Win 7 geht zu Ende.

[achim]

Ganz unrecht hast du nicht Richard, und das ist mir auch durchaus bewusst.
Aber es gibt halt auch noch eine andere Seite der Medaille.
Seit ich mit Rechnern in Kontakt kam, begonnen hat es mit dem C64, und nun zurückblicke und ein Resümee ziehe, dann muss ich sagen dass man Unmengen Zeit sinnlos verbracht hat. Durch ständigen Wechsel der Hard- und Software lief man seinem eigentlichen Ziel eigentlich immer hinterher. 
Praktisch nichts ist übrig geblieben aus der Zeit als man den Rechner noch als Hobby und Selbstzweck betrachtet hat.
Wo  sind all die Konstruktionszeichnungen, die Schaltungslayouts, die Multimediashows, die bearbeiteten Videos, die mühsam erstellten Datenbanken, Zettelkasten, ect. geblieben, in die man mal viel Zeit und Enthusiasmus gesteckt hat?
Kaum was ist noch übrig davon. Und nur weil die Steckkarten nicht mehr in die Hardware passen, die Software nicht mehr unter dem Betriebssysten läuft, das Betriebssystem nicht mehr mit der Hardware, es keine Treiber mehr gibt, ect. ect.
Ich seh heute das alles viel pragmatischer. Es kommt mir nur noch auf den Nutzen an.
Ich restauriere alte Geräte,  das ist mein Hobby, dafür brauch ich den Rechner. Würde ich auf Win 10 wechseln wäre die Arbeit von Jahren vernichtet. Die alten Dateien wären nicht mehr zu öffnen, alle mühsam erstellten Farbprofile verloren  Der Schneidplotter würde mir keine Schablonen mehr schneiden, so vieles wäre wieder mal umsonst gewesen. Warum sollte ich das tun? Nur um auf der Höhe der Zeit zu sein?

Ich liebäugle mit dem Bau einer vollautomatischen  Waschmaschine für Tefibänder. Sollte ich das tun, so wird die Steuerung voll elektromechanisch erfolgen.
Kein Rechner, keine Software, keine Schrittmotoren. Denn die Maschine soll auch noch in 10 Jahren laufen und das ist mit Rechnern nicht gewährleistet.  Nie weiß man ob das heute morgen noch eine Zukunft hat.
Deshalb bleibe ich hier konservativ. Nicht aus Altersstarrsinn, sondern aus Weisheit 


Gruß, 
Achim

[Grießgram]

Hallo:
@Achim   

Ich sehe das auch so! 
Weiterentwicklung muss sein. Wegen des Fortschritts, nicht damit die Kasse klingelt.

Gruß Manfred

[Richard]

Achim du sprichst eines der großen Probleme unserer Zeit an.
Es wurde schon geschrieben, dass es in einigen Jahren nur noch sehr wenige private Bilder geben wird aus unserer Zeit und in 100 Jahren vermutlich überhaupt keine mehr.
Warum weil die Menschen ihre Daten nicht richtig sichern und vor allem nicht pflegen.
Dieses hat auch schon die NASA betroffen so dass viele Daten verloren gingen weil sie zB. die Bandmaschinen entsorgt haben ohne die Bänder zu sichern.
Bilder auf CD und DVD sind nach ein paar Jahren nicht mehr lesbar weil Bakterien die Schichten zerrfressen haben Festplatten nicht gesichert oder aus Versehen weggeworfen von den Nachfahren entsorgt und und und.
Wer seine Daten nicht kontinuierlich pflegt und auf neue Dateisysteme anpasst wir über kurz oder lang sein blaues Wunder erleben.
Selbst in einer externen Datenbank sind die Daten nicht mehr für die Nachfahren erreichbar da diesen dann der Zugang feht.
Frage mal in deiner Umgebung die Handy und Digitalknipser wo ihre Bilder sind die sie vor 10 Jahren gemacht haben oder die Bilder ihrer verstorbenen.

Seine Daten zu sichern ist nicht alles dazu gehört auch dass die Daten rechtzeitig in neue Formate zu konvertieren sind.
Wer das versemmelt hat halt mal schlechte Karten.

