Mehraufwand, das kommt aus der Überproduktion und Wühlkiste in China.
Die Teile und die Software wurden für die Fertiggeräte ( die in Aldi und Co verkauft werden) eh schon produziert.

Hier sollte man sich vorher informieren, bevor man pauschal über "Saftware" motzt!
Der SiLabs IC benötigt bei jedem Start pro Modus, also DAB+ oder UKW, HDRadio, AM, HDRadio AM eine eigene Firmware. Diese Firmware wird von Chiphersteller erstellt und kommt als BLOB. Sie ist auch nicht "schon produziert" sondern wird tatsächlich auch aktuell gepflegt. In diese Chips fließt also tatsächlich vom Hersteller noch Geld!

Du als Bausatzersteller musst mit DEINER(!) Firmware diesen BLOB beim PowerUp in den Chip übertragen, sonst tut sich gar nichts. Erst danach kannst Du mit deiner Firmware den Chip ansteuern und kontrollieren. Und ob man es glaubt oder nicht, für diesen Bausatz kommt keine Software von der Stange, sieht man bereits an der GUI, sondern sie wird vom Geburtshelfer des Projektes selbst zusammen geklöppelt. Ebenso kommen regelmäßig Updates heraus.

Viele Jammern ja immer rum das bei DAB+ so gar nichts mehr selbst gebaut werden kann, dieses Projekt soll das Gegenteil zeigen und beweisen das es immer noch geht. Genau das gleiche Ziel hat auch dieses Projekt https://ugreen.eu/product/ugreen-dab-board/
Gleicher Chip und ja auch die Software kommt nicht von der Stange und da sitzen noch Leute stundenlang dahinter. Dafür kostet dieser kleine Aufsatz auch 42 Euro bzw. in der HDRadio Version 64 Euro. Um so ein Board zu entwickeln sitzt man einige Zeit am Designprogramm und darf vorher hunderte Seiten von Doku lesen. Das gleiche dann nochmal bei der Software. Dann der Aufwand für den Vertrieb, Webshop und und und..... diese Preise sind schon verdammt auf "Kante" kalkuliert wenn man Material und Zeiteinsatz dagegen rechnet.

(18.09.2020, 02:29)Helmut schrieb: Damit will ich nicht sagen das ich die Mühe nicht würdige, aber man könnte mehr Verkaufen wenn man es mit dem Preis nicht übertreiben würde.

Doch damit würdigst Du die Mühe und Arbeit nicht! Du unterstellst hier Gier bei Projekten die aus dem kleinen Hobbykeller für den Hobbykeller gemacht werden. Selbst wenn man will und unter Preis verkauft, würden keine höheren Stückzahlen zusammen kommen und man würde nicht mehr verkaufen. Das ist ein reines Nischenprodukt! Wie wäre es wenn dein Arbeitgeber oder deine Kunden in Zukunft genauso kalkulieren und Dir nicht mal den Mindestlohn zugestehen?! Denn der liebe Helmut ist bestimmt so ein Menschenfreund das er seine tägliche Arbeit mit Verlusten beenden kann. Deine Rechnungen bezahlen wir ab sofort nicht mehr, eine laufwarme Pizza mit Schlachtabfällen drauf und ein Hundenapf mit Wasser reicht Dir doch aus damit Du nicht drauf gehst Du Idealist und Menschenfreund. Eine Wohnung brauchst Du auch nicht. Dank des wärmeren Klimas reicht auch ein Zelt und im Winter eine zusätzliche Decke, es muss keine feste Wohnung oder Haus sein. Auto brauchst Du auch nicht, ÖPNV reicht aus. Wollen ja nicht so hart sein, muss noch Platz für weitere Kürzungen geben - beim nächsten Mal wenn wir meinen DU bist zu teuer wird dann nur noch ein Fahrrad zugestanden.

Leute und dann wundert Ihr Euch wirklich warum Firmen wie Nordmende oder Saba nicht mehr existieren? Warum Grundig Fernseher in der Türkei zusammengeklebt werden? Wenn ganz Deutschland nur noch Hightech haben will, aber nicht bezahlen möchte, dann sind das schlechte Aussichten. Wenn selbst solche knapp auf Kostendeckung genähten Hobbyprojekte im Gegenwert eines Abendsessens nicht mehr bezahlt werden wollen, dann fragt man sich als Initiator ähnlicher Projekte ob man sich die Mühe überhaupt noch machen soll.
Ich will gar nicht wissen mit was sich Leute wie Heinz Stampfl (https://www.heinzstampfl.ch/) erst rumschlagen und Nörglern Ihren Aufwand Cent für Cent nachweisen müssen.

Die Zeit die man für Euch "Jammerlappen", denen geschenkt noch zu teuer ist, aufwendet, die könnte man auch bequem am Strand mit seiner Frau verbringen und die paar Jahre die einem noch bleiben genießen! Und ich glaube damit fange ich gleich an.... Wenn Ihr es billiger wollt, dann macht es euch doch selbst!
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#12
Hallo zusammen,
ich finde die Vorstellung von Bernhard45 ne tolle Idee. Habe mir den Satz (Hauptplatine und Anzeige) bestellt. Werde mir ein schönes Gerät mit Holzgehäuse und Akkubetrieb bauen. Für den Garten hinter dem Haus ist das schon richtig gut und macht den Nachbarn sicherlich neidisch und ist nach meinen Vorstellungen gebaut. Kaufen ist einfach, aber entspricht das letztendlich auch meinen Vorstellungen? Ich denke das wird oft weniger der Fall sein. Außerdem bringt das auch noch Spaß (Löten; Schrauben; Sägen usw.). Klar kaufe ich auch mal fertige Sachen, wenns mal schnell gehen muß. Aber selber was machen ist interessanter und lernen kann man auch dabei. Allerdings ist die Programmiererei nicht mein Fall, da tue ich mich schwer mit. Das soll aber jeder für sich entscheiden, wie er was machen will.
LG aus Schwerin
Holger
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#13
Ich habe mir das mal angeschaut und ūberschlagsmäßig berechnet. Die Platine kostet 29.14 € mit MwSt. Kaufe ich die Bauteile fūr die Hauptplatine einzeln komme ich ohne Platine und Versand auf Netto 23 €.  Dann habe ich immer noch keine geätzte Platine und löten muss ich auch noch. Lohnt sich also nicht. Gehe ich davon auf das der Hersteller in Stūckzahlen von 500+ ordert,  komme ich auf Bauteilkosten von 15.50 € Netto ohne Versand. Preiswerter wird es trotz der von Helmut vermuteten Bauteilschwemme und Ūberproduktion fūr mich nicht mehr. Dann muss noch eine Platine erstellt und bestūckt und verschickt werden. In China vielleicht 1 € Material und Arbeitskosten. Also vielleicht 17 € komplett bis die Hauptplatine hier in Deutschland ist.  Und die Hauptplatine kommt mit Sicherheit nicht aus der Ūberproduktion einer bestimmten Radioserie, sie hat eine völlig andere Integrationsdichte und Connectoren als Seriengeräte der Industrie, das ist Bausatzūblich was man hier sieht. Platinen von Industriegeräten zu Baustätzen umzumodellieren ist zu aufwendig und oftmals nicht praktikabel.
 Dann kommt zum Preis noch die deutsche MwSt drauf. Knacken wir die 20 € Grenze. Da hat der Hobbytūftler fūr seine Steuersoftware auf dem Stm32 noch keinen Cent gesehn, da wurde keine Bauanleitung getippt, kein Cent fūr das PCB Design geleistet, kein Webshop eingerichtet und kein Zwischenhändler wie Amazon oder Pollin hat seine Verkaufsgebūhren raufgeschlagen. Gewährleistung gibt es in Deutschland auch und ich will nicht wissen wieviele Deppen das Board falsch verkabeln und sagen man hat was kaputtes geliefert.  Das alles muss also mit den 9 € die noch bleiben bezahlt und abgedeckt werden.  Ich glaube von dem Bausatz werden keine 1000 Stūck den Besitzer wechseln. Der der sich die ganze Sache ausgedacht hat muss wohl ein Idiot gewesen sein, sich die Arbeit an die Backe zu nageln! So wie ich das sehe supported er den Bausatz ja noch weiter, hängt also Stunden am Codieren und Testen. Reich wird er damit nicht und dann kommt der Verhältnismäßig reiche Deutsche und sagt seinem Landsmann gut gemacht,  aber Dir gönne ich die paar Cent und die Butter auf dem Brot nicht, das nächstemal schenkst Du mir noch was dazu wenn ich Dir schon deinen Bausatz wegnehme. Sind wir in diesem Land moralisch schon so bankrott?


Otto.
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#14
Für "Sparfüchse" gibt es die Hauptplatine (Mainboard) auch einzeln zu kaufen:
https://www.technikfreaks.shop/navi.php?a=335
Wer einen entsprechenden Fundus besitzt, kann das Projekt also aus eigenem Bestand realisieren.

Wenn man alle Einzelpreise aufdröselt, dann ist der Gesamtpreis gerechtfertigt.
Den Wert der mitgelieferten Software kann man nicht hoch genug einschätzen.
Jeder der SELBST Software erstellt weiß, welch enormer Zeitaufwand dahinter steckt.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#15
Hallo,

also ich habe dieses Bausatzradio seit einer ganzen Weile.
Es ist deutlich empfindlicher als mein Onkyo- Tuner.
Und es hat eine snr- Anzeige....
Ist somit super zum DXen geeignet.
Die lautsprecher kann man vergessen, kein wunder bei der Grösse.
Aber an einem Röhrenverstärker kommt es schon gut.
Hier kommt es natürlich auf die Übertragungsrate an.
Ich habe den Kauf keinesfalls bereut, Macht spaß das Teil!

Grüße, chromo
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#16
Natürlich sind SMD-ICs Standart, lassen sich sogar gut mit bleifreiem Lötzinn löten, mir gings jetzt eigentlich nur darum, dass auch mit SMDs bei Eigenprodukten keine Totalminiaturisierung zu erzielen ist, meisstens will man das ja auch nicht.
Für Softwarewerkzeuge hohe Geldsummen auszugeben ist, so meine Meinung, nicht nötig ... wozu gibt es AVRs ...
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#17
Avr ist eine Familie von Microcontrollern Micha kein Softwarewerkzeug. Fūr Avr gibt es wie fūr fast alle anderen Microcontrollertypen kostenlose wie auch sehr teure Compiler. Der bekannteste und wohl am meisten eingesetzte Compiler ist der gcc. Die Gnu Compiler Collection mit mindestens den C Compiler gibt es momentan fūr ūber 60 Prozessor und Microcontrollertypen. Ich glaube jeder Prozessorhersteller ist da heute sehr bemūht wenigstens den gcc als kostenlosen Compiler fūr seine Familie mitzuliefern da sonst die ganze Prozessorfamilie ein Schattendasein fūhren wūrde.

Welcher Mikrocrocontroller aus der 8 Bit Klasse gefragter ist kann ich nicht seriös beantworten. Mircrochip Technology stellt ja den PIC her und hat den AVR dazugekauft, stellt also zur Zeit beide konkurrierende Familen her. Ob das so bleibt? Hier bei dem Bausatz hat man sich offensichtlich fūr einen 32 Bit Controller von st.com entschieden. Zwar nur einen F1 mit maximal 72 MHz, aber das scheint fūr ein solches Projekt im Vergleich zu einem 8 Bit AVR sicher die bessere Wahl gewesen zu sein. Allein das Binary fūr DAB ist 1 Mbyte groß. Fm nochmal. Das muss bei jeden Systemstart erstmal transferiert werden, dazu die Benutzeroberfläche mit touchscreen die responsiv bleiben soll. Alles vielleicht etwas zuviel fūr einen kleinen Pic oder Avr. Ich hätte mich wahrscheinlich auch fūr diese IC Bestūckung entschieden wenn es mein Bausatz wåre.

Otto
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#18
(18.09.2020, 11:56)Bernhard45 schrieb: Leute und dann wundert Ihr Euch wirklich warum Firmen wie Nordmende oder Saba nicht mehr existieren? Warum Grundig Fernseher in der Türkei zusammengeklebt werden? Wenn ganz Deutschland nur noch Hightech haben will, aber nicht bezahlen möchte, dann sind das schlechte Aussichten. Wenn selbst solche knapp auf Kostendeckung genähten Hobbyprojekte im Gegenwert eines Abendsessens nicht mehr bezahlt werden wollen, dann fragt man sich als Initiator ähnlicher Projekte ob man sich die Mühe überhaupt noch machen soll.
Ich will gar nicht wissen mit was sich Leute wie Heinz Stampfl (https://www.heinzstampfl.ch/) erst rumschlagen und Nörglern Ihren Aufwand Cent für Cent nachweisen müssen.

Die Zeit die man für Euch "Jammerlappen", denen geschenkt noch zu teuer ist, aufwendet, die könnte man auch bequem am Strand mit seiner Frau verbringen und die paar Jahre die einem noch bleiben genießen! Und ich glaube damit fange ich gleich an.... Wenn Ihr es billiger wollt, dann macht es euch doch selbst!


Und wenn man mal in Relation setzt, was in der 60er Jahren ein gutes Radio oder gar ein Fernsehgerät gekostet hat, also wieviel Prozent seines Einkommens, seiner Rente man dafür aufwenden musste, ist heutige Unterhaltungselektronik billiger als Brot. Und trotzdem ist quasi geschenkt für viele noch zu teuer.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#19
Hallo, da gehe  ich nicht mit! 60 Euro sind ein Tag Rente, für  manche Leute sogar ein Tag Arbeit.
Und : Gekostet hat so ein Radio  nicht den Preis  den  der Verkäufer im Laden dafür verlangt hat.
Ist nun mal  unternehmerisches Risiko. Man muss den Kunden nur  richtig heiß machen, dann kauft  der auch.
Richtig ist aber schon wie der Bernhard schrieb: Software wird weiterentwickelt, Updates bereitgestellt.
Das ist die berühmte "Bananentaktik". Produkt  wird grün  auf dem Markt geworfen und reift beim Kunden.
Bei diesem Bausatz hat auch nicht der Hobbyelektroniker sein Hirn angestrengt. Hier wurde asiatische Massenproduktion mit einem Namen versehen und  soll nun an den Mann gebracht werden.
Mal ehrlich: Wer von  Euch  ist denn wirklich in der Lage der nackten  Elektronik mit  einem selbst geschriebenen  Programm Leben einzuhauchen und dann noch dafür zu sorgen daß es auch das  tut  was es soll?
Ich greife da gerne mal auf eine fertige Baugruppe zurück. 
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#20
@ Thorsten "Und trotzdem ist quasi geschenkt für viele noch zu teuer",

das liegt daran das es keine Wertschätzung mehr gibt.
Was nichts kostet ist auch nichts Wert!
Ich habe 45 Jahre u.a. mit Geräten  gehandelt und rep.  hatte zum Schluss nicht mal mehr Lust den Deckel zu öffnen. KopfWand

Habe dann die letzten 20Jahre mein Geld im Schaltschrankbau verdient.
Wasserwerke , Pumpanlagen , Klärwerke SPS Steuerungen ect.

Nebenbei noch ein wenig Rep. TV Geräte und Computer.

Jedenfalls ist mit Reparaturen Unterhaltselektronik heute kein Geld mehr zu verdienen !

Gruß 
Jürgen
Freundliche Grüße aus dem hohen Norden sendet

Jürgen (ELO01)
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