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Philips 836A Dirk (Hilti)
#21
...die Schaltungsvariante vom Klaus ist auch nicht schlecht und relativ leicht zu realisieren,
zumal man 10K-Poties mit Netzschalter, noch kaufen kann.
Die Schaltung dieses 836A hat wirklich große Ähnlichkeit mit dem 834A:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=10661
Viele Grüße,
Rolf
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#22
ich könnte jetzt viel dazu schreiben, das würde aber zu weit führen. Nur in kurzen Worten. Den Mende 138W hatte ich vor 2 Jahren nach Anweisungen von Jacob auf Diodengleichrichtung umgebaut. Da diese einen möglichst kräftigen Eingangspegel benötigt wurde das Drahtpoti in der Vorstufe stillgelegt und durch eine normale Lautstärkeregelung im Demodulatorkreis ersetzt. Die Schaltung hatte Jacob ursprünglich für ein Schaub entwickelt, vielleicht zeigt er sie ja hier. Im speziellen ging es bei dem Radio um den Heimsenderbetrieb. Es zeigte sich sogar das die ganze Eingangsstufe überflüssig wurde. Man hätte sie noch stillegen können, ich habe es aber dann so belassen. Klanglich liegen Welten zwischen Audion und Diodengleichrichtung.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#23
Hallo Freunde,

unser Philips 836A funktioniert wieder. Zum Einen will ich Euch zeigen, wie man das mit wenig Aufwand realisieren kann. Zum Anderen gibt es noch eine Frage.

Der Klaus hat Recht. Man kann in dem kleinen Bastelbuch von Sutaner - Zweikreisempfänger vom Franzis-Verlag schon eine ganze Menge über die Möglichkeiten der hochfrequenten Lautstärkenregulierung lesen. Ja, ich weiß, man muss eben wissen, wo man suchen muss. Ich besitze das kleine Buch nämlich auch. Da fiel mir auch wieder die handschriftliche Skizze ein, die mir der Hans Knoll mal vor einigen Jahren zur Lösung eines ähnlichen Problems angefertig hat.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, dieses Drahtpoti zu ersetzen und mit einfachen Mitteln das Gerät wieder betriebsklar zu machen. Ich habe also als Erstes die Spannungsversorgung unabhängig vom Drahtpoti geschaltet. Allerdings habe ich hier wohl Mist eingebaut. Der Drahtwickel des Regelpotis liegt ja zwischen Masse und Elko und der Chassis Masse. Hier habe ich mich irritieren lassen und habe diese Verbindung mit einem 1,5 k.-Ohm Drahtwiderstand realisiert. Jetzt kommt schon meine Frage. Ich denke, der Widerstand ist doch viel zu hoch? Ein widerstand von ca. 280 - 300 Ohm sollten da doch richtiger sein?! Das so aus meiner Erfahrung.

Nun noch mal auf die Varianten der Lautstärkenregelung zu kommen. Hans Knoll zeigte mir damals eine Schaltung auf in der die Kathode über ein Poti regelbar mit Masse und Schirmgitter verbunden wird. Auch kann man das Poti n u r  in die Kathode der Eingangsröhre schalten. Allerdings benötigt man für die Schaltung eine Regelröhre. Ich hatte beide Schaltungen erprobt. Funktioniert beides.

Letztlich habe ich mich aber dafür entschieden, die Regelung mittels Poti über die Antennenspulen (und Steuergitter an Eingangsröhre) und zwischen Chassismasse und Erzeugung der Negativspannung zu schalten.

Ich habe Euch im Anhang mal die Änderung der Schaltung aufgezeichnet. Bitte überseht den Schaltfehler an der Kathode der Röhre 2!!!

Nach dieser Änderung kann man jetzt das Gerät wieder schön regeln. Ganz aufdrehen kann man es gar nicht. Das Gerät brüllt dann richtig laut. Nur denke ich, dass man den Drahtwiderstand von 1,5 Kiloohm auf besagte Werte verringern muß.