[Gelhaar]

Seine Daten zu sichern ist nicht alles dazu gehört auch dass die Daten rechtzeitig in neue Formate zu konvertieren sind.

Da bin ich bei Dir Richard, nur in welchem Format bzw. mit welchen Gerätschaften:

Auf einer meiner HDDs, insges. aktuell 7.600 GB ?
mit meinem BlueRay Brenner auf diverse Scheiben (BDs) brennen, mit je 25, 50 oder gar 100 GB ?

Was gibt es sonst noch? Auf jeden Fall muss man dafür sorgen, dass die Speichermedien auch noch in der Zeit X noch ausgelesen werden können, es müßte also auch die entsprechende Lesetechnik geben. Natürlich braucht man dann auch so etwas wie ein PC o,ä., an den man dann noch die Lesegeräte anschließen kann.

Von daher ist umkopieren auf die jeweilig aktuelle Speichertechnik ein Muss, wenn man seine privaten Daten der Nachwelt erhalten muss oder will.

Über die Riesenprobleme der Speicherung aufhebenswerter Daten aus allen Bereichen unseres Lebens ganz zu schweigen.

Chris

[Bernhard45]

Seine Daten zu sichern ist nicht alles dazu gehört auch dass die Daten rechtzeitig in neue Formate zu konvertieren sind.
Wer das versemmelt hat halt mal schlechte Karten.

Man kommt in nicht wenigen Fällen gar nicht herum alte Systeme, zur Not auch in einer VM bereitzustellen. Warum? Es gibt proprietäre Formate, für die gibt es keine Nachfolgeformate und aktuelle Software kann die alten Dateien nicht mehr lesen. Das dürfte weniger Fotos betreffen, sondern Spezialanwendungen aus der Industrie. Ich behalte für meine ehemaligen Kunden immer noch alte SGI und HP UX Workstations betriebsbereit um Zugriff auf alte Projektdaten zu haben.

@Chris: Als Speichergerät nehme ich LTO Streamer. Die sind nach meinen Erfahrungen viel robuster als die Bluerays. Meine Bänder werden aber regelmäßig überprüft und ich habe mehrere Kopien u.a. im Panzerschrank/Wertschutztresor.

[radio-volker]

Servus,
Staatsarchive sind sehr konservativ, das Standardformat ist TIF und das wird auch wohl so bleiben.

[Richard]

Bernhard die Industrie ist für ihre Daten selbst verantwortlich hier geht es eigentlich um den privaten Bereich.
Chris ich würde keine Daten auf BlueRay ablegen.
Was sich bewährt hat sind Bänder aber im privaten Bereich kaum auffindbar.
Daher nehme ich HDs die man am besten alle paar Jahre auf neue kopiert und die Alten natürlich auch weiter aufhebt.
Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche Datenstruktur, Beschriftung und Lagerung und auch immer 2 Kopien.
Wenn man dann noch alte funktionierende Hardware hat kann fast nichts mehr schief gehen.
Wie oft muss ich hören wir haben von den Kindern noch alte Videobänder aber unseren Videorecorder haben wir schon vor Jahren weggeworfen.
Die Filme wurden wohl damals zum Teil Digitalisiert auf CD und DVD sind aber jetzt nach ein paar Jahren nicht mehr lesbar.
Für ältere Geräte wie spezielle Scanner (oder Plotter) habe ich immer noch auch ältere Rechner mit der Software zur Verfügung die am Netz nichts zu suchen haben aber ich meine Geräte weiter betreiben kann.
Daher ist es für mich nicht relevant ob für bestimmte Win-Versionen der Support eingestellt wird.
Für meine Arbeitsrechner die am Netz sind habe ich Win 10 von Anfang an in Betrieb und wer meint er muss sich mit alten Systemen die keinen Support mehr haben sich im Internet zu bewegen ist einfach selber Schuld wenn es mal kracht.
Vor allem bleibt er auch geistig auf einem alten Wissensstand hängen.

[Daniel]

Hallo,

dank der unermüdlichen Hilfe iust mir heute das Updat af Win10 gelungen.
Mit einemziemlich großen Stick, läuft gut.

Muss mal sehen wannich den HauptPC damit impfe.

Danke.