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Neckermann Royal 111/21
#41
Servus,
Das stimmt, bei Netztrafos werden die EI-Bleche wechselseitig geschichtet, bei Aü' s in Klasse A nicht, dort dienen die Jochbleche als Paket zur Einstellung des erforderlichen Luftspaltes.
Gruss, Volker
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#42
Der Netztrafo ist in einer 53er Telefunken Jubilate verbaut, allerdings nur für Heizung und Skalenbeleuchtung.
Die Anodenspannung wird aus der Netzspannung gewonnen.

Gruß Frank

   
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#43
Servus,
Sehr schön, aber auch dann muss das Blechpaket wechselseitig geschichtet sein.
Gruss, Volker
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#44
"allerdings nur für Heizung und Skalenbeleuchtung."

Das macht natürlich in so weit einen Sinn, als durch die größere Streuung bei einseitiger Schichtung die Röhren-Heizung etwas "sanfter" hochgefahren wird.
Und billiger ist es außerdem in der Herstellung.

Wo man allerdings in Vorkriegs-Radios einseitig geschichtete Netztrafos finden kann ist bei einigen Modellen von Blaupunkt. Der Grund für diese "Sparmaßnahme" ist mir nicht bekannt.

MfG DR
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#45
ich hatte etwas Zeit und hab mal den Trafo begutachtet. Die Schrauben gelockert und die zwei Schrauben entfernt sodas ich die Winkelbleche wegschieben konnte. Schon kam mir von dem EI Eisenkern das I entgegen.

Womit klebt man sowas??? Ich habe Industrie Sekundenkleber

   

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#46
Nee, nimm lieber einen guten 2k Kleber dafür. Die Topfzeit ist länger und meist ist der Kleber wärmebeständiger. Also Kleber auftragen schnell die Laschen montieren und nur leicht anziehen damit sich das im Schraubstock schön setzen und trocknen kann.


Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#47
Servus,
Solch einen Netztrafo habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, das ist ja der absolute Billig Mist.
Bist du sicher, das der original ist und nicht schon einmal geöffnet wurde und wieder falsch zusammengebaut wurde?
Netztrafos werden wechselseitig geschichtet, sowohl M-Kerne als auch EI Kerne. Baue das Paket aus wenn möglich und schichte es wechselseitig, dann funktioniert der auch richtig und wird auch weniger warm. So hat der Trafo enorme Verluste.
Gruss, Volker
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#48
Hallo, so wie der Volker es darstellt kenne ich es auch.
Netztrafos werden ohne Luftspalt wechselseitig gepackt.
Endstufentrafos und Netzdrosseln haben fast immer M / I Schnitt mit Luftspalt. Und damit der nicht immer neu justiert werden muss kommt da ein Streifen technisches Papier dazwischen, zusammen mit etwas Tränklack. Dann ist es später wieder demontierbar und es brummt auch nicht.
Und beim Packen die Schnittrichtung beachten. Der Schnittgrat immer in die gleiche Richtung. War bei alten Trafos einfach weil eine Seite immer mit Papier beschichtet war. Später kam ein spezieller Isolierlack als Ersatz, aber auch nur auf eine Seite.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#49
Servus,
Genau so ist es! Gegen evt. Sättigung duch den Anodenstrom  kam ein Papierstreifen eingelegt, damit konnte man je nach Dicke den Luftspalt auch justieren, der für gue Wiedergabe des Aü notwendig war. Bei Netztrafos ist das anders, da muss das Magnetfeld geschlossen sein, daher die wechselseitige Schichtung.
Na ja, wie hiess es damals schon: Kleckermann machts möglich.
Gruss, Volker
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#50
Servus Dietmar,
Wenn du daraus wieder einen einigermassen gut funktioniernden Netztrafo konstruieren willst, verklebe bloss nicht die Blechpakete miteinander, der Klebstoff, so dünn er auch ist, sorgt wieder für einen Luftspalt!  Du könntest im Falle, das du das Blechpaket nicht auseinander bekommst, da inzwischen durch Hitze und Alter verklebt, nur noch einen Billig-Industrietrafo der heutigen Zeit bauen. Nimm die beiden Blechpakete und gehe zu einer Blechbude oder Karosseriebaubude. Spanne die beiden Pakete, mit dem Wickel natürlich, fest im Schraubstock mit ihren zuvor gereinigten Flächen zusammen und verschweisse seitlich die beiden Blechpakete miteinander. Dadurch wird das Magnetfeld wieder geschlossen. Bei heutigen Industrietrafos wird das aus Kostengründen genauso gemacht. Findest du niemanden, kannst du mir den Trafo zuschicken und ich verschweisse den im Stall.
Gruss, Volker
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#51
Hallo Freunde
irgendwie kann ich das alles nicht glauben, an dem Trafo muß dann schonmal einer was gemacht haben.

Ich habe hier in der Muttergemeinde eine Trafowerkstatt, dort werde ich um Hilfe fragen. Die schulden mir noch einen gefallen.

Da ich sowiese in die Muttergemeinde Wilnsdorf muß, das Museum bekommt zwei Geräte für ihre neue 60iger Jahre Ausstellung, trifft sich das gut. Saba Konstanz Stereo KN18 und ein Schaub Lorenz Touring Europa S in rot.

Ich war blöd: Den anderen Trafo habe ich direkt eingebaut, war ja aus einem gleichen Chasis. Der brummt nicht die Bohne. Und das Gerät wird morgen von Frank abgeholt, also baue ich da jetzt nichts mehr drann.
Ich möchte aber das andere Körting Chasis wenn auch mit verkorksten Gehäuse wieder Leben einhauchen. Das ist ein phänomenales Radio. Ich wüßte nicht das ich ein solch Klasse Gerät aus der Zeit mal hatte.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#52
An dem Trafo hat sicher noch niemand rumgebastelt, warum auch wenn es 60 Jahre so funktioniert hat.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#53
Und wir schimpfen heute auf den Billigkram aus China
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#54
Servus,
Logisch funktioniert der Trafo auch so, mit schlechterem Wirkungsgrad und fängt an zu brummen. Die haben in der Montagsproduktion die Blechpakete in der Maschine zusammengepresst und die Winkel  festgeschraubt und gut wars. Das geht evt. für eine Zeit gut und dann fängt das Teil an zu vibrieren und zu brummen. Aber wir wollen ja in diesem Thread nicht die weit über 100-jährige Geschichte des Trafobaus neu erfinden und aufdröseln. Bei mir wäre der schon wieder eingebaut, festpressen im Schraubstock, mit dem Draht Schutzgas Schweissgerät zwei leichte Nähte, büschen die Nähte putzen, schwarzen Lack drüber und fertig zum Einbau.
Solche Blechschichtung wie in den Bildern wurden nur für Aü in Kl.A angewandt, zwischen den Blechpaketen kam kalibriertes Papier, den Luftspalt kann man berechnen, hängt hauptsächlich von der Anodenstrom Vorbelastung ab. Die Radiobuden haben aber auch experimentiert und hatten für jeden Kern und dessen Anwendung bereits Tabellen gehabt für die Luftspalteinstellung.
Wie gesagt Montagsproduktion.
Gruss, Volker
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#55
Hallo an alle Forumsmitglieder

Am Wochenende habe ich den Neckermann Royal 111/21 abholen dürfen und ich möchte Dietmar auf dieser Plattform nochmals herzlich für all seine Mühen und Andrea für das Herrichten des einmaligen Lautsprecherstoffes danken! Was für eine Arbeit!
Aus diesen verkratztem Radio mit fehlender vorderen Leiste und versautem Schallstoff und gelöstem vorgebautem Gitter ist wie auf den bereits eingestellten Bildern ein echtes Schmuckstück geworden - ein wirklich bildschönes und seltenes Radio.
Die fehlende UKW-Antenne ist ebenfalls von Dietmar noch zusätzlich eingebaut worden - trotzdem ist eine externe Wurfantenne am Effektivsten.
Der Syntektor hat mit dieser Wurfantenne eine ganz hervorragende Empfangsleistung mit sehr umfangreicher Senderdichte und toller Trennschärfe.

Mir ist bewußt, dass der Klang immer ein subjektives Empfinden ist - aber mir gefällt dieser glasklare Klang in der "Nah"-Einstellung ehrlich ausgesprochen gut! Nur den Bass sollte man nicht bis zum Anschlag aufdrehen- dann fangen die Lautsprecher an zu dröhnen.

Nochmals vielen Dank, Dietmar

Gruß
Frank
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#56
Hallo Frank,

na dann gratuliere ich Dir erst mal zu dem schönen Radio. Ich weiß, dass diese Geräte wirklich sehr gut sind. Und unser Onkel Dietmar hat wirklich mal wieder sein Bestes gegeben. Den Trick mit der Zierleiste fand ich natürlich sehr interessant. Na dann viel Spaß mit dem Radio und dickes Lob an Dietmar.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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