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Erfahrung mit Philips-Abtaster
#1
Hallo Plattenfreunde,

Ich habe heute die schon mehrfach wiederholten Anleitungen zum Austausch von Abtastsystemen durch presigünstige China-Keramiksysteme an einem Philipssystem (welches rettungslos verloren war) ausprobiert. Nach weniger als einer Stunde war das alte System gereinigt, etas nachgefräst und ein Ersatz (für weniger als 2€) eingesetzt. Jetzt höre ich mich durch ein paar Musikbox-Singlescheiben und bin über die einfache Lösung begeistert. Ich muss dazu sagen, dass ich damit keine hochwertigen Platten abspiele und keine extrem hohen Ansprüche habe. Ich lese aber immer wieder, dass jemand eine günstige Einstiegslösung sucht und dafür reicht das in jedem Fall. Die Größenverhältnisse sind auch bei den schmalen Philips-Systemen noch passend. Bei diesem System muss man natürlich darauf achten,dass das Abtastsystem gerade sitzt und nicht in die rechte oder linke Kipposition rutscht.



.jpg   IMG_1869.JPG (Größe: 175,56 KB / Downloads: 408)

.jpg   IMG_1870.JPG (Größe: 100,32 KB / Downloads: 415)
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Gruß Matthias
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#2
Glückwunsch Matthias zur erfolgreichen Transplantation.
Wenn du mal Lust, Zeit und Muse hast, dann mach doch das gleiche mal mit einem Magnetsystem. Du wirst dich wundern wie viel mehr plötzlich aus den Platten zu hören ist.

Gruß,
Achim
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#3
Hallo Achim,

wundern wird sich der Matthias in der Tat, wenn er deinen Rat befolgt. Nämlich darüber, dass es nicht funktioniert, weil der Arm auch für die robustesten Magnetsysteme viel zu schwer ist.

Gruß
Stefan
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#4
Danke Stefan für den Hinweis. Da ich auch hochwertigere Plattenspieler mit Magnetsystem habe, hätte ich das an den älteren Drehern nicht ausprobiert. Die Anregung zum Weiterdenken habe ich aber verstanden. Im Moment bin ich schon mal froh, dass ich nicht wegen Abtastermangel meine Reparaturen an Plattenspielern einschränken muss. Gerade bei Truhen wird jetzt vermehrt nach funktionierenden Plattenspielern gefragt.
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Gruß Matthias
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#5
Nein Stefan, da irrst du dich. Musst eben die richtigen Systeme nehmen. Ich würde das hier nicht schreiben, hätte ich es nicht schon mehrfach erfolgreich durchexerziert.
Im übrigen gibt es ja auch noch die Möglichkeit die Aufkagehkraft zu reduzieren.

Gruß,
Achim
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#6
Ja diese Systeme habe ich auch schon des öfteren in Plattenspieler eingesetzt. zuletzt in ein Mignon von Philips.
Dort werkelt er bis heute gut.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Falls es interessiert:
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic...31&t=22205
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#8
Hallo Achim,

ich erinnere mich sehr wohl an deine damalige Aktion. Wir hatten uns auch damals ausgetauscht. Aber das (um 10 Gr. betragende) Auflagegewicht lässt sich bei diesen Philips-Spielern eben nicht einstellen, wie du weißt, es sind Klimmzüge erforderlich, die du damals erst mit der Bügelfeder und dann mit den Neodyms erfolgreich gelöst hast. Dazu waren präzise kleine Punktschweißungen am Arm notwendig, Maßnahmen, die wohl 99 von 100 Bastlern nicht durchführen können.

Dein Rat an Matthias lautete aber "Probiers mal mit Magnetsystem" ohne den Zusatz "dazu sind aber umfangreiche Arbeiten an der ausgebauten Armlagerung inklusive Punktschweißung und eine Menge Geschick und Experimentierfreude erforderlich." Das ist ein Unterschied, oder? ;-)

Und ein (erhältliches) Magnetsystem, das man ohne weiteres mit 10 Gramm Aufagegewicht fahren kann, kennst du auch nicht, oder?

Beste Grüße
Stefan
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#9
(10.04.2018, 23:45)achim schrieb: Falls es interessiert:
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic...31&t=22205

