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R. R. Radio Belgien
#1
Hallo Freunde,

vor einiger Zeit stellte unser Radio-Volker hier einige Radioröhren ein, die er überzählig hatte. Besonders schön, es waren viele US-Röhren dabei. Ich unterzog alle meine Radiogeräte mit US-Röhren nach und nach einer Revision und fragte die gesuchten Typen beim Volker an. Die Anfragen von mir ergaben sich so nach und nach. Also, Volker entschuldige noch mal die Umstände, die ich Dir gemacht habe. Und das Schönste, der Volker hatte alle meine gesuchten US-Röhren.

Also, werde ich Euch dann nach und nach zeigen, wofür sie denn gebraucht wurden.

Dieses interessante Radio schenkte mir unser Saarland-Michel.

   

Ich schrieb ihm seinerzeit, och da ist ja alles rostig.

   

So ein olles Ding... Nun stand es schon länger bei mir im Keller.

Aber schaut mal, das sieht richtig interessant aus. Die Gehäuselackierung muss eh erfolgen. Naja, von hinten sieht alles wirklich rostig aus. Der Drehko ist sehr rostig. Die Lautsprechermembrane hängt.

Trotzdem entschloß ich mich, die Röhren mal zu prüfen. Im Gerät gibt es eine Mischbestückung. Die erste Röhre. Die Gleichrichterröhre 25Z5 hatte schon mal Heizfadenbruch.

   

Hier in der Rostecke sitzt sie!
Als Tonröhre werkelt eine 43 in dem Gerät. Der Dietmar DiRu kennt diese Röhre von einem anderen Gerät von mir sehr gut. Aber diese hier hat beste Werte. Nun folgen noch 4  6 Volt-Röhen. Alle sind gut.

Aber nun trieb mich die Neugier. Die 25Z5 wurde mit einem Heizwiderstand und einer Diode gebrückt. Langsam am Trennstelltrafo hoch gefahren (Natürlich auf 110 Volt!) fing das Gerät etwas an zu leben. Ich schaltete es sofort wieder aus. Wenn Ihr mal schaut, unterhalb des Chassis sitzt ein Doppelelko. Der wurde von mir eingebaut. Vorher war an dieser Stelle ein Chaos-Drahtverhau. Das glaubt keiner. Da hat jemand 3 axiale Elkos als Ersatz genommen und alles fliegend verdrahtet.

   

Das wollte ich nicht dokumentieren. Ich habe die gesamte Schaltung rekonstruiert. Der Norbert hatte mir mal einen Doppelelko geöffnet. Das wurde der Ersatz. Statt 2 einzelner Elkos erhielt das Gerät einen doppelten.

Nun wurde Spannung auf das Chassis gelegt und Messungen durchgeführt. Trotzdem, das Radio war tot. Dann vielen mir einige Kordelwiderstände in den Kathodenleitungen der Röhren auf. Die waren sämtlich hochohmig - teilweise mit 70 Kiloohm! - geworden. Die ersetzte ich mal provisorisch mit Drahtwiderständen.

   

Natürlich kommen da hinterher wieder kleinere Widerstände rein. Tja und das Radio spielte. Zwar brummte es noch etwas. Kein wunder, ich habe die Diode provisorisch nach der Uli-Methode  Smile  eingesetzt. Also ohne jeglichen Widerstand. Das soll ja dann vom Volker eine Gleichrichterröhre rein. Natürlich war ich wieder überrascht, was dieses kleine Gerät für einen Empfang hat.

Vor dem Einsatz der 25Z5 gibt es aber noch genug zu tun. Der dreifach Drehko läßt sich nur schwer drehen. Ich dachte mir natürlich, ausbauen, überholen, neuen Gehäuselack und wieder rein. Leider funktioniert das nicht.

   

Man kann es auf dem Bild sehen. Im Inneren (Rotor) befindet sich eine Achse. Die ist mittig dicker als nach außen hin. Die Rotorpakete hätte man los schrauben können. Aber die Achse läßt sich nicht entnehmen. Genau zum Gehäuseabschluß verjüngt sich die Achse. Ich wermute, damals wurde der rotor grob ind Gehäuse gebracht. Danach wurden die beiden äußeren Gehäusewände aufgepreßt und erst danach die Rotoren ausgerichtet. Eine abnahme unter Gewalt der Stirndeckel würde den Drehko zerstören. Einzig die Glimmerunterlage der oberen Quetscher ließ sich abbauen. Mir blieb nichts anderes über, als den Flugrost mit einem Dremel abzutragen. Ich mag da nicht partiell mit Farbe (Silban, oder Ofenschwärze) etwas Farbe auftragen, wo ich hin komme. Ich empfinde das immer als etwas verschmiert.

Ich habe den Dreck von der Rotorachse entfernt und sie wieder leicht gängig gemacht. Am Besten eignet sich dafür WD40. Danach nehme ich feines Knochenöl. Die beschliffenen Roststellen habe ich mit Zapponlack versiegelt. Sieht immer noch rostig aus, aber geht. Evtl. könnte man die Reste mit Oxalsäure entfernen? Was meint Ihr?

   

Das Chassis kann übrigens gut entrostet werden. Es war einst schwarz. Dafür verwende ich Ofenfarbe und werde etwas mit dem Fön erhitzen.

Dann muss noch der elektrodynamische Lautsprecher überholt werden. Ja, tatsächlich elektrodynamisch. Ich hoffe, dass er sich einigermaßen gut zerlegen läßt. Noch viel Arbeit. Aber es wird sich lohnen.  

   

Ja, vielleicht kann der Michel (JoBa) uns noch etwas zum Herkunftsland sagen. Dann ändere ich ggf. die Überschrift.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
RR Radio aus Belgien.
Allerdings konnte ich seinerzeit auch nicht herausfinden, welches Modell es ist.

Ich hatte es mal in den Kleinanzeigen für kleines Geld bekommen, allerdings hat es sich nie richtig in meine Sammlung eingefunden.
Es grüßt der Michel vom Sender Göttelborner Höhe
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#3
Hallo lieber Michel,

vielen Dank für die Aufklärung. Ich werde die Überschrift ändern. Weiterhin schönen Urlaub und gutes Schwitzen! Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Knochenöl würde ich nicht nehmen.
Es gibt heutzutage synthetischen Ersatz dafür.

Natürliche Öle verharzen sehr schnell (1-5 Jahre) und dann hast du wieder das Problem wie vorher.
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#5
Hallo Benjamin,

da bist Du der Fachmann. Was empfiehlst Du?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Hallo Andreas

Danke für die interessanten Bilder. Über diese Marke ist ja nun nicht viel Material zu finden - am meisten noch beim RM.org, aber auch dort kaum Schaltpläne.

Und ein Schaltbild wäre schon interessant: ein Gerät mit Trafo für Anodenspannung, Last-Vorwiderstand, edyn-Lautsprecher, (Ausgangsübertrager) und einem Röhrensatz für ein typisches 110 V Gerät. Ev. anpassbar für Betrieb an 220 V?

Was mir nicht ganz klar ist: hat das Gerät einen oder zwei Wellenbereiche? Eine Umschaltung kann man ja erkennen - die könnte aber auch für den Phono-Eingang sein, da offenbar nur zwei Schaltstellungen vorhanden sind - oder?

Nebenbei: es fehlt (mindestens) eine Röhrenabschirmung. Je nach Schaltung und/oder Röhre kann das Probleme machen.

Viele Grüsse, Walter
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#7
Hallo Walter,

2 Wellenbereiche! Die Skala hat schwarze (MW) und rote (LW) Beschriftung.

@Andreas: Wenn Du mal die Röhrentypen rausschreibst, kann man ja mal bei der RMorg - Suche den Röhrensatz angeben.

Wirklich ein eigenartiges Hybridradio!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#8
Hallo Harald

Ja, habe ich mir eigentlich auch so gedacht. Aber wo / wie ist dann die Umschaltung auf PU? Irgendwie fehlt mir da etwas Mechanik in den Bildern und die Anzahl sichtbaren Spulen (1, ev. 2) helfen auch nicht....Naja - Andreas wird uns sicher weiter dokumentieren.

Betreffend RM.org: z.B. 565U Könnte vom Alter und Röhrensatz hinkommen, oder?

Viele Grüsse, Walter
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#9
Hallo Harald und Walter,

mit der Röhrenbestückung komme ich spätestens morgen auf Euch zu. Walter, das ist kein Anodentrafo. Das ist, wie bei Altgeräten oft üblich, eine netz-Siebdrossel. Es stimmt auch, das Radio hat 2 Wellenbereiche. Aber wie schaltet das den Tonabnehmer. Davon berichte ich Euch dann mehr.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
Ja und die Banfilter werde ich dann eh öffnen, wenn ich das Chassis weiter schwärze. die sollen dann auch eine neue Lackierung bekommen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
"Aber wie schaltet das den Tonabnehmer."

Da gibt es manchmal eine Kurzschluß-Brücke in der "Steckdose" für den Tonabnehmer. (Ohne diese Brücke dann kein Radio-Empfang.)
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#12
(25.07.2018, 12:49)Andreas_P schrieb: Hallo Freunde,

vor einiger Zeit stellte unser Radio-Volker hier einige Radioröhren ein, die er überzählig hatte. Besonders schön, es waren viele US-Röhren dabei. Ich unterzog alle meine Radiogeräte mit US-Röhren nach und nach einer Revision und fragte die gesuchten Typen beim Volker an. Die Anfragen von mir ergaben sich so nach und nach. Also, Volker entschuldige noch mal die Umstände, die ich Dir gemacht habe. Und das Schönste, der Volker hatte alle meine gesuchten US-Röhren.
Servus,
Schönes Radio hast du ans trockene Land gezogen und die Röhren sind ja schon unterwegs zu dir. Werfe die kaputte 25Z5 nicht weg, sondern baue vorsichtig den Sockel ab!  Sie ist bis auf diesen baugleich mit der 25Z6. Den alten Sockel klebst du nach Verlötung an den Pins der 25Z6 unter den Oktalsockel und hast dann Reserve. Viele Ami Röhren sind i.d.R. baugleich bis auf den Sockel, die Amis kochten auch nur mit Wasser, vor allem bei den alten Serien, die lediglich auf Oktalsockel umgestellt wurden, der lange Zeit dann Standard war in den USA.
Italien war immer eine US-Röhren Domäne, die hiesige FIVRE (Fabricca Italiana Valvole Radio Elettriche) hatte eine generelle RCA Lizenz und fertigte alle US Röhren hier in der Nähe von Mailand. Noch heute findet man auf ebay.it hier viele US-Standardröhren, und dein Gerät hat ja eine Standardbestückung. Die Endröhre 43 ist dafür ein gutes Beispiel für Empfänger mit Serienheizung, die war viele Jahre im Gebrauch und wurde letztendlich durch die 25L6 abgelöst.
Hauptsache 0,3 A Heizstrom, danach gab es die Sparröhren mit 0,15 A Heiszstrom (35L6), die blieben dann bis zur Transistorepoche der Standard, egal mit welchem Sockel. Unzählige AA 5 Empfänger waren damit bestückt.
Gruss, Volker
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#13
Interessant,
Ich finde keine Info über dieses Model. Über die Firma findet man bisschen was, aber auch nicht viel. Das Gerät in sich finde ich sehr schön. Interessant, scheint der Poti auf die rechten und der Wellenschalter auf der linken Seite.
Gruß,
Ivan
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#14
Hallo Andreas,
da muss ich mich allen anschließen, ein interessantes Radio.
Der Hersteller "RR Radio Bruxelles" wird auch stimmen.
Das Chassis des Modell "Super-Filtre 465U" kommt Deinem sehr nahe...
Viele Grüße,
Rolf
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#15
Hallo Volker, die 25L6 war lange Zeit ( von 1950bis weit in die 60er ) Standart Rö in IBM schen Lochkarten Maschinen. Sie trieb dort kräftige Solenoiden. Gruß Franz
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#16
(26.07.2018, 03:45)Franz schrieb: Hallo Volker, die 25L6 war lange Zeit  ( von 1950bis weit in die 60er ) Standart Rö in IBM schen Lochkarten Maschinen. Sie trieb dort kräftige Solenoiden. Gruß Franz

das Deutsche Museum hat viele davon:

