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RFT/Philips 634 wird zum Digitalradio, Umbaubericht
#1
Rainbow 
Hallo liebe Leser,

vor Kurzem gab es hier schon ein Umbaubericht einer ITT Viola 350, nun soll ein weiteres Radio folgen.
Hier habe ich im Depot mal alle potentiellen "Opfer" für den nächsten Umbau zusammengetragen, das Rumänienmodell fällt natürlich aus, also
bekommt ein RFT/Philips diese Wellnessbehandlung. Zunächst einmal die Aufarbeitung des Ist-Zustandes.


       

Leider war von der Antennenhalterung der MW-Antenne nicht mehr viel übrig, auch der Ferritstab fehlte bis auf ein paar Ferritspitter komplett.

   

Der Drehkondensator sitzt fest und muss wieder gangbar gemacht werden.

   

Die feinen Anschlußdrähte für die Mittelwellenspule sind noch vorhanden, von der Spule fehlt jede Spur.

   

Ob ich hier eine Ersatzantenne anschließe oder den "freien" Mittelwellenbereich für eine andere Betriebsart wie zum Beispiel Bluetooth nehme, ist noch nicht ganz entschieden.
Die Tendenz geht aber eher in Richtung Bluetooth, von der Mittelwelle bin ich eigentlich geheilt, wegen der fehlenden Sender am Tag. Ein MW-Radio hat hier für den Tagesbetrieb keinen Nutzwert mehr. Die defekte Skalenbeleuchtung wird nicht ersetzt, sie hat im späteren Radio keine Bedeutung.

Augenblicklich fällt die schöne und praktisch schlupffrei Adaption der Skalenbeschriftung (die hier abgenommen ist) zum Drehkondensator auf. Das hat Umbaupotential meine Damen und Herren! 

       

Das alte Skalenblatt wird im neuen Digitalradio keiner Bedeutung beigemessen, wir brauchen eine andere Lösung für die Darstellung der eingestellten Frequenz auf UKW,(MW) und des Programmplatzes des Digitalradios. Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten die Frequenz des alten Analogteils zu erfassen. Am einfachsten (nicht von der technischen Seite aus gesehen) wäre es die Oszillatorfrequenz mittels eines FET, einer Vorstufe (1-2x BF199) und eines schnellen Microcontrollers zu messen. Der ermittelte Wert, der von der ZF bereinigt wird, wäre dann der Wert den es gilt als Momentanfrequenz anzuzeigen. Ein typischer 8 Bit'er wie ein ATmega könnte das bis in den mittleren KW-Bereich ohne Vorteiler erledigen, ein Pic16/18Fxxx kommt schon auf 50-60 MHz im "Direktsampling". Auch ein Raspberry wäre ohne Vorteiler nicht in der Lage eine höhere Frequenz zu messen. Für UKW-also ohne weiteren Aufwand nicht geeignet. Legen wir mal die Scheuklappen ab und schauen wir auf eine andere Möglichkeit die uns der Anblick bietet. Man könnte ja auch die aktuelle Wellenposition der Skalenauflage "ausmessen". Da sich der Drehbereich auf nur maximal 270-280° beschränkt, ist ein lineares Potentiometer da ein mögliches Instrument für. Eine stabilisierte Gleichspannung auf den A-Anschluß des Potis, E auf Masse, sowie der Schleifer "S" bilden einen Spannungsteiler. Die Gleichspannung am Schleifer, die zwischen Null Volt und der maximal anliegenden Gleichspannung am A-Schluß liegt, gibt uns die Winkellage der Skalenachse wieder. Leider aber haben wir noch ein Problem. Die gängigen Kleinrechner wie der Raspberry haben keinen Analog-Digital-Wandler am Pin-Header anliegen, mit dem wir diese Gleichspannung am Potischleifer messen könnten. Wir benötigen also einen externen Analog-Digital-Wandler. Idealerweise sollte der ADC möglichst nah am Potentiometer liegen und den gemessenen Wert Digital über ein Bussystem 
zum Hauptprozessor übertragen können. Gibt es soetwas??? Ich habe im ganzen Internet noch kein solches digitales Potentiometer gesehen!!! Also müssen wir uns so einen "Winkel-Sensor" selbst bauen. Mein Ergebnis sieht man hier,

   

Der Gleichspannungswert am Potischleifer wird über einen kleinen 8-Bit Microprozessor mit eingebauten Analog-Digital-Wandler digitalisiert und "entrauscht". Gleichzeitig habe ich in der Firmware des Microprozessors das Verhalten eines I2C-Slaves nachgebildet, sprich der Wert der Gleichspannung kann über einen I2C-Master (das wird hier unser Radiohauptprozessor sein) periodisch über einen I2C-Bus abgefragt werden. Eine Frage: Kennt jemand auf dem Markt ein solches fertiges digitales Bus-Potentiometer für den Hobbybereich? Naja.

Glücklicherweise handelt es sich bei der "abzufragenden" Achse um einen Wellendurchmesser von 6mm, somit kann die komplette Welle gegen das "Digital"-Potentiometer ausgetausch werden. Siehe nachfolgendes Bild.

   

Auf der Rückseite befinden sich dann nur noch die Bus- und Versorgungsanschlüsse.

   

Als nächsten kommen wir zum eigentlichen Ersatz des Skalenblattes. Das digitale Skalenblatt wird ein grafikfähiges TFT-Farbdisplay sein. Dank der Halterung für die Skalenbeleuchtung lässt es sich sehr gut in richtiger Lage und Position zum Skalenfenster des Gehäuses anbringen. Fotos? Na klar.

       

Die Ansteuerung des Displays geht über SPI, als Treiber kommt der ST7735 zum Einsatz. Ich glaube dazu muss man keine weiteren Worte verlieren.
Als Ausblick auf die weiteren Beiträge hier schon mal ein Bild vom Gehirn des neuen Radios und nein, es ist kein Raspberry, aber der Pinguin wird auch darauf werkeln.

   



<wird fortgesetzt>
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#2
(16.10.2018, 13:06)Bernhard45 schrieb: Als Ausblick auf die weiteren Beiträge hier schon mal ein Bild vom Gehirn des neuen Radios und nein, es ist kein Raspberry, aber der Pinguin wird auch darauf werkeln.

Hej Berni. Du kannst ja mal die neue Firmware von Ed und mir ausprobieren. Wir haben im letzten Monat viele Sachen gefixed und neue Treiber hinzugefügt. Volker hat ein Radio damit aufgebaut, schaust in den EVV Blog. Lg
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#3
Ja Eure Arbeit habe ich gesehen und verfolgt. Den LX6 habe ich bestimmt einmal pro Monat in irgendeiner Modernisierung oder Set-Top-Box drin. Hier bei dem Radio will ich mir neben Internetradio noch die Option für DAB+ über USB offenhalten. Die Portierung der eigentlichen Signalverarbeitung auf den LX6 wäre sicher machbar, aber einen ganzen OTG USB- Stack? Gibt es da schon was fertiges für den LX6?

Gruß B45
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#4
Hi, bin ja mehr so der Analogheini. Radios müssen bei mir Rauschen und Knacken.
Jetzt ne blöde Frage zum Thema: Kann ich für die digitale Wiedergabe nicht einfach wie ich es schon seit 10 Jahren mache einfach mein LAPtop benutzen? Dazu gehen die ganz billigen Dinger mit 3,5 mm Klinke, auch Handys funktionieren.

RAdio kann ich auch mit meiner digitalen Glotze schauen, sogar mit Live Bild vom Moderator.

Ist das was wir Radiobastler möchten?
Katze sagt nein, mag lieber angenehme Analogtöne.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#5
(17.10.2018, 03:30)Gery schrieb: Hi, bin ja mehr so der Analogheini. Radios müssen bei mir Rauschen und Knacken.