Achja, wie habe ich nun das Poti mechanisch vorbereitet? Klar, man sollte sich eine Halterung zurecht schneiden und damit das Poti befestigen. Den Drahtwiderstand verwahren (sagt Klaus). Nun bin ich mechanisch aber nicht so gut aufgestellt. Ich kenne Dirk. Der hätte das übergebene defekte Drahtpotentiometer innerhalb von 2 Tagen unwiderruflich verbaselt.  Smile  Also habe ich mich entschlossen, die aufwändige Montageplatte vollständig von den Anbauteilen zu befreien. Die innere Führungsbuchse für die Bedienachse habe ich so aufgebohrt, dass das Befestigungsgewinde des Poti's in die Buchse hinein paßt. Jetzt wurde mit 2 K-Metallkleber das Poti verklebt. Das hält bombenfest. Nun muss nach Einbau des neu konstruierten Potis noch die Bedienachse verlängert werden und das Gerät funktioniert technisch schon mal wieder.

Leider gibt es an der Reparatur des Netzteiles auch noch etwas zu monieren. Der Bericht davon erfolgt dann anschließend.

Schaut Euch mal das Schaltbild und meine Konstruktion an.    

   

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#24
Na super gemacht, von wegen " kann keine filigranen mechanischen Arbeiten machen" Smile

Ich staune immer wieder, wie du solche Rostlauben wieder gangbar machst.
Thumbs_up Thumbs_up
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#25
(07.06.2018, 09:41)Andreas_P schrieb: Jetzt kommt schon meine Frage. Ich denke, der Widerstand ist doch viel zu hoch? Ein widerstand von ca. 280 - 300 Ohm sollten da doch richtiger sein?! Das so aus meiner Erfahrung.

Nach dieser Änderung kann man jetzt das Gerät wieder schön regeln. Ganz aufdrehen kann man es gar nicht. Das Gerät brüllt dann richtig laut. Nur denke ich, dass man den Drahtwiderstand von 1,5 Kiloohm auf besagte Werte verringern muß.

Hallo Andreas,

nein, der Wert von 1,5 kOhm in der Minusleitung der Anodenspannungsversorgung ist schon korrekt. Will man die Spannungsverhältnisse genau wie im PHILIPS Serviceblatt angegeben beibehalten, müsste die Parallelschaltung von diesem Widerstand und dem von Dir parallel gelegten Poti eigentlich 1390 Ohm betragen. Jetzt kenne ich nicht den Wert Deines Potis, aber ich nehme mal an, es ist hochohmig. Also ist der 1,5 kOhm Widerstand schon i.O.

Hier das originale PHILIPS Schaltbild:

   

und hier die dazu gehörigen Strom/Spannungswerte:

   

Rot umrandet die Anoden- und Schirmgitterströme. Die Werte von Ia = 2,1 mA und Isg = 0,75 mA für die 1. Röhre gelten dann, wenn diese voll aufgeregelt ist. Wird die Röhre heruntergeregelt, fließt kein nennenswerter Strom mehr. Diesen Fall hat man nicht extra in der Tabelle aufgeführt.

Im ersten Fall (voll aufgeregelt) liegt der Gesamtstrom also bei 31,15 mA; im 2. Fall (voll abgeregelt) geht er auf 28,3 mA zurück.

Durch den Gitterspannungsteiler fließt die Summe aller Anoden-und Schirmgitterströme:

Jetzt nehmen wir uns mal den Fall der voll abgeregelten Röhre vor und schauen welche Spannung dann über dem Gitterspannungsteiler abfällt:


Die Serienschaltung des unteren Teils des Drahtreglers R15=440 Ohm und des Widerstands R18= 260 Ohm ergibt 700 Ohm. Dazu parallel liegt R16= 160 Ohm. 700 Ohm parallel 160 Ohm ergibt 130 Ohm. Von R1 = 1260 Ohm - also dem oberen Teil des Drahtreglers - liegen somit 130 Ohm nach Masse.

Nun kann man den Spannungsabfall über dem gesamten Gitterspannungsteiler berechnen: (1260 + 130 Ohm) x 28,3 mA = 39 V. Dieser Wert stimmt mit dem in der Tabelle unter der Röhre 1 angegebenen Wert überein. Alles gut!

Hier noch einmal die die Strom/Spannungsverhältnisse am Gitterspannungsteiler bei voll abgeregelter 1. Röhre.

   


Die Schlauen werden jetzt fragen, wie die Spannungsverhältnisse am Gitterspannungsteiler denn sind, wenn die Röhre hochgeregelt wird?

In diesem Fall muss man den Widerstand des Gitterspannungsteilers mit dem jetzt höheren gesamten Gesamtstrom von 31,15 mA multiplizieren. Das ergibt: (1260 + 130 Ohm) x 31,15 mA = 43,3 V. Dann sehen die Strom/Spannungsverhältnisse am Gitterspannungsteiler so aus:

   

Die Gitterspannung kann also mit Hilfe des Reglers zwischen -1,5 V und -39 V verstellt werden.
 
Man kann zum Spaß auch mal den Leistungsumsatz auf dem Gitterspannungsteiler berechnen. Hier genügt es, sich auf den oberen Teil des Potis, also die 1260 Ohm zu beschränken: Bei ca. 30 mA erhält man: 1W. Hatte schon seinen Grund, dass PHILIPS hier einen Drahtregler eingesetzt hat.

Schaut man sich die Schaltung mal etwas genauer an, so entdeckt man mit Erstaunen, dass sich die Gittervorspannung der Endpentode E443H mit der Regelung der 1. Röhre verschiebt! Diese wird ja vom Hochpunkt des Gitterspannungsteilers abgenommen und variiert bei der Regelung der Vorstufe um ca. 10%, nämlich zwischen -39 V und -43,3 V. Bevor die Spannung ans Gitter der E443H gelangt wird sie um einen Faktor 640 / 1640 = 0,39 heruntergeteilt. Am Steuergitter der E443H erscheinen also zwischen -15 V und -17 V. Der in der originalen PHILIPS Tabelle angegebene Wert von -16,5 V (siehe oben) liegt also mittendrin.

Nach alldem fragt man sich natürlich, warum PHILIPS diesen komplizierten Gitterspannungsteiler ersonnen hat, anstatt so wie der Andreas vorzugehen. Nicht ohne Grund! Man hat damit der Tatsache Rechnung getragen, dass die Regelkennlinie der HF-Vorstufenröhre E455 nicht linear ist. das hat man mit diesem raffinierten Regler ausgebügelt.

Gehen wir mal davon aus, dass der ganze originale Gitterspannungsregler von einem Ende bis zum anderen mit dem gleichen Draht gewickelt war. Das obere Ende hat 1260 Ohm, das untere 440 Ohm. Insgesamt hat der Regler also 1700 Ohm. Er ist also im Verhältnis 74% zu 26% unterteilt. Schaut man nun auf die Spannungsdiagramme so sieht man, dass sich beim Überstreichen der oberen 74% des Drehwinkels die Spannung am Schleifer um ca. 37V ändert, beim Überstreichen der unteren 26%, also dann wenn sich die Röhre dem voll ausgesteuerten Zustand nähert, aber nur um ca. 2,5 V. Die Regelung erfolgt in diesem Bereich also um einen Faktor 5 feinfühliger!

Wie der französische Kollege in dem von Klaus angeführten Link so schön beschreibt, bräuchte man für so eine Regelcharakteristik eigentlich einen Regler mit invers logarithmischer Kennlinie (Typ "C" Kennlinie). Um so einen Regler herzustellen, hat der Kollege einen normalen log - Regler (Typ "B" Kennlinie) verwendet und die Achse an die Rückseite des Reglers gekoppelt.

PHILIPS hat die gewünschte Regelcharakteristik durch den Trick eines angezapften Potis erreicht.

