09.06.2018, 18:30
Hallo zusammen,
wie im Bietebereich zu lesen ist/war wurde ein Käufer für einen Dual 1001W gesucht und letzendlich mit mir auch gefunden.
So hat sich zu meinem Dual 1000 mit Kristallsystem und meinem Dual 1001 F W mit Freischwinger Magnetsystem nun
auch ein Dual 1001 W mit Kristallsystem gesellt. Diese alten Schlachtschiffe finde ich einfach beeindruckend.
Man kann damit bis zu 10 Schelllackplatten abspielen - vorrausgesetzt man hat Langspielnadeln, sonst sollte man da nicht zu oft machen.
Beim 1001 hat man im Gegensatzt zum 1000er noch eine Pausenschaltung, die den Plattenwechsel bis zu 6min. verzögern kann.
Dank der guten Fotos und Filme die mir Alex zur Verfügung gestellt hat, konnte ich die gröbsten Probleme schon vor dem Kauf ausmachen und wusste so in etwa, was auf mich zu kommt.
Die Wechselmechanik warf nicht ab, der Stahlseilzug für die Einstellung der Pausendauer fehlte komplett und es gibt einiges an kleineren Roststellen.
Der Motor läuft, die Geschwindigkeit passt und Ton kommt auch, was bei den alten Kristallsystemen ja nicht unbedingt sicher ist.
Bevor ich an eine ordentliche Putzerei und den großen Schmierdienst durchführe, wollte ich zuerst mal die beiden Fehlfunktionen reparieren.
Der Wechselmechanismus war zu Glück nur leicht verstellt und ließ sich einfach wieder in die richtige Position drehen.
Für den fehlenden Stahlseilzug habe ich heute meine alte Musikschultasche aus dem Schrank geholt und habe darin - wie gehofft - noch eine alte Stahlsaite einer Gitarre gefunden. Ich hatte die Auswahl zwischen A und D und habe mich für die dünnere D-Saite entschieden. Sie ist allerdings immernoch dicker als das Original - ist aber wurscht. Eine halbwegs passende Spannfeder hatte ich zum GLück auch noch in der Schublade.
Zuerst habe ich die erforderliche Länge grob mit einer Lüsterklemme eingestellt, anschließend das Ende der Saite etwas verdrillt und verlötet.
Das andere Ende der Saite hat schon eine fixe Öse.
Ein Seilzug fehlt
mit provisorischem neuen Seilzug
Seilzug fertig
Damit sind alle grundlegenden Funktionen bereits wieder hergestellt und jetzt beginnt die Fein- und Putzarbeit.
Wenn der Geschwindigkeitshebel auf genau 78 steht quietscht es immer wiederholend. Bei höherer oder niedrigerer Einstellung tut es das nicht.
Da muss ich noch nach der Ursache suchen.
Was auch noch nicht ok ist: Die Wechselachse lässt sich nicht abziehen und so ist das Abnehmen der abgeworfenen und gespielten Platten ein ziemlicher Akt inklusive manueller Verstellung der Wechselmechanik. Für den Versand hatt ich Alex gebeten die Achse abzuziehen, weil die Achse sonst zu hoch hinaus steht und leicht verbiegen kann. Da das nicht ging (wusste ich vorher nicht) hat er dann die ganze Achse ausgebaut.
Da laufen aber 19(?) Kugeln mit 1mm Durchmesser in einer Nut, aus der sie leicht herausfallen. Alex hat die Achse mit allen Kugeln separat sicher eingetütet.
Es war nicht einfach die Achse wieder einzubauen ohne dass irgendeine von den Kugeln doch herausfiel...
Ich habe die Kugeln dann mit etwas Wälzlagerfett "angeklebt", dann ging es ganz gut. Herunterfallende Kugeln rollten so eingefettet auch nicht gleich davon. Falls ich die Wechselachse mit WD40 und Lötkolben nicht los bekomme, werde ich sie wohl nochmal ausbauen müssen...