Dann solltest Du unbedingt die Mittelwelle am Tage hören Gerry, oder die Antennenleitung vom UKW-Tuner trennen.  Tongue

Nein im Ernst Gery, mit der digitalen Technik kannst Du zwar rauschfrei Musikhören, musst es aber nicht! Es gibt hunderte Oldiesender 
die bewusst auf Klangverbessung verzichten und das Sendematerial so wiedergeben wie es damals aufgezeichnet wurde. Und plötzlich klingt
das Digitalradio dann wie ein alter VE301 anno 1933 bei Gewitter.  Und so einen  Laptop oder die 4K UHD Glotze nutze ich nicht zum 
Radiohören, da stimmt für mich die Optik nicht. Aber man könnte den Laptop zerlegen und in einen Geographic einbauen, die alten Mist rausruppen und
das HD-Display als Kartenersatz nehmen. Jaaa das sieht dann schon viel schöner aus.  Big Grin
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#6
(17.10.2018, 03:30)Gery schrieb: Hi, bin ja mehr so der Analogheini. Radios müssen bei mir Rauschen und Knacken.
Jetzt ne blöde Frage zum Thema: Kann ich für die digitale Wiedergabe nicht einfach wie ich es schon seit 10 Jahren mache einfach mein LAPtop benutzen? Dazu gehen die ganz billigen Dinger mit 3,5 mm Klinke, auch Handys funktionieren.

RAdio kann ich auch mit meiner digitalen Glotze schauen, sogar mit Live Bild vom Moderator.

Ist das was wir Radiobastler möchten?
Katze sagt nein, mag lieber angenehme Analogtöne.

Es vergeht aber auch kein Thema zu einem Digitalradio in dem nicht ein Analogheini seine Liebe zum Rauschen und Knacken ausdrücken muss. Das Rauschen und Knacken kommt im Alter schon ganz von allein, auch beim Digitalradio. Ich warne Euch, geht das so weiter versaue ich Euch jeden Betrag zu einem Analogradio oder zu einer Restaurierung eines solchen. Dann schreibe ich auch ob man sich soetwas wie Analog noch antun muss, soetwas rückständiges und das ich lieber rauschfrei und kristallklar Radio höre! Ich finde hier im Forum sicher Leute die da mitmachen und Eure Runde  stören so wie Ihr es mit unseren Runden  macht!  Kümmert euch um eure Analogkisten und das sie noch Sender finden, aber lasst uns unsere Freude mit Digitalradios. 
Otto.
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#7
Servus,
Nu komm mal wieder runter, Mutter is ja gleich da....... und mit Drohungen kommt man hier auch nicht weiter.
Gruss, Volker
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#8
Nun ja, ich hatte ja schon auf Gerys-Post eine Antwort gegeben. Ich dachte damit wäre alles i.O.

@Andreas: Otto hat hier mit "Analogheinis" nicht gepöbelt, sondern den Begriff wiederholt, den Gery für sich selbst gewählt hat so wie ich das sehe.

In der Tat sehe ich immer solche Beiträge wie "ich habs lieber rauschend/knackend" in Threads zu Digitalradios und Eigenbauten mit Wifi/DAB+ auch als unpassend an.
Können diese Forenteilnehmer Ihre Vorlieben nicht in einem eigenen Thread zur Geltung bringen? Muss das immer in Bauberichten oder Berichten zu Digitalkomponenten sein? Möglicherweise sollte man tatsächlich auch mal den Spieß umdrehen und seine "Meinung" in Reperaturberichte alter AM-Oldtimer unterbringen? Würde Dir das gefallen Andreas? Gerade Du als mein Foren-Pendant im Analogbereich solltest sicher verstehen das die Schwarz/Weiss-Betrachtung nicht förderlich sein kann. Ist hier nicht Platz für beide Seiten, Analog und Digital? Können nicht beide Seiten gleichzeitig existieren und ggf. gegenseitig von einander profitieren? Ganz ohne die Threads des jeweiligen Anderen zu zerrupfen oder gar zu sagen das alles Scheiße ist was digital ist?
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#9
Hallo Bernhard,

