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Triodensuper
#1
Halo zusammen,

in loser Folge werde ich hier den Werdegang des "neuen" Triodensupers dokumentieren.
Das Konzept sieht vor, nur Trioden zu verwenden. Diese Röhren werden alte Typen der
Reihe RE xxx oder Vergleichbare von Phillips sein.
Ich habe jetzt mit dem Wickeln von Spulen angefangen. Als Beispiel hier die Meß- und
Rechenergebnisse des letzten ZF-Filters mit Übergang zum Audion (Demodulator) bei
verschiedenen ZF-Frequenzen.


   

Die Spulen werden einlagig auf 44er Pertinaxrohr gewickelt. Die Wickelbreite beträgt
je Spule ca. 48-49mm.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#2
Hi Hans,

Das finde ich sehr spannend. Ich freu mich schon auf deinen Bericht.

Viele Grüße Oliver
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#3
Thumbs_up
Wird spannend verfolgt das Thema,
Gruß,
Ivan
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#4
...da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen,
ich bin auch mal gespannt, wie das Projekt weiter wächst...
Viele Grüße,
Rold
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#5
Hi, dito!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#6
Hallo zusammen,

ich habe Euch nicht vergessen.....
Bin gerade in Hooksiel im Urlaub und plane an dem Projekt munter weiter.
Die ersten Steckhülsen für die Röhren habe ich fertig und überlege noch,
wie ich die Bauteile anordne. Nebenbei habe ich (glücklicherweise) den Preis
für eine 6mA RE144 von zuerst €45 auf €30 senken können.
Bei einem 2 stufigen Oszillator, einem 2 stufigem ZF-Verstärker, einer Röhre
als Antennenvorstufe und einem 3 stufigen NF-Verstärker sind das
dann zusammen mit dem Audion und der Mischröhre 10 Röhren insgesamt.
Das wird eine Materialschlacht und das teuerste Projekt gleich nach dem
Franzosen !
Zwischendurch kommt dann noch so ein Tüddelkram wie eine Schlitzhilfe
für die Steckhülsen, die selbstgefertigten Glimmerkondensatoren für die
ZF-Kreise, die neue Trommelskala, 4 Kantdraht walzen und verzinnen, Rändel-
muttern drehen und eine passende Stromversorgung für 4 Volt, 100 Volt und 150 Volt.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#7
Hallo,

ich find's auch sehr interessant und bin gespannt auf die weitere Entwicklung!
Als Demodulator sollte normalwerweise ein Detektor genügen, da hier genug HF-Amplitude vorhanden ist, ein Audion als ZF-Dem. ist aber auch ein interessanter Ansatz, viell. deshalb, weil die Trioden nicht genug Verstärkung bringen ? Kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen...

Gruß IngoZ
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#8
Das ist ja ein Mamut Projekt. Ich bin auch gespannt wie es weiter geht.
Gruß Franz
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#9
Mensch, Hans,
Hast Du so viele Rechte 084 frei? Das ist ein echtes Luxus, was Du planst.
Gruß,
Ivan
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#10
Hallo zusammen,

ich zeichne schon seit Tagen an dem Schaltplan herum, aktuell Version 12....
Die Vorstufe mit RE034, der Oszillator mit RE084k und RE074 (weil niederohmiger),
Die Mischstufe mit RE144, der ZF-Verstärker entweder mit 2x RE144 oder RE074,
die Wicklungen an den Filtern werden dann entsprechend anders gewickelt,
das Audion mit RE084, der NF-Zweig mit 2x A411und L410. Habe jetzt Alle beisammen.
Ich brauche noch 1 bis 3 Heizregler mit ca. 10 Ohm für die RE144, 32 Steckhülsen,
ich muß noch die Messingplättchen für die Blockkondensatoren schnippeln und bohren
(Zeichnung ist fertig) und und und. Wenn man vieles selbst bastelt dauert der Weg
zum fertigen Teil etwas länger weil man erstmal überlegt, wie man es macht !

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#11
Hallo Hans,
noch ein Bauvorschlag zur Fertigung von Kondensatoren: Ein Messingrohr mit isoliertem Cu Draht bewickeln. damit kann man gewünschte Kapazität gut und genau erzielen. Anschluß einmel Rohr und einmal Draht. Das ist nicht meine Idee sondern erlebte Praxis bei Radiola Geräten so um 1926.
Gruß Franz
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#12
Hallo Franz,
die Idee, einen Kondensator so zu bauen ist nicht schlecht,
aber man hat dann auch immer eine Induktivität und das könnte, gerade bei einem Super, kontraproduktiv sein...
Viele Grüße,
Rolf
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#13
Kondensatoren, die aus Messingröhrchen bestehen, auf die ein Lackdraht aufgewickelt ist, finden sich als "Padding-Kondensatoren" z.B. im Staßfurt 5W.
Siehe hierzu die Bilder Nr. 3 und folgende des zitierten Posts.

