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Guten Abend,
Eine einfache Frage. Ich repariere gerade einen Meßgerät, deren Skala durch den Draht-Potentiometer 1,0k ständig angepasst werden soll. Der Drahtpotentiometer ist mit der Zeit hochohmiger geworden und hat jetzt 1,3 k.
Hier Auszug der Schaltung
Jetzt die Frage, kann ich die Schaltung so ändern, oder wird nicht gehen.
Welche Probleme soll ich erwarten?
Gruß,
Ivan
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Hallo Ivan,
Du kannst die Schaltung lassen wie sie ist.
Mit dem Schleifer des Poti kannst du jeden Wert zwischen 0 und 1300 Ohm einstellen.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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Kann ich halt nicht, die Position des Schalters ist als Wert auf die Frontseite beschriftet und dementsprechend wird die Anzeige angepasst.
Gruß,
Ivan
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08.06.2018, 22:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.06.2018, 23:01 von ingo.)
Nö, so geht das nicht sehr gut. Du müßtest die Kombination 600 - 17 - 47 Ohm korrigieren, um den Fehler auszugleichen. Dein 3,9k wirkt am Ende des Potis anders als in der Mitte, denn 3,9||1,3 ist 0,975 statt 1 ... Fehler = -2,5 % aber (in der Mitte) 3,9k||650 ist 0,557 statt 0,5 ... Fehler = +11%, (letztes Viertel) 3,9k||325 ist 300 statt 250 ... Fehler = 20%.
Gruß Ingo.
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Danke, Ingo,
Das ist plausibel. Und schwierig. Was passiert, wenn nur der 600 auf 300 reduziert wird? Dann haben wir am Ende passend, aber der Fehler kommt am Anfang.
Gruß,
Ivan
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09.06.2018, 00:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2018, 00:35 von ingo.)
Hallo Ivan,
das ist nicht so einfach. Der 600 Ohm-Widerstand bildet mit 17 und 47 Ohm einen Spannungsteiler. Der müßte unter Berücksichtigung des 1,3k Potis neu berechnet werden jeweils für die Bedingungen "Schalter an" und "Schalter aus". Ändere mal den 600 Ohm Widerstand in 470 Ohm. Das paßt nach meiner Rechnung am ehesten. ==> Zum Testen kannst Du dem 600 Ohm 2200 parallelschalten, ergibt etwa 470 Ohm.
Gruß Ingo.
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Hallo Ivan,
leider hast du bei deiner Frage was ganz wichtiges vergessen.
Um was für ein Messgerät es sich handelt.
Anscheinen handelt es sich um eine Art Messbrücke wo die Stellung der Potentiometer-Achse auf der angeschlossenen Scala den Messwert anzeigt.
Wenn so ein Präzisions-Drahtpoti eine Abweichung von 30% hat würde ich mal Poti genauer untersuchen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.
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09.06.2018, 10:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2018, 10:32 von Bosk Veld.)
Hallo zusammen,
@Richard: Es ist ein Tubatest-Röhrenprüfgerät. Ich kam drauf, weil Anode und Gitter der angeschlossenen Röhre miteinander verbunden sind.
@Ingo: Korrekt, bei dieser Änderung würde der Strom - bei offenem Schalter - richtig angezeigt.
Allerdings sinkt mit dieser Änderung der Gesamtwiderstand der Meßschaltung um 20%. Wird das nicht die Funktion/Genauigkeit des Röhrenprüfgerätes beeinflussen?
Bei geschlossenem Schalter hätten wir aber keine Wirkung: Der Vorwiderstand ist dann nur noch 470Ω || 17Ω = 16,4Ω . Selbst wenn man ihn auf 0 verkleinern würde, wäre die Anzeige bei Rpoti = 1,3kOhm noch zu unempfindlich.
Ist das tragisch? Ich kenne mich mit dem Tubatest nicht aus.
Ich habe mal mit LTspice verschiedene Werte für einen Parallelwiderstand zum Poti simuliert. Das beinflußt den Rest der Schaltung nur wenig.
Der kleinste absolute Meßfehler über den ganzen Poti-Einstellbereich, der sich realisieren läßt, ist 5% des Meßbereichsendwertes. Dazu braucht man einen Parallelwiderstand von 3,5kΩ.
Für den kleinsten realisierbaren relativen Meßfehler - 10,6% vom angezeigten Wert - nimmt man einen Parallelwiderstand von 2,7kΩ.
Gruß, Frank
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Bosk Veld
Ich habe mal mit LTspice verschiedene Werte für einen Parallelwiderstand zum Poti simuliert. Das beinflußt den Rest der Schaltung nur wenig.
Der kleinste [i' schrieb: absolute[/i] Meßfehler über den ganzen Poti-Einstellbereich, der sich realisieren läßt, ist 5% des Meßbereichsendwertes. Dazu braucht man einen Parallelwiderstand von 3,5kΩ.
Für den kleinsten realisierbaren relativen Meßfehler - 10,6% vom angezeigten Wert - nimmt man einen Parallelwiderstand von 2,7kΩ.
Gruß, Frank Hallo,
Es ist ein Tubatest - deswegen habe ich die Röhre dargestellt. Frank liegt richtig.
Im Grunde ist der Regler bei 10 = 0 Ohm und bei 0 = 1 k. Meistens der geprüften Röhren werden zu Prüfen in der Stellung zwischen 3,8 und 7,8 angegeben. Sprich, wichtig ist der Bereich zwischen etwa 220 und 620 Ohm.
Gruß,
Ivan
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Hallo Ivan,
mit dieser Einschränkung des Einstellbereichs wird die Sache genauer.
Bei einem Parallelwiderstand von 2540Ω ereichen wir 6,1% relativen Fehler, und bei 2780Ω 3,9% absoluten Fehler.
Ich würde als Kompromiß 2k7 einbauen (7% rel. und 4,3% abs.), diese geringe Ungenauigkeit kann man akzeptieren.
Gruß, Frank
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09.06.2018, 14:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.2018, 14:18 von Morningstar.)
Also ich könnte dir diesen anbieten:
gemessen habe ich 1,012 KOhm.
Es sind zwei parallel geschaltete Drahtpotis 7 Watt.
Gemessen so wie er hier im Bild ist. ich denke mal, das es so gemacht wurde damit er genauer einzustellen geht.
So war der auch mal eingebaut gewesen. Ja, leider nur ein Teil aus dem Osten mit TGL vermerk
( TGL heist meistens, hält ewig )
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Frank, Du bist ein Schatz. Ich muss wieder die Kiste aufmachen. Wichtig sind der Anschlagwinkel und der Durchmesser der Achse. Wie groß ist das Ding etwa?
Gruß,
Ivan
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Steht drauf 44x38, Achse ist 6mm, Gewinde 9,8 mm ( 10 )
Anschlag ca. von Anschluss rechts bis Anschluss links, wie bei einen normalen Poti eben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Soll ich den zum Treffen mitbringen ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo, Frank,
Nimm ihn mit, bitte, sollte er nicht passen, finden wir den Weg nach Hause. Danke!
Packst Du schon? Dein Plattenspieler ist in meinem Kofferraum schon
Gruß,
Ivan
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Na langsam muss ich ja sortieren. Dein Regeltrafo ist auch schon sicher verpackt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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