14.06.2018, 18:57
Servus,
Wenn das Küchenradio meiner Frau Probleme macht, die nicht sofort und unmittelbar gelöst werden können, rikiere ich, das der Haussegen schief hängt!
Heute mittag kam sie mit Panik in den Augen aus der Küche gerannt: ich hörte es schon vom Arbeitszimmer aus, lautes Krachen und Knistern aus einem Lautsprecher, vor dem Ausschalten kurz das Lautsprecherpoti auf null gedreht, Krachen und Knistern bleibt unverändert laut. Also Fehler schon mal grob eingekreist: Entweder Vorstufe ECC83 oder Endstufe EL84.
Also das Radio auf den Kopf gedreht und die Ua der beiden Trioden der ECC gemessen, bei beständigen Krachen und Knistern im Lautsprecher, was aber für mich nicht mehr gefährlich war, es konnte nur hier in der Gegend sein und wurde auch sofort fündig: Ua Triode 1 80V (passt!), Ua Triode 2 14V (passt nicht), also 2 Möglichkeiten: Röhre kaputt, eher unwahrscheinlich, die ECC83 (immer noch Original Philips) von 1964 ist eine robuster Arbeitsesel, also Möglichkeit 2: Kerko 150 pf von der Anode zur Masse, flugs getauscht und es war Ruhe im Gerät, der Kondensator hatte Feinschluss, und alles werkelte so wie es sollte. Wo das Gerät schon mal auf war, sollte man auch die Röhren prüfen, der Grund dafür ist einfach: das Radio läuft 360 Tage im Jahr für mindestens 8 Stunden am Tag, also bummelig 2880 Stunden/Jahr. Die EZ81, ECH81 und ECC85 tauschte ich letztmalig 2001, die funktionieren jetzt also seit fast 49000
Betriebsstunden und Tante Funke W19s bestätigte mir, das alle drei Röhren topfit sind. Getauscht wurden vor 8 Jahren die beiden EL84 gegen 6p14p russisch, die mit der Moral völlig am Ende waren, und die 6p14p waren nach 4 Jahren dann auch am Ende, also nach ungefähr 11500 Betriebsstunden und es wurden Neue eingebaut. Das Gerät bekam seinen letzten Austausch vor ca. 2 Jahren, die Jetzigen sind noch gut, sowie auch alle anderen Röhren: EAA91, EBF89, EF89 und ECC83 sowie die gebrauchte NOS EM80 von Philips, die russische Version der Röhre ist spätestens nach einem Jahr blind.
Moral der Geschichte: Röhren eingebaut, Rückwand montiert, Spannungswähler kontrolliert: Jawohl, steht auf 245V (ist die US Exportversion des Pallas, weil die ging von vornherein bis 108Mhz auf UKW), Heizspannung kurz kontrolliert, 6,1V und passt und ab in die Küche. Und während ich hier schreibe, läuft das Radio im Hintergrund, weil vor 20.00 wird das bestimmt nicht ausgeschaltet.
Nach der Grundüberholung im Jahre 2001 war das jetzt der 2. Eingriff, der erste betraf den Stereodecoder von Philips, die sind bekannt für ihren Standardfehler, das sich die beiden Styroflexe gegen Masse am NF Ausgang der Kanäle verabschieden, sollte man gegen Kerkos tauschen, wie ich das gemacht habe, in Meinem waren die auch schon mal vorher getauscht worden und jetzt der 2. Eingriff nach 17 Jahren: 1 Kerko 150pf. Aber wie, gesagt, das Gerät ist von 1964! Übrigens hat das Küchenradio am normalen Zimmerdipol mit seinen 3 ZF Stufen hervorragenden Stereoempfang.
Wenn das Küchenradio meiner Frau Probleme macht, die nicht sofort und unmittelbar gelöst werden können, rikiere ich, das der Haussegen schief hängt!
Heute mittag kam sie mit Panik in den Augen aus der Küche gerannt: ich hörte es schon vom Arbeitszimmer aus, lautes Krachen und Knistern aus einem Lautsprecher, vor dem Ausschalten kurz das Lautsprecherpoti auf null gedreht, Krachen und Knistern bleibt unverändert laut. Also Fehler schon mal grob eingekreist: Entweder Vorstufe ECC83 oder Endstufe EL84.
Also das Radio auf den Kopf gedreht und die Ua der beiden Trioden der ECC gemessen, bei beständigen Krachen und Knistern im Lautsprecher, was aber für mich nicht mehr gefährlich war, es konnte nur hier in der Gegend sein und wurde auch sofort fündig: Ua Triode 1 80V (passt!), Ua Triode 2 14V (passt nicht), also 2 Möglichkeiten: Röhre kaputt, eher unwahrscheinlich, die ECC83 (immer noch Original Philips) von 1964 ist eine robuster Arbeitsesel, also Möglichkeit 2: Kerko 150 pf von der Anode zur Masse, flugs getauscht und es war Ruhe im Gerät, der Kondensator hatte Feinschluss, und alles werkelte so wie es sollte. Wo das Gerät schon mal auf war, sollte man auch die Röhren prüfen, der Grund dafür ist einfach: das Radio läuft 360 Tage im Jahr für mindestens 8 Stunden am Tag, also bummelig 2880 Stunden/Jahr. Die EZ81, ECH81 und ECC85 tauschte ich letztmalig 2001, die funktionieren jetzt also seit fast 49000
Betriebsstunden und Tante Funke W19s bestätigte mir, das alle drei Röhren topfit sind. Getauscht wurden vor 8 Jahren die beiden EL84 gegen 6p14p russisch, die mit der Moral völlig am Ende waren, und die 6p14p waren nach 4 Jahren dann auch am Ende, also nach ungefähr 11500 Betriebsstunden und es wurden Neue eingebaut. Das Gerät bekam seinen letzten Austausch vor ca. 2 Jahren, die Jetzigen sind noch gut, sowie auch alle anderen Röhren: EAA91, EBF89, EF89 und ECC83 sowie die gebrauchte NOS EM80 von Philips, die russische Version der Röhre ist spätestens nach einem Jahr blind.
Moral der Geschichte: Röhren eingebaut, Rückwand montiert, Spannungswähler kontrolliert: Jawohl, steht auf 245V (ist die US Exportversion des Pallas, weil die ging von vornherein bis 108Mhz auf UKW), Heizspannung kurz kontrolliert, 6,1V und passt und ab in die Küche. Und während ich hier schreibe, läuft das Radio im Hintergrund, weil vor 20.00 wird das bestimmt nicht ausgeschaltet.
Nach der Grundüberholung im Jahre 2001 war das jetzt der 2. Eingriff, der erste betraf den Stereodecoder von Philips, die sind bekannt für ihren Standardfehler, das sich die beiden Styroflexe gegen Masse am NF Ausgang der Kanäle verabschieden, sollte man gegen Kerkos tauschen, wie ich das gemacht habe, in Meinem waren die auch schon mal vorher getauscht worden und jetzt der 2. Eingriff nach 17 Jahren: 1 Kerko 150pf. Aber wie, gesagt, das Gerät ist von 1964! Übrigens hat das Küchenradio am normalen Zimmerdipol mit seinen 3 ZF Stufen hervorragenden Stereoempfang.
Gruss, Volker