04.10.2018, 20:53
Hallo,
jetzt ist schon so viel geschrieben worden...
ein paar Gedanken noch:
- Ich kann Volkers Einwand nachvollziehen, allerdings muß man dabei bedenken, daß es fast "egal" ist, wo die Elkomasse angeschlossen wird, denn der niederohmige Widerstand zur Gittervorspannungserzeugung ist auch mit einem Elko gebrückt. Damit sind beide Punkte annähernd "dynamische Masse", die ja auch für die Siebwirkung gilt. Man müßte mal ausrechnen, was der dynamische Unterschied ist, Faktor 100 halte ich aber für zu hoch eingeschätzt... Es kann aber schon sein, daß die Veränderung bei der Elkomasse doch eine Verbesserung bringt, heute kann man ja bequem mal 3 moderne Elkos fliegend reinlöten, früher war man an die "Faßware" gebunden... Würde mich echt mal interessieren, viell. hat ja der Fragesteller Lust, das mal an einem lauschigen Novembertristesse-Basteltag zu probieren...
Meiner Erfahrung nach war die DDR-Technik, viell. von Ausnahmen (Stichwort Zerrmona Zischpult) abgesehen, immer mit sehr viel Verstand entwickelt und ich hab einige Male gedacht, so oder so wärs besser, wars dann effektiv nicht.
Was man auch bedenken muß: der starke Brummzuwachs beim Verbinden der zwei Massen im Betrieb rührt ja nicht von einem Masseproblem her, sondern weil man die Gittervorspannung kurzschließt. O.k., das war jetzt trivial, ich würde es aber nicht schreiben, wenn der Schreiber das nicht schon mehrfach aus Versehen hingekriegt hat ^^ . Um zu testen muß man also 2 Varianten löten und dann das Ergebnis am besten meßtechnisch beurteilen... wenn Ihr's nicht macht, ich mach es mal, kann aber noch dauern, ich komm grad mit meinem VHF-Tuner (Rö) nicht so richtig weiter, überwiegend aus anderen Sachen, die ablenken...
- Trenntrafo: Es ist schon ein Unterschied, ob die Spannung nur innerhalb des Gerätes oder gegen jedes geerdete Teil wirkt. Jeder wie er es sich zutraut, ich mach auch manche Sachen ohne Trenntrafo, manchmal auch aus Bequemlichkeit, dann weiß ich aber, daß mich die netzverbundene Schaltung aus böseren Augen anschaut als mit !
Der Trenntrafo dient ja ein erster Linie dazu, daß nicht auch noch das Chassis unter Spannung stehen kann. Der zweite Vorteil, daß die hohen Spannungen nicht gegen Erde wirken, ist ja spätestens beim Anschluß einer Oszimasse ausgehebelt, der FI im Primärkreis ist es von vornherein ! Ich halte es für wichtig, ab und zu sich das vor Augen zu halten, bevor man sich in falscher Sicherheit wiegt... ich finds jedenfall unheimlich entspannend, mit Netztrennung zu arbeiten...
Achso: Für solche kleinen Allstromradios einfach 2 Stück 12V~Trafos (Beachtung der Stromwerte!) "in Reihe rail to rail" nehmen (230-12-12-230), das geht bei mir super ! Angenehmer Nebeneffekt ist die Weichheit der 2. Spannung, die ist dann bei 235...240V~ Eingangsspannung auch näher an 220V~ durch die Streuverluste.
12V 120W Halogenringkerne decken so einiges ab...
Gruß Ingo
jetzt ist schon so viel geschrieben worden...
ein paar Gedanken noch:
- Ich kann Volkers Einwand nachvollziehen, allerdings muß man dabei bedenken, daß es fast "egal" ist, wo die Elkomasse angeschlossen wird, denn der niederohmige Widerstand zur Gittervorspannungserzeugung ist auch mit einem Elko gebrückt. Damit sind beide Punkte annähernd "dynamische Masse", die ja auch für die Siebwirkung gilt. Man müßte mal ausrechnen, was der dynamische Unterschied ist, Faktor 100 halte ich aber für zu hoch eingeschätzt... Es kann aber schon sein, daß die Veränderung bei der Elkomasse doch eine Verbesserung bringt, heute kann man ja bequem mal 3 moderne Elkos fliegend reinlöten, früher war man an die "Faßware" gebunden... Würde mich echt mal interessieren, viell. hat ja der Fragesteller Lust, das mal an einem lauschigen Novembertristesse-Basteltag zu probieren...
Meiner Erfahrung nach war die DDR-Technik, viell. von Ausnahmen (Stichwort Zerrmona Zischpult) abgesehen, immer mit sehr viel Verstand entwickelt und ich hab einige Male gedacht, so oder so wärs besser, wars dann effektiv nicht.
Was man auch bedenken muß: der starke Brummzuwachs beim Verbinden der zwei Massen im Betrieb rührt ja nicht von einem Masseproblem her, sondern weil man die Gittervorspannung kurzschließt. O.k., das war jetzt trivial, ich würde es aber nicht schreiben, wenn der Schreiber das nicht schon mehrfach aus Versehen hingekriegt hat ^^ . Um zu testen muß man also 2 Varianten löten und dann das Ergebnis am besten meßtechnisch beurteilen... wenn Ihr's nicht macht, ich mach es mal, kann aber noch dauern, ich komm grad mit meinem VHF-Tuner (Rö) nicht so richtig weiter, überwiegend aus anderen Sachen, die ablenken...
- Trenntrafo: Es ist schon ein Unterschied, ob die Spannung nur innerhalb des Gerätes oder gegen jedes geerdete Teil wirkt. Jeder wie er es sich zutraut, ich mach auch manche Sachen ohne Trenntrafo, manchmal auch aus Bequemlichkeit, dann weiß ich aber, daß mich die netzverbundene Schaltung aus böseren Augen anschaut als mit !
Der Trenntrafo dient ja ein erster Linie dazu, daß nicht auch noch das Chassis unter Spannung stehen kann. Der zweite Vorteil, daß die hohen Spannungen nicht gegen Erde wirken, ist ja spätestens beim Anschluß einer Oszimasse ausgehebelt, der FI im Primärkreis ist es von vornherein ! Ich halte es für wichtig, ab und zu sich das vor Augen zu halten, bevor man sich in falscher Sicherheit wiegt... ich finds jedenfall unheimlich entspannend, mit Netztrennung zu arbeiten...
Achso: Für solche kleinen Allstromradios einfach 2 Stück 12V~Trafos (Beachtung der Stromwerte!) "in Reihe rail to rail" nehmen (230-12-12-230), das geht bei mir super ! Angenehmer Nebeneffekt ist die Weichheit der 2. Spannung, die ist dann bei 235...240V~ Eingangsspannung auch näher an 220V~ durch die Streuverluste.
12V 120W Halogenringkerne decken so einiges ab...
Gruß Ingo