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Antennenverteiler für VHF
#61
Hallo, liebe TV- und HF-Spezialisten,

die hier erwähnten HF-Verteiler müssten doch auch umgekehrt - natürlich unter Berücksichtigung der Dämpfung - funktionieren.
Also mehrere HF-Quellen möchte ich auf 1 Koaxkabel frequenzunabhängig zusammenführen.
Müsste doch gehen und die Impedanzen dann auch stimmen?
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#62
Guten Morgen Micha,

ich gehe mal davon aus, dass du keine Sender zusammenschalten willst?? Also reden wir von den sogenannten F-Bauteilen / 75 Ohm mit Gewinde-Anschluss und 11-mm Schlüssel zum Festschrauben??

Wenn Verteiler, Abzweiger oder Multitapes in der Flussrichtung umgekehrt betrieben werden, dann nennen wir, dass "Invers". In einer Empfangsstation = Kopfstelle werden xx analoge / digitale TV-Radio-Signale über spezielle Bauteile (Rückflussdämpfung) zusammengeschaltet

   

Bild 4249.

Hier musst du "Invers" denken, also die 8 Out sind deine Eingangsquellen!! Am IN steht dann dein zusammengefasstes Signal an.

In der Antennensprache nennen wir das „Zusammenführungs-Netzwerk“. Dabei ist nicht nur die „Durchgangs-Dämpfung wichtig.

Im Bild 4242    

sind noch andere Definitionen aufgeführt. Darauf will ich jetzt noch nicht eingehen. Wichtig sind die Pegel / Impedanz der einzelnen TV-Radio-Quellen. Sollten die Quellen unterschiedliche Pegel haben, dann können Sie über Dämpfungssteller / Abzweiger auf einen gemeinsamen Out-Pegel reduziert zusammengeschalten werden. Aber Achtung, bei Abzweiger gilt auch „Invers“ das bedeutet am „In“ kommt jetzt das Signal raus und da kommt jetzt das Bild 4242 ins Spiel!

Micha, mach doch eine kleine Zeichnung, Beschreibung dann berechne ich das und die benötigten Teile bekommst du von mir geschenkt!

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#63
Hallo, Dieter,

vielen Dank für Dein Feedback.
Also, Sender will ich nicht zusammenschalten, nur max 4 Modulatoren sternförmig auf einen Koaxausgang.
Die Signalquellen (Modulatoren) befinden sich räumlich zusammen in der Bastelwerkstatt, deren HF-Signale gemeinsam über ein Koaxkabel ins "Vintagezimmer" übertragen werden und nur einen "stinknormalen" Antennenanschluss simulieren soll.
Also nix kompliziertes und schon gar nix "hochpegeliches".
Alles spielt sich in der F-Ebene, also vollabgeschirmt ab.
Einen industriell hergestellten, ganz normalen passiven  Antennenverteiler auf 75 +/- ohmbasis mit F-Connectors  würde ich nutzen, damit alles HF-dicht bleibt.
Nur eben - invers - betreiben.
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#64
Hallo Micha,

Zitat:nur max 4 Modulatoren

in unseren Kopfstellen benutzen wir Modulatoren mit 124 dB Out-Pegel. Also kleine Sender!! Über die preiswerten Chinesen habe ich ja schon in einen eigenen Tread berichtet. Die alten TV's wollen um die 65 dB, neuere können bis 75 dB, aber daß ist die Schmerzgrenze. Ein Goobay liefert ca, 80 dB dann musst du 15 dB Dämpfung im Verteilnetz einplanen. Ein 4-Fach-Verteiler hat - 7,2 dann noch Koax, sagen wir 10 dB im Verteilnetz. Jetzt müssten die Goobay‘s oder andere Modulatoren im Out angepasst werden. Dazu brauchst du ein Antennenmessgerät. Kannst du von mir haben oder ich komme dich besuchen und wir machen das Live bei dir?? Den 4-fach oder gleich 8-fach dann hast du Reserven bringe ich natürlich mit!!

Wichtig für die alten TV's ist, keine Nachbarkanalbelegung wegen der Spiegefrequenzen. Also schön die geraden Harmonischen 6,8,10 und 12. Bei UHF ist es ratsam min 2-3 Kanäle Abstand einhalten. Die billigen Modulatoren erzeugen Nebenwellen=Störer.

Ich habe noch einge Modulatoren vom letzen Test übrig. Kannst du gern haben. Sehr schön ist auch die UHF Einspeisung, da kannst du die alten DDR Konvertoren live einsetzen. Zeige ich den Besuchern jeden Sonntag.  

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#65
Hallo in die Runde,

hier mal meine derzeitige Lösung die ich aber noch umbauen werde.

   

Alles mit Abzweigern und Verteilern gemacht. Pegel ist so bei 65-70dB für jedes Gerät und auf jedem Kanal.

Da nun noch der 819er Kram dazu kommt werde ich das noch etwas erweitern und eine Weiche UHF/Band I /Band III nach dem 4zu1 Glied hinter dem CMU4400 vorsehen. Dann kann ich auf den Geräten die UHF können auch meine Überwachungskameras sehen...

Ich habe absichtlich alle Normen an alle Geräte gegeben. So kann ich sehr eindrucksvoll vorführen wie inkompatibel die einzelnen Normen untereinander sind. Ein Französisches 819 oder eine Englisches 405er Signal ergibt nur Streifenmuster auf einem 625er TV. Interessanterweise kann ein Englisches Gerät die 819er Norm als Doppelbild darstellen.

Was ich hier nicht gezeigt habe ist die Signalverteilung und Umschaltung auf Videoebene. Hier gibt es folgende Quellen:

- SAT Tuner
- Media Player
- HDMI -> PAL Wandler
- Diverse Analoge Geräte Umschaltbar: DVD Player, Laser Disc Player, U-Matic, VG1001 (Testbilder)

Letztere Signale laufen über meinen PAL-NTSC Normwandler so kann ich auch NTSC vorführen oder NTSC Material auf den CCIR Geräten laufen lassen. Das macht Sinn, da ich einige NTSC Laser Discs habe...

Das Ganze wird noch mit 2 Waveform/Vector Monitoren EV 4161 ergänzt. Diese nutze ich auch zur Umschaltung einiger Signale.
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#66
Dank Semirs Abbildung hat sich meine ursprüngliche Frage nun restlos beantwortet.
Also 4-fach-Verteiler wird invers betrieben.
An die ursprünglichen Verteilerausgänge (nun Eingänge) kommen jeweils ein Dämpfungssteller, davor das Einspeisesignal. Am ursprünglichen Verteilereingang (nun Ausgang) kommt das Koaxkabel (ca 30m) zu nur einem Gerät (analoges TV) mit F-Buchse.
Für Verteiler und Dämpfungssteller werden nur vollabgeschirmte Produkte mit F-Connection benutzt.
Die Pegel der eingespeisten Signale werden maximal auf sichere Rauschfreiheit bei Farbe eingestellt.
Über das Koaxkabel wird kein höherer HF-Pegel übertragen, als wenn eine gute Yagi am Eingang hängen würde.
Nachbarkanaltauglichkeit ist zweitrangig, da ich mir freie Hand zwischen Band I und Band V gönnen werde.
Diese Massnahmen dürften eigentlich erstmal alle EMV-Vorgaben erfüllen.
Mit den "kleinen Senderlein", sprich Kanalstreifen (4, 6, 10, 23, 34 und 53) bin ich in den 1980ern bei GAAs in Wohnheimen der TU Magdeburg konfrontiert worden.
Tatsächlich hatte der letzte Transistor im Streifen tlw einen Kühlstern, waren also kleine HF-Waffen.
Mit dieser Problematik muss ich mich beim genannten Projekt glücklicherweise nicht rumschlagen.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#67
Zitat:"kleinen Senderlein", sprich Kanalstreifen (4, 6, 10, 23, 34 und 53) bin ich in den 1980ern bei GAAs in Wohnheimen der TU Magdeburg

Hallo Micha,

die Kanalstreifen 4, 6, 10, 23, 34 und 53, das sind außer K 04 die Empfangsfrequenzen vom Brocken / Torfhausstandort. Scheinbar hattest du die selektiven Empfangs-Kanalstreifen vom EGB=Elektronische Geräte Burgstädt auf den Tisch?? Das sind hochverstärkende Selektive-Kanal-Verstärker mit 40 dB bei K 53. Bis zur Wende hatten die orangenen Gehäuse kein zugelassenes Schirmungsmass.

Erst mit Einstieg von Kathrein, bei EGB, wurden die Gehäuse schwarz und mit F-Buchsen bestückt. Ich war letzten Freitag in Burgstädt und habe das gesamte Archiv übernommen. Den Entwicklungsleiter Heinz Teichmann habe auch getroffen. Die vorgesehenen BRD BFY 90 Transis wurden mit UDSSR Transis ersetzt. Mit der Folge, dass die Russen Transis bei Hitze durchschalteten und damit die 24V Spannung überlastet haben. Damit hat dann der Längstransi im NT auch durchgeschalten und die DC-33 V Elko-Spannung lagen an allen Kanalstreifen an!! Das war dann auch der Tod der restlichen Kanalstreifen im EGB-Gehäuse. Das ist GGA-Technik aus der DDR, gehöhrt ins Museum.

Wenn du Hilfe brauchst, einfach eine PN.

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#68
Hallo, Dieter,

das war doch nur ne Info nebenbei.
Der Kanalstreifen 4 war übrigens für den Festfrequenzkonverter K34 auf K4, da wurde DDR2 auf Band I gesetzt und in den Gemeinschaftsräumen stand ein Stella mit Trommeltuner, welcher nur für Kanal 4 und 6 bestückt war, in diesen Räumen war nur Ostempfang erlaubt.
Das nur nebenbei.

Wie schon geschrieben, ich will damit ja gar nix zu tun haben, sondern nur die erwähnte Kanalzusammenführung auf 1 Tln realisieren und das ist nun, auch Dank Eurer Hilfe geklärt und erfolgt mit zugelassener Technik.

VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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