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Fidelio- Neustadt-Glewe
#21
(11.10.2018, 09:54)Daniel schrieb: Ich vermute fast eine Unterbrechung der Zuleitung zum AÜ oder dieser selbst, in diesem Fall wir auch kein Strom fließen, außer dem Heizstrom.
Das Netzteil ist m. M. gesund, halte uns auf dem Laufenden.

Nö, der AU kann es nicht sein, wenn die NF Stufe -wie geschrieben- funktioniert.
Oder funktioniert die NF doch nicht oder nicht richtig?

Die hohe Spannung an den Kondensatoren deutet darauf, dass kein Gleichstrom fließt. Ohne Strom kein Spannungsabfall.
=> Röhren einigermaßen ok?
=> kritische Kondensatoren getauscht?
=> Kathodenwiderstände ok?
=> Leitungen und Widerstände zu den Anoden ok?
=> Leitungen und Widerstände zu den Schirmgittern ok?
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#22
Hallo Franz Bernhard,

ich werde nicht ganz klug aus den Ergüssen des TE.

Also lasse ich den Blick durch die Kugel - Glaskugel ruhen. Big Grin
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#23
Leider komme ich erst heute zu weiteren Infos.
@Franz Bernhard
Danke für die Tipps, einige konnte ich schon abarbeiten:
- soweit vorhanden habe ich Röhren probehalber ohne Veränderungen festzustellen gewechselt, leider fehlen mir die EL95
- noch nicht alle krit. Kondensatoren gewechselt, sind bestellt
- Zuleitungen und Widerstände zu den Röhren scheinen nach grober Prüfung ok

Ich habe einen durchgeschlagenen Kondensator und den zugehörigen durchgebrannten Widerstand gewechselt.
Das Radio spielt jetzt auf AM (abends) und FM, etwas verzerrt, ohne Brumm, aber sehr leise. Es werden mehrere FM- Sender mit Behelfsantenne empfangen, EM80 zeigt an, wenn auch wohl altersbedingt ziemlich blaß. Gute Empfindlichkeit scheint gegeben. Die Tonblende und die Tasten für Klang reagieren nicht. Röhrenwechsel (s.o.) brachten keine Veränderung
Spannungen im Gerät sind mE nach wie vor ziemlich hoch bei Netzspannung von 240 V statt 22o, im Spielbetrieb.
Z.B. an Elkos im NT (jeweils soll/ist) 280V/330V und 250/320V,
Anode   EL95 - 275/330 V
Schirm  EL95  - 250/320 V
Demgegenüber beträgt Spannung an den Kat. EL95 statt 10 V nur 3 V.
Wenn ich die Kondensatoren habe, werde ich einige wechseln. Hoffe dabei, dass ich die kritischen erwische.
Das mit einem Stelltrafo überlege ich mir noch, hängt auch ein bisschen vom künftigen Einsatz des Geräte ab.
Sorry, wenn ich mich nicht ganz fachgerecht ausgedrückt habe.
Über weitere Tipps und Hinweise würde ich mich freuen.
Gruß Rainer
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#24
Hallo Rainer,
eine niedrige Kathodenspannung zeigt idR, das die Emission nachgelassen hat, d.h. je niedriger der Anodenstrom desto niedriger auch die Kathodenspannung, was dann auch den verschleiß der Endröhre anzeigt.
Die Spannungsangaben in den Plänen basieren immer auf den Zustand mit neuen Röhren, d.h. dann auch, die tatsächlich gemessenen höheren Anodenspannungswerte zeigen dann den Röhrenverschleiß.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#25
Hallo Harry,
wenn ich das richtig verstehe, könnten also eine oder beide EL95 ausgedient haben. Ich werde morgen mal eine Quelle an TA anschließen, dann kann man den Fehler vielleicht besser eingrenzen, oder ?
Gruß Rainer
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#26
Messe auch mal an Pin 1+6 der Ecc83 die Höhe der dort anliegenden Anodenspannung.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#27
Hallo,

könnten auch beide Rö bereits etwas müde sein. Die dürfte es aber noch ganz gut geben.
Test mit Signal gibt Aufschluß, ob sie trotz Müdigkeit vielleicht doch noch ganz gut gehen, in der Praxis oft genug der Fall. Ich würde nochmal prüfen, ob (nun ?) die richtigen Betriebsspannungen anliegen, dann müßte bei richtigem Katodenwiderstand automatisch die richtigen Katodenspannungen anliegen.
Voraussetzung: Gitterkondensatoren neu (!), Katodenelko (so einer vorhanden ist) fehlerfrei ?
Auch nochmal nachsehen, ob die Anodenbleche einer oder beider EL95 leicht glühen, das wäre ein Zeichen von zu hohem Anodenstrom...
Das sind aber alles schon Maßnahmen, die grundlegendes Verständnis erfordern, wie eine Röhrenschaltung funktioniert.

Gruß Ingo
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#28
Hallo Harry und Ingo,
danke, werde ich morgen machen. Heute darf ich nicht mehr an die Kiste - muss morgen früh raus.
Melde mich dann.
Tschüß Rainer
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#29
Hallo,
hin und wieder kam aus dem ausgebauten Chassis mal ein kurzzeitiges "Spratzen" (Funkenüberschlag). Ursache nie gefunden, weil Zeit zu kurz. Da das Radio zu dem Zeitpunkt ohnehin nicht spielte, fiel es auch nicht weiter auf.
Vorhin beim Messen wieder, dann hatte sich aber ein Draht abgelöst, war wohl nur noch mit einem Äderchen mit dem Elko verbunden, Zuleitung zu Schirmgitter der EL95. Nach Reparatur neue Werte bei der Spannungsmessung:
(lt. Schaltbild/alte Messung/neue Messung); Netz wie gehabt 220/240 V
Elko 1               - 280/330/300 V
Elko 2               - 250/320/280 V
Anode EL95      - 275/330/280 V
Sch.gitter EL95  - 250320/280 V
Kat EL85 unveränd. 10/3/3 V
Anode 1  ECC83 - 200/180/110 V
Anode 6  ECC83  -130/180/150 V
Das Radio ist jetzt zwar deutlich lauter, bis zur Zimmerlautstärke fehlt aber noch was. Sowohl auf AM, FM und Toneingang.
Ich werde jetzt erst einmal die Zusendung der bestellten Kondensatoren abwarten, einige wechseln und sehen bzw. hören.
Der Zusammenhang - wenn es denn einen gibt - zwischen dem erneuerten Draht und dem Ergebnis ist mir nicht klar. Vielleicht hat jemand von euch eine Erklärung, würde mich interessieren.
Danke.
Gruß Rainer
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