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Ilmenau 480 Reparatur und Umbau
#41
Hallo,

jetzt ist schon so viel geschrieben worden...

ein paar Gedanken noch:

- Ich kann Volkers Einwand nachvollziehen, allerdings muß man dabei bedenken, daß es fast "egal" ist, wo die Elkomasse angeschlossen wird, denn der niederohmige Widerstand zur Gittervorspannungserzeugung ist auch mit einem Elko gebrückt. Damit sind beide Punkte annähernd "dynamische Masse", die ja auch für die Siebwirkung gilt. Man müßte mal ausrechnen, was der dynamische Unterschied ist, Faktor 100 halte ich aber für zu hoch eingeschätzt... Es kann aber schon sein, daß die Veränderung bei der Elkomasse doch eine Verbesserung bringt, heute kann man ja bequem mal 3 moderne Elkos fliegend reinlöten, früher war man an die "Faßware" gebunden... Würde mich echt mal interessieren, viell. hat ja der Fragesteller Lust, das mal an einem lauschigen Novembertristesse-Basteltag zu probieren...
Meiner Erfahrung nach war die DDR-Technik, viell. von Ausnahmen (Stichwort Zerrmona Zischpult) abgesehen, immer mit sehr viel Verstand entwickelt und ich hab einige Male gedacht, so oder so wärs besser, wars dann effektiv nicht.
Was man auch bedenken muß: der starke Brummzuwachs beim Verbinden der zwei Massen im Betrieb rührt ja nicht von einem Masseproblem her, sondern weil man die Gittervorspannung kurzschließt. O.k., das war jetzt trivial, ich würde es aber nicht schreiben, wenn der Schreiber das nicht schon mehrfach aus Versehen hingekriegt hat ^^ . Um zu testen muß man also 2 Varianten löten und dann das Ergebnis am besten meßtechnisch beurteilen... wenn Ihr's nicht macht, ich mach es mal, kann aber noch dauern, ich komm grad mit meinem VHF-Tuner (Rö) nicht so richtig weiter, überwiegend aus anderen Sachen, die ablenken...

- Trenntrafo: Es ist schon ein Unterschied, ob die Spannung nur innerhalb des Gerätes oder gegen jedes geerdete Teil wirkt. Jeder wie er es sich zutraut, ich mach auch manche Sachen ohne Trenntrafo, manchmal auch aus Bequemlichkeit, dann weiß ich aber, daß mich die netzverbundene Schaltung aus böseren Augen anschaut als mit !
Der Trenntrafo dient ja ein erster Linie dazu, daß nicht auch noch das Chassis unter Spannung stehen kann. Der zweite Vorteil, daß die hohen Spannungen nicht gegen Erde wirken, ist ja spätestens beim Anschluß einer Oszimasse ausgehebelt, der FI im Primärkreis ist es von vornherein ! Ich halte es für wichtig, ab und zu sich das vor Augen zu halten, bevor man sich in falscher Sicherheit wiegt... ich finds jedenfall unheimlich entspannend, mit Netztrennung zu arbeiten...
Achso: Für solche kleinen Allstromradios einfach 2 Stück 12V~Trafos (Beachtung der Stromwerte!) "in Reihe rail to rail" nehmen (230-12-12-230), das geht bei mir super ! Angenehmer Nebeneffekt ist die Weichheit der 2. Spannung, die ist dann bei 235...240V~ Eingangsspannung auch näher an 220V~ durch die Streuverluste.
12V 120W Halogenringkerne decken so einiges ab...

Gruß Ingo
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#42
(04.10.2018, 19:15)Karo 200 schrieb: Hallo Joachim,
(Wer ist schon gerne Peiner....  keiner!)
Ich bin in Peine geboren und stolz Peiner zu sein!!

