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Saba Lindau 16
#1
Hallo,

auch wenn von einem fast gleichem Gerät schon mal hier vorgestellt wurde, möchte ich das Saba Lindau 16 vorstellen. Auch wenn das Radio in die Klasse "schlichtes" Design fällt.

Saba Lindau 16

Röhrenbestückung: ECC85 ECH81 EBF89 ECL86 EM84
Stromversorgung: Wechselstromspeisung / 120; 220 Volt
Wellenbereiche: Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle, aber nur das 49 m Band und UKW bis 104 MHz.
Bedienelemente: Tasten und Drehknöpfe: Tiefen, Höhen, Lautstärke, AM Bänder: Rot, UKW: Grün
Gehäuse:  Holzgehäuse
Besonderheiten: Kurzwelle nur 49 m Band; UKW bis 104 MHz, laut Beschreibung bis 108 MHz erweiterbar
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: DIN 5 polig für TA und TB, ergänzte Clinchbuchse
Abmessungen: 635 x 235 x 215 mm
Gewicht: 8 kg
Lautsprecher:Dynamischer LS, permanentdynamisch / Ø 20 cm = 7.9 inch
Neupreis: 295.00 DM
Das Radio ist in  Platinenbauweise aufgebaut.
Daten nach Radiomuseum.org.

Es war eine Auftragsarbeit:
Der Staub wurde mit Pinsel und Staubsauger entfernt. Die Skala sehr vorsichtig gesäubert.
Der Netzschalter als Seilzugschalter war defekt: Man musste fünf Mal schalten bis Kontakt hergestellt war. Der dreipolige Netzschalter wurde durch eine neuen zweipoligen ersetzt. Das ist ein typischer Fehler für das Gerät.
Das Netzkabel wurde durch ein Stoff-ummanteltes Kabel ausgetauscht.
Der Seilzug für UKW war gerissen und wurde erneuert. Dank ausführlicher Information bei rm.org war das kein Problem.
Im NF Bereich wurden Kondensatoren getauscht, die aber allesamt noch recht gute Werte hatten.

Des Weiteren fehlten Drehknöpfe, die Dank der Hilfe von Hotte aus diesem Forum ersetzt werden konnte. Dabei wurde bei den beiden Klangreglern die Potiachse mit einem Schrumpfschlauch überzogen, so dass die Drehknöpfe an den Welle festsitzen. Nochmals herzlichen Dank an Hotte!

Das Gehäuse hätte neu lackiert werden müssen, aber der Besitzer wollte das nicht. Also habe ich das Gehäuse mit einem Lappen mit Aceton abgerieben, so dass fremde Farbreste entfernt wurden. Dann habe ich den Lack mit Möbelpolitur behandelt. Damit ist das Gerät mit seinen Altersspuren wieder so weit, dass es alltagstauglich ist.

   
   
   


Dank der ECL86 und dem relativ großen Sabalautsprecher ist der Klang des Radio gut und für den Alltag brauchbar.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#2
Sieht doch gut aus. Bei diesem Modell gehen gerne die Widerständen im NF-Teil kaputt.

Ab nächste Woche arbeitest du dann wohl an deinem WEGA.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#3
hallo Franz Bernhard,

so einer (oder ein Lindau 18) stand vor paar Wochen mehrere Tage auf unserem Flohmarkt bei einem Entrümpler.
Ich habe nur kurzen Blick drauf geworfen, da ich an dieser Bauform kein Interesse habe.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#4
Ich habe das Lindau 18 und bin sehr begeistert. Toller Klang, wenn es sein muss auch laut. Super Lautsprecher.

Ich habe auch die Stereovariante (Konstanz KN18) und muss sagen, dass die kleinen ovalen LS mit der Endstufe hoffnungslos überfordert sind, was beim Lindau nicht der Fall ist.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#5
(26.06.2018, 19:20)Rhythmus S1264 schrieb: Ich habe nur kurzen Blick drauf geworfen, da ich an dieser Bauform kein Interesse habe.

Hallo Arnold,

ja an der Bauform scheiden sich die Geister. Ich würde den Lindau deswegen auch nicht in meiner Sammlung haben wollen.

Aber die Idee, das 49m als einzigen Kurzwellenbereich anzubieten finde ich schon gut; da braucht man keine Kurzwellenlupe.

Auch der Klang ist sehr angenehm.

... und als Gebrauchsradio für eine 20-jährige ist das vollkommen ausreichend.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#6
Lindau 16 und 18 waren damals ein Riesenerfolg, sie wurden in sehr großen Stückzahlen verkauft. Noch in den 90er Jahren sah man sie in erstaunlich vielen Haushalten im Alltagsbetrieb.

@ Thorsten: Dann nimm den Nachfolger Konstanz E, der hat auch Ovalis, aber größere. Der klingt besser.

Gruß
Stefan
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#7
(26.06.2018, 20:42)Gasherbrum schrieb: Ich habe das Lindau 18 und bin sehr begeistert. Toller Klang, wenn es sein muss auch laut. Super Lautsprecher.

Ich kann mich dem nur anschließen. Meine Frau brachte mir ein etwas "abgewohntes" Lindau 18 vom Schrottcontainer mit, das ich für die Garage herrichtete. Kurz darauf brachte sie mir ein technisch baugleiches Villingen mit Sturzschaden, so dass sich aus2mach1 ein wirklich technisch sehr ansprechendes Garagenradio komponieren ließ.
Obwohl auch mir die Endsechziger-Optik so gar nicht gefallen mag habe ich daraufhin den Schritt gemacht und ein nahezu optisch neuwertiges Lindau 18 über Kleinanzeigen erworben, in der (für mich doppelt hässlichen) Variante Nussbaum, von dessen Klang- und Empfangseigenschaften ich absolut "geplättet" bin.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#8
Hallo zusammen,

ich denke der verkleinerte Kurzwellenbereich ist bei einfachen Radios normal. Ich habe einen Triberg G (Transistor), der hat auch nur 49m-Bereich. Mein Saba 8100 hat von 16m-49m.

Die Kurzwellenlupe ist an meinem Telefunken Rhythmus S1264 über die UKW-Skala zu bedienen, genial gemacht.
Bei den Freiburgs und der Siemens M57 wird die Bandbreite bei Bedienung des Höhenreglers verändert.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#9
Der auf das 49m-Band verkleinerte Kurzwellenbereich war damals logische Folge der Hörgewohnheiten und sinnvoll, denn dort sendete der in ganz Deutschland beliebte Schlager- und Popsender Radio Luxemburg und viele weitere deutsche und europäische Stationen. Das 49m-Band wurde auch Europa-Band genannt.

Gruß
Stefan
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