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Arduino & drahtlose Kommunikation (Wetterstation)
#1
Hallo Freunde,

mir schwebt gerade ein Projekt im Kopf, welches ich aber nur theoretisch hinbekomme, aber es reift. Ihr werdet lachen, aber wie Ihr mich kennt, steht das Basteln und der Erfolg im Vordergrund. Man könnte es wie immer auch einfacher haben, aber warum?

Folgendes Szenario. Im Aussenbereich arbeitet ein Microkontroller in Form eines Arduino Uno (ATmega328 ausm Kopf) mit einem Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor. Dieser soll mir dann die Daten der Sensoren zu einem Server schicken und da sollen die Daten dann grafisch ausgewertet werden. Den Arduino mit einem Sensor ausstatten kriege ich gerade noch hin mit der Hilfe des WWW. Aber, wie kommuniziere ich dann ins Hausinnere? Hier gibt es ZigBee, aber davon brauche ich zwei Module, das geht ins Geld. Ein 433Mhz-Sender und Empfänger kosten gerade mal 1 Euro...
Kann ich mit sowas auch senden über ein paar Meter? Würde das funktionieren?
Das mit der graphischen Aufwertung lasse ich jetzt erstmal aussen vor. Wichtig wäre erst mal, dass die Datenerfassung und Übertragung funktioniert.
Was meint Ihr dazu? Hat jemand Ideen oder so etwas schon mal gemacht?
Viele Grüße 
Philipp
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#2
Hallo Philipp,
mit Arduinos kenne ich mich nicht aus, aber mit dem AVR Net IO.
Programmiert wird in C.
Einfach mal die Suchmaschine benutzen.

Forum: http://www.net-io.de

Es gibt verschieden Bausätze / Fertiggeräte u. a. bei Pollin.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#3
Norbert, danke für Deine Anregung. Der AVR Net IO schaut aus, als hätte der schon ein paar Jährchen Entwicklung hinter sich. Geht der noch über die serielle am PC?

Arduino ist ein ganz einfacher µC mit schöner Programmier-Oberfläche. Geflasht wird ganz einfach per USB.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arduino-Plattform

Ich bin vorhin über ein ELV-Modul gestolpert, allerdings für den Raspberry Pi aber wohl mit samt grafischer Aufbereitung. Funkmodule können auch gekoppelt werden, alles fertig. Sündhaft teuer und irgendwie ohne Reiz...wohl aber ein guter Einstieg, nachdem ich ja beim Raspberry Pi schon ein wenig Erfahrung habe.
Viele Grüße 
Philipp
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#4
Hallo Philipp,
richtig, der hat schon ein paar Jahre Entwicklung hinter sich.
Das heißt aber im Umkehrschluß, die Jahre brauchst Du nicht mehr in die Software zu investieren!
Programmiert (die Daten in den Chip transferieren) wird der Atmel mittels USB -> ISP-Adapter
oder, wenn Du einen Bootloader benutzt, via Ethernet. Ich benutze z. B. das STK500.
Den Programmcode erstellt man mittels WinAVR oder sonstigem Editor (ich benutze Smultron auf meinem Mac)
und GNU-C Compiler / CrossPacAVR für Mac.
Die Besonderheit dieses NetIO Projektes liegt in der Offenheit des Systems. Der komplette Quellcode steht Dir
zur Verfügung. Es gibt ein config Datei zur Anpassung des Systems an Deine Hardware.

Die Pi-Variante klingt interessant, aber des fallen deutlich höhere Hardwarekosten an.
Gibt es eigentlich freie C-Compiler und vernünftige Libraries (I2C etc.) für den Pi?
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#5
Norbert,

mit C und I2C am Raspi kenne ich mich gar nicht aus, damit hab ich mich noch überhaupt nicht beschäftigt, aber ich denke, mit dem Pi kannst du ALLES machen. Ausserdem läuft er ja mit einem vollwertigen Linux, das würde mich wundern, wenn es da nicht C-Compiler und I2C-Libraries gäbe.

...Habe gerade mal Google bemüht, zum einen Raspberry Pi C Compiler, da kommt GCC mit Tonnen von Beiträgen und bei Raspberry Pi I2C Libraries kommt auch einiges an Lesestoff. Also ich denke, mit dem Pi sind die Grenzen offen. Ich werde mich mal mit Python auseinandersetzen müssen, gerade weil mein Webradio-Pi fürs Display ein Python-Modul laufen hat, das ist aber ähnlich zu C...glaube ich.

Was ich Dir aber sagen kann, der Pi macht jeden µC klein, allerdings ist der Pi ein vollwertiger 5W-Rechner, manchmal braucht man nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Allerdings hab ich hier auch noch was schönes gefunden...
http://airpi.es/
Quelloffen, d.h. man kann es nachbauen. Ein DHT11 ist schon auf dem Weg zu mir, vielleicht ist das ein schönes Projekt.
Viele Grüße 
Philipp
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#6
Hallo Philipp,
ich verstehe, wenn Du den Pi magst, weil er unbestritten Qualitäten zum kleinen Preis besitzt.
Mit der Aussage: der Pi macht jeden µC klein jedoch wäre ich jedoch seeeehr vorsichtig, denn
auch er verbrät u. U. Rechenzeit für Prozesse, die der Anwender nicht benötigt.
Wie auch immer - ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Pi.

Noch eine Anmerkung: kennst Du Codesys? Das ist ein Software-Paket, entwickelt von 3S,
um Hardware unabhängige SPS-Programme zu entwickeln.
Dort ist ein Paket für den Pi zu bekommen, um diesen als SPS arbeiten zu lassen.
Siehe Link: http://store.codesys.com/codesys-control...ry-pi.html
Aktuell ist leider die Laufzeit auf 2h begrenzt, aber es soll in Kürze Lizenzen für den
Dauereinsatz geben. Dann wird die Himbeere auch für mich sehr interessant.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#7
Hehe, naja, ich meinte eher in Sachen Funktionalität. Wie gesagt, man braucht oft nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, es genügt oft ein kleiner µC.

Dachte eigentlich, ich könnte beim Thema Wetter auch auf den Arduino setzen, aber die Funkmodule kosten allein schon 2 St. 60 Euro. Darum war mein Ansatz auch mit dem Funkmodul auf 433Mhz-Basis. Mal sehen, wenn es kommt, ob ich da eine Übertragung hinbekomme. Müsste ja theoretisch funktionieren, so viel muss da ja nicht übertragen werden. Das wäre jetzt interessant.
Viele Grüße 
Philipp
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