da, hast Du sowas von Recht. Ich lese ja auch mit interesse Deine Digital-Berichte. Wie oft sage ich zu unseren Radiofreunden, irgendwie ist der Bernhard viel moderner als ich. Obwohl älter. Trotzdem, ich lese jeden Thread mit und wundere mich, was so alles geht. Trotzdem würde ich in keinen Bericht irgendetwas nicht zielführendes rein schreiben. Das Bringt keinem etwas. Tja, und dann will ich mal den Anfang machen und meinen Kommentar löschen. Wäre blöd, wenn sich hier wieder eine Diskussion entwickelt. Da wollen wir lieber lesen, wie es bei Dir weiter geht.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
Radiobasteln ist Radiobasteln, egal ob mit neuester Digitaltechnik oder mit R-Röhren. Ich finde beides spannend und habe Dank Jupp auch einen "Zwitter".
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#11
Hallo Thorsten,


Zitat:Radiobasteln ist Radiobasteln, egal ob mit neuester Digitaltechnik oder mit R-Röhren

das ganze kann ja auch reversibel gestaltet werden, so wie Bernhard es bei seiner Violetta gezeigt hat.

Als Beispiel fallen mir da Empfänger aus den frühen 50-er Jahren ein, welche nur UKW-Vorbereitung haben.
Die bekommen dann halt anstelle eines UKW-Teils ein Internetradioteil.
Irgendeine Stelle, an welcher man einen Drehencoder ankuppeln kann, findet sich bestimmt.
Die Lautstärke braucht man sich ja nur einmal passend einzustellen, es wird ja dann im täglichen Betrieb der Radioeigene Lautstärkesteller benutzt.
Und dann programmiert man sich die Encodierung eben so, dass die Stationen gleichmäßig über die Skala verteilt sind.

Sobald ich mit meinen begonnenen Projekten fertig bin, muss ich mal Lötkolben mit Fachbüchern und Raspberry vertauschen und mich ans Programmieren machen.


Grüße

Martin
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#12
Weiter geht es mit den RFT-Philips. Bei diesem Gerät ziehe ich, wie bei der Viola auch, ein neues "Sonnendeck" ein. Es dient als Basis für alle
weiteren Komponenten. Das Prozessorbord wurde samt Gehäuseunterteil, welches ich schon mit HF-Isolierlack besprüht habe, auf
der neuen Basis verschraubt. Testweise wurde mit Steckkabeln die Verbindung vom Hauptprozessor zum Drehsensor und zum Display hergestellt, die abschließenden
Leitungen werden geschirmte Steuerleitungen aus der EDV sein.

   

Da das Bord noch keinen WLAN-Chip hat, habe ich diesen mittels eines alten Netgear-WLAN-Adapters über USB hinzugefügt. Diesen Adapter gab (oder gibt es noch?) bei
Pollin für 1.50 Euro. Er wird von Linux anstandslos erkannt und eine externe Antenne dürfte man auch anlöten können.

Die erste Software habe ich auch schon drauf installiert, wie beim Viola eine Mischung aus Software von der Stange (VLC) und Eigenentwicklung in C und Python.

Im UKW-Modus wird einfach die eingestellte Frequenz angezeigt, das ganze Radiosystem wird mit einer Zyklenzeit von 100ms betrieben, somit werden alle Werte 10x pro Sekunde
ermittelt und auch das Display 10x pro Sekunde aktualisiert.

