Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hammerschlaglack erneuern
#1
Hallo werte Gemeinde,

ich habe hier einen AEG Verstärker f. Batteriebetrieb in Pultform, offen, bestückbar mit 2 Röhren. Aus der Serie Mini D-Zug von AEG (D + DV, 1924-26)

Das Gehäuse wurde im Laufe der Zeit wohl einmal lackiert; es sieht zwar noch akzeptabel aus, aber original war da eine Art dunkelgrauer Hammerschlaglack auf dem Bleckgehäuse drauf.

Könnte man das weitgehend originalgetreu wiederherstellen? Wer könnte das? Auch ist das Schild mit dem Schriftzug "Heizung" nicht mehr lesbar; kann man also auch so ein Schildchen mittels Siebdruck neu beschriften...macht sowas hier jemand (gg. Bezahlung latürnich)? Das Typenschild ist auch leicht lädiert, aber noch lesbar. Das kann man so lassen, das Gerät ist schließlich alt, paar Gebrauchsspuren sind ok  Smile

Ich würde mich über eine Antwort freuen Smiley34 

Gruß
Radionator
Zitieren
#2
Ich vermute es ist dieser hier? https://www.radiomuseum.org/r/aeg_nf_ver...er_dv.html

Dann ist das kein Hammerschlaglack, sondern Schrumpflack.

Dieser hier soll wohl schon viele gute Erfahrungen beschert haben https://www.nonpaints.com/de/vht-wrinkle...-spraydose

Bei mir wartet auch noch das gehäuse eines Radione R9 auf Behandlung...

Im Original war der AEG verstärker vermutlich schwarz, das Grau ist einfach nur dreck.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
Zitieren
#3
Hammerschlaglack bekommst Du im Baumarkt, sowas hier:

https://www.bauhaus.info/metalllacke-hei...p/22783332

Gibts aber auch in der Dose zum Pinseln.

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
Zitieren
#4
(18.10.2018, 10:01)MIRAG schrieb: Ich vermute es ist dieser hier? https://www.radiomuseum.org/r/aeg_nf_ver...er_dv.html

Dann ist das kein Hammerschlaglack, sondern Schrumpflack.


Ja, ist das gleiche Modell (also ein anderes, nicht das auf RM.org Abgebildete). Sicher, daß das Schrumpflack ist? Ich habe noch den passenden Detektor D dazu. Daran ist der Lack noch original, und der sieht mir nach Hammerschlag aus. Am Verstärker Dv sieht man noch Reste des alten Lacks durchscheinen, der genauso aussieht.

Siehe Bilder (oberes Bild Detektor D, unteres Bild Verstärker Dv):


   

   
Zitieren
#5
das ist definit hammerschlag.
Schrumplack verwended man bei motorteilen wegen einer wenig bekannten eigenheit. Nach dem lackieren ergibt es eine fiel grössere oberfläche als das es das besprühte unterteil vorher hatte. Wenn es dann auch noch schwarz ist strhalt es währme noch besser ab.
Also wie auf den sprüdosen schon abgebilded. bessere wermeabstrahlung und grössere oberfläche. Leider aber auch kratzempfindlich.
Nichts für radiobiliden, sondern mehr für diese mit verbrennungsmotoren. sprich Ferrari jaguar und co. da wurde dieses zeug früher oft verwended. Fahre selber einen oldteimer und habe mich fiel mit lackiererei beschäftigt.

Zum Hammerschlag. Heutzutage ist da ein öl drinn welches die tropfen bilded und an der luft genau so wie die farbe AUSTROCKNET.
Das bedeutet aber das die farben zum grössten teil auf sintetische basis hergestellt sind. Also ohne härter. (einkomponenten lack)
dieser trocknet mit hilfe des luftsauerstoffes. Aber wie das nun mal mit öhlen ist. Sie werden nicht nur hart, sie werden auch RANZIG.
Der gestank kann wochenlang andauern.
Bis jetzt ist mir kein anständiger hammerlack unter die finger gekommen. Ich meine diesen den es nur für industrie zwecke gibt und im ofen getrocknet werden muss. (maschinen und werkzeug-kisten wurden damit lackiert) Auserdem konnte man den mit einer anderen farbe mischen. so entsanden dann die verschiedenen farben.
Ich habe einigermasen gute resultate erzielt indem ich mit einer lackierpistole den lack von Hammerit verwended habe. Stinkt wochenlang, und der hammerschlag ist nur so LAla. Es geht aber einigermasen. So wie der auf dem vorletzten bild schaft man damit aber bestimmt nicht.
der lack hat sofiel ich weis silikonöl beinhaltet (damit es sich nicht vermischt) deswegen darf man den lack nur mit einer billigen pistole lackieren die man hinterher auch für nichts anderes mer verwended.

Autolackieren geht danach überhaubt nicht mehr. Smiley7
Ich verwende zum lackieren deshalb  nur eine billige China pistole die ich mal beim lidl gekauft hatte.
Dagegen hat die hier in Valencia hergestellten Pistolen der marke  Kripche einen luxus status . Mit diesen werden bei mir die feinen lackierarbeiten verrichtet. vergleich, vw käfer gegen mercedes 180sl
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#6
Im schlimmsten Fall muß der eben so bleiben wie er ist Smiley53 
Macht auch nichts, er sieht ja trotzdem ganz passabel aus und ist auch komplett. Passt gut im Set mit Detektor und Schwanenhalslautsprecher Smiley58

Danke für die Antworten Smiley32
Zitieren
#7
eventual hilft eine ganz normale zahnbürste und seifenwasser.
Manchmahl wie ein wunder.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#8
Ich habe Hammerschlag aus der Dose. Aber diese grobe Struktur habe ich bisher noch nicht hinbekommen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#9
Meines Wissens ist Hammerite auf Kunstharz, bzw. Alkydharzbasis. Diese Lacke stínken immer ewig und brauchen lange zum Durchtrocknen.
Die auf den Fotos gezeigte Hammerschlaglackierung ist an den Übergangsstellen zu den Oltröpfchen gerissen und deshalb erscheint der Effekt so stark.
Ich würde es mit einem Hammerschlaglack auf Acrylbasis versuchen.
Mit dem hier habe ich sehr gute Erfahrungen beim Lackieren meiner Tefifone gemacht. Der Effekt ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei industrielackierungen, aber ziemlich nah dran.
https://www.nonpaints.com/de/motip-hamme...-spruhdose
Hammerschlaglackieren muss man vorher üben. Der Effekt ist direkt abhängig von der aufgebrachten Schichtdicke und ein Antrocknen während eines Durchgangs muss unbedingt vermieden werden. Es muss also ein relativ dicker, durchgehender Film mit offener Oberfläche gesprüht werden. Am besten werden die Ergebnisse wenn der lack direkt auf das zuvor sandgestrahlte Metallgehäuse aufgetragen wird.

Gruß,
Achim
Zitieren
#10
Ich verwende eine grobe grundierung und lackiere dann dick und unverdünnt.  Zum sandsthalen habe ich kein equpment. Kann ja nicht alles haben Das problem ist bei geheusen an den seiten. Der lack fängt an zu fliessen und die tropfen werden länglich und verlaufen. trotz der grundierung welche de farbe etwas festhällt.
Die farbe darf man nur rühren, nicht schütteln, und die pistole muss die gane zeit geschwängt werden.

Die grossen tropfen bekommt man deswegen nur auf der oberseite vom geheuse. Es muss schnell und in einem duchgang gehen. Sonst gibt es keine tropfen.
Wenn ich das zeug vermeiden kann tuhe ich das. Big Grin
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#11
Okay, dann muss ich zurückrudern, aber an den heutigen Hammerschlaglack kommt das auch nicht richtig ran, sieht ja fast aus, wie eingetrocknete Seifenblasen.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
Zitieren
#12
du sagst es. es sei denn man kennt jemand der darin treniert ist.
Ich habe fiel damit lakiert. De resultate sind imer so LALA. trotz der übung.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#13
Mit der richtigen Sprühdose geht das sehr gut. Das Tefifon wurde mit dem goldfarbenen Hammerschlaglack der Fa. Motip lackiert und entspricht fast dem Original.
Ich hab die Erfahrung gemacht dass sich Hammerschlaglacke auf Acrylharzbasis nicht mit der Spritzpistole verarbeiten lassen da der Lack zu fein zerstäubt wird und die offene Zeit nicht ausreicht dass die Silikonöltröpfchen wieder kondensieren können. Das geht nur mit Airlesssystemen.

Gruß,
Achim

   
Zitieren
#14
Das stimmt Achim
Deswegen habe ich auf der pistole die ich verwende eine 2mm düse und der spritz druck muss stark reduziert werden.
So um die 2 Bar oder noch weniger bei sehr offener nadel. Nur das dann die rotznasen gefahr sehr ansteigt wenn man an vertikalen oberflächen lackiert. Das teil bei dir sieht übrigenz sehr gelungen aus... Sprühdosen.
as währe eventuel auch mal einen versuch wert. Muss mal schauen ob ich sowas hier in Valencia finden kann.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#15
Bezüglich Hammerschlaglack habe ich bei meinem hier gezeigten Dabendorf Sprühlack probiert. Und obwohl ich aus der Sprühdose ziemlich gut lackieren kann, war das Ergebnis einfach nur mies und schlecht. Hammerschlaglack aus der Dose muss man können!

Ein richtiger Lackierer mit seiner entsprechend eingestellten Sprühpistole nebst anhand seiner langen Erfahrung einem für ihn auch richtig eingestellten Lack hat mir dann ein perfektes Ergebnis geliefert.
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren


Gehe zu: