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Ein 1-V-2 Kurzwellen- Zweikreiser mit WKII- Röhren
#21
Hallo, in der Schaltung nach #1 ist ein Zweifach-Drehko 160pf eingesetzt. 20 pf als Bandsetzer begrenzt das obere Bandende. Es ist üblich bei Kw den Drehko zu verkürzen, damit bequemere Werte für die Spule eingesetzt werden können und damit der Bereich besser abgleichbar ist.
Allgemein bekommt der Dreko eine Festkapazität parallel und beides dann eine Festkapazität in Reihe. Dadurch wird die Kapazitätsvariation und somit der Abstimmbereich eingeengt. Ergibt weniger Frequenzänderung bei größerem Drehwinkel.
Muss natürlich bei beiden Kreisen und bei allen drei Bereichen gemacht werden.
Die Schaltung nach #20 geht von 60pf oder 50 pf bei Kurzwelle aus. Muss man aber erst mal haben.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#22
Hallo Manfred,
der 50 pF ist die Kurzwellenlupe. Das ist schon 10 Jahre her. Bei Gelegenheit schaue ich noch mal nach, da mir 500pF für die oberen Bänder auch nicht praktikabel erscheinen.

Jetzt ist es mir eingefallen: Der 50pF ist für die Kurzwelle. Bei MW wird der 500pF noch zugeschaltet. Der ganze Drehko ist AM/FM, also eine Einheit!

Gruß Rolf
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#23
Hallo Rolf, ich glaube Du meinst so etwas:

2x 500 und 2x 22pf

   

gibt es auch als Folienkondensator.

Ein Audion ist als Bastelobjekt zum Erproben der eigenen Fertigkeiten prima, nach meinem Ermessen aber für ernsthafte Anwendungen ungeeignet. Beginnt mit der Kapazitätsvariation über die Instabilität bei Erwärmung und dem zu großen Durchstimmbereich.
Ich habe auch mal damit angefangen. Und viel dabei gelernt. 
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#24
Hallo Manfred,

ich habe gerade die beiden Empfänger aufgemacht und fotografiert. Zuerst der Drehko (man muß sich halt was  trauen):


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#25
Hallo Rolf, genau! Diese technische Lösung ist mit Bordmitteln zu realisieren. Zange und dann einen Zahn (eine Platte) nach dem anderen ziehen. Die letzte Platte blos nicht verbiegen!
Ein riesen Feintrieb dran, eventuell verspannte Zahnräder zur Vermeidung von Spiel. Und ein stabiles Chassis.
Das bringt Punkte.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#26
[attachment=61780]
Ich hatte damals nach einem Geradeaus gesucht, weil das wenig Schwierigkeiten macht. Im Internet fand ich das Schaltbild des "Berta". Die Vorstufe schien mir wichtig, den Eingangskreis habe ich weggelassen und halt nicht die 800er Röhren genommen. Der einzige Nachteil des Geradeaus ist, daß man nicht schnell übers ganze Band kurbeln kann und halt immer wieder die Rückkopplung nachstellen muß, das ist nervig. Dann habe ich gedacht, wenn ich ein Tornistergerät nachbaue, dann mache ich auch ein entsprechendes Gehäuse:


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#27
Die Stromversorgung natürlich auch passend:


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#28
Hier die restlichen Bilder zu Schaltbild 1:


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#29
Manfred, den Durchstimmbereich hat man doch in der Hand: Will man nur schmale Bänder oder große Bereiche haben. Das kann man bei einem Super genauso machen. Mit einem Trimmer und evtl. Festkapazität begrenzt man den Bereich nach oben. Diese Ergänzung kann man man sogar zur Spule dazuschalten, ohne noch eine zusätzliche Spule zu nehmen.  Die thermische Empfindlichkeit des Aufbaus mit P2000 ist nicht groß, denn die erwärmen sich kaum - außer man hat eine Leistungsendstufe. Jetzt die Bilder des Geradeaus, den ich letztes Jahr gebaut habe. Danach habe ich mich auf Superhet verlegt:


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#30
(06.04.2019, 19:49)Grießgram schrieb: Hallo Rolf, genau! Diese technische Lösung ist mit Bordmitteln zu realisieren. Zange und dann einen Zahn (eine Platte) nach dem anderen ziehen. Die letzte Platte blos nicht verbiegen!
Ein riesen Feintrieb dran, eventuell verspannte Zahnräder zur Vermeidung von Spiel. Und ein stabiles Chassis.
Das bringt Punkte.
Gruß Manfred

Manfred, Du hast es erkannt. Feintrieb ist nicht unbedingt erforderlich. An dem Messingflansch ist das eigentliche Seilrad, das gleichzeitig als Skala dient. Bekommt man ohne Drehbank hin. Der Seilzug darf nicht elastisch sein! Dann läßt sich der Drehko sehr feinfühlig einstellen. Ich komme auf etwa 1 : 25. Deshalb hat der Abstimmknopf auch eine Kubel.
Gruß Rolf
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#31
Hallo Rolf, ich sehe da einen Drehko mit ca 180° Drehwinkel.
1 : 25 ist aber doch schon ein gewaltiges Stück Untersetzung.

