Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Telefunken Allegro 2183 in Ilse
#1
Liebe Radio-Bastler,

ich bin in den Besitz eines Phonoschranks von "Ilse (05874)" gelangt. Darin ist ein Röhrenradio Telefunken Allegro 2183 und ein Plattenspieler Telefunken 104 verbaut.

Ich hab von ungefähr 40 Jahren vor dem Gerät meine ersten Platten gehört, deswegen hänge ich an dem Gerät. Äußerlich ist es noch solide in Schuss, das Röhreninnenleben begeistert mich. Wenn jetzt nur noch ein Ton heraus käme ... als gelernter Energieelektroniker liegt mir die Materie nicht ganz fern, wenngleich die letzten Praxisjahre schon etwas zurückliegen. 

Zum Zustand: Das Gerät brummt, gibt aber keinerlei Ton aus. Die Anzeigenbeleuchtung funktioniert, das magische Auge geht "an", aber dann ist auch schon Schluß.

Hat jemand hier Erfahrung mit der Reparatur einer solchen Radio-Verstärker-Kombination? Der Schallplattenspieler bleibt mal zunächst außen vor, ist ja auch ein eher mechanisches Bauteil.

Als erstes sollte wohl eine Wartung der elektronischen Bauteile stattfinden (Gleichrichter, Kondensatoren, Widerstände, Röhren).

Danke für nützliche Infos und Hilfestellungen & herzliche Grüße von einem neuen Forumsmitglied;

Werner
Zitieren
#2
Hallo Werner,
willkommen im Forum.
Zunächst einmal müssen wir wissen, welche Spannungshöhen an den einzelnen Röhrenpins anliegen und dazu beginne bitte an der EL84, hier messe mal an Pin 3; 7 und Pin 9 und am Pin 7 der EBC, mmer gegen Masse und immer im DC Spannungsmodus.

Die Zählweise der Röhrenpins ist immer von unten ab der Lücke rechts herum.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#3
Hallo Werner und herzlich Willkommen hier

den Schaltplan gibts hier

dann mal viel Spass bei der Instandsetzung. Anbieten kann ich dir die Röhren im Funke W19 zu Prüfen. Oder du schaust im Netz nach einem Satz geprüfter Röhren.. dann kann man diesen Fehler schon mal ausschliesen.......In der Dresdener-Gegend wohnen ein paar Radiobastler die auch bestimmt helfen können.
Edit:
Ich sehe gerade das das Gerät vier Sicherungen hat, ungewöhnlich. Auch in welcher Stärke. Anodenstromsicherung 0,1A, Heizung zweimal und Netzsicherung.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#4
Vielen Dank Dietmar und Harry für Eure Antworten und den vermittelten Schwung.

Da werde ich die Sache mal angehen und versuchen, das Gerät aus der Ilse vorsichtig zu bergen. Ich nehme das Angebot, die Röhren zu überprüfen, gerne an. Da meld ich mich dann per Direktnachricht.

Schönen Sonntag Euch;

Werner
Zitieren
#5
Hallo Werner,

ich fange eigentlich immer mit einer Sichtprüfung an, sind alle Röhren vorhanden und in Ordnung, wie sieht der Netzteil-Elektrolytkondensator (ein oder mehrere zylindrische silberne Bauteil(e) wo in der Regel was von 50µF/50µF und 350/385V drauf steht) aus, ist das Chassis stark verschmutzt, irgendwelche Teile verbogen, abgerisssen, optische Schäden, verkohlte Wiederstände, Antenne angeschlossen?

Da du das Gerät kennst, frage ich mich, ob du noch mehr sagen kannst, wann ist das Gerät zulezt benutzt worden und ging es damals kaputt oder hat schon jemand seine Finger drin gehabt oder mit dem Schraubendreher in diversen "Löchern" rumgedreht? Wenn nein, dann gut, so lassen, wenn ja, dann eher schlecht.

Für das Brummen ist in vielen Fällen der  bereits erwähnte Netzteilelektrolytkondesator verantwortlich, der silberne Zylinder, der bei Deinem Gerät auf dem Teil mit dem Spannungswähler zu finden ist. Wenn an dem schon ein gelblicher oder brauner Belag irgendwo rauskommen ist der definitiv unbrauchbar, eine Messung der Kapazität bringt hier jedoch Klarheit.