       

Da der UKW-Tuner keine lineare Frequenzeinstellung besitzt, wurde mit einem Messsender noch die Korrekturkurve aufgezeichnet und als LUT im Pi abgelegt. Somit stimmen dann auch wieder die angezeigten Frequenzen. Das ist halt der Preis den man eingehen muss, wenn man die Oszillatorfrequenz des Tuners nicht per Frequenzmessung bestimmt, aber es funktioniert .

Im Internetradiomodus wird beim Radiostart die Anzahl der Stationen aus der Playlist ermittelt und die Stationsspeicher werden gleichmäßig auf den Drehbereich des Drehkondensators verteilt.

           

Wie bei der Viola auch werden, sofern der Sender diese Infos ausstrahlt, der Sendername, aktuell gespielter Titel und weitere Stream-Informationen am Display dargestellt.
Jetzt suche ich noch nach einen passenden DAB+ Empfänger den ich per USB an den Rechner anschließe. Die gefunden DAB+ Stationen werden dann wie schon bei der Viola mit in die gleiche Senderliste aufgenommen, die Umschaltung zwischen beiden Empfangswegen erfolgt automatisch.

Leider habe ich heute nicht mehr geschaft, ist irgend wie nicht mein Tag.
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#13
Hallo Bernhard,
bei aller Hochachtung und aller Liebe für das Projekt, sehe ich auf der alten Leiterplatte noch einen sogen. "Schneemann" ELKO, dieser ist idR nicht mehr brauchbar und sollte deshalb grundsätzlich gewechselt werden, selbst unbenutzte Lagerware dieser "Schneemänner" sind leider nur noch Müll, da Sie mit den Jahrzehnten undicht werden.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#14
Antwort auf Post #5

Hallo Bernhard, danke für deine Antwort. Eben erst gesehen. Du hast auch verstanden wie ich es meine Wink
Hatte mich halt gefragt wenn es doch Komplettlösungen gibt, warum macht man sich da die Mühe.

Okay habs verstanden, dann wäre man auch kein Radiobastler ob analog oder digital.
Mit dem Optimod in den Funkhäusern ist selbst auf UKW kein analoges Hören mehr möglich.

Ich lese deine Beiträge gespannt mit und bin froh das du dein Wissen teilst.
Vorab mal Danke
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#15
(19.10.2018, 17:46)radioharry schrieb: Hallo Bernhard,
bei aller Hochachtung und aller Liebe für das Projekt, sehe ich auf der alten Leiterplatte noch einen sogen. "Schneemann" ELKO, dieser ist idR nicht mehr brauchbar und sollte deshalb grundsätzlich gewechselt werden, selbst unbenutzte Lagerware dieser "Schneemänner" sind leider nur noch Müll, da Sie mit den Jahrzehnten undicht werden.

Wo den Radioharry? Meinst Du den kleinen weisen vor den Netzelkos? Das ist kein Schneemann. Bild kannst Du anklicken und vergrößern. Oder habe ich etwas übersehen? Ich meine das Gerät war frei von Kunststoff-Frolyten (Schneemänner) und die Elkos waren auch alle im Soll. Bitte zeige mir das Bild wo du einen dieser Elkos gesehen hast, ich sehe keine!
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#16
Richtig Bernhard, den im ersten Bild im Beitrag 12, sieht für mich nach nem "Schneemann " aus
Wenn es denn keiner ist, um so besser und mein Beitrag dann "Knüll Papier" der in Richtung Papierkorb geht
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
(19.10.2018, 18:34)Gery schrieb: Hatte mich halt gefragt wenn es doch Komplettlösungen gibt, warum macht man sich da die Mühe.

Hallo Gery,

eigentlich nur als Hobby (Zeitvertreib) und weil Fertiggeräte (also richtige Internetradios, keine Laptops oder so) heute tierisch verdongelt sind und fast immer einen Kill-Switch haben mit dem der Hersteller das Gerät tot-schalten kann.

Gruß
Bernhard
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#18
Nein Harry, ist kein Scheemann sondern ein Styroflex.
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#19
Abschließend habe ich dem Radio noch einen DAB+ Empfänger gegönnt.

   

Als Antenne (der DAB-Empfänger hat ja schon einen schönen Anschluß dafür) dient der UKW-Dipol, der im RB634 sowieso in Form einer sym. Zweidrahtleitung vorhanden ist. Natürlich sind damit keine DX-Empfänge auf den DAB+ Bändern möglich, für die Ortsmuxe reicht es aber aus. Ähnliche Ergebnisse sind auf UKW zu erreichen. Ein externer Antennenanschluß ist beim RB634 leider nicht vorhanden, was bei dem verbauten UKW-Tunerbaustein eigentlich sehr schade ist. Vielleicht sollte man dem Gerät nachträglich noch einen externen Antennenanschluß schenken?  

Nun das Display .... ja mein Sorgenkind! Warum? Nun technisch ist alles top, es passt sehr gut zum Gerät und läuft tadellos, jedoch haben meine Videokameras große Probleme damit das Display abzufilmen. Sämtliche Anzeigewerte werden von der Hintergrundbeleuchtung des TFT überstahlt. Ich wollte ein Demovideo für Youtube machen, aber das ist das Ergebnis:

   

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Rein gar nichts! Ich habe mit Weißabgleich, Überbelichtung, Unterbelichtung und was sonst noch experimentiert. Es ist einfach nicht möglich ein Bewegtbild aufzuzeichen. Weder die Kompaktkamera noch die Handykamera schaft im Videomodus irgendeine Darstellung. Ratschläge zum Problem, wenn Ihr Sie denn loswerden wollt, bitte per PN oder Mail und nicht in den Thread! Sollte ich eine Lösung finden werde ich ein Funktionsvideo nachreichen, bis dahin kann ich leider nur Fotos vom "Produkt" zeigen.

   


.jpg   RB634_03D_03.jpg (Größe: 80,44 KB / Downloads: 202)
Hier das Radio im Digitalmodus. Streamdaten werden, soweit vom Sender bereitgestellt, eingeblendet oder laufen durch das Display


.jpg   RB634_03D_04.jpg (Größe: 69,42 KB / Downloads: 202)

Im Analogmodus wird nur die Frequenz des UKW-Tuners und eine laufende Skale angezeigt, RDS oder soetwas gibt die Originaltechnik nicht her. Sicher könnte man auch auf die Originaltechnik verzichten und den oben gezeigten DAB+ Empfänger für UKW nutzen. Dann wären Zusatzinfos und Verkehrsfunk möglich, ja sogar Kurzwelle, Flugfunk oder 2m Amateurfunk könnte das Gerät theoretisch empfangen. Aber es war hier nicht das Ziel einen Allmode-Receiver zu kreieren. Nicht mit der eingebauten Antenne die weder für UKW noch für DAB optimal ist.


.jpg   RB634_03D_05.jpg (Größe: 61,5 KB / Downloads: 203)

Was den 2.4/5 GHz Funk angeht, den habe ich im Gegensatz zur Viola 350D hier anderst gelöst. Es wurde nicht nur die WiFi-Antenne nach außen gelegt, sondern ein ganzer USB-Port. Der Grund? Nun ich wollte hier mal neue Wege in der Firmware gehen und neben Wifi auch einen Datenträger mit MP3s mounten können. Zusätzlich zum Upgrade der Firmware und Senderliste per Email (siehe auch Viola 350D), geht das nun beim RB634D auch per USB-Stick. Darüber kann ich nicht nur die Radiofirmware aktualisieren sondern auch andere "größere" Betriebssystemkomponenten bzw. das komplette Betriebssystem und wie gesagt in Zukunft auch ganze Musiksammlungen von einem USB-Stick wiedergeben.

<Änderungen an Gerät/Software vorbehalten, diese werden dann hier gezeigt>
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#20
Sehr gute Arbeit Bernhard. Du hast aber auch einen Output! Was kommt als nächstes dran?
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