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#17
Servus,
Ich habe hier einen Truppenempfänger Minerva-Tropicmaster (Ende WKII und Koreakrieg), der montiert eine 25L6 Gegentakt- Endstufe. War die zweite Version.
Feines Gerät im Stahlblechgehäuse.
Gruss, Volker
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#18
Hallo Freunde,

durch die Sommerhitze ging es auch nur langsam weiter mit meinem R. R. Radio. Langsam - Es hat sich trotzdem eine menge getan.

Experimentiert hatte ich zunächst mal mit dem rostigen Chassis. Hier nur schwarze Herdplattenfarbe auftragen wäre Murks gewesen. Also nahm ich mir den Dremel mit einer kleinen Draht-Topfbürste. Hier ich angenehm überrascht. Das gesamte Chassis ist mit einer dunklen Farbe überzogen. diese stellte sich als sehr robust da. Der Rost ließ sich gut entfernen und darunter lag diese Farbe. Also habe ich das gesamte Chassis vom Rost befreit. Ich habe dann mit einem Lappen ganz dünn Zapponlack aufgetragen. So bekam das Chassis wieder einen seidenmatten Glanz. Das macht sich recht gut.

Der nächste Punkt war der elektrodynamische Lautsprecher. Bei aller Liebe, den konnte ich nicht mehr retten. Die kleine Schwingspule hatte sich wohl verzogen. Die Windungen auf der Pappspule der Membrane sprangen schon beim Berühren vom Wickelkörper. Da habe ich mich dann doch zum Austausch des Lautsprechers entschlossen. Übrigens hatte man hier die Feldspule noch parallel zum Netzteil geschaltet. Aber davon nachher mehr.

Ich hatte von einem netten Sammlerkollegen noch einen alten, kleinen Breitbandlautsprecher mit Dauermagneten. Der paßte mechanisch sehr gut. Lediglich die Halterung des originalen tontrafos mußte ich etwas ändern. Aber schaut auf die Bilder, der Lautsprecher fügt sich gut in die alte Optik ein.

Wie sollte nun der Drehkoantrieb funktionieren. Die Betätigungsstange unten besitzt ein Feld mit Riffelungen. Die Riemenscheibe ist entsprechend breit. Das kann nur ein Antrieb in Form eines Gummiringes sein. Hier wartete die nächste Aufgabe. Die Riemenscheibe besteht aus 2 Teilen. Von hinten wurde eine große runde Blechscheibe an das Konstrukt genietet. Tja, aber nur mittig. Die blechscheibe wölbt sich dann bei der geringsten Belastung eines Gummiringes nach hinten. Die Riemenscheibe würde sich mit Eindringen des Gummiringes zwischen die beiden runden Teile nicht mehr bewegen.
Ich entschloß mich, ziemlich weit nach außen einige Löcher zu bohren und dann Poppnieten zu verwenden.

Mittlerweile habe ich einen gut passenden Gummiring. Der Detlef (Radionar) hatte mir eine Auswahl an Riemen geschenkt. So funktioniert auch der Drehko-Antrieb.

Nun sollte natürlich die Funktion des Gerätes getestet werden. Vom volker hatte ich eine gute 25Z5 erhalten. Das Gerät spielte gut. Man könnte auch sagen brüllte. Aber davon dann mehr.

Eine halbe Stunde hatte ich den besten Empfang (Abendstunden!). Plötzlich zuckte die Ampereanzeige immer mal in den Kurzschluß-gefährlichen Bereich. Schon löste die Sicherung des Regel-Trenntrafo's aus. Ja, schade, die Röhre ist hin. Aber so hin, dass sie nach gebrochenem Heizfaden immer noch einen Kurzschluß im Gerät bildet. Auch das Röhrenprüfgerät zeigt entsprechende Fehlersymtome. Weiter als bis Stellung neun habe ich da nicht gedreht, um das Anzeigeinstrument nicht zu gefährden.

Ja, dümmer kann es nicht laufen. Um das Gerät auf weiteren Kurzschluß zu prüfen, habe ich jetzt die Röhre 25Z5 wieder mit 2 Dioden 1N4007 gebrückt. ebenfalls kam ein Lastwiderstand zur Heizungsbrückung zum Einsatz. Jetzt läuft das Gerät Stunden lang, ohne eine erhöhte Stromaufnahme.

Mal etwas zu der Gleichrichterröhre. Diese Röhre wurde wohl für Empfänger dieser Art konstruiert. Sie besitzt 2 getrennte Anoden und 2 getrennte Kathoden. Im Allstrombetrieb scheidet ja eine Doppelweg-Gleichrichtung aus. Aber man kann mit dieser Röhre die 2 getrennten Syteme parallel schalten, um höhere Ströme zu verarbeiten. Man könnte aber auch in Richtung einer Spannungsverdopplung schalten.  Bei meinem Gerät liegen beide Systeme parallel. Ja, woran kann es hier hapern. Ich kann mir nur vorstellen, dass der Elko eine zu hohe Kapazität hat.

Ich habe ja einen alten Elkobecher neu befüllt mit 2 x 22 µf. Der erste Elko liegt direkt an der Kathode der Gleichrichterröhre. Der 2. nach der Netz-Siebdrossel. Im Verdrahtungsplan der 25Z5 im Radiomuseum.org wird darauf verwiesen, dass der 1. Elko max 15 µf haben darf. Das würde plausibel klingen. Ich werde also das Gefühl nicht los, dass diese Röhre evtl. überlastet wird.

Jetzt überlege ich, beläßt man die 2 Dioden im Gerät und brückt weiterhin den Heizkreis. Dann könnte man die schöne 25Z5 als Dummi nehmen. Allerdings müßte man dort einige Pins entfernen (Kurzschluß). Oder benutzt man vielleicht eine belastbarere Röhre. Z. B. die 25Z6. Mal sehen, was Eure Meinungen dazu sind.

Jetzt wollten einige Interessierte wissen, wie die Umschaltung in diesem Gerät auf TA funktioniert. Gar nicht. Da ist absolut nicht zum Umschalten vorgesehen. TA ist immer geschaltet. Aber das Gerät ist so empfindlich, dass bei gezogener Antenne immer noch klar Rundfunk auf beiden Bereichen zu empfangen ist.

Wie regelt man den TA? Auch nicht! Dieses im Prinzip fortschrittliche Gerät hat eine Regelung zur Kathode der Eingangsröhre. Dies ist eine Regelröhre. Hier wurde auch getrixt. Das zeige ich euch dann auf einem handschriftlichen Schaltplan.

Wird fortgesetzt.

Hier mal Bilder von den bisherigen Arbeiten:

Hier sieht man das aufbereitete Chassis mit seinem neuen Lautsprecher

   

Hier die Schallwand mit dem neuen Lautsprecher

   

Hier die Riemenscheibe von vorne

   

Das ist dann die hintere runde Blechscheibe zum Gegenhalten.

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#19
Servus,
25Z5 und 25Z6 sind elektrisch baugleich, sie unterscheiden sich nur durch den Sockel, der maximale Ladeelko kann auch in Ausnahmefällen 32 uf betragen, wenn an den Anoden der Röhre mindestens 2 x100 Ohm Schutzwiderstände geschaltet werden. Der Normwert des Ladelkos sollte allerdings trotz Schutzwiderstände 16uf nicht überschreiten. Im Klartext: An den Anoden sollten immer Schutzwiderstände (100 Ohm) liegen und man sollte 16uf nicht überschreiten.
Eine 25Z5 in alter Form der Coke Bottle habe ich nicht mehr, aber noch eine 25Z6 mit 25Z5 Sockel, die ich abgeben könnte.
Gruss, Volker
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#20
Servus,
Wir machen das mal so: Du überprüfst das Radio auf Herz und Nieren, ob du vielleicht noch woanders einen schleichenden Kurzen drin hast (z.B. in der Drossel oder in den Elkos).
Ich schenke dir eine 25Z6 mit 25Z5 Sockel, die sende ich dir demnächst zu.
Gruss, Volker
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