An dieser Stelle nochmal Danke an Alex für die sehr gute Verpackung und Foto/Filmdokumentation.
wie im Bietebereich zu lesen ist/war wurde ein Käufer für einen Dual 1001W gesucht und letzendlich mit mir auch gefunden.
So hat sich zu meinem Dual 1000 mit Kristallsystem und meinem Dual 1001 F W mit Freischwinger Magnetsystem nun
auch ein Dual 1001 W mit Kristallsystem gesellt. Diese alten Schlachtschiffe finde ich einfach beeindruckend.
Man kann damit bis zu 10 Schelllackplatten abspielen - vorrausgesetzt man hat Langspielnadeln, sonst sollte man da nicht zu oft machen.
Beim 1001 hat man im Gegensatzt zum 1000er noch eine Pausenschaltung, die den Plattenwechsel bis zu 6min. verzögern kann.
Dank der guten Fotos und Filme die mir Alex zur Verfügung gestellt hat, konnte ich die gröbsten Probleme schon vor dem Kauf ausmachen und wusste so in etwa, was auf mich zu kommt.
Die Wechselmechanik warf nicht ab, der Stahlseilzug für die Einstellung der Pausendauer fehlte komplett und es gibt einiges an kleineren Roststellen.
Der Motor läuft, die Geschwindigkeit passt und Ton kommt auch, was bei den alten Kristallsystemen ja nicht unbedingt sicher ist.
Bevor ich an eine ordentliche Putzerei und den großen Schmierdienst durchführe, wollte ich zuerst mal die beiden Fehlfunktionen reparieren.
Der Wechselmechanismus war zu Glück nur leicht verstellt und ließ sich einfach wieder in die richtige Position drehen.
Für den fehlenden Stahlseilzug habe ich heute meine alte Musikschultasche aus dem Schrank geholt und habe darin - wie gehofft - noch eine alte Stahlsaite einer Gitarre gefunden. Ich hatte die Auswahl zwischen A und D und habe mich für die dünnere D-Saite entschieden. Sie ist allerdings immernoch dicker als das Original - ist aber wurscht. Eine halbwegs passende Spannfeder hatte ich zum GLück auch noch in der Schublade.
Zuerst habe ich die erforderliche Länge grob mit einer Lüsterklemme eingestellt, anschließend das Ende der Saite etwas verdrillt und verlötet.
Das andere Ende der Saite hat schon eine fixe Öse.
Ein Seilzug fehlt
mit provisorischem neuen Seilzug
Seilzug fertig
Damit sind alle grundlegenden Funktionen bereits wieder hergestellt und jetzt beginnt die Fein- und Putzarbeit.
Wenn der Geschwindigkeitshebel auf genau 78 steht quietscht es immer wiederholend. Bei höherer oder niedrigerer Einstellung tut es das nicht.
Da muss ich noch nach der Ursache suchen.
Was auch noch nicht ok ist: Die Wechselachse lässt sich nicht abziehen und so ist das Abnehmen der abgeworfenen und gespielten Platten ein ziemlicher Akt inklusive manueller Verstellung der Wechselmechanik. Für den Versand hatt ich Alex gebeten die Achse abzuziehen, weil die Achse sonst zu hoch hinaus steht und leicht verbiegen kann. Da das nicht ging (wusste ich vorher nicht) hat er dann die ganze Achse ausgebaut.
Da laufen aber 19(?) Kugeln mit 1mm Durchmesser in einer Nut, aus der sie leicht herausfallen. Alex hat die Achse mit allen Kugeln separat sicher eingetütet.
Es war nicht einfach die Achse wieder einzubauen ohne dass irgendeine von den Kugeln doch herausfiel...
Ich habe die Kugeln dann mit etwas Wälzlagerfett "angeklebt", dann ging es ganz gut. Herunterfallende Kugeln rollten so eingefettet auch nicht gleich davon. Falls ich die Wechselachse mit WD40 und Lötkolben nicht los bekomme, werde ich sie wohl nochmal ausbauen müssen...
An dieser Stelle nochmal Danke an Alex für die sehr gute Verpackung und Foto/Filmdokumentation.
Schönen Gruß
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~
Martin
~ Plattenspieler-Schrauber ~