Eine Kurbeldrehung 7,2°
Oder
50 pf / 25 sind 2pf je volle Kurbeldrehung

Alles sehr solide aufgebaut, Lufttrimmer, große Spulen, dickes Blech.
An dem zweiten Empfänger am Luftdrehko die beiden verdrillten Drähte? Koppelkondensator zur nächsten Stufe? Trimmer als Bandsetzer?

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#32
Hallo Manfred,
die Kurbelachse hat 6mm, die Skalenscheibe etwa 150mm. Das sind 1 : 25. Das ist optimal. Ich hatte mich bei der Planung an alten Katalogen, Bildern usw. orientiert. Die alten Drehkos haben gute Lager/Gegenlager. Mit einem Kofferradiodrehko kann man das nicht machen, der verwindet sich. Wie Du schon geschrieben hast, wichtig ist mechanische Stabilität bei Kurzwelle.
Gruß Rolf
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#33
Hallo, Rolf,
Wunderschöne Projekte hast Du hier präsentiert. Sehr schöne Verarbeitung.
Gruß,
Ivan
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#34
Ivan, danke für das Lob!
Gruß Rolf
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#35
Hallo Rolf,
meine Hochachtung zu Deinen Geräten. Ein sehr sauberer und authentischer Aufbau. So weit bin ich leider noch nicht. Da ich im letzten Jahr noch umfangreiche Umbauarbeiten in meinem Haus realisieren mußte, ist das KW- Projekt etwas in die Ecke gerückt, ist aber nicht beerdigt worden. Ich werde es in diesem Jahr wieder aufnehmen.
Wenn ich wieder einen Schritt voran gekommen bin, werde ich natürlich berichten.

P.S. Wie hast Du denn die Beschriftung auf dem zweiten Empfänger so sauber hingekriegt?
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#36
Hallo Scotty, ich habe einen SW-Laserdrucker. Es gibt bedruckbare , selbstklebende Folie, hier in weiß. Mit einem Fotoprogramm - Corel Draw geht auch - erstelle ich die Schriftzüge in schwarz mit schwarzem Rand. Dann wird es invertiert, Probedruck auf Papier, dann mit Folie und mit der Schere ausgeschnitten. Wenn das Fotobearbeitungsprogramm die Ränder der Buchstaben zu verpickselt macht, habe ich auch schon ein Wort riesengroß gedruckt, eingescannt und verkleinert. Mein Programm "Ulead Fotoimpact" hat bei der Druckansicht ein Lineal. So habe ich auch schon Skalen auf die richtige Größe gebracht. Hat man wohl früher auch schon im Druckgewerbe so ähnlich gemacht: Vorlage sehr groß und dann fotografisch verkleinern. Die Folien gibt es auch in alufarben, glänzend. Da kann man sich sogar ein Typenschild machen.

Was ich auch schon immer genommen habe, sind Reibebuchstaben. Letraset hat vor ein paar Jahren noch welche im Internet angeboten, die kamen dann im Brief aus England. Es gibt wohl auch Programme für Gerätebeschriftungen, wo die Firma dann die Frontplatte fertig liefert. Na ja. Um Grundlagen und Kniffe anzulesen, habe ich mehrere Bücher von Diefenbach. Der hat sich Resopalschilder gravieren lassen. Sieht auch gut aus. Da weiß ich allerdings nicht, was sowas kostet. Seit ein paar Jahren nutzen einige Modellbauer Cad-Fräsen. Damit müßte das natürlich auch gehen.

Gruß Rolf
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#37
Hallo Rolf,


Zitat:Der hat sich Resopalschilder gravieren lassen.

frage doch mal bei einem Schlüsseldienst nach.

Manchmal machen Schlüsseldienste solche Sachen.

Ich habe mir mal bei einem Schlüsseldienst eine Pertinaxplatte gravieren lassen.


Grüße

Martin
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#38
Hallo Martin, das war scotty, der wissen wollte, wie ich Beschriftungen mache. Ich habe noch ganz viele Packungen Reibebuchstaben in weiß und schwarz. Das geht sehr zügig und preiswert. Anschließend vorsichtig(!) farblos Übersprühen.
Gruß Rolf
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