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Akkord Offenbach 52
#1
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit, habe ich einen "Akkord Offenbach 52" erstanden,
zunächst mal eine Frage in die Runde:
Womit könnte man die äußere Oberfläche reinigen?

   

   

   

Viele Grüße,
Rolf
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#2
Servus,
Den habe ich auch. gereinigt mit warmen Wasser und Spüli sowie Schwamm.
Gruss, Volker
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#3
Mein Tipp:

mit Isopropanol bzw. Isopropyl-Alkohol, so um die 70 bis 80 %.
(gibt es in der Apotheke) und einem weißen Mikrofasertuch, denn das
ist fusselfrei.


Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.



Viekle Grüße


Eberhard
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#4
Danke,
dann werde ich mal Eure Tipps, zunächst an einer nicht sichtbaren Stelle, ausprobieren,

viele Grüße,
Rolf
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#5
Halt, Rolf,

nicht jeden Ratschlag gleich ernst nehmen. Weißt du ob der Kunststoffbezug nicht eine alkohollösliche Färbung hat? Mit Alkohol reinigt mein aus diesem Grund ÜBERHAUPT keine Gehäuse! Lackfarben und Holzlackierungen können alkohollöslich sein.

Warmes Wasser und Spüli und Schwamm lautet der andere Voschlag. Das ist besser als nichts, reinigt aber nur sehr mäßig.

Nein, man REINIGT mit einem REINIGUNGSmittel! Das gibt es in 1001 Ausführung im Drogeriemarkt. Such dir eins aus. Sollte nur chlorfrei sein.
(Mein persönlicher Tipp ist das Spray "Dr Becher Glasflächen Rein" - gibt es nicht im Drogeriemarkt, sondern nur in der Metro oder im Netz. Das ist ein Reiniger für die Gastronomie. Der löst sogar Nikotinschleier in zwei Sekunden)

Und noch was, was Eberhard und Volker überhaupt nicht berücksichtigt haben: Dein Bezug ist ja rauh. Also brauchst du keinen Lappen oder Schwamm, denn der geht nicht in die feinen Vertiefungen rein, sondern eine weiche Bürste. Und zwar eine weiche, feinborstige Fingerbürste - nicht die mit den harten weißen Kunststoffborsten! Es gibt in gut sortierten Drogerien und Haushaltsgeschäften Handbürsten aus Holz mit weichen Naturborsten, die sind sehr gut geeignet. Damit bürstest du das Reinigunsmittel in die Poren ein, bis es (wichtig!) schäumt, der Schaum löst dann den Dreck aus den Poren und Rillen heraus.

Viel Erfolg.
Beste Grüße
Stefan
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#6
Nachtrag: Den Griff solltest du vor dem reinigen abmontieren, dann wird die Oberfläche gleichmäßig sauber und die Messingbeschläge lassen sich mit Metallpolitur wieder auf Glanz bringen.
Stefan
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#7
....ich würde erst mit Autopolster-Reiniger versuchen.
Gruß,
Ivan
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#8
Hallo Stefan,
ich habe das Gerät natürlich komplett zerlegt, um es reinigen zu können.
Den von Dir vorgeschlagenen Reiniger werde ich mir mal besorgen und ausprobieren.
Die Idee mit Ivans Autopolster-Reiniger hatte ich auch schon, mal sehen, was besser funktioniert.
Wie gesagt, ich werde die Mittel zunächst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren...
Viele Grüße,
Rolf
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#9
Hallo zusammen,
jetzt suche ich den Schaltplan für dieses Gerät, den ich mit dem unten genannten Röhrensatz, noch nicht gefunden habe.
Die Typenbezeichnung laut Typenschild:

Akkord - Offenbach 52  NB5

und ganz wichtig, nur mit folgender Röhrenbestückung:

DK91 - DF91 - DAF91 - DL92

hier der Bestückungsplan:

   

obwohl im Plan angegeben, eine DK91 ist nicht pinkompatibel mit einer DK92 und eine DL92 nicht mit der DL94....

Viele Grüße,
Rolf
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#10
Servus,
Da wirst du wohl den Plan vom Offenbach 51 zu Rate ziehen müssen.


.pdf   Akkord_Offenbach51.pdf (Größe: 57,15 KB / Downloads: 44)
Gruss, Volker
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#11
Hallo Volker,
danke, Du hast recht, der Plan dürfte passen.
Da hat Akkord, den "Offenbach 52 NB5", anscheinend mit unterschiedlichen Chassis ausgeliefert.

Viele Grüße nach Trient,
Rolf
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#12
Servus,
In der Verkaufssaison 1952 noch Restchassis vom Jahr 1951 eingebaut, so sehe ich das. Machte die Industrie öfters und machten alle.
Gruss, Volker
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#13
...ja genau, das wird es sein.
Dann habe ich hier einen frühen "Offenbach 52 NB5"...

Viele Grüße,
Rolf
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#14
Hallo zusammen,
in den vergangenen Wochen habe ich mich immer mal wieder mit meinem "Akkord" Radio beschäftigt.
Hier zunächst sein "Steckbrief":

Hersteller:    Akkord Radio
Modell:        Offenbach NB5
App. No:      22146
Baujahr:      1953
Typ:           Superhet, ZF 468 kHz
Kreise:        6 (AM)
Röhrenbestückung:   DK92,  DF91,  DAF91,  DL92
Stromversorgung:    Wechsel- bzw. Gleichstrom:   117V od. 220V; keine Netztrennung!
                                      Batterie: 9V und 80V
Wellenbereiche:         Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle
Besonderheit:            eingebaute Rahmenantenne      
Lautsprecher:            Dynamischer  Lautsprecher
Abmessungen:           B=34cm,  H=24cm, T=12cm
Gewicht:                    ca. 4Kg
Preis:                         etwa 230 DM links  
Anschlussmöglichkeiten rechte Seite:   Erde und Antenne