Wo ist also der Nachteil der von Andreas gewählten Regelschaltung? Im oberen Lautstärkerbereich nimmt die Verstärkung bei kleinen Änderungen der Potistellung rapide zu. Es fehlt die Feinfühligkeit der Lautstärkeregelung. Das ist für die Bedienung des Radios nicht so angenehm, aber immerhin funktioniert es.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#26
Hallo Harald,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung dieser Schaltung. Da bleibt keine Frage offen. Das Radio läßt sich so gut regeln. Vorher ging da fast gar nichts. Ich hatte da irgendwo noch einen anderen Fehler vermutet. Ich habe lange vor dem Gerät gesessen und überlegt, was da noch defekt sein könnte. Aber als ich dann den Drahtregler mit meinem identischen Gerät verglich, bestätigte sich mir, das ist die Schuld vom verbastelten Drahtpoti. Ich denke der dirk wird mit dieser Schaltung mehr als zufrieden sein. Allerdings wird weiter hochfrequent geregelt. Alles Andere hätte das Gerät sonst zu sehr verbastelt.

Es haben sich ja noch mehr unserer Radiofreunde mit guten Tips und Ratschlägen hier beteiligt. Auch bekam ich Hilfe privat über mail. Dafür wieder mal herzlichen Dank. Diese Sache war für mich mal wieder sehr interessant und aufschlußreich. Euch allen vielen Dank.

Dem Dirk möchte ich Entwarnung geben. Nein, nicht der Netztrafo hat ein Problem. Es dreht sich um die Elkos selber. Unter dem einen nicht entkernten Elko wurde einfach an die vorhandenen Fahnen ein neuer Elko gelötet. Das will ich dann noch ändern. Nichts dramatisches.

Nein
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Hallo liebe Gemeinschaft,
auch ich muss mich für all die Hintergrundinformationen und die Hilfe bedanken. Zwar habe ich immer noch nicht alle Ausführungen der Beteiligten hier verstanden, da noch einiges an Grundlagenwissen fehlt, aber Haralds Beitrag zum Gitterspannungsregler (Drahtwicklung/nicht-linearer Verlauf) erinnerte mich äußerst stark an Versuche im Fach "Physik" zu meiner Schulzeit. Endlich schließt sich hier ein gedanklicher Kreis bzw. es ergibt sich für mich ein Nutzen bzgl. dieses Wissens. Auch nicht schlecht - nach über 20 Jahren  Rolleyes Big Grin
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#28
Servus,
Wenn ich mir vorstelle, einen Widerstand zu wickeln mit Anzapfung (z.B. eine kleine Messungpille) und den Schleifer dieses Widerstandes mit einem Drehknopf ähnlich eines Skalenzeigersantriebes  hin und her zu bewegen, müsste das doch den gleichen Effekt haben (oder irre ich da?)?
Das wäre ein bisschen Feinmechanik und den Widerstand kann man im Gehäuse doch gut verstecken, er ist ja auch nicht gross, da er soviel Leistung ja nicht verbraten muss.
Ich würde so ertwas bauen.
Gruss, Volker
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#29
Hallo Freunde,

so, nun ist dirk's Radio fertig - dachte ich.
Wie ich schon schrieb kam mir die Elko-Bestückung im Radio etwas komisch vor. Ich wollte doch mal der Sache auf den Grund gehen. Was mich dazu veranlaßte war, dass die Elko's offenbar nicht geöffnet waren und sie verdrahtet waren. Zusätzlich werkelte noch ein 4µf Elko am 1. Elko. Hin und wieder blitze es auf in der RGN1064

Es hat nichts genutzt. Der auf dem Chassis befindliche Halter mußte zunächst seiner beiden Elko's beraubt werden. Das was ich da vorfand war gar nicht so schön. Der 1. Elko wurde von unten aufgebörtelt. Es war ja ein neuerer Elko. Besser ein Doppelelko. Hier waren an den 2 Lötfahnen jeweils ein Elko. Aber mit 68 µf!! Heißt also die 1064 mußte beim Start gegen die 68 µf arbeiten. Das ist viel zuviel.Der Kondensator war also neu mit Kondensatoren versehen. Alles war mit 2 K-Kleber zusammen geklebt. Da konnte man nichts mehr öffnen. Zusätzlich hing über diesem Elko noch einer mit 4µf.  

Schauen wir zum Elko 2. Ein originaler! Hier war nicht aufgebörtelt. Die gemessene Kapazität. Mein Multimeter sagt überhaupt keine Kapazität. Das Chinagerät kann das defekte Teil noch nicht mal erkennen. Trotzdem war dieser Elko mit in die Schaltung integriert. Es wäre für mich nur übrig geblieben die 2 Elkos an ihrer Falz aufzuschneiden. Das habe ich schon oft gemacht. Anschließend an der Schnittfläche verkleben. Ich entschloß mich zu einem anderen Weg. Der 2. Elko erhielt eine doppelte Lötleiste. Eine Lötfahne wird mit  der Lötfahne des Elko's verbunden. Der neue Elko kommt an die freie Lötleiste. So haben die 2 neuen Elko's Halt. die Minuspole werden ebenfalls wie erforderlich verlötet. So sind halt unter der Elkohalterung die neeuen Elko's fast unsichtbar untergebracht.

So gefällt mir das jetzt schon viel besser. Nun mußte ich mich den 2 Röhren zuwenden. Leider Original-Philips-Röhren aus diesem Radio. Die Philips (Ren1104) hat kaum noch Emission. Der Zeiger des Röhrenprüfers rürt sich beim Röhrentest kaum. Ich mußte hier eine REN904 verwenden. Die wiedergabe war sofort sehr kräftig und laut. Tja, aber unser Radio machte Zicken! Es fing an stark zu pfeifen und zu blubbern. Hier wurde die nächste Philips-Röhre für den Tausch fällig. Hier ist der Zinkbelag vom Glaskolben  im unteren Drittel nicht mehr vorhanden gewesen. Der vorbesitzer hatte hier einfach mit Goldfarbe ergänzt.    

Was sollte man hier machen? Wenn man die Röhre neu metallisiert, verschwindet die originale Philips-Aufschrift. Dann wurde der Sockel geklebt. Unter der dicken Schicht ist der leitende Abschirmdraht kaum freizulegen.

Meine Überlegung: Ich gebe dem dir von mir eine RENS1284 mit guten Werten und behalte die mangelhafte Philips-Röhre. In einfachen Radios kann man die ja auch ohne Schirmung verwenden.

Jetzt endlich kann man sagen: "Das ist ein ordentlich funktionierendes Radio".

Nun guckt man sich natürlich gewisse Lösungen ab. Philips hat seinerzeit Skalenlampfen mit recht großen Sockeln verwendet. Die kenne ich noch aus meiner Zeit im Autohaus. Das sind dicke Sockel mit 2 Gnubbeln. Ähnlich den damaligen Lämpchen der Kennzeichenleuten am Auto.

Wie hatte ich das in meinem Philips-Radio gelöst. Schluderei! Gar nicht, da war keine Lampe drinnen. Der Besitzer von dirk's Radio hatte mit dem Dremel den Glasdom abgeschnitten und ins Lampeninnere eine normale Glühlampe eingelötet. Ideen muß man haben.

Auf diesem Wege möchte ich doch mal fragen, hat evtl. Jemand von Euch solch ein Lämpchen für mich?  

Jetzt steht Dirk's Radiochassis erst mal im Regal. Ich will mal das Gehäuse optisch noch etwas verschönern. Hier schon mal Bilder.

Hier sieht man gut die Elko-Verdrahtung

   

Elko 2 (Originalelko) Keine Kapazität

   

Elko 1 mit 68 µf (Röhrentod)

   

Hier die neue Elkoschaltung. So ist es alles richtig!

   

Die 2 getauschten Philips-Röhren

   

2 neuere Röhren von mir

   

Das besagte Philips-Lämpchen

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#30
Servus,
Da sieht doch vom Sockel her nach einer normalen 6V/5W Autobirne aus. Ich habe hier mit gleichem Sockel schwächere 6V Birnen aus den Usa , die ca. 1-2W haben.
Bei Bedarf eine PN.
Gruss, Volker
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#31
(11.06.2018, 13:08)Andreas_P schrieb: Leider Original-Philips-Röhren aus diesem Radio. Die Philips (Ren1104) hat kaum noch Emission.
....


Nun guckt man sich natürlich gewisse Lösungen ab. Philips hat seinerzeit Skalenlampfen mit recht großen Sockeln verwendet. Die kenne ich noch aus meiner Zeit im Autohaus. Das sind dicke Sockel mit 2 Gnubbeln. Ähnlich den damaligen Lämpchen der Kennzeichenleuten am Auto. ....

Hallo Andreas,

zwei kleine Anmerkungen meinerseits:

Die Birnchen gibt es zuhauf bei eb..., gar nicht mal teuer: Sockel dieser Birnen heißt BA15s, es gibt sie als 6V / 3W, was für den Philips Trafo gut verträglich und in der Anzeigeleistung hell genug ist.

Zur REN 1104: wundert mich nun etwas, auf dem Foto erspähe ich eine E499. Das wäre dann eine REN914. Wenn's die häufigere REN904 im Gerät tut... umso besser.

Macht Freude, diesen Bericht zu verfolgen.  Thumbs_up


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#32
Löte doch eine alte Schraubfassung für eine normale Skalenlampe an. Dann hast du nie wieder Probleme.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#33
Servus,
Wenn er es original belassen möchte, ich habe noch ne halbe Kiste von diesem Glühobst.
Gruss, Volker
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#34
Hallo Freunde,

vielen Dank für Euer Interessa an diesem Bericht.

Ja, Frank, eine Zeit lang hatte ich mir das auch überlegt mit der anderen Lampenfassung. Aber das möchte ich doch nicht.

Klaus, die 904 macht sich als Ersatz gut. Die werde ich auch so belassen, es sei denn dirk will unbedingt eine REN914

Na und Dir, lieber Volker, danke ich für das nette Angebot. Ich schreibe Dir sofort mal eine PN. Dann muss ich noch nicht mal ein Lämpchen basteln.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#35
Hallo zusammen,

welch "Thriller" - ist die eine Baustelle erledigt, tut sich eine andere auf. Katastrophe.


Zitat:Jetzt endlich kann man sagen: "Das ist ein ordentlich funktionierendes Radio".

...und genau dabei sollten wir es belassen. Die 904 reicht und verrichtet ihren Dienst. Noch etwas Schicki-Micki am Gehäuse und dann hat Andreas dort alles vom Aufwand her vertretbar Mögliche für den Patienten getan. Irgendwo gibt es Grenzen bzgl. der Relation Aufwand/Nutzen.
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#36
Hallo Dirk,

ja, ich meine auch, dann hast Du ein sehr schönes Radio. Ich habe jetzt hin und wieder zwischendurch damit Probe gehört. Alles ist im grünen Bereich. Ich werde das Gehäuse noch etwas verschönern. Dann kannst Du das Radio wieder dem Vorbesitzer in die Hände drücken! Smile Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#37
Servus,
Habe dir gerade eine PN geschickt.
Wie es hier Sitte ist, gehe ich jetzt an die Bar einen Roten trinken und bin ab 20.30 ca. wieder online.
Gruss, Volker
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#38
Meine Güte, das ist aber eine sehr schöne Sitte. Na denn Prost. Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#39
Servus,
Die Lämpchen sind seit heute unterwegs zu dir.
Das Treffen an der Bar am Dorfplatz (piazza) ist in Italien und auch im Trentino eine fast heilige Angelegenheit.
Gruss, Volker
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#40
Hallo Freunde,

nun will ich Euch mal zeigen, wie ich Dirk's Phips-Gehäuse noch etwas verschönt habe.

Das Gehäuse war mit irgendeiner braunen Holzfarbe gestrichen worden. Die Verarbeitung erfolgte Kreuz und quer. Man konnte an sich gar nicht ahnen, wie die Furniermaserung verlief. Auch war das Gehäuse sehr stumpf. Ich beschliff die Farbe mit Stahlwolle, versuchte sie so viel wie möglich abzutragen. Dann habe ich mit Schellack poliert. Hier nun das Ergebnis. Das Furnier sieht wieder viel lebhafter aus.

   

   

Ja, Dirk, Du wirst sehen, wenn Du das Radio dann abholst, wird es wieder ein schönes Gerät mit guter Funktion sein.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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