Oft haben die Kontakte der Tasten nach längerer Nichtbenutzung Probleme, hier wäre also  die Behandlung mit Kontaktspray wie Oszillin t6, Kontakt 61, Tuner 600 angebracht.
Auf keinen Fall andere Sprays aus dem KFZ-Bereich oder Heimwerkerbedarf nutzen, auch das Kontakt 60 ist für diese Elektronik ungeeignet.

bei den andren Bauteilen wie Kondensatoren und Widerständen muss man sehen, welche Typen verbaut sind, gibt unproblematische und problematische Bauteile je nach Hersteller und Alter.

wenn eine der Röhren so einen weißen Belag oben hat, dann ist sie unbrauchbar, ein sogenannter Luftzieher:
   

dass ist erstmal das, was mir so einfällt.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#6
Der Ausbau war eine lösbare Aufgabe ... unten zwei Bilder der ausgebauten Komponenten. Bestens zu erkennen die 4 Sicherungen, die Dietmar angesprochen hat.

Wie reinigt man das Ganze am besten? Großpackung Q-Tips und ran ans Werk? Alkohol als Reinigungsmittel?

Die von Arnold empfohlene Sichtprüfung lässt zumindest keine "Luftzieher" entdecken. Nichts verkohlt, verbogen oder abgerissen, auch keine ausgelaufenen Elkos.

Das Gerät stand bei meinen Eltern, es wurde nicht daran gebastelt. Die letzten 20 Jahre wurde es nicht mehr betrieben. Ich meine mich zu erinnern, dass es als defekt betrachtet wurde. Der Stecker steckte nicht in der Steckdose.
 
Nächste Schritte: allgemeine Reinigung, Sicherungen prüfen, Netzteil-Elko prüfen.

Wenn es "problematische Bauteile" zu erkennen gibt, bitte ich um Hinweise. Ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Geräten.


.jpeg   allegro1.jpeg (Größe: 45,76 KB / Downloads: 296)
.jpeg   allegro2.jpeg (Größe: 38,75 KB / Downloads: 297)

Ich danke Euch;

Werner
Zitieren
#7
Hallo Werner,
die Reinigung geht mittels Pinsel und Staubsauger für den Anfang schon gut und ist idR auch ausreichend, aufzupassen ist nur an den Röhrenbeschriftungen und den dünnen Spulendrähten.
Ganz wichtig für die Erstinbetriebnahme nach langer Lagerung ist, die Strombegrenzung und das geht auf einfachster Weise mittels einer Vorschaltlampe (...Nachttischlampe z.B., dazu nimmst du ein Stück Verlängerungsschnur mit Stecker und Steckdose und trennst ca. in der Mitte , ein Kabel von zweien Durch, hier dann an die beiden Enden wiederum eine Steckdose ( für die Nachttischlampe) oder eine Lampenfassung dran, dann eine Glühlampe mit 25 W rein und am anderen Ende mit der Steckdose, das Radio einstecken und einschalten, die Glühlampe wird anfangs für ca. 1/10 Sekunde hell aufleuchten, dann sollte die Leuchtstärke immer weiter abnehmen, nach 5 Minuten ca. dann, bzw. wenn evtl. schon etwas hörbar ist, die ersten Spannungsmessungen, wie bereits beschrieben. Die ECL86 zuerst einmal herausziehen....Sie ist gerne defekt und deswegen behandeln wir Sie später.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#8
Hallo Werner,
bei solchen Minibildern ist meist nicht viel zu erkennen lese mal hier  nach.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

Zitieren
#9
Hallo Werner,

die Bilder sind leider zu klein um was zu erkennen, ich nehme in dem meisten Foren 1000 pixel breite und komprimiere das JPEG auf ca 70-75 Prozent.

den trockenen Staub würde ich ausblasen, falls Druckluft vorhanden, Düse ca. halben Meter entfernt, damit kein Draht abreisst, und das Chassis dabei abpinseln.
Mit Staubsauger saugen ist eher nicht angebracht, denn dann verschwindet schon mal gerne ein Bauteil oder ne Schraube im Beutel.