Viele Grüße aus " Peine "
Detlef

Detlef, nimm das nicht so ernst. Ich bin auch noch im alten Peiner Krankenhaus geboren
und im Südkreis aufgewachsen.
Aber das  gehört hier nicht her.
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#43
(04.10.2018, 20:53)ELEK schrieb: Hallo,

jetzt ist schon so viel geschrieben worden...

ein paar Gedanken noch:

- Ich kann Volkers Einwand nachvollziehen, allerdings muß man dabei bedenken, daß es fast "egal" ist, wo die Elkomasse angeschlossen wird, denn der niederohmige Widerstand zur Gittervorspannungserzeugung ist auch mit einem Elko gebrückt. Damit sind beide Punkte annähernd "dynamische Masse", die ja auch für die Siebwirkung gilt. Man müßte mal ausrechnen, was der dynamische Unterschied ist, Faktor 100 halte ich aber für zu hoch eingeschätzt... Es kann aber schon sein, daß die Veränderung bei der Elkomasse doch eine Verbesserung bringt, heute kann man ja bequem mal 3 moderne Elkos fliegend reinlöten, früher war man an die "Faßware" gebunden... Würde mich echt mal interessieren, viell. hat ja der Fragesteller Lust, das mal an einem lauschigen Novembertristesse-Basteltag zu probieren...
Meiner Erfahrung nach war die DDR-Technik, viell. von Ausnahmen (Stichwort Zerrmona Zischpult) abgesehen, immer mit sehr viel Verstand entwickelt und ich hab einige Male gedacht, so oder so wärs besser, wars dann effektiv nicht.
Was man auch bedenken muß: der starke Brummzuwachs beim Verbinden der zwei Massen im Betrieb rührt ja nicht von einem Masseproblem her, sondern weil man die Gittervorspannung kurzschließt. O.k., das war jetzt trivial, ich würde es aber nicht schreiben, wenn der Schreiber das nicht schon mehrfach aus Versehen hingekriegt hat ^^ . Um zu testen muß man also 2 Varianten löten und dann das Ergebnis am besten meßtechnisch beurteilen... wenn Ihr's nicht macht, ich mach es mal, kann aber noch dauern, ich komm grad mit meinem VHF-Tuner (Rö) nicht so richtig weiter, überwiegend aus anderen Sachen, die ablenken...

- Trenntrafo: Es ist schon ein Unterschied, ob die Spannung nur innerhalb des Gerätes oder gegen jedes geerdete Teil wirkt. Jeder wie er es sich zutraut, ich mach auch manche Sachen ohne Trenntrafo, manchmal auch aus Bequemlichkeit, dann weiß ich aber, daß mich die netzverbundene Schaltung aus böseren Augen anschaut als mit !
Der Trenntrafo dient ja ein erster Linie dazu, daß nicht auch noch das Chassis unter Spannung stehen kann. Der zweite Vorteil, daß die hohen Spannungen nicht gegen Erde wirken, ist ja spätestens beim Anschluß einer Oszimasse ausgehebelt, der FI im Primärkreis ist es von vornherein ! Ich halte es für wichtig, ab und zu sich das vor Augen zu halten, bevor man sich in falscher Sicherheit wiegt... ich finds jedenfall unheimlich entspannend, mit Netztrennung zu arbeiten...
Achso: Für solche kleinen Allstromradios einfach 2 Stück 12V~Trafos (Beachtung der Stromwerte!) "in Reihe rail to rail" nehmen (230-12-12-230), das geht bei mir super ! Angenehmer Nebeneffekt ist die Weichheit der 2. Spannung, die ist dann bei 235...240V~ Eingangsspannung auch näher an 220V~ durch die Streuverluste.
12V 120W Halogenringkerne decken so einiges ab...

Gruß Ingo

Genau so habe ich das mit dem Trenntrafo jetzt gelöst.
Habe am Freitag mehr zufällig auf einem Schrottplatz mehrere Ringkerntrafos gefunden. Davon zwei identische 24V/120VA.
Durchgemessen, am Stelltrafo getestet und in ein noch vorhandenes Kunststoffgehäuse eingebaut. Sicherung innen liegend, Schalter, fertig.
Vollig ausreichend für kleine Geräte.
Unvorsichtig sollte man aber auch damit nicht werden!

Gruß Joachim
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#44
Mein zweites Ilmenau 480 spielt jetzt auch wieder. Auch hier waren ein paar Spulen abgebrochen. Das war mit etwas Klebstoff zu beheben.
Auch hier alle Elkos ausgetauscht.
Problem sind leider immer die Plasteteile vom Abstimmrad, die sind spröde und hin.

Mangels einer MW-Antenne habe ich mal eine einfache Rahmenantenne gebaut. Nicht schön aber sie funktioniert recht gut.
Als Drehko dient erstmal der aus dem ersten Ilmenau ausgebaute Dreko.

Schönen Abend noch.
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#45
Hallo,

das kling doch gut ! War nach Elkowechsel das Brummen nahezu verschwunden oder nur "erträglich niedrig" ?
Vielleicht findest Du ja doch mal die Zeit für das Experiment...

Ansonsten muß man bei Ringkernen etwas auf die Gleichstromempfindlichkeit achten, die gehen sehr schnell in Sättigung. Bei Geräten mit Einweggleichrichtung, wie auch dem ILMENAU, kann es sein, daß die Ringkerne etwas lauter brummen als mit symmetrischer Last. Solange die Primäre Spannung nicht zu unsymmetrisch wird, ist das kein Beinbruch.
Die Feinsicherung primär nicht zu reichlich auslegen, 1,3...1,6-facher Nennstrom darf sie aber haben. Kann dann aber sein, daß sie mal beim Einschalten (auch im Leerlauf) defekt wird, weil durch das Verhalten die EInschalt(rush)-Ströme recht groß werden, also "träge" Ausführung nehmen und damit rechnen, daß sie viell mal ohne erkennbaren Grund defekt wird, weil sie ständig die höhen Einschaltströme führen muß.. Wie gesagt, "kann", nicht "muß", hängt immer von der konkreten Konstellation ab...

Bei meinem 1000W-Ringkernstelltrenntrafo gibts da öfters Probleme, der schmeißt den 16A-Automaten des Stromkreises, wenn er einfach so ans Netz geht (was immer dann passiert, wenn ich ihn eingeschaltet am Werkstattnetz lasse...).
(Ich weiß, es gibt Einschaltstromreduzierer, ich hab da sogar ne ganz einfache Schaltung... wenn ich Zeit hab, bau ich die...)

Gruß Ingo
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#46
Hallo,

Ingo, ich habe mal einen zusätzlichen Elko gegen Masse gelötet.
Es ist aber kein hörbaren Unterschied.

Mal eine ganz andere Frage:
Kann mir jemand sagen an welcher Stelle ich die Oszillator - Frequenz mit dem Oszilloskop abnehmen kann ohne etwas zu beeinflussen?
Mein Skalenzeiger ist wie bei den meisten Ilmenau defekt und ich würde gern mit den Digital-Oszi die eingestellt Frequenz messen.

   

Gruß
Joachim
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#47
Kleine Drahtspule mit 2-3 Windungen in der Nähe der Ech81 sollten ausreichen um ein brauchbares Signal für die Frequenzbestimmung zu gewinnen. Ich kann die Oszillatorfrequenz mit einem Frequnzzähler und einer einfachen Spule gut 30cm neben der Ilmenau noch ablesen.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#48
(12.10.2018, 00:56)Bernhard45 schrieb: Kleine Drahtspule mit 2-3 Windungen in der Nähe der Ech81 sollten ausreichen um ein brauchbares Signal für die Frequenzbestimmung zu gewinnen. Ich kann die Oszillatorfrequenz mit einem Frequnzzähler und einer einfachen Spule gut 30cm neben der Ilmenau noch ablesen.

Vielen Dank, das klingt ja einfach. Werde ich heute Abend mal probieren.
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#49
von der gemessenen Frequenz müssen 473kHz abgezogen werden, erst dann hat man die Empfangsfrequenz. Sollte ja allgemein bekannt sein.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#50
Danke für die Hinweise.
Funktioniert prima, allerdings bei mir am besten in der Nähe der Oszilatorspulen LW MW KW.
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