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Meersburg 11 - Spannungen zu niedrig
#21
Moin,

ich bin heute doch noch mal kurz an das Radio gekommen und habe folgendes festgestellt:

@Peter: Ja, die Automatik stellt einwandfrei auf Sendermitte scharf, jedoch wie gesagt nur in die eine Richtung.

@Jens: Ich habe jetzt nochmal den Spannungsabfall nur über R113 gemessen: 21-22V. Dieser Widerstand wird noch immer heiß.

Darüber hinaus habe ich bemerkt, dass auch R8 auch ziemlich heiß wird - man kann ihn nicht längere Zeit anfassen. Ich hoffe, ich habe diesen Widerstand mit R8 richtig identifiziert, es ist der "2W Ka" auf dem Bild in Beitrag #8 links neben dem Becherelko.
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#22
Liebe Mitglieder,
aus gegebenen Anlass schreibe ich mal hier da dieses Thema von vielen gelesen wir und ich die Hoffnung habe so mehr zu erreichen (Bilder auf Fremdservern verlinken und Bilder in den Beitrag einfügen).
Schreiben per PN an die einzelnen Mitglieder werden wohl teilweise berücksichtigt aber fast nie beantwortet oder es kommt auch mal "Dann stelle ich keine Bilder mehr ein das ist mir zu viel oder ich verlinke meine Bilder auf den Server den ich will und was ihr wollt ist mir egal" alle Mitglieder haben den Regeln ausdrücklich zugestimmt aber anscheinend haben die Wenigsten sie gelesen.

Daher mal dieser Weg obwohl ich es nicht gut finde Fachbeiträge zu unterbrechen.

Es ist für die Administratoren und Moderatoren nervig und unnötige Arbeit die Beiträge Tagtäglich nachzubearbeiten.
Jedes Mitglied hat für die Nachbearbeitung seines Beitrages immer 24 Std. Zeit zudem ist sofort nach absenden des Beitrags für jeden ersichtlich wenn er mal vergessen hat die Bilder einzufügen.
Angehängte Dateien Thumbnail(s)
Bei Problemen kann er sich auch an einen Moderator oder Admin richten.

Also es gibt keine Ausrede das habe ich nicht gesehen.

Eher ist es so, dass er wahrscheinlich bei der Anmeldung Regel zustimmte die er nie gelesen hat und auch nicht den Beitrag über das hochladen und einfügen von Bildern und einfach ohne nachzufragen den Hinweis
Angehängte Dateien Thumbnail(s) ignoriert.

Denk mal darüber nach ihr nehmt kostenlos Leistung entgegen wofür andere bezahlen und ihre Freizeit opfern.

Mitglieder die der Meinung sind die Regeln seien für sie nicht relevant sollten sich ein anderes Forum suchen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#23
Hallo Uwe,

ich habe noch einmal fast alles nachgelesen, hier mein -etwas länglich gewordener- Kommentar dazu:

Die Widerstände R113 und R112 werden schon recht heiß; das ist normal.
Dass R112 (zu +3) weggebrannt war ist in erster Priorität auf den Defekt einer ECL86 (z.B. Schirmgitterschuss) zurückzuführen. Die ZF-Filter werden beide über je 3k3 entkoppelt; bei einem Schluss würden dann diese zuerst geröstet.

Das Einschalten der Automatik wirkt sich nicht als zusätzliche Belastung auf R112/R113 aus – denn die Spannung für die Automatik wird bereits vor diesen Widerständen abgegriffen. Die Belastung wird dadurch eher geringer --

--und damit sind wir gleich beim nächsten Punkt, nämlich dem Einbrechen von +1 um ca. 10V beim Dazuschalten der Automatik. Das ist auch erklärbar, weil jetzt die Motor-Endröhre ECL80 mit ca. 15mA zugeschaltet wird und zusätzlich, noch vor dem Gleichrichter, die „Erreger Wicklung“ des Abstimm-Motors, welche ca.45mA konsumiert. Dadurch muss die gesamte Spannung, wegen ihres Innenwiderstandes, etwas in die "Knie" gehen.

Das grüne Lämpchen zwischen den Automatiktasten leuchtet nur während des Suchlaufes – es wird mit einem eigenen Kontaktpaar innerhalb des Automatik-Kontaktsatzes aktiviert. Da es sich um zwei parallel geschaltete Kontakte handelt (für jede Richtung einer) fehlen entweder die 6,3V(f3) oder das Lämpchen selbst ist defekt. Das Lämpchen ist ein solches mit 8,5V/0,15A, wie auch diese zur Beleuchtung der Tasten.

Wenn, wie du angibst, die Scharfstellfunktion exakt auf den Sender zieht und dies mit dem max. Ausschlag des MA übereinstimmt sollte auch der -null- Abgleich des Automatik Filters im „grünen Bereich“ sein.

Das einseitige Abschalten der Suchlaufes könnte daher auch ein mechanisches Problem sein: Die Automatiktasten und der damit verbundene Stösselmechanismus zu den Kontaktsätzen müssen absolut leichtgängig sein. Die Tasten dürfen nirgends klemmen.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#24
Hallo Peter,

vielen Dank für die ausführlichen Informationen.

Das Lämpchen funktioniert wieder. Das Wippenaggregat musste mit dem Chassis fest verschraubt sein, damit das Lämpchen Masse bekommt.

Ich habe das Wippenaggregat gereinigt. Nun läuft der Suchlauf in beide Richtungen, aber mit immer gleicher Geschwindigkeit, es gibt also kein Unterschied zwischen Normalen und dem Schnellsuchlauf. Außerdem pendelt der Suchmechanismus nun bei gefundenen Sender stark. Ich habe versucht am Pin 6 von Rö.7 zu messen, bekomme da aber wenig plausible Werte um 600V~. Die Werte sind gleich, egal welche Wipptaste gedrückt wurde. Wenn der Suchlauf abgeschaltet wird fällt die Spannung auf nahe 0V. Es ist richtig, dass an diesem Punkt AC gemessen werden muss - oder?
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#25
Hallo Uwe,

insgesamt hört sich dein Bericht ganz gut an. Dass der Abstimmechanismus bei gefundenem Sender stark zappelt *, kann an mangelnder Dämpfung des Motors liegen. Die Dämpfung erfolgt mittels R103 (18k); er wird von der Anode Rö.7 über zwei Ruhekontakte des Automatiktastensatzes nach GND geführt. Häufig schließen nicht beide Kontakte zuverlässig - gelegentlich ist auch der R103 defekt. Da die beiden Kontakte außen liegen sind sie oft verbogen. In dem folgenden Schaltungsausschnitt ist dies magentafarbig eingezeichnet:
   
Es könnte sein, dass damit auch der zweite Fehler behoben ist. Andernfalls ist zu untersuchen ob die "Schnellaufkontakte" ihre Pflicht erfüllen. Sie sind beide parallel geschaltet und überbrücken im Schnellaufmodus die Kombination R104/C96. Da die Kontakte, wie bereits erwähnt, parallel geschaltet sind müssen im Fehlerfall beide Kontakte ein Problem haben - Justierung überprüfen. Dieser Sachverhalt ist im SB grün eingetragen.

* Ein leichtes Vibrieren des Abstimmknopfes im Takte der Musik ist jedoch als normal anzusehen.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#26
Hallo Peter,

vielen Dank für Deine wertvolle Hilfe. Nun funktioniert das Radio so wie es soll! Leider macht das Getriebe noch Schnarrgeräusche und wahrscheinlich liegt das daran, dass die Lager der Motorachse etwas ausgeleiert sind. Gereinigt und gefettet hatte ich schon alles. Da die Automatic beim Meersburg ja sowieso nur bedingt sinnvoll ist, soll mich das Geräusch nicht weiter stören.

Der Übeltäter war der unten abgebildete Widerstand, soweit ich das Schaltbild verstehe handelt es sich um R103. Jedoch stimmt der Wert von 18K Ohm nicht mit dem Schaltbild überein. Was wäre hier der korrekte Wert: 15K oder 18K?

Weiterhin bin ich mir bei dem richtigen Wert von C96 nicht sicher, in meinem Schaltplan steht 47nF, auf dem Papierkondensator stand aber 22nF. Sollte ich hier einen 47nF einsetzen?

   
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#27
Bin wieder ein Stück vorangekommen und das Basspoti wieder in Gang gesetzt. Da ich hierbei zwei Fehler gemacht habe, möchte ich andere vor diesen schützen:
1. Wenn das Poti schwergängig ist, aber noch nutzbar, sollte man auf keinen Fall den Schaft erhitzen - sofern man das Poti nicht gerne auseinander nehmen möchte. Das verflüssigte harzige Fett (siehe Bild) verklebt den Schaft beim Abkühlen umso mehr, so dass man das Poti dann überhaupt nicht mehr nutzen kann.
2. Beim Aufbohren der Nieten sollte man unbedingt von der vorderen Seite (siehe Bild) bohren, da man von hinten leicht die Faserplättchen zerstört.
Obwohl ich das erste Faserplättchen leicht angebohrt habe, funktioniert das Poti, nun mit Blumendraht verschlossen, sehr gut.

   
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#28
(09.11.2018, 19:08)uwe_pt schrieb: Das verflüssigte harzige Fett (siehe Bild) verklebt den Schaft beim Abkühlen umso mehr, so dass man das Poti dann überhaupt nicht mehr nutzen kann.

Das kann ich nicht bestätigen, man muß nur anderes Öl/Fett danach auf die heiße Welle bringen und das ein paarmal wiederholen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#29
Hallo Dietmar,
das habe ich auch probiert, aber das hat nichts gebracht, obwohl ich es lange und ausgiebig probiert habe. Wahrscheinlich hängt das von dem jeweiligen Poti bzw. dessen Spiel zwischen Schaft und Lager ab.
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#30
verklebte potis habe ich offt gehabt.
Da half dann ur noch das auseinander bauen und reinigen.
Hinterher wurde es mit M2 schrauben verschlossen. Als fett benutze ich ein klebriges teerartiges zeug. Eine besondere art von Schwefel Moblibden. Das belibt 100jahre so klebrig, wird aber nie fest. Es ist zähflüssiger als normales kalkseifen - lithium fette und deswegen bleibt es auch nur auf der welle ohne den rest zu versauen.
Dank der schrauben kann man das poti auch wieder öffnen.
Beim bohren habe ich noch keine problem gehabt. Das liegt aber auch gewiss daran das ich auf der ständerbormaschine mit extreme scharfen Bohrern komplet ohne wibrationen arbeite.
Dank der lupenbrille und einer speziellen schleifscheibe kann ich sogar noch 1mm Hartmetall bohrer ( genau ) schleifen. Dann zerfranzt auch nichts.

Versuch die pamper einfach mit Benzin auszuwaschen. Die lektrischen und plastischen teile nehmen das normalerweise nicht übel. Ein pinzel brauchst du auch , und 20cm Toiletten oder küchen papier zum abtrocknen. Dann das ze¨hflussigste fett was du bekommen kanst in minimalen mengen nur an die welle. Fertig

Ansonsten brauchst du ei neues geheuse. sollte das alte ausgeschlagen sein. (währe aber sehr merkwürdig, den da dreht man ja nicht 1000 mal am tag über 50 jahre drann.
Das was du hast ist von Pree, und wahr fiele jahre standard. In irgend einem schlachtradio wirst du ein neues