Das Radio ist von 1960/61, aber schon recht modern, Platinenbauweise. Ich sehe im Moment nur zwei alte Folienkondensatoren auf dem Trafo-Netzteil-Teil, die zu den problematischen zählen, aber nicht für die Funktion des Gerätes oder das Brummen verantwortlich sind.
- ich sehe gerade im Schaltplan, dass die beiden wohl im 6,3V-Heizkreis (C322 und C323) sind und damit nicht problematisch sind -
Das Brummen kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Netzteilelko (C701, C702), aber das können wir nur mittels Kapazitätsmessung herausfinden oder schlechten Koppelkondensatoren (C316, C317) der Endröhre(n).

Achtung: Röhrenradios sind grundsätzlich nur mit Lautsprecher oder Ersatzwiderstand am Lautsprecherausgang einzuschalten, da sonst der Übertrager beschädigt werden kann!

Hast du einen Trenntrafo? Wäre besser, denn jetzt müssten wir das Gerät einschalten und zumindest die Spannungen an den Messpunkten messen, die im Schaltplan stehen.

Was hast du so an Messgeräten?

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#10
Hallo Werner,
nur mal so nebenbei ein paar Fragen.
Welche Messgeräte hast du und kannst du damit sicher umgehen?
Kannst du elektronische Schaltpläne lesen und verstehen?
Hast du jetzt den Schaltplan und findest du auch die Messpunkte?
Diese Fragen sind das wichtigste wenn man einem Unbekannten helfen will.
Es macht keinen großen Sinn wenn man dir die Anleitung gibt "messe mal da und messe mal da" wenn du kein passendes Messgerät hast oder du vieleicht den Messpunkt überhaupt nicht findest.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

Zitieren
#11
Liebe Ratgebende,
lieber Richard,

Schaltpläne sind mir als ausgelerntem Energie-Elektroniker Fachrichtung Anlagentechnik nicht ganz fremd. Es ist zwar schon ein paar Jahre her und ich arbeite in einem anderen Beruf, aber schaun mer mal. Die Tabellenbücher liegen schon bereit Wink

Der Schaltplan liegt mir vor. Ich gebe mir Mühe, ihn korrekt zu lesen. Bisher fehlt mir, so glaube ich, das Layout der Netzteilplatine. Im Schaltplan finde ich das Netzteil. Ansonsten hoffe ich, dass bei mir im schlimmsten Fall alles ein wenig länger dauert und bitte schon jetzt um Geduld und Verständnis dafür.

Wie schnell ich die Messpunkte finde, weiß ich nicht. Aber ich werde fachgerecht dies nach meinen Möglichkeiten versuchen.

Derzeit verfüge ich über ein Multimeter. Damit kann ich sicher umgehen. Mal sehen, wie weit ich damit komme.
Ein feiner Lötkolben ist ebenso vorhanden. Damit kann ich ganz solide umgehen. 

Eine "Vorschaltlampe" baue ich gerade. Ich gehe davon aus, dass mir das gelingt. Einen Trenntrafo besitze ich leider nicht.

Die Sicherungen sind überprüft ... eine ist defekt, eine weitere gebrückt. Wer diese Brücke eingebaut hat, weiß ich nicht. Hier würde das Platinenlayout helfen um leicht sagen zu können, welche Sicherung dies ist. Wegen der Brücke kann ich die Sicherung nicht entfernen um zu bestimmen, welchen Nennstrom diese zuließe.

Als nächstes plane ich, das Gerät mit Vorschaltlampe einzuschalten.

Danke & schöne Grüße;

Werner
Zitieren
#12
Hallo Werner die Sicherungen haben doch sicherlich eine Bezeichnung.
Welche Sicherung war den gebrückt du musst bei Angaben schon etwas genauer werden.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

Zitieren
#13
Hallo Werner,

das Platinenlayout findest du hier in der Datei, die Dietmar schon verlinkt hat:
https://www.doctsf.com/documents/affiche...&num_fic=1

zu den Sicherungen, das klingt erstmal schlecht. Da ich gesehen habe, dass du ungefähr so alt wie ich bist, vermute ich mal, dass dein Vater das Gerät angeschafft hat und die Sicherung gebrückt hat.

Ich sehe im Schaltplan vier Sicherungen, Si 701 ist die Netzsicherung, in der Zuleitung vor dem Netztrafo, wenn die defekt ist, geht gar nichts an.

Si 702 und 703 sind für verschiedene Röhrenheizkreise zuständig, fällt eine davon aus, geht ein Teil des Radios nicht, aber der andere hat noch Funktion. Daher könnte ein Bereich brummen und das magische Band grün werden, während die anderen Röhren außer Betrieb sind.

Si704 ist für die Anodenspannung, fällt diese aus brummt nichts am Lautsprecher, das magische Band wird nicht grün, aber die Röhren und Lampen leuchten

Die Daten der Sicherungen stehen im Schaltplan, bitte nur identische Sicherungen einsetzen.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#14
Nachtrag:

Die "Vorschaltlampe" kannst du m.E. vergessen, sie dient bei erstmaligen Einschalten als Indikator für einen Kurzschluss und dient zum sanften Hochfahren und Formieren des Netzelkos.

Da du das Radio bereits an hattest ist es nun egal, man kann sie weiter verwenden um zu gucken was sich beim längeren Betrieb tut, aber dafür muss sie so bemessen sein, dass der Spannungsverlust an der Lampe gering ist, weil das Radio sonst nicht läuft.

Allerdings sind die vorgeschlagenenen 25 Watt m.E. auch zu wenig, die Glühlampe funktioniert zunächst als Kaltleiter und beim aufleuchten wie ein Widerstand und es ergibt sich ein Spannungsabfall, dass Radio weniger Spannung bekommen. Ich verwende mittlerweile 100W-Glühlampen bei Radios bis 60 Watt Leistungsaufnahme und 200W-Glühlampe bei Geräten über 100Watt Leistunsgaufnahme.

Kurz gesagt:
- Lampe leuchtet normal hell = im Gerät stimmt was nicht, Kurzschluss, zu hoher Stromverbbrauch.
- Lampe leuchtet nicht oder glimmt ganz schwach = Gerät zieht normale Stromstärke, kein Kurzschluss.

Die Lampe dient absolut nicht zur Sicherheit, sondern nur als Indikator für funktioniert oder defekt.

Mach erst mal alle Sicherungen rein, wie sie im Schaltplan vorgegeben sind, evtl. steht auf der Rückwand welche Sicherung wo rein gehört.
Mit überbrückten oder defekten Sicherungen arbeitet man nicht, so kann man keinen Fehler finden!
Wie gesagt, ein Teil deines Radios war nicht in Betrieb, vermutlich war Si 702 die defekte.
Sag uns bitte auch, welche die gebrückte Sicherung war, das ist auch wichtig für eine Fehlersuche.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#15
Moin moin Arnold,
deine Meinung kann ich so nicht akzeptieren, denn die Vorschaltlampe, zunächst mit einer Lampe, mit einer geringen Leistung bestückt, ist wie du es schon richtig einschätzt, ein Indikator für Kurzschluss vorhanden oder kein Kurzschluss. Die geringe Lampenleistung auch deswegen, um den Becher Doppel Elko aus dem Tiefschlaf zu holen, weil er mit (Schock) Spannung "trotzig" werden kann und einen kurzen bildet. Auch wollte ich die Reaktion von Werner abwarten, wie die Lampe sich verhält, entkommen sollte dir auch nicht, das ich zur Stromreduzierung und aus Erfahrung dem Werner empfahl, die ECL erst einmal herauszuziehen.
Wäre es dann erwiesen, das kein kurzer, egal welcher art vorliegt, dann hätte ich den Wechsel der Vorschaltlampe gegen 60 W oder höher empfohlen.
Die weiteren Tipps von dir unterstütze ich voll und ganz.
Deshalb bitte....anfangs den Ball flachhalten und die Reaktion des fragenden abwarten, kann nicht Schaden, meine ich.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#16
Moim Harry,

der Werner hat das Gerät der Beschreibung nach bereits eingeschaltet, sonst würde es nicht brummen und das Auge grün werden.