Zunächst nahm ich eine gründliche Reinigung des Gehäuses vor.
Dazu baute ich das Chassis, den Lautsprecher und den Haltegriff aus.
Zum Reinigen nahm ich das vom Stefan empfohlene Mittel, das recht gut wirkte.
Die braunen Seitenteile frischte ich mit dunkelbrauner Schuhcreme auf.
Natürlich bekommt man so keinen Neuzustand hin, aber das muss ja auch nicht sein,
bei einem über 60 Jahre alten Radio. Etwas Patina stört da nicht.
Hier das gereinigte Gerät:

   
   
   

Dann kam das Chassis an die Reihe:
Zunächst baute ich das Blech, mit der aufgeklebten, goldfarbigen Skala aus,
da diese stark beschädigt war.
Am PC rekonstruierte ich diese soweit es ging und klebte den Ausdruck, auf das vorher gereinigte Blech.
Die rekonstruierte Skala:

   

So, morgen geht es weiter....
Viele Grüße,
Rolf
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#15
sehr interessant, ich bin gespannt wie es weiter geht
Gruß Franz
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#16
Mensch klasse! Sieht ja aus wie neu!

Begeistert,
Stefan
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#17
So, weiter geht's:

Hier habe ich noch ein paar Fotos vom zerlegten Gerät:

   
   
   

Danach war die Elektronik an der Reihe, wobei ich zunächst die Röhren überprüfte.
Die DK91 hatte den Heizfaden unterbrochen, war also Schrott,
während bei den 3 anderen Röhren, noch sehr gute Werte auf dem Röhrenprüfgerät angezeigt wurden.
Leider befanden sich weder eine DK91 noch eine DK92 (die auch eingesetzt werden kann) in einem Fundus.
Da ich nicht genau wusste, welche dieser beiden Typen nun im Gerät werkeln muss, bestellte ich kurzerhand beide im Netz.
Denn, im Bestückungsplan (siehe oben) war eine DK91 angegeben,
aber die Schaltung in meinem Chassis, entsprach eher dem Schaltplan, wo eine DK92 angegeben war.
Für diesen Offenbach-52-NB5 existieren mehrere Schaltplanversionen im Netz,
so suchte ich mir den aus, der der Schaltung meines Radios, am nächsten kam.

Hier ist er:

   

Zwischenzeitlich hatte ich auch alle verdächtigen Folienkondensatoren getauscht.
Der 3-fach-Elko war noch wie neu, beim Formieren zeigte sich keinerlei Leckstrom.

Mittlerweile waren auch die beiden Röhren eingetrudelt,
jetzt konnte ich einen ersten Funktionstest vornehmen.
Dazu schloss ich eine externe Heizspannung von 9V=, sowie eine externe Anodenspannung von 80V= an.

Das NF-Teil funktionierte (Brummprobe), aber einen Sender empfangen konnte ich nicht.
Schnell stellte sich heraus, dass der Oszillator nicht schwang, auf keinem Wellenbereich.
Nach ein paar Messungen war der Fehler schnell gefunden,
alle rötlichen Widerstände, hatten ihren Wert verändert.
Nachdem ich diese getauscht hatte, war auch wieder Empfang, auf allen Wellenbereichen
möglich.
Hier die getauschten Bauteile:

   

Hier noch ein paar Fotos vom reparierten Chassis:

   
   
   

Fortsetzung folgt....
Viele Grüße,
Rolf
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#18
Mensch, Rolf,
wie Du die Sachen machst! Schön!
Gruß,
Ivan
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#19
Hallo zusammen,
wie oben beschrieben, funktionierte das Radio, zumindest per Batteriebetrieb.
Aber passende Batterien (9V für die Heizung und 80V für die Anodenspannung) sind nicht mehr zu bekommen.
Ich möchte das Gerät aber jederzeit vorführen können und das geht halt nur per Netzbetrieb.
Das Radio ist zwar für Netzbetrieb vorgesehen, nur trau ich diesem spärlichen Netzteil,
nicht so richtig über den Weg.
1.   Keine Netztrennung, die Rückwand ist nur klappbar verrastet und daher sehr leicht zu öffnen.
2.   Heute haben wir eine höhere Netzspannung (etwa 232V)
3.   Es lässt sich nicht ausschalten, da kein Netzschalter

So entschied ich mich, ein kleines, einfaches, netzgetrenntes Netzteil zu bauen.
Hier ist die Schaltung:

   

Das Ganze passte in ein "TEKO 3-B" Aluminiumgehäuse.

Hier das eingebaute 80V-Netzteil:

   

und hier mit dem zusätzlichen Netzteil für die Röhrenheizung:

   

Das ganze wurde mit einer 4-adrigen, nicht zu kurzen Leitung, mit dem Chassis verbunden.
Die ehemaligen Druckknopfleisten wurden entfernt
(liegen aber für einen evtl. Rückbau im Gerät).

   

Hier ist das Netzteil eingebaut:

   

Mit dieser Spannungsversorgung arbeitet das Radio einwandfrei und ohne jeglichen Brumm.
Das Netzteilgehäuse wird auch nach einer Stunde betrieb, nur handwarm.

Hier noch die Frontansicht des fertigen Radios:

   
   

Zum Schluss noch eine Frage in die Runde,
an den beiden Drehknöpfen fehlen die goldfarbenen Kappen.
Diese sollten einen Durchmesser von 13mm - 13,5mm haben.
Wo könnte man diese herbekommen?

Viele Grüße,
Rolf
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#20
Rolf, hast PN.

Superschön ist es geworden!
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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