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Toskana von Kurt Ehrlich
#1
Hallo zusammen,

vor etwa einem Jahr habe ich einen Plattenspieler Toskana (hergestellt von der Firma Kurt Ehrlich Pirna/DDR) NOS (also angeblich unbenutzt) gekauft. Leider wurde das Gerät vom Verkäufer unzureichend verpackt, so daß das Chassis (Duroplast) zerbrach. Glücklicherweise hatte Scotty beim letzten Weihnachtsverkauf einen solchen Plattenspieler allerdings ohne Verstärker in sehr gutem Zustand im Angebot, den ich dann erwarb. Nun will ich aus beiden den Toskana (mit NF-Verstärker mit ECL81) restaurieren.

Heute habe ich mir zunächst den Verstärker vorgenommen.

   

   
Zunächst mal: Das Gerät funktioniert, der Koppelkondensator vor der Pentode (und natürlich auch der Rest der Kondensatoren) muß aber unbedingt gewechselt werden. ABER, ich habe die Schaltung aufgenommen und festgestellt, daß sie sich schon erheblich von der bei RMorg gespeicherten unterscheidet.

Meine Schaltung sieht so aus (Umschaltung 220/110 V nicht mitgezeichnet) - bitte ignoriert die Nummern an den Röhrenpins, ich habe Eagle genutzt zum zeichnen und der Einfachheit halber das Symbol der ECL82 genutzt, für die ECL81 hätte ich erst eines anlegen müssen:
   
Man beachte: Der Motor ist nicht erwartungsgemäß auf der Primärseite des Trafos angeschlossen sondern an der Anodenspannungswicklung, die für insgesamt maximal 70 mA ausgelegt ist. Das Klangregelpoti 1 M log ist zwischen zwei sehr niederohmigen Punkten (Sekundärseite des Ausgangstrafos und 400 Ohm gegen Masse am kalten Ende des Lautstärkepotis). Das sieht merkwürdig aus. Das Lautstärkepoti ist mit seinem Schleifer mit 20 kOhm ohne Kondensator am Gitter der Triode. Ist die Lautstärke auf Minimum, so wird der Gitteranlaufstrom kaum Spannungsabfall und damit kaum negative Gitterspannung erzeugen (es bleiben ja nur 20 kOhm). Der 1 MOhm Gitterableitwiderstand hat eigentlich keine Funktion. Der Glättungswiderstand zwischen den Plusanschlüssen der Elkos ist 3 kOhm groß gegenüber 1,6 kOhm bei RMorg. In der RMorg-Schaltung (die ich hier leider nicht veröffentlichen darf) wird auch die Gittervorspannung der Triode mit einem Teilwiderstand meines R10 (aufgeteilt in 200 + 50 Ohm) gewonnen. Insgesamt scheint mir die Schaltung bei RMorg sinnvoller.
Mein Verstärker funktioniert so wie er jetzt ist, (brummt scheinbar unverzerrt beim Anfassen am Tonabnehmereingang). Also stellt sich mir die Frage (neben dem unvermeidlichen Kondensatorwechsel): Belasse ich die Schaltung, wie sie ist (never change a running system) oder baue ich sie um auf die RMorg-Schaltung? Die Lötstellen meines Aufbaus sehen ALLE (von Nahem betrachtet) nicht sehr professionell aus. Die Bauteile scheinen aber alle aus der Herstellungszeit zu stammen. Trotzdem wäre es möglich und zumindest was Eingang und Klangregelung angeht nicht unwahrscheinlich, daß hier gebastelt wurde.

Was sagt Ihr dazu? Hat jemand ein baugleiches Modell?

Viele Grüße

Ingo.
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#2
Die erste Arbeit, die ich durchführen mußte, war die Reparatur des Lautstärkepotis. Der Schalter funktionierte nicht mehr. Es stellte sich heraus, daß mehrere Nieten - auch an der Widerstandbahn - ab waren. Ich habe sie in mühevoller Kleinarbeit durch 1,4 mm Schrauben mit Muttern ersetzt und dann die abgebrochenen Laschen durch Lötverbindungen ersetzen müssen. Poti und Schalter sind nun wieder funktionsfähig.

Gruß Ingo.
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#3
Hallo Ingo,
das Gehäuse sieht schon mal schön aus. Ich bin auf den ganzen Plattenspieler gespannt! Wenn der Verstärker jetzt grundsätzlich funktioniert, würde ich da schaltungstechnich keine Änderungen machen. Vermutlich wurde das Gerät über längeren Zeitraum gebaut und technische Änderungen sind in die Produktion mit eingeflossen, ohne das jedesmal die Schaltung publiziert wurde. Vielleicht taucht ja irgendwann genau Deine Schaltungvariante noch auf?
Gruß aus Bremen

Enno
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#4
Bist du dir sicher, das dein Schalplan stimmt ? Da müsste ja der Motor mit Gleichstrom laufen.
Oder ist da einer mit Fliehkraftregler verbaut worden.
Das Schaltbild solltest du aber hier ins Radio-Bastler-Forum hochladen.
Mach mal ein Bild vom Motor.

Hier mal den Plan den ich habe.

   

da wird wohl einer richtig was verändert haben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Hallo Frank,

ja, Du hast mich erwischt. Der Motor hängt natürlich direkt an der Wicklung also vor dem Gleichrichter.
Die Bilder hätte ich gern hochgeladen aber gestern Nacht war ich zu doof, den Link mit dem Attachement zu finden. Ich korrigiere das heute abend und lade sie ins Forum.

Daß der Motor an der Anodenspannungswicklung hängt, ist aber schon komisch oder? Ich könnte mir als Grund nur vorstellen, daß bei 110 V-Betrieb die Primärwicklungen des Trafos parallelgeschaltet werden und deshalb für den Motor primärseitig keine 220V verfügbar waren. Die Umschaltung 220/110 V habe ich mir noch nicht näher angesehen, tue ich aber heute abend und dann berichte ich.
Ich würde aber eigentlich trotzdem gern den Motor direkt an 220 V (bzw. 230V) hängen, um den Trafo zu schonen.

Viele Grüße

Ingo.
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#6
Ingo,
Dein Plattenspieler hat ja das gleiche Chassis, wie in meinem Phono- Koffer verbaut ist. Das läßt Du doch bestimmt, wie es ist, oder? Dort ist sowieso kein Trafo drin. Der Motor wird einfach an den Netzeingang geschaltet und ferdsch Big Grin

Der Vorbesitzer Seines Gerätes hat wahrscheinlich nicht die 110V/220V- Umschaltung verstanden. So, wie das in der Schaltung von Frank gezeichnet ist, ist hier 220V- Betrieb angesagt, alles klar! Wenn aber die Sicherung für 110V eingesteckt wird, wirkt die gesamte 220V- PRIMÄR- Wicklung des Netztrafos als Spartrafowicklung, die die Spannung für den Drehermotor auf 220V hochtransformiert. Ganz schön clever, oder?
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#7
Hallo Wolfram,

ja, so habe ich das vor. Das Laufwerk ist wirklich identisch. Ich hoffe, daß eins der Abtastsysteme noch gut genug ist. Meines soll ja unbenutzt sein, aber man weiß ja nie. Auch die Reibräder sehen noch gut aus aber sind sehr verhärtet. Ehrlich gesagt habe ich das Laufwerk noch nicht getestet.

Viele Grüße

Ingo.
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#8
Hallo Frank,

das ist dann schon die dritte Schaltung, die ich zu diesem Gerät sehe. Sie ähnelt der bei RMorg gespeicherten in einigen Punkten aber vielleicht ist das ein Hinweis darauf, daß die Schaltung im Laufe der produktion mehrfach modifiziert wurde (oder halt beim jeweiligen Nutzer).

Viele Grüße

Ingo.
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#9
Wenn ich die beiden Schaltungen von RMorg und von Frank vergleiche, fällt (rechnerisch) folgendes auf:

1. Das RC-Glied (200k+500pF) in Franks Schaltung sorgt dafür, daß Frequenzen oberhalb etwa 1,5 kHz gedämpft werden bzw. umgekehrt, daß Frequenzen unterhalb 1,5 kHz angehoben werden. Die Schaltung bei RMorg tut ähnliches an anderer Stelle (frequenzabhängige Aufteilung des Arbeitswiderstandes der Triode) aber bei einer Grenzfrequenz von etwa 193 Hz also bei wensentlich tieferen Frequenzen, die vom Einbaulautsprecher ohnehin kaum noch wiedergegeben werden.

