Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
TO_R Merkur 240
#1
Hallo Freunde,

pünktlich zum Samstag vor Ostern trudelte bei mir das Radio eines Sammlerkollegen hier aus dem RBF, Frank (Prometheus2) ein. Ein, wie ich finde recht hübsches, ansprechendes Gerät. Der Frank schrieb mir im Vorfeld an, dass er das Gerät seinerzeit erworben hatte und er die Reparatur von einer Fachfirma durchführen ließ.

Allerdings war Frank mit dem Gerät so nicht zufrieden. Auf eine Empfehlung hier aus dem RBF habe ich es dann auf den Arbeitstisch bekommen. Nun ist es ja oft so, dass diese Geräte, es ist immerhin ein Vorkriegsgerät, nur die AM-Bereiche wieder geben können. Manch einer wundert sich dann über die nostalgischen Töne dieser Radios. Gerade das Fading erzeugt die gewissen Klänge, die wir allzu gut kennen.

Also war ich erst mal etwas kritisch. Keine Hochantenne. Sender nur in den Abendstunden. So testete ich gleich gestern Abend das Radio. Und tatsächlich - viel kam da nicht raus.

Im Kurz und Mittelwellenbereich war der Empfang zwar vorhanden. Aber er war recht schwach und die Trennschärfe überzeugte auch nicht. Das mag. Auge, eine EM4 regte sich nicht, auch nicht beim Betrieb meines Heimsenders. Der Lautstärkenregler ist kombiniert mit einem Zugschalter. Das Gerät wurde auf Dauerbetrieb gebrückt. Auch mit sehr guter Hochantenne und anschließender Verwendung des Meßsenders versagte der LW-Bereich seine Funktion.

Also, hier mußte noch mal nachgebessert werden. Die Firma hatte das Gerät technisch wieder fit gemacht. Das Gehäuse wurde mit Klarlack versehen. Im Inneren sieht man solch ein Chromrohr. Hier wurde der Heizungswiderstand durch 2 Rosenthal-Leistungwiderstände ersetzt. Das Chromrohr dient zur Verkleidung. Die Arbeiten unter dem Chassis wurden sehr ordentlich ausgeführt. Es wurden die schwarzen Kondensatoren von Volker's Antikradio verwendet.

Zusätzlich zum Gerät hat der Frank noch einen Transmitter für ein Handy mit geliefert. Das Gerät wird über ein Netzteil betrieben. Das Radio ist ein Allstromgerät. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so Recht etwas mit diesem Transmitter anzufangen.

Deshalb kümmerte ich mich dann zunächst mal um die Nacharbeiten.

Ich stelle Euch hier zunächst mal das Radio vor.

Hier mal das Radio von der Frontansicht

   

Hier die Anzeigeröhre EM4. Leider bewegen sich die Sektoren nicht

   

Die Innenansicht des Gerätes. Alles sieht sehr ordentlich aus.

   

Hier die Widerstände unter dem Chromrohr.

   

Das Einzige, was mich bei dieser Konstruktion stört ist, das Rohr wird sehr heiß. Ob die Wärmeableitung der Widerstände so auf die Dauer gut geht?

Die weiteren interessanten Arbeiten an dem Gerät stelle ich Euch dann nach und nach vor. Es wird spannend. Heute Abend will ich mich noch mal mit dem Modulator befassen. Beide Geräte, das Allstromradio und der Modulator hängen ja bei mir am Regeltrenntrafo.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#2
Hallo Andreas,
ist der Widerstand vor dem Mauge hochohmisch geworden? Welche Energie wird an den Widerständen verbraten?

Meine Allströmer sind komischer Weise sensibler als die galvanisch getrennten.

Danke für den spannenden Beitrag. Es scheint wirklich spannend zu werden.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



Zitieren
#3
Endlich ist mein TO-R in fähigen Händen Smiley53 Smiley53 Smiley47 Smiley58
Zitieren
#4
Hallo zusammen,
super - auch ohne Foren-Shuttle hat es den Versand überstanden. Prometheus...es ist in den besten Händen. Das wird  Smiley20
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
Zitieren
#5
Jaaajajaja.....ich habe es so gut verpackt wie ich konnte..die Röhren wurden extra geschickt Smiley53 Smiley53
Zitieren
#6
Hallo,
ein echter Hingucker,
die skandinavischen Geräte haben mit Sicherheit auch ihren Charme,
da gibt es tolle Geräte...
Viele Grüße,
Rolf
Zitieren
#7
Hallo Andreas  Smile

Wow, ein echt schönes Radio, gefällt mir sehr gut  Maus

Bin auf die Fortsetzung gespannt   Smiley53

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
Zitieren
#8
Hallo zusammen, Smile 
mich hat es gleich fasziniert....das in dieser Zeit...oder sollte man sagen trotz dieser Zeit...noch so etwas ansprechendes hergestellt wurde.
....und ein magisches Auge hat es auch ... Smiley34
Auf einem der Aufkleber auf der Rückwand ist sogar das Datum der Endkontrolle vermerkt...also quasi sein Geburtstag Smiley53 

Viele Grüße
Frank
Zitieren
#9
Hallo Freunde,

zu später Stunde möchte ich Euch noch mal weiter zu unserem Radio berichten.
Bei Geräten, die unempfindlich, teilweise mit Pfeifstellen empfangen, sollte man zuallererst mal den ZF-Verstärker prüfen. Man sollte die ZF-Frequenz wissen. Oder - falls keine Angaben zur Verfügung stehen - zumindest einschätzen können, ob es eine höhere ZF um die 450 - 470 Khz ist, oder ob es sich um eine niedrigere ZF, also so um die 120 - 130 Khz handelt.

Gerade Philips hatte in dieser Zeit gerne mit niedrigen ZF-Bereichen gearbeitet. Hier bei unserem Gerät konnte man im 1. ZF- Filter Parallelkapazitäten von 175 pf finden. Also handelt es sich um die höhere ZF. Ich habe hier in diesem Gerät die im Meßsender eingestellte Frequenz direkt auf das Steuergitter der ECH11 gelegt. Ich konnte das Signal auf 2 dicht nebeneinander liegenden Frequenzen empfangen. Das sollte so natürlich nicht bleiben. Die Parallelkondensatoren mußten geprüft werden. Die 2 ZF-Spulen der 1. Stufe waren einfach zu prüfen. sie sind frei im Chassis positioniert. Ohne Schirmbecher.  

Das Kapazitätsprüfgerät zeigte fast exakt 175 pf an. Hier braucht man nichts ersetzen. Das Bandfilter 2 sitzt dann in einem Alu-Gehäuse. Auch hier sollte der Kondensator 175 pf haben. Fehlanzeige. Die Kapazität war kaum messbar. Nun haben wir also die Ursache für die mangelnde Empfindlichkeit des ZF-Verstärkers. Ich hatte einen keramischen Kondensator mit genau 175 pf verbaut. Nun wurde abgeglichen. Ich habe auch hier einen passenden Schlüssel für die Sechskant-Kerne gehabt. Man möchte den unterschied kaum glauben. Man konnte jetzt so perfekt abgleichen, dass der ZF-Verstärker überkoppelt. Das ist natürlich auch nicht erwünscht.

Was mich nun interessierte, was ist mit dem LW-Bereich? Ich stellte den Abstimmdrehko auf eine LW-Frequenz von 150 Khz. Also müßte ich in meinem Monitor-Radio auf der Mittelwelle ca. bei 610 Khz einen unmodulierten Sender empfangen. Fehlanzeige!
Setzen in einem Empfänger einzelne Bereiche aus, so liegt das meist an den Verkürzungskondensatoren. Auch hier war das so. Der Kondensator wurde auf Verdacht ausgelötet. Eine Messung bewies es - der Kondensator hatte seine 470 pf verloren. Ohne Prüfung war mir klar, der Oszillator schwingt jetzt auch auf LW. Bingo!!

Da man ja nun die genauen Frequenzen der einzelnen Sender nicht kennt, gleiche ich die Frequenzen grundsätzlich mit dem Meßsender ab. Die Empfindlichkeit des Radios nahm enorm zu.

Man benötigt jetzt natürlich das mag. Auge. Gery hat recht. Beide 1 Megohm-Widerstände waren unendlich. Also auch diese ersetzen. Das mag. Auge funktioniert wieder sehr schön. Der Großteil der HF-Arbeit ist damit erledigt. Jetzt kann für Empfangszwecke auch die von Frank mitgegebene Wäscheleine mit metallischer Innenseele als Antenne dienen.

Der Netzschalter des Lautstärkenreglers wurde gangbar gemacht. Meist sind diese Schalter von innen verklebt. Also sprüht man WD40 in den Schalter. Achtung, ich habe dieses schon öfter geschrieben. Den Schalter   n u r   mit dem Ohmmeter auf Funktion prüfen. Keinesfalls unter Spannung schalten. Es kann im inneren des Schalters zu einem Brand durch Entzündung des Sprühnebels durch Funken kommen. Also lieber einen Tag warten.

Jetzt mal wieder ein paar Bilder:

Hier der defekte Keramikkondensator. Ähnlich unserer deutschen Hescho-Kondensatoren. Die Masse ist am Rand porös geworden. Die Kapazität ist kaum vorhanden.

   

Hierfür kommt Ersatz durch einen keramischen Kondensator

   

Hier die 1. ZF-Stufe. Ohne!! Gehäuse. Die Kondensatoren wurden geprüft und sind i. O.

   

Hier der ausgebaute LW-Oszillatorkondensator

   

Seht selbst, das Anzeigegerät kann hier gar nichts mehr messen.

   

Nun konnte der komplette Nachabgleich erfolgen. Das bernsteinfarbene Teil ist der Abgleichschlüssel.

   

So, schaut Euch mal die Anzeige vom mag. Auge an

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#10
Moin Andreas,
damit hast Du Dir mal wieder mal die Ostereier redlich verdient. Klasse!!!

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
Zitieren
#11
Hallo Andreas,

Respekt, Du hast HF-Technisch einiges drauf, klasse. Bist Du ein gelernter RFT oder hast Du so wie auch ich über viele Jahre Basteltätigkeit diese Dinge gelernt ? Bei mir kommt halt noch dazu das ich Ende der 1970er Funkamateur wurde und damals wurde auch HF-technisch einiges in der Prüfung verlangt das man lernen musste wollte man die Lizenz haben. Ich finde solche Vorkriegsgeräte aus den 1930ern einfach schön und erfreue mich gerne an ihrem Aussehen, repariere aber auch so was sehr gerne. Das eine "professionelle" Firma, die ja Geld für die Reparatur verlangt, diese Fehler nicht gefunden hat find ich schon etwas traurig. Wünsche allen Radio-Freaks noch einen schönen Ostermontag und 73 an alle OMs.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Zitieren
#12
Hallo Norbert,

ja Radio und Fernsehtechniker war in den 70 er Jahren mein Traumberuf. Ich hatte aber damals einen Graus vor der dazu gehörenden Mathematik. So dass ich dann lieber über die höhere Handelsschule in die Wirtschaft ging. Diese Mathematik hatte mir sogar Spaß gemacht.

Ich habe es gemacht, wie Du, alles, aber auch alles erlesen. Durch Basteleien erkundet. Du wurdest Funkamateur. Ich habe damals schwarz gesendet. Auch hier konnte man sich viele Erkenntnisse erwerben.

Dann kam das Internet. Ich war mit eines der ersten angemeldeten Mitglieder bei der Gründung von Radiomuseum.org. Dort kam dann die härtere Schule von Hans Knoll, Dietmar Rudolph und vielen anderen. Da gab es dann auch mal richtig Mecker. Auch von Herrn Erb. Wenn ich mir vorstelle, was man in den Jahren noch so an Feinheiten gelernt hat, dann ist das doch beachtlich. So kann ich heute wenigstens das Wissen noch einsetzen und bei der Reparatur historischer Radios helfen. Und schön ist es, ich habe das Abenteuer und hinterher gehen die Radios wieder auf die Heimreise. Ich muss mich nicht um freie Plätze in meiner Sammlung kümmern.

Auweia, das war abschweifend und viel zu lange!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#13
Schön Andreas das es noch solche Leute wie Dich gibt. Ist sehr schön und interessant Deine Reparaturbeschreibungen zu lesen. Ja, ich weiß, man sollte an sich beim Thema bleiben, das ist im Prinzip auch richtig so, allerdings denke ich muß jedes Forum auch ein paar Randbemerkungen verkraften können wenn sie angebracht sind, so wie in diesem Falle. Ich werde sehr gerne auch weiterhin Deine Beiträge lesen und was dazu beitragen wenn es hilft. Schöne Woche noch.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Zitieren
#14
Hallo zusammen,
insgesamt ein wirklich unglücklicher Start für Frank in die schöne Welt der Röhrenradios. Hoffentlich bleibt er trotzdem am Ball. Jeder von uns hat sicherlich schon mal in den berühmten "Eimer" gegriffen. Wirklich blöd, wenn das so früh geschieht.
Aufstehen, Krönchen zurecht rücken, weitermachen Smiley20
Dirk
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
Zitieren
#15
Hallo zusammen,  Smile

also der einzige "Eimer" in den ich gegriffen habe hieß "Meisterbetrieb"  Wink
Ich bin wirklich froh das Andreas sich bereit erklärt hat mir hier weiter zu helfen.
Ich will nicht behaupten das ich alles verstehe....aber was Andreas da schon alles gefunden hat was noch im argen liegt....
Ich mag mein TO-R nach wie vor  wubsmiley

DANKE ANDREAS !  Smiley53 Smiley34 Smiley47

Viele Grüße
Frank
Zitieren
#16
Hallo Frank, und Mitleser

na, den wirst Du doch noch mehr lieben, wenn er dann wieder zu Hause bei Dir ist.

Etwas zur Restauration vom Meisterbetrieb. Also, es wurde ja die Revision des Gerätes gemacht. Es wurden sämtliche Teerkondensatoren durch neue von Volker Antik-Radio ersetzt. Der Heizwiderstand hatte keinen Durchgang mehr. Er wurde durch 2 Lastwiderstände, verkleidet mit einem Chromrohr, ersetzt.

Jeder von den erfahreneren Kollegen hier gibt mir Recht, dass die nicht ausgeführten HF-Arbeiten die hohe Schule der Reparatur ist. Nicht mehr viele können einen guten Abgleich hin bekommen. Es gibt hier Kollegen, die sicher bei meinem Abgleich sagen, es geht besser. Sie haben für so etwas natürlich hochwertige Meß- und Prüfgeräte. Mein Abgleich erfolgt so, wie damals in den Jahren üblich, mit Meßsender und Outputmeter. Naja und den erforderlichen Kenntnissen. Die habe ich mir in vielen Jahren erarbeitet.

Dann darf man nicht vergessen. Es gibt so viele Abgleichkerne. Hier benötigt man spezielle Abgleichwerkzeuge, sonst funktioniert das alles nicht. Es ist also alles mit solch einem alten Gerät nicht so einfach. Klar, die beiden Widerstände am mag. Auge hätte man heraus finden können.

Jetzt kommen wir mal zu dem Chromrohr. Dort drinnen befinden sich die beiden Lastwiderstände. Das Rohr erzeugt eine beträchtliche Hitze. Das war natürlich vorher mit dem Lastwiderstand genauso.

Jetzt fiel mir wieder die von einigen favorisierte Lösung mit dem MP-Kondensator ein. Ich würde dieses hier auch gerne vornehmen. Was verwendet man aber am Besten für einen Wert?

Dazu füge ich Euch mal das Schaltbild ein. Es ist schon ein optischer Unterschied, ob man da ein Chromrohr verwendet oder es ist ein MP-Kondensator verbaut, der sich in die Optik einfügt. Außerdem haben wir nicht mehr diese Hitzewirkung, weil ja kein Strom mehr verbrannt wird.

