05.08.2018, 23:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2018, 23:55 von saarfranzose.)
ist zwar noch nicht ganz fertig, ich stelle es aber trotzdem schon mal vor. Das leere Gehäuse diente unserem Andreas als Opfer zum Demonstrieren einer Schellackpolitur bei dem Treffen im Siegerland. Im Anschluß hat es es mir dann zu Bastelzwecken überlassen. Evtl. ist es gar kein Siemens-Gehäuse, es sieht dem 31aW nur sehr ähnlich. Ist aber an der Oberseite etwas rundlicher und hat nicht die Bohrungen und Ausschnitte seitlich wie das Siemens. Auch ist die Haube nicht abnehmbar. Bis dato hab ich den Hersteller noch nicht ermittelt. Auf jeden Fall für mich ideal um eine Retroversion eines Riesenskala-Radios zu bauen.
Die Konstruktion der Elektronik wiederholt sich eigentlich und ist vergleichbar mit anderen meiner Projekte. Der Arduino-Tuner hat sich in Verbindung mit einem LED-Stripe nun mal bewährt. Auch die Art der Abstimmung ist elegant. Mit einem Impuls des Drehencoders läuft eine Art Suchlauf auf den nächsten empfangbaren Sender. Die software bietet keine Neuerung gegenüber meinen Vor-Projekten und ich erspare mir daher das Zeigen des Quellcodes.
Das NF-Teil war die größte Herausforderung. Es sollte ein 2.1 System werden, und nachdem ich schon die Satelliten in die Frontplatte hereinkonstruiert hatte gab es auch kein zurück mehr. Die Satelliten für sich alleine entsprechen nicht mehr meinen klanglichen Anforderungen. Ich testete diverse Endstufen. Ein Block aus einer Logitech-Anlage mit Kabelfernbedienung war viel zu mächtig:
eine 2.1 Endstufe aus China in klassischer IC-Technik funktionierte gut, produzierte mir aber zu viel Wärme am Kühlkörper und am Trafo:
einen 3,50 Euro Class-D Verstärker aus China verwarf ich zuerst, weil der Arduino durch die Störimpulse nicht mehr aus seiner Reset-Routine rauskam.
aber dann sah ich meinen Fehler. Ich betrieb den Tuner testweise an einem 9V-Akku, den Verstärker hingegen an einem Ladestecker über den USB-Anschluß. Als ich dann stattdessen eine Powerbank verwendete waren die Störungen verschwunden und der Tuner lief sauber. Der Class-D Verstärker wurde mir sehr sympathisch, auch weil er den Akkubetrieb des Radio ermöglicht.
Dies wurden dann meine Komponenten:
An dem Verstärker ersetze ich das Basspoti durch eine Brücke und einen Festwiderstand, wodurch ein stets voll aufgedrehter Bass simuliert wird. Lötösen für einen geschalteten DC-Ausgang sind bereits vorgesehen, sie dienen mir zur Versorgung des Tuners, so daß ich mit dem Schaltpoti für die Lautstärke das ganze System ausschalten kann.
Die Konstruktion der beiden Frontplattenteile und der Lautsprechergitter:
Die LED-Viertelkreise fixierte ich mit Panzertape, danach trug ich eine Lage Resin auf der Vorderseite auf. Dadurch sind die LED praktisch in die Frontplatte eingegossen.
Der Schaltplan ist recht minimalistisch. Ich benötige aber nur die IO's und die Anschlußbelegung für Encoder und Stripe. Geändert gegenüber der Skizze hat sich die Spannungsversorgung. Während die + Versorgung noch für einen 9V-Akku gedacht war und auf den Vin des Arduino gezeichnet ist geht nun die 5V-Versorgung vom Verstärker auf die 5V Vcc des Arduino. Vertauscht hab ich nachträglich CLK und DT am Encoder, damit die Drehrichtung des Abstimmknopfes zur Anzeige passt.
Im Moment warte ich noch auf eine andere Powerbank aus China und überlege mir noch wie ich den Subwoofer im Gehäuse unterbringe.
Es gibt auch wieder ein Filmchen:
Zum Schluß will ich noch aus meiner Sammlung ein originales, unangetastetes Siemens 31aW zeigen. Dieses wird von meiner Seite auch unberührt bleiben:
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)
Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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