2. Steht der Klangregler auf Dumpf (Poti hat Widerstandsminimum), so beträgt die obere Grenzfrequenz bei der RMorg-Schaltung 913 Hz (halte ich für realistisch). Bei Franks Schaltung liegt sie (wegen des mit 25 nF großen Kondensators) bei 119 Hz !!! (hier wirkt der Klangregler schon eher als Lautstärkeregler)

3. In Franks Schaltung wird der Tonabnehmer masseseitig über einen Kondensator (also schwimmend) betrieben, wie dies z.T. bei Geräten ohne Netztrennung erfolgt. Das wäre aber wegen des Netztrafos nicht notwendig.

4. In Franks Schaltung wird die Endstufe aus der Spannung des Ladeelkos betrieben, was einen größeren Widerstand zwischen Lade- und Siebelko ermöglicht und evtl. eine erhöhtes Brummpotential bei kleinen Lautstärken bewirken könnte. Bei der RMorg-Schaltung bekommt auch die Endstufe ihren Anodenstrom vom Siebelko, der Siebwiderstand ist dementsprechend niedriger bemessen (nur 1,6kOhm). Letzteres verringert aber vermutlich die maximal entnehmbare Leistung.

5. Beide Schaltungen versorgen die Triode mit einer negativen Gittervorspannung. Franks Schaltung greift dazu 1/8,5-tel der Gittervorspannung der Endstufe, die RMorg-Schaltung nutzt 1/5-tel. Letzteres entspricht eher den Verhältnissen aus dem Datenblatt (Ugt=1,5V, Ug1p=7V, Verhältnis: 1/4,7).

Ich werde möglicherweise die RMorg-Schaltung als Basis nehmen und die RC-Kombination 200k+500pF zwischen den Anoden vorsehen, falls das Signal zu schrill klingt. Die genaue Auslegung der Siebung mache ich vom resultierenden Brummen und der erzielbaren unverzerrten Lautstärke abhängig.

Was mir an der Verdrahtung nicht gefällt - kenne ich leider von anderen Geräten auch so - ist die Tatsache, daß ein Anschluß der Heizwicklung an eine Masseschelle des Chassis geht und dann von einem anderen Massepunkt der Schaltung die Röhrenheizung gespeist wird. Damit können Spannungsabfälle auf der masseseitigen Heizungsleitung in die NF-Schaltung eingekoppelt werden. Da werde ich evtl. eine verdrillte Leitung vom Trafo direkt zur Röhre ziehen, die dann nur an einem Punkt an Masse gelegt wird (ggf. auch symmetrisch über zwei Widerstände, wenn das etwas ausmacht).

Gruß Ingo.
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#10
Hallo Ingo,
ich habe das Model Sonni von Kurt Ehrlich.
[attachment=54355]
Nachdem ich die defekten Kondensatoren gewechselt lief das Gerät wieder
[attachment=54356]
Das einzige, was mir nicht gefiel, war die etwas zu geringe Nf - Leistung.
Da das Gerät eine 3polige Din Buchse hat konnte ich statt des eingebauten Ta-System
einen Philips Mignon mit China - System anschließen. Mit dem hatte ich dann die volle Nf - Leistung.
[attachment=54358]
Das originale System ist ein Valkona KSMO 0263 als Ersatz soll man das KS 22 nehmen.
[attachment=54359]
[attachment=54360]

Nun habe ich in der Bucht 2 Ta-Systeme KS 22 alte Lagerware neu und original verpackt gekauft.
[attachment=54361]
Das erste System brachte auch nicht mehr Lautstärke und das zweite war komplett tot.
In das defekte System habe ich die Keramikplättchen aus einen China - System eingebaut
damit ist die Nf - Leistung etwas besser, aber nicht 100%.
Ich werde versuchen ein komplettes China - Sytem einzubauen.
Vielleicht ist das System von Deinen Toskana besser als von meinen Sonni.

Viele Grüße aus Peine
Detlef
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#11
So sieht das Chassis (hier das gebrochene) von unten aus (den Bruch kann man hier nicht erkennen, er ist über dem Motor):

   

Gruß Ingo.

PS: Nun sind auch alle Bilder auf dem Forenserver.
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#12
(24.09.2018, 11:02)Morningstar schrieb: Bist du dir sicher, das dein Schalplan stimmt ? Da müsste ja der Motor mit Gleichstrom laufen.

Frank,

das seh ich nicht so, der Motor liegt doch direkt an der Sekundärwicklung S2.
Somit hängt er direkt an der Wechselspannung.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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#13
Ja Peter, jetzt schon. Ingo hat den oberen Plan später geändert. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
Hallo,

nun habe ich die Kondensatoren getauscht und die Schaltung aktualisiert:
   
Der Verstärker arbeitet soweit ganz gut. Bei kleiner Lautstärke ist das Brummen leise genug. Bei größerer Lautstärke ist erhebliches Brummen (eingestreut durch unabgeschirmte Bauteile am Eingang des Verstärkers - das muß aber immer so gewesen sein). Die Lautstärke des Brummens ist von der Richtung abhängig in die der Stecker in die Steckdose kommt. Erdet man das Chassis (es gibt eine Bananensteckerbuchse mit Chassisanschluß für "Erde"), so nimmt das Brummen zu. Das Lautstärkepoti muß relativ weit aufgedreht werden, evtl. ist der Kristall des Abtasters nicht mehr optimal. Der Klang ist ein wenig schrill, läßt sich aber mit dem Klangregler/Tonblende anpassen.
Wie man im Schaltbild sieht, habe ich die Gittervorspannungen beider Röhrensysteme so erzeugt, wie dies in der RMorg-Schaltung der Fall ist. Um die alten Widerstände weiterverwenden zu können, habe ich zusätzliche Widerstände parallelgeschaltet. Die Anodenspannung für das Triodensystem habe ich mit 10 kOhm / 10 µF zusätzlich gesiebt, um das zuvor zu hörende Brummen der Vorstufe zu eliminieren.
An der Anode der Vorstufe sind 100 V meßbar. Am Gitter liegen etwa -1,5 V an, am Gitter der Endstufe etwa -7 V - das entspricht sehr gut den im Datenblatt der ECL81 genannten Werte (Iat= 0.5mA, Iap= 30mA).
Wenn ich den 0,2 µF - Kondensator überbrücke und die Vorstufe mit Ug1=0 betreibe (wie in meiner Originalschaltung), sinkt die Anodenspannung an der Triode auf nur 50 V und das Signal ist leiser und klingt flach (Tiefen fehlen).

Die Heizung habe ich symmetriert an Masse gelegt - aber es macht keinen Unterschied, ob ich eins der Pins direkt an Masse lege. Nur wenn sie ohne Massebezug ist, brummt es etwas mehr.

Als nächstes wird das Chassis ins Gehäuse gesetzt, um Klang und Brummen in der Originalanwendung zu testen.

Viele Grüße

Ingo.
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#15
Hallo,

noch ein paar Fragen zum Brummen:

Zunächst, hat jemand von Euch ein ähnliches Gerät und kann mir sagen, ob/wie es brummt, wenn der Lautstärkeregler weit/voll aufgedreht ist?
Ich muß ihn recht weit aufdrehen, weil die Spannung von System scheinbar recht klein ist (kann am vielleicht inzwischen defekten Kristall liegen, meine Nadelspitzen sehen neu und unbenutzt aus).

Der Verstärker ist auf einer Metallplatte aufgebaut aber in alle anderen Richtungen unabgeschirmt. Vom Poti gehen ungeschirmt der Eingangskondensator und die Leitung zur ebenfalls ungeschirmten Eingangsbuchse ab. Unterhalb des Eingangskondensators und wenige Zentimeter vom Röhrensockel entfernt, befindet sich der unabgeschrimte Netzschalter des Lautstärkepotis. Dort kann kapazitiv Netzspannung in den Eingang der Röhre eingekoppelt werden. Übrigens bei kurzgeschlossenem Eingang (Poti null oder Poti am Ende und Eingangsbuchse kurzgeschlossen) ist Brummen kaum hörbar.  Steht das Poti bei kurzgeschlossenem Eingang etwa in Mittelstellung, so ist ebenfalls Brummen hörbar. Das spricht dafür, daß vom Netzschalter bzw. den dahinführenden Leitungen Netzspannung kapazitiv in die Bauteile vor dem Triodengitter eingekoppelt wird.

Weiß jemand, oder kann jemand messen, wie hoch die Spannung am Ausgang des Abtastsystems sein sollte beim Abspielen einer LP (Stereo) in Stellung M (Mikrorille) bei 33 1/3 U/min? - Ich weiß, das ist garnicht gut für die LP aber ich nehme dazu immer eine, die ich für nichts anderes mehr haben mag.

Viele Grüße

Ingo.
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#16
Ich würde mal ein anderes System anschließen, das kann auch ein Keramisches sein.
Das Problem habe ich öfters gehabt. Das hängt mit der Masse Verbindung im System zusammen.
Manche haben eine Massekappe, wenn die keinen kontakt mehr gibt brummt es immer.
Wenn es dann noch lauter wird, wenn man die Lautstärke erhöht liegt es am Eingang des Verstärkers.
Am besten ein Chinasystem einbauen. Kann man mit einer Heiß Kleber einkleben. Den brauchst du dann nie wieder wechseln.
Probieren kannst du es auch indem du den Eingang auf Masse schließ, dann sollte kein Brummen mehr da sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Hallo Frank,

ein anderes System habe ich erstmal nicht, nur ein baugleiches mit abgeschliffenen Nadeln, mit dem es aber ohne Platte nicht weniger brummt.
Der Tonarm wird ja per Stecker an den Verstärker gesteckt und das Brummen nimmt nur unwesentlich zu, wenn der Tonarm angesteckt ist. Er ist ja sehr hochohmig und die Brummeinstreuung gibt es scheinbar bereits, wie ich oben beschrieben habe, schon im Verstärker selbst. Wenn genügend hoher Pegel vom Tonabnehmer kommt, so daß man den Lautstärkeregler zudrehen kann, dann wird der Signal-Brummabstand wohl groß genug sein. Deshalb würde mich ja mal interessieren, wieviel Signalspannung normal wäre. Umbauen will ich den Tonarm nicht gern auf ein mechanisch anderes System. Ich will den Plattenspieler gern als Geburtstagsgeschenk (75.) an einen Plattenspielersammler aus meiner Familie verschenken und hatte mir ursprünglich nicht gedacht, so viel Arbeit damit zu haben, wenn ich einen Plattenspieler "NOS" kaufe - außer dem obligatorischen Kondensatorwechsel (und ggf. Selengleichrichter, welcher aber in meinem Falle noch super gut geht (311 V unter Last am Ladeelko)).

Schlimmstenfalls lasse ich das Gerät so, wie es jetzt ist - brummt zwar, geht aber noch prinzipiell und siecht äußerlich gut und original aus.

Viele Grüße

Ingo.
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#18
Du könntest auch mal probeweise die beiden Elkos im Netzteil wechseln.
Das problem hatte ich auch schon mal gehabt. Obwohl die alten Elkos noch gute Werte hatte, konnte ich so das Brummen mit neuen Elkos beseitigen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Hallo Frank,

probieren könnte ich es, aber ich hatte gestern nacheinander testweise jedem einen 47µF / 450V parallelgeschaltet. Das hat nichts geändert zumal das Brummen bei Poti auf Null weg ist. Es handelt sich definitiv um eine Einstreuung in den hochohmigen, empfindlichen Eingang.

Viele Grüße

Ingo.
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#20
Also wenn es bei Null am Poti kein Brummen zu hören ist, liegt es am System und an dem Kabel im Tonarm.
Da stimmt ggf. die Anschlusslage der Drähte nicht. Hast du mal beide Anschlüsse mal getauscht.
Übrigens, nicht parallel schalten, sondern den alten Elko mal abklemmen.
Hast du vielleicht den C4 verkehrt herum eingelötet.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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