Nun warten wir mal auf erste Ergebnisse.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#17
Servus,
Da habe ich das hier bei den ital. Radios zum Glück wesentlich leichter, sind ja zu 90% Allströmer mit Spartrafo.
Der erste Griff ist der Seitenschneider, 1.Klack netzseitige Kos sofern vorhanden abkneifen und ersatzlos entfernen, 2. Klack, Pluspol vom Ladeelko und evt. Kos abkneifen. Gerät nicht einschalten, M-Tester an den/die Elkos und prüfen, danach Iso Test, beim geringsten Zweifel raus und ersetzen und Pluspol wieder anlöten nach Prüfung der Gleichrichterdiode, danach am Aü/Anode der Endröhre evt. Korrekturko mit 3.Klack abkneifen sind allermeistens hinüber und verschaffen der Endröhre nur rote Backen und dem Aü das Morgenrot, leuchtest mir den frühen Tod! Mit den Massnahmen bin ich dann schon mal auf der sicheren Seite, der Gitterko an der Endröhre ist dann der 4.Klack, einseitig abkneifen. danach werden die Röhren geprüft.
Dann schliesse ich das Radio an mein 115V Netz an und gucke mal was passiert, spätestens dann merke ich, ob der vorher durchgemessene Trafo noch in Ordnung ist und trotz halber Heizspannung stellt sich ein leichtes Brummen am Lautsprecher ein. Dann merke ich auch ob die Elkos gut funktionieren, entweder original oder getauscht.
Danach neuer Gitterko, Anodenkorrekturko, Kathoden Ko und Widerstand (grundsätzlich, da denke ich schon garnicht mehr drüber nach) und dann geht es an 230 V.
Das Geraffel mit der Vorschaltlampe ist mir auf meiner kleinen Werkbank zu umständlich.
Gruss, Volker
Zitieren
#18
Das Netzteil hat keine Platine, sondern ein "Klemmbrettchen", so nenne ich das mal. Deswegen kann man dazu nichts im Layout finden.

Zur gebrückten Sicherung: ein Kontakt führt in den Trafo, der andere an Pin 5 von Rö 304 und Pin 5 von Rö 301.

Die defekte Sicherung: ein Kontakt führt in den Trafo, der andere an Pin 4 von Rö 305, Pin 9 von Rö 302 und Pin 3 von Rö 303.

Die Brücke wurde wenn von einem Fachbetrieb eingelötet. Weiterhin lag eine neue, eingepackte ECL 86 im Gerät.

Ich werde mit der gebauten Vorschaltlampe und ausgebauter ECL 86 das Gerät ein erstes Mal einschalten. Wenn nichts Auffälliges geschieht, werde ich die Brücke auslöten und die defekte(n) Sicherungen ersetzen.

Vielen Dank für die hilfreichen Kommentare & nen guten Wochenstart;

Werner
Zitieren
#19
Jetzt hat der Werner ja genug Lesestoff, hoffentlich kommt  er damit noch klar. Nur noch eine Anmerkung von mir als fortgeschrittener Laie:
Die Telefunkenleute haben sich doch scheinbar Gedanken gemacht und alle Drähre mit unverwechselbaren Farben versehen. Mit den so gekennzeichneten Drähten kann man auch die richtige Sicherung herausfinden, lediglich die Anodenspannung (hinter dem Gleichrichter und am Becherelko) ist da farblich aussen vor.

   

   

so Freunde und nun Streitet euch nicht wer hier am besten und wie hilft, am besten es machen zwei Personen, sonst wird das durcheinander Perfekt, Dankeschön
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#20
Servus,
Trotzdem würde ich den Netztrafo auf 240V umschalten.
Gruss, Volker
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Telefunken Allegro 2464 mit UKW-Stereo-Decoder berndw 66 9.137 17.02.2023, 22:27
Letzter Beitrag: berndw
Exclamation Ilse-Radiomöbel Härtig 2 1.867 10.04.2020, 15:07
Letzter Beitrag: Holly-Z
  Ilse Tonmöbel marcello 18 14.911 01.09.2016, 00:15
Letzter Beitrag: marcello

Gehe zu: