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Sachsenwerk Olympia 59-3 Start eines Reparaturversuches
#21
Hallo Rainer,
interessant wären nun die Betriebsspannungen an den Röhren, d.h. an der beheizten EABC80 Pin 9; der EL84 Pin 3; 7; und 9, sowie der ECC85 Pin 1 und 6, alle gegen Masse gemessen, dann wüssten wir warum UKW noch nicht so spielt wie es sollte.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#22
Hallo Harry,
die Betriebsspannungen entsprechen denen, die im Schaltplan an den von dir genannten Pins angegeben sind.
Außer der Tatsache, dass ich noch ein paar C bestellen und austauschen muss, ist allerdings eine neues Problem aufgetaucht, das vorher nicht erkennbar war: Sowohl beim Höhen- als auch beim Tiefenregler hat sich jeweils eine Niete mit dem Lötkontakt gelöst. Ich überlege jetzt, die Potis auszuwechseln, da ohne die Lötöse eine Befestigung mit Lot am Original nicht möglich ist.
Bleibt höchstens noch, ein kleines Loch zu bohren und den Kontakt bestmöglich herzustellen, aber ob das von Dauer ist... Neue Poti wären wohl nicht das Problem, bleibt dann aber die Befestigung des Seilzuges für Höhen- bzw. Tiefenregler. In den Originalachsen gibt es dazu Bohrungen, die bei einem Achsdurchmesser von 6 mm, zumindest bei neuen Metallachsen, nicht so einfach zu machen sind.
Aber vielleicht hast du bzw. ein Mitleser einen Tipp...
Viele Grüße
Rainer
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#23
Rainer, was mechanische Arbeiten betrifft, Lötösen z.B. lassen sich mit Hilfe behutsamen kleinem Mini Hammer Schlägen auf einen Dorn, wieder zum kontaktieren verhelfen, erzählte mir mal ein RFT Mann der 50er
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#24
Na das probiere ich mal. Zumal man ja nicht ständig an den Hoch- und Tieftönern rumdreht. In der Regel reicht ja eine Einstellung.
Ich habe gerade mal geguckt, z.B. ein Poti mit 10 Megaohm (Tieftonregler) ist wohl gar nicht so einfach aufzutreiben.
Danke und schönes WE.
Rainer
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#25
Hallo Rainer, die Potis aus dieser Zeit haben dieses Leiden sehr oft. Sie lassen sich aber gut demontieren und die Nieten kann man mit M2 Schrauben ersetzen. Bzgl. des UKW-Empfangs: Wie hoch ist denn die Spannung am C77 bei eingestelltem Sender?

