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24.09.2018, 08:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2018, 09:43 von klausw.)
(22.09.2018, 19:52)radioljub01 schrieb: ...
Was mich noch beschäftigt, sind die ehemals weißen Farbeinlagen der Knöpfe. Ich erinnere mich daran, dass ich früher einmal Tippex verwendet habe, um die Prägungen wieder auszufüllen. Das Tippex hatte aber auch jeden kleinen Kratzer in der Oberfläche aufgefüllt und es war eine langwierige Arbeit, das wieder wegzuputzen. Kennt da jemand bessere Tricks?
Hallo Harald, mein Lob für das bisher Geleistete !
Bezüglich der Knöpfe gibt es sicherlich viele Wege, die nach Rom führen. Ich gehe wie folgt vor und erziele gute Erfolge:
Die Knöpfe müssen sauber und aus den eingefrästen Strichen jedweder Dreck verschwunden sein. Ich nehme mattweißen Lack, den ich etwas töne, damit die Strichfarbe nicht zu "giftig" wird. Dann reibe ich den Knopf hauchdünn (!) mit etwas Mechaniköl ab. Das Öl darf nicht fließen, d.h. wirklich nur die Oberfläche bereiben. Dann wird die Farbe eingeträufelt und der Überschuss entfernt. In aller Regel bleibt genügend Farbe in den Strichen haften. Ggf. ist die Prozedur nach Antrocknung zu wiederholen.
k.
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Gruß
klaus
Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
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Hallo Klaus,
vielen Dank für Dein Lob und den Vorschlag zur Farbfüllung der Prägungen. Dann werde ich also erst einmal zur Bürste greifen und eine Putzaktion starten.
Ich glaube, ich werde eines der REVELL Farbtöpchen verwenden - die gibt es hier beim Spielwarenhändler in allen möglichen Schattierungen in glänzend, seidenmatt und matt, und dann hat man hinterher nicht einen großen Farbtopf dazustehen, den man nie wieder braucht.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Halt, bevor du mit Farben anfängst, probiere es mal so.
Ich habe es schon öfters an Skalenscheiben vom DKE gemacht, funktioniert sehr gut.
Besorge dir einen Fettsignierstift, wie auf dem Bild. ( gibt es auch auf Baumärkten )
Knopf reinigen, anschließend den Signierstift kräftig über die Riefen hin und her ziehen. Bei Zahlen das in alle Richtungen machen. Der Fettstift setzt dann die Vertiefungen förmlich zu.
Dann mit einem Trocknem weichen Lappen das überschüssige weg reiben.
Ggf. alles zwei drei mal wiederholen bis eben alle Lücken gefüllt sind.
Das gute daran ist auch, das das enthaltene Fett die gesamte Oberfläche schön glänzend macht.
Probiere es einfach mal aus, da kann nichts versaut werden.
Leider hatte ich gerade keinen anderen Knopf zur Hand, wo alles Farbe fehlt, wie bei deinen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Vielen Dank, Frank!
Klingt gut. Habe ich mir gleich mal bestellt. Sind zwar 12 Stück in einer Packung, aber vielleicht braucht ja noch mal jemand anders einen.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Nun bin ich Franks Rat gefolgt und habe mir weiße Fettsignierstifte besorgt. Die Anwendung ist einfach - man reibt den sehr weichen Stift solange über die Gravierungen, bis diese gut gefüllt sind. Überschüssigen Abrieb des Farbstiftes reibt man wie von Frank beschrieben mit einem weichen Tuch ab. Man muss lediglich aufpassen, das von dem Fettstift-Abrieb nichts in die Rillen der Grifffläche gerät, sonst muss man das wieder herauskratzen.
So sieht das Gerät jetzt aus:
Der weiße Farbton der neuen Farbfüllung ist etwas greller als das Original in der Mitte.
Hier sieht man die Kontaktfedern auf der Innenseite des Gehäuses:
Und hier das mit zwei Röhren MARCONI LP2 und einer RE134 bestückte Chassis. Die originalen TeKaDe Röhren stehen nun in der Virine.
Nun fehlen nur noch die oberen Zierleisten und das Werk ist vollbracht.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Einfach wieder Klasse geworden Harald, wie von dir gewohnt!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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Sehr schöne Arbeit . Das Radio sieht ja wieder aus wie neu. Ich habe den Schrotthaufen ja in Siegen in Andreas sein Auto gesehen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber man ist ja von Harald nichts anderes gewohnt.
Gruß Detlef
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Hallo Harald,
meinen Glückwunsch zu diesem wunderschönen Gerät. Da ist wirklich ein Phönix aus der Asche geworden.
VG Ingo.
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Ja ist doch gut geworden. Ein Tipp noch, die Grifflächen vorher einfach mit Tesa abkleben, dann braucht man sich keine sorgen machen und muss nicht so sehr aufpassen.
Ein schönes Radio ist es allemal, es gefällt mir auch gut. Für so eine aufwendige Restauration fehlen mir aber die Nerven, schön wer es kann.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo, Harald,
Mein Respekt. Was Du aus diesem Wrack gemacht hast ist eine Kunst.
Gruß,
Ivan
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Respekt Harald,
wie verrückt muss man sein?
Verrückt im äußerst postiven Sinne?
Meinen Glückwunsch zum nunmehr sehr schönen Radio.
Viele Grüße
Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge
Peter
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Hallo Harald,
gratuliere, da hast Du mal wieder ein echtes Schmuckstück, einen Hingucker geschaffen...
Viele Grüße,
Rolf
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.10.2018, 11:06 von klausw.)
(30.09.2018, 10:20)radioljub01 schrieb: und habe mir weiße Fettsignierstifte besorgt. Die Anwendung ist einfach - man reibt den sehr weichen Stift solange über die Gravierungen, bis diese gut gefüllt sind. ....
Der weiße Farbton der neuen Farbfüllung ist etwas greller als das Original in der Mitte. ....
Auf jeden Fall sind die Markierungen wieder gefüllt, und das ist die Hauptsache. Das von mir beschriebene Anwenden von Farbe bietet halt den Vorteil, dass man den Farbton mischen und dem Vorhandenen angleichen kann.
Andererseits könntest Du den Knopf in der Mitte ja auch mit Fettkreide behandeln, dann wär's einheitlich.
k.
_____________
Gruß
klaus
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macht es Sinn bzw. würde es funktionieren den Knopf nach der Kreidebehandlung mit Klarlack zu konservieren?
Gruß,
Jupp
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(01.10.2018, 11:05)klausw schrieb: Andererseits könntest Du den Knopf in der Mitte ja auch mit Fettkreide behandeln, dann wär's einheitlich.
Klaus, Du wirst lachen, aber das war auch meine erste Reaktion, als ich das egebnis sah. Nun sitzt aber die Farbfüllung im mittlere Knopf wirklich noch sehr fest. Wenn ich die jetzt mit einer Nadel oder einem Skalpell herauskratze, riskiere ich abzurutschen und mir meinen schönen originalen Knopf zu verhunzen. Lieber nicht!
Du hast aber schon Recht: Deine Methode der Farbfüllung hat den Vorteil der möglichen Farbtonangleichung. Ich werde das mal an einem anderen Knopf ausprobieren und berichten.
(01.10.2018, 13:36)saarfranzose schrieb: macht es Sinn bzw. würde es funktionieren den Knopf nach der Kreidebehandlung mit Klarlack zu konservieren?
Ich glaube nicht, dass das wirklich nötig ist. Die Fettkreide sitzt wirklich sehr tief in den Gravuren und wird wohl nicht wieder herausfallen. Man kommt ja auch nicht mit den Fingern dran, weil die Grifffläche des Knopfes weit von der Beschriftung entfernt ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Klarlack auf der fettigen Oberfläche der Fettkreide haften würde.
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Dank an alle, die sich hier so positiv über das Ergebnis meiner Arbeit geäußert haben. Aber das war ich "Klammi" schon schuldig.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Liebe Kollegen,
im September 2016 hatte unser leider schon verstorbenes Mitglied "Klammi" hier seinen Garagenfund vorgestellt und ich hatte in der Zwischenzeit immer mal wieder über den Stand der Restaurierungsarbeiten berichtet.
So sah das Gerät 2016 aus:
Inzwischen hat mir der Karl-Heinz ("audion") aus einer Eichenholzleiste die auf der linken Gehäuseseite oben immer noch fehlende Zierleiste nachgearbeitet. Die Grobform gefräst und das Relief per Hand geschnitzt.
KH Monshausen 1.jpg (Größe: 115 KB / Downloads: 126)
Ich habe sie auf Ton gebeizt, mit Klarlack lackiert und auf das Gehäuse geklebt. Nun ist die Leiste zwar gerade, das Gehäuse aber nicht. Was tun? Ich habe die Stellen, wo der Gehäusedeckel besonders viel Abstand von der Leiste hatte, mit CLOU Möbelwachs volllaufen lassen. So fällt das kaum noch auf.
So sieht er nun nach fast 8 Jahren aus:
Vielen Dank an Karl-Heinz, dass er dem Werk das Sahnehäubchen aufgesetzt hat!!!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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klasse Arbeit, Kompliment
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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Oh ja,
das Gehäuse ist richtig gut geworden
Viele Grüße,
Rolf
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Da kann ich mich nur den Vorschreibern anschließen: Klammi wird auf seiner Wolke hüpfen vor Freude, da bin ich mir sicher! Toller Bericht, in wie von Dir schon gewohnter Klasse. Vielen Dank dafür, dass Du mit uns den gesamten Prozess geteilt hast. Der Lautsprecher, den Du vorher gezeigt hast, passt auch ganz gut zu dem Radio. Chapeau!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
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