Also hier mal das Schaltbild. Schon mal vielen Dank für Eure Tips:


.pdf   to-r_merkur240 (1).pdf (Größe: 539,55 KB / Downloads: 48)

Drehen tut es sich also lt. Schaltbild um den Ersatz des Widerstand R14
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#17
Hallo Andreas,
welchen Wert haben die beiden Osram Lämpchen?
Viele Grüße,
Rolf
Zitieren
#18
Gibt es eine Möglich "etwas" in die Keramikhülle des alten Teils zu setzen was seinen Dienst tut ?
Zitieren
#19
...wenn in dem Radio, z.B. 2 Soffitten mit je 12V/0,2A verbaut wären,
dann benötigt man einen Heizkreis-Kondensator von etwa 3,08µF, bei 230V~.
Gruß,
Rolf
Zitieren
#20
Hallo Freunde,

nachdem der Frank (Moschti) mir seinen Hiezvorwiderstand geschickt hat konnte es mit dem Komplettierung des TOR-Merkur zum Finale gehen. Es waren ja noch 2 Dinge zu erledigen. Einmal - wie erwähnt den Heizwiderstand vom Frank montieren. Dann sollte ja auch wieder der originale Elko in das Gerät. Der Norbert_W wart so freundlich mir den zu öffnen.
Zunächst mal unseren beiden treuen Helfern vielen Dank!

Der  von Frank überlassene Heizvorwiderstand kommt wieder auf rund 500 Ohm. Damit haben die Röhrenheizungen auch annähernd die vorgeschriebenen Heizspannungen.

Unter dem Heizvorwiderstand habe ich 3 Lagen vom Teflonband gelegt, um das Chassis vor zu großer Hitze zu schützen.
Den Elko habe ich mit 2 neuen 33 µf Elko's versehen. Die 2 äußeren Anschlußfahnen konnte man gut mit 2 3 mm Schrauben befestigen. Von innen wurden 2 Lötösen verschraubt. Das grüne Kabel ist gemeinsame Masse.

Im Betrieb merkt man, dass der Heizvorwiderstand schon eine ganz schöne Wärmeentwicklung erzeugt. Das Chassis erhitzt sich minimal.

Nach einem längeren Probebetrieb, der  einige Tage (mit Unterbrechungen) durchgeführt wurde, kann das Radio nun endlich die Heimreise antreten. Ein Problem habe ich noch mit dem antennenanschluß. Das Radio hat eine sehr merkwürdige Anschlußbuchse. Hier meine Frage, gibt es unter uns Sammlern vielleicht Jemanden, der solch einen Stecker besitzt? Ich wollte nun nicht die gesamte Buchse verändern.

Seht Euch mal die Bilder an:

   

Hier er neue Heizvorwiderstand vom Frank. Sieht fast original aus. Er ist minimal kürzer.

   

Dieses Teflonband wurde zu Plättchen im Durchmesser des Keramikkörpers zurecht geschnitten.

   

Das ist der neue originale Elko. Die Börtelung hat der Norbert schön akkurat entfernt. Der Becher wurde mit 2-K-klebstoff verschlossen.

   

Von dem blauen Elko haben wir uns wieder getrennt. Auch das dicke rote Kabel ist verschwunden.

   

Für diese Buchse müßte man einen Originalstecker haben. Vielleicht hat jemand von Euch so etwas?

Das Radio ist nun endlich fertig. Wie wir ja weiter vorne geschrieben haben, hatte das ein Fachmann gegen entsprechende Rechnung restauriert. Ich habe natürlich noch einiges an Nacharbeiten geleistet. Aber nun ist das ein sehr schön funktionierendes Radio geworden. Ich bin guter Hoffnung, dass der Frank (Prometheus2) sich an dem Gerät erfreuen wird. Zu ihm werde ich das Paket aber erst schicken, wenn ich den dazu gehörenden Sender vom Semir bei unserem Treffen in Siegen zurück erhalte. Leute - seid Vorsichtig mit diesen nicht billigen Basteleien. Der Semir hat an dem Teil nichts verbessern können. Sein Urteil über den Sender fiel vernichtend aus. Ich werde mich dann vor Ort bei Semir informieren und dem Frank berichten. Auch hier werde ich noch etwas dazu schreiben.

Ja, ein zugegeben teures Lehrgeld für Frank, aber nicht zu ändern.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren


Gehe zu: