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Philips PM 2517 E Digitalmultimeter
#1
Hallo Bastelfreunde,

In den kleinen Anzeigen hatte ich kürzlich dieses Multimeter von Philips entdeckt und für einen Preis von wenigen Euro erworben:


.jpg   Bild 1.JPG (Größe: 15,59 KB / Downloads: 505)

Hier die Daten / Beschreibung des Gerätes in Anlehnung an RM org :

Land: 
Niederlande
Hersteller / Marke: 
Philips
Jahr: 1978
Kategorie: Service- oder Labor-Ausrüstung
 
Halbleiter (Zählung nur für Transistoren)
Halbleiter vorhanden.
 
Wellenbereiche
- ohne
Spezialitäten

Betriebsart / Volt
Netz- / Batteriespeisung / 220 / 4 x 1,5 Volt
Lautsprecher
- - Kein Ausgang für Schallwiedergabe.
Belastbarkeit/Leistung

von Radiomuseum.org
Modell: Multimeter PM 2517 E - Philips; Eindhoven tubes
Material
Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast
Form
Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
Abmessungen (BHT)
118 x 62 x 170 mm / 4.6 x 2.4 x 6.7 inch
Bemerkung
Philips Universalmessgerät, Multimeter PM 2517 E, mit 4-stelliger LED-Anzeige, schnelle, automatische Messbereichsumschaltung (manuelle Wahl über UP- und DOWN-Taster), 21 Messbereiche für Spannung, Strom, Widerstand und Temperatur (nur mit optionalem Temperaturfühler PM 9248) teilen sich auf wie folgt:
Gleichspannung: 1 V, 10 V, 100 V, 1000 V (beste Auflösung 100 µV,
Wechselspannung: 1, 10, 100, 600 Veff (beste Auflösung 100 µV),
Gleich- und Wechselstrom: 100 mA, 10 A (beste Auflösung 10 µA bzw. 1 mA),
Widerstand: 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ, 1 MΩ, 10 MΩ (beste Auflösung 100 mΩ);
Diodentest,
Temperatur: -60 °C...+200 °C (Auflösung: 0,1 °C),
Batterie- und Netzbetrieb möglich (das notwendige Netzteil liegt nicht bei).

Nettogewicht
0.8 kg / 1 lb 12.2 oz (1.762 lb)
Originalpreis
690.00 DM

Das Gerät stammt wohl offensichtlich aus Beständen der Bundeswehr, die diese Altbestände inzwischen ausmustert bzw ausgemustert hat. Die letzte Kalibrierung des Gerätes stammt aus 2004 laut dem entsprechenden Aufkleber; danach muß das Gerät wohl längere Zeit in einem Lagerschuppen/Magazin in einer von Spinnen und dergl Getier bewohnten Ecke gelegen haben, denn die Spuren von Spinnennetzen und Ähnlichem waren an dem zum Gerät gehörenden Hartschalenkoffer bei Eintreffen hier bei mir noch immer vorhanden.

Das Gerät selbst funktioniert tadellos; eine Vergleichsmessung mit den anderen Digitalvoltmetern, die sich noch in meinem Besitz befinden, stellte nur eine Abweichung von wenigen mV fest, wobei das genaueste Instrument das Keithley 132 C TRMS ist, welches dieselben Messergebnisse anzeigt wie das Philips.

Da sich bereits Bilder im RM org von dem Instrument befinden (nämlich hier: https://www.radiomuseum.org/r/philips_mu...pm251.html), habe ich mir Bilder des geöffneten Gerätes vorerst erspart. Bei der ET gibt es das Serviceschaltbild und auch eine Beschreibung (Manual) des Gerätes in englischer Sprache zum Download als pdf-Datei. Die Dateien sind 1,78 MB bzw 3,96 MB große pdf-Dateien, also für den Forumsrechner entschieden zu groß.
Das Gerät selbst verfügt über eine LED Anzeige, welche der entscheidende Faktor für die Kaufentscheidung gewesen ist. Nach meinen trüben Erfahrungen mit der LCD Anzeige meines Keithley (ein entsprechender Bericht steht hier im Forum) versuche ich, diese LCD Anzeigen zu meiden, wann immer das möglich ist. Es gibt dieses Philips Multimeter natürlich auch mit einer LCD Anzeige. Ein solches Instrument befindet sich gegenwärtig in E..y für um die 60 Euronen herum. Der Temparaturfühler für diese Instrumente (PM 9248) ist gegenwärtig nirgendwo aufzufinden; wenn ich den auch noch bekäme, so wäre das Instrument vollständig.




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#2
Hach, die aussagekräftigen rm.org-Einträge: "Halbleiter vorhanden, Wellenbereiche: Ohne"

Hallo Peter,

ein praktischer Hinweis: Ich hatte dieses Gerät auch, es war im Bestzustand und war jahrzehntelang dunkel und trocken gelagert. Dennoch hat es nicht überlebt: Das Gehäuse war brüchig wie ein trockener Keks. Ich habe es vesehentlich unsanft auf den Tisch gestellt, da zerbrach es in mehrere Teile. Kleben sinnlos, die Scherben zerbrachen auch. Da war offensichtlich jeglicher Weichmacher stiften gegangen, manche Kunststoffe überleben halt einfach nicht. Ich rate dir daher, das Gerät wie ein rohes Ei zu behandeln.

Gruß
Stefan
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#3
Daher habe ich ja auf diese beiden pdf-Dateien bei ET (Elektrische Tanja) hingewiesen. In der größeren Datei steht alles drin, was man über das Gerät wissen muß oder sollte. Leider eben nur in englischer Sprache, obgleich das Gerät ansich eine Entwicklung von Philips/Niederlande ist.

Meine Messinstrumente behandle ich grundsätzlich alle stets wie "rohe Eier"; dennoch kann sich das eine oder andere verabschieden wie ich ja auch schon bei meinem Keithley schmerzlich erfahren mußte.
Daß sich nicht alle Kunststoffe kleben lassen wollen, das weiß ich von einem befreundeten Modelleisenbahner. Der benutzt zum Kleben von seinen teilweise sehr kleinen Teilen aus Kunststoff mittlerweile 2 Komponentenkleber. Nach seinen Ausführungen können die üblichen Plastikkleber die Kunststoffoberflächen nicht oder nicht genügend anlösen, sodaß die Klebung dann nicht hält, was ganz besonders bei punktförmigen Klebeflächen der Fall ist. Auch (übliche) Sekundenkleber sind hier machtlos.
Möglicherweise gibt es Industriekleber, die sowas mühelos und auch dauerhaft haltbar kleben würden; diese sind dann aber nicht frei verkäuflich, da solche Kleber ganz bestimmte Vorgehensweisen und Techniken bei der Klebung voraussetzen, um Schäden sowohl für die Umwelt als auch für denjenigen, der diesen Kleber anwendet, ausschließen zu können.

Bevorzugt benutze ich für Messungen in unseren alten Radios ein Röhrenvoltmeter (entweder Grundig RV 11 oder Heathkit IM 11); diese haben neben einer gewissen Robustheit den Vorteil einer schnellen Reaktion auf schnelle Änderungen der jeweils gemessenen Spannungsgröße. Am trägesten reagieren hier Digitalgeräte mit LCD Anzeigen. Digitalmultimeter mit LED Anzeige sind da schneller und haben noch den Vorteil, daß man die auch bei schlechten Lichtverhältnissen ablesen kann. Allerdings sind diese im allgemeinen sehr hochohmigen Messgeräte in den Schaltungen der noch älteren Radios (also bis 1955 etwa) nicht so der wahre Jakob, weil die in den Schaltbildern dieser Geräte angegebenen Spannungsangaben zumeist mit deutlich niederohmigeren Messgeräten gemessen worden sind. Aus diesem Grund sind für solche Geräte Messinstrumente mit einem Ri von 50 bis 100 kiloOhm pro Volt vielleicht doch sinnvoller als diese hochohmigen Röhrenvoltmeter oder Digitalmultimeter mit Innenwiderständen von 10-11 MegaOhm pro Volt. Letztlich entscheidet aber ein jeder selbst, womit er was wie messen möchte,- schließlich führen viele Wege nach Rom.
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#4
geniales Instrument, ich mag eh keine LCD-Displays.
Von dem sind hier sogar zwei zuhause. (So muß nicht so oft umklemmen)
Die internen "Bananebuchsen" müssen evtuell mal etwas nachgespannt werden wenn die Stecker zu schlapperig sitzen, das sind nur Federklemmen

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#5
(08.05.2018, 09:24)Klarzeichner schrieb: Hach, die aussagekräftigen rm.org-Einträge: "Halbleiter vorhanden, Wellenbereiche: Ohne"

gibts auch in stereo:

   

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#6
Hallo Zusammen,

ja das Gerät hatten wir in der Berufsschule. Mir gefällt's auch, obwohl ich als Philips-Fan noch keines habe.
@Klarzeichner: Ja das ist komisch bei Philips. Geräte gleichen Typs können brüchig sein, andere nicht.

Grüsse
Debo
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