Diesen Philips Plattenspieler habe ich auch und das im allgemeinen darin zu findende Kristallsystem ist - erwartungsgemäß - kaputt. Der Kristall hat sich verflüssigt. Ansonsten hat das Gerät noch ein Problem mit dem Tonarm (ist der drauf wie im RM org auf den Bildern), an dem hat mal jemand irgendwelche Versuche gemacht (ich allerdings nicht; ich habe das Gerät so geschenkt bekommen und einem geschenkten Gaul ...usw, usw...) und alles zerlegt und dann wieder zusammen gebaut, aber nicht so, wie es von Philips einmal vorgesehen war. Auch dürften Teile des Tonarmes fehlen (Originalfedern, evtl auch Teile des Tonarmes). Um da genauer dahinter zu kommen, muß/werde ich mir mal die Serviceunterlagen zu dem Gerät beschaffen müssen, speziell Unterlagen zu der Mechanik des Gerätes respektive den Aufbau des Tonarmes. Das Problem des Tonarmes ist aber auch das Hauptproblem mit diesem Plattenspieler.
Ein dafür passendes Kristallsystem (= Nachbau) kostet bei E..y stolze 56 Euronen; das habe ich mich noch nicht getraut zu kaufen. Ich hoffe immer noch, daß mir irgendwann einmal ein Philips mit dem selben Tonarm (sonstiger Zustand wäre egal) zuläuft; dann wäre es wieder lohnend, das Gerät weiter zu reparieren. Es ist eben eine Geduldsfrage. Doch würde ich in so ein Gerät kein Magnetsystem einbauen, weil der Aufwand dafür einfach viel zu groß ist. Das beginnt schon bei der Lagerung des Tonarmes und dann kommt natürlich noch erschwerend die fehlende Möglichkeit der Einstellung des Auflagegewichtes hinzu. Ein Shure Magnetsystem wie das M 91 oder gar das 103 würde sowas schnell übel nehmen.
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#10
Ja klar Jungs,  ein bisschen basteln muss man schon. 
Aber das liegt uns doch im Blut und nicht umsonst heißt es Radio BASTLER Forum.  
Der ICT 04 erträgt tatsächlich 10g,  ist allerdings schon die äusserste Grenze.  Durch Austausch des Nadelgummis lässt sich das noch deutlich erhöhen.  Aber egal.  Letztlich war ea nur als Hinweis gedacht dass klanglich noch ne Menge Luft nach oben ist und wenn man diese alten Geräte gerne und regelmäßig benutzt,  dann ist etwas Aufwand auch gerechtfertigt. Jedenfalls bin ich der Meinung dass sie deutlich besser sind als ihr Ruf. 

Gruß, 
Achim
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#11
Das ist schon richtig und klanglich sind selbst diese "Low cost" Plattenspieler zumindest nach meinem Empfinden auch heute noch allem, was da so in der Low cost Kategorie aus Fernost kommt, haushoch überlegen. 
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#12
Hallo Peter aus BL,

ich würde das an deiner Stelle lassen. AG 2004 (so heißt das oben abgebildete Chassis) in allen Möglichen Koffern sind heute noch so häufig, dass es sich nicht lohnt, tief in irgendwelche Mechanikdefekte mit fehlenden Teilen etc. einzusteigen. Schau mal in die Bucht oder auf den nächsten Flohmarkt, da gibt's die regelmäßig.

Gruß
Stefan
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#13
In den kleinen Anzeigen habe ich diese beiden Exemplare gefunden; für mein Budget aber nicht zu machen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-phil...1362-95/k0

In E..y sind diese Exemplare zu haben:

https://www.ebay.de/itm/Rohren-Phonokoff...SwYVlZ9JBY

Der einzig passende von diesen Exemplaren da ist noch mehr ramponiert als mein Exemplar und außerdem auch noch in einem deutlich viel schlechteren äußeren Zustand. Dafür dann 40 Euro? Da würde mich meine bessere Hälfte doch glatt vom Platz stellen, wenn ich mit sowas für 40 Euro ankäme ..   Smiley64

Fazit: Weiter in Geduld üben und darauf hoffen, daß sich doch vielleicht mal irgendwann irgendwo eine Möglichkeit auftut, ein für meine Zwecke brauchbares Exemplar zu erwischen. Mir würde ja das Chassis alleine schon vollkommen ausreichen; das Gehäuse nebst Verstärker und Lautsprecher brauche ich doch garnicht. Das ist bei meinem Exemplar alles noch pikobello und auch der Verstärker mit der ECL 82 funktioniert tadellos.  
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#14
Das sind natürlich idiotische Preise für vergammelte Geräte. Da heißt es ein wenig Geduld haben und regelmäßig schauen.

Gruß
Stefan
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#15
Hallo Peter,

ich hätte noch ein Philips 1003-Chassis rumliegen, welches allerdings schon teilweise geplündert ist.

Falls der Tonarm auf Deinen Spieler passt, könntest Du diesen gegen Portoersatz haben.
System ist allerdings keines mehr dabei.


Grüße

Martin
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#16
(12.04.2018, 09:08)Klarzeichner schrieb: Das sind natürlich idiotische Preise für vergammelte Geräte. Da heißt es ein wenig Geduld haben und regelmäßig schauen.

Genau DAS.
Ich habe da immer die Vermutung, die WOLLEN NICHT verkaufen.
Vielleicht um die Gattin zu besänftigen ("Siehst Du, ich will ja verkleinern, bloß kauft keiner und ich kann doch nicht mit Verlust verkaufen" Smiley34 )
Gruß,
Uli
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#17
Denke eher dass das einfach eine unrealistische Einschätzung ist.
Es werden auch häufig Tefi Kassetten angeboten mit Preisen von 20 -30 Euro mit Titeln für die höchstens 5 Euro bezahlt werden.

Gruß,
Achim
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