MfG DR
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#14
Hier ein Beispiel aus dem frühen Radiola
   
Gruß Franz
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#15
Hallo zusammen,

nicht schlecht , der Vorschlag, so kann man sich an die benötigte Induktivität heranwickeln.
Zum Schluß den Lack an der Oberfläche in einem schmalen Bereich über die gesamte
Wickelbreite abschleifen und verzinnen, dann ist die Induktivität weg. Problem: wenn der
Lack sehr schnell wegbrennt hat man einen Schluß zur Unterlage. Früher hat man, wenn
ich mich nicht irre, Glimmer darunter gelegt.
In meiner Planung werden das Schichtkondensatoren. Das oberste "Blatt" wird dann noch
gebogen und mittels eines Gewindestücks und einer Mutter verstellbar. Dadurch kann ich
dann den Kondensator zb. von 100 bis 140 pF verstellen, je nachdem wie groß die Blättchen
sind. Ich habe mich jetzt auf 2x RE144 im ZF-Verstärker festgelegt und überlege gerade,
wie ich die Rheostaten realisiere.....

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#16
Hallo RE,

ein sehr anspruchsvolles Projekt, ich lese gerne darüber.

Die Entwickler seinerzeit mussten alles zu "Fuß" errechnen.
Du musstest aber auch deine Tabellen so erstellen.
Eine geniale Beschäftigung, an der du uns teilhaben lässt.
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#17
"Zum Schluß den Lack an der Oberfläche in einem schmalen Bereich über die gesamte
Wickelbreite abschleifen und verzinnen, dann ist die Induktivität weg."


Stimmt nur fast: so ein "Kurzschluß-Ring" ändert die Induktivität zu kleineren Werten, aber zu welchen? Das hängt ab vom Kopplungsfaktor zum Rest der Spule. Zusätzlich entstehen aber auch noch Verluste.

Allerdings: soll das Ganze "nur" ein Kondensator sein, ist die Erzeugung eines Kurzschlusses nicht notwendig, wie die zitierten Beispiele von Industriegeräten zeigen.
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#18
Hallo DiRu,

ich habe mich da wohl etwas mistverständlich ausgedrückt .. Confused 
mit dem Kurzschließen meinte ich die Wiclung über die gesamte Höhe,
also die gesamte Länge. Dann hast Du insgesamt nur eine Windung
induktiv wirksam.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#19
Hallo zusammen,

ich rechne gerade die Schwingkreise für den Oszillator und den Eingangskreis aus.
Der Oszillator soll 470 kHz oberhalb der Empfangsfrequenz schwingen, dazu werde
ich die Spule auf 65uH wickeln. Der variable Kondensator muß dann zwischen
ca. 82 und 393 pF variieren. Bei einem Drehko von max. 500pF sind das dann 
1836pF in Serie für die 995 kHz Frequenz. Jetzt muß ich, wenn ich zu Hause bin,
erstmal die minimale Kapazität des Drehkos ausmessen und dann geht es los !
Die 1836pF stimmen ja nicht ganz, ich brauche noch einen ca. 100pF Trimmer
parallel zur Reihenschaltung, um die 82pF minimum zu erreichen.
Also habe ich mir folgendes überlegt:
ich nehme einen 1,7nF Kondensator in reihe zum Drehko und schalte einen
Trimmer von 100pF parallel zum 1,7nF Koko. Dann kommt noch ein 100pF
Trimmer parallel zur Reihenschaltung.
Beim Abgleich verstelle ich jetzt wechselseitig die Trimmer bei der hohen und
der niedrigen Frequenz, bis ich die Bandenden eingestellt habe, also 995kHz
und 2175kHz.
Der Unterschied zum "normalen" Abgleich ist, das die Induktivität hier nicht
verändert wird, ich hoffe, das ich mir das richtig überlegt habe.......

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#20
Hallo zusammen,

ich stell hier mal den nackten Plan ein,so wie er zur Zeit  aussieht.
Bauteilwerte sind nicht dabei, durch die Schaltkapazitäten beim
Aufbau werde ich meine vorläufigen Werte noch anpassen müssen.

   

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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