Alfred
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#26
Hallo Alfred,
also, die Hammerschläge wie von radioharry vorgeschlagen, habe ich den Nieten der Potis verpasst. Die Lötösen scheinen jetzt wieder einigermaßen fest zu sein. Dauerhafter ist sicher die "Schraublösung", ehrlich gesagt habe ich allerdings großen Respekt vor dem Skalenseil, das ich ja nach dem Ausbau der Regler neu auflegen müsste....
Macht es Sinn, an den Potis die Anschlüsse umzulöten/zu tauschen? Es ist leider so, dass an den gelösten Nietanschlüssen jeweils die Signalleitung anliegt. Dann würde ich an den "reparierten" Potianschlüssen die Massedrähte anschließen und die Signalleitungen an den festen Nietanschlüssen. Vielleicht sind die Kontakte dann nicht so empfindlich und störanfällig. Unterschied dürfte dann ja nur sein, dass die Potis in die andere Richtung gedreht werden müssen.
Was jetzt noch nicht so ganz befriedigend ist: mit den H- und T-Reglern bekomme ich keine richtig guten Tiefenklang hin bzw. annähernd nur am Ende der Regelbereiche. Dann aber ist die Lautstärke zu gering.
Allerdings habe ich noch nicht alle Kondensatoren ausgetauscht, die sind erst bestellt, z.B. den C68, der ja auch im Signalweg liegt. Die Lautstärke des Radios jetzt abends auf KW ist eigentlich ausreichend, auf UKW könnte sie höher sein. Allerdings kommen die UKW- Sender wesentlich lauter rein, als vor dem Tausch der ersten Kondensatoren. Da war kaum was zu verstehen.
Die Spannung beim Ratio (C77) liegt bei  -1,1 Volt.
Gruß Rainer
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#27
Hallo Rainer,
die Ratiospannung ist viel zu niedrig, beim Ortssender Empfang sollte Sie höher als -10 V sein, somit liegt da noch was im argen.
Zuvor aber sollten alle Papierwickel Kondensatoren gewechselt sein.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#28
Hallo,
melde mich nach kurzer Abstinenz zurück. Eure Anregungen habe ich aufgenommen. Danke.
Inzwischen habe ich gaaanz viele Kondensatoren gewechselt und eine andere ECC85 gesteckt. Die Ratiospannung liegt jetzt bei stärkeren Sendern um die - 20 V, es kommen viele Sender mit ausreichender Lautstärke rein - bin soweit zufrieden. Da es vielleicht interessant ist, meine Erfahrungen mit einem ECC 85 - Ersatz. Ein Versuch mit einer 6N1P war durchwachsen, d.h. sie entsprach, obwohl als "neu" deklariert, etwa der Leistung der alten verbrauchten Original- ECC85, war also sehr leise. Dafür wurde sie sehr heiß. Der Wechsel zu einer gebrauchten, aber mit guten Werten bezeichneten Röhre aus der Neuhaus- Produktion, brachte sofort die gewünschte Leistung.
Was mich noch stört: der Fächer vom Mag.Auge ist bei stärkeren Sendern ganz weit geöffnet und nimmt die ganze Fläche ein, ist dann zur feineren Abstimmung also nicht mehr zu gebrauchen. Bei schwächeren Sendern ok.
Der Höhenregler reagiert, ist aber nur an einem Ende des Potis zu gebrauchen. An anderen Stellen ist der Klang viel zu hoch. Der Tiefenregler ist ok.
Vielleicht hat ja jemand von den Erfahreneren noch einen Tipp.
Schönes WE.
Gruß Rainer
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#29
Hallo Reiner,
die ECC85 kannst du nicht mit einer 6N1P ersetzen, das klappt nur bei NF! Falls die EM80 zuviel Spannung bekommt kannst Du vor den 5M einen Spanungsteiler schalten oder du versuchst mal den mal den W48 statt mit Punkt H mit Punkt J zu verbinden. Das Poti für die Hohen hast du durchgemessen? Ansonsten den C62 auf 10n erhöhen.

Alfred
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#30
Moin,

der Höhenregler muss demontiert und eventuell die Feder des Schleifers nachgebogen werden. Der Höhenregler arbeitet so, dass er je mehr er zugedreht wird, desto mehr wirksam wird - er ist also genau genommen ein Höhenabschwächer. Wenn der Schleifer keinen Kontakt hat sind die Höhen maximal.

Thommi
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#31
hallo zusammen,

die 6n1p ist eine NF-Vorstufenröhre und kein Ersatz für die ECC85 im HF-Tunterteil und funktioniert deshalb nur in wenigen Fällen nur durch Zufall gut.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#32
Hallo,

ergänzend dazu hier ein Link auf einen technisch sehr interessanten Beitrag von Hans Knoll zu dem Thema 6N1P:

https://www.radiomuseum.org/forum/russis...ecc85.html

Gruß
Oliver
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#33
Hallo,
nachdem ich eine ziemlich langwierige Erkältung und die damit verbundene Unlust ausgestanden habe bin ich endlich dazu gekommen, mein Olympia- Projekt zu einem kleinen Abschluss zu bringen.
Also, dank eurer Hilfe spielt das Gerät wieder prima und sieht auch m.E. auch passabel aus. Vor allem der Klang ist topp, wenn ich auch die Höhen nicht gut regeln kann. Da muss bei Gelegenheit wohl doch ein neues Poti rein
Das Gehäuse habe ich bearbeitet, ich versuche mal (danke Peter für die Anleitung) Bilder hochzuladen. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun. z.B. die Kante.

   

   


Wahrscheinlich werde ich jetzt ein neues Projekt ins Auge fassen. - Und hoffe auch da auf eure Unterstützung -  Smile 
Viele Grüße 
Rainer
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#34
Nachtrag: Die Bilder täuschen ein wenig, wegen der Spiegelungen. Die Oberflächen sind in natura einwandfrei.
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#35
Hallo Rainer Smile

Sieht doch prima aus, Dein Olympia Maus
Jo, der Klang ist super, ich bereue es ein bißchen,
daß ich mein Olympia 59-3 weg gab...

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#36
Danke Peter, vor dem Olympia hatte ich schon mal einen Kleinsuper aufgearbeitet (Gehäuse), den du vielleicht kennst.
Anbei ein Foto des Gehäuses. Sieht gut aus, leider ist der UKW- Empfang nicht gerade prickelnd. Ist mehr Deko, zumal das Gehäuse noch wirklich topp ist - wie das Foto belegt.
Beste Grüße aus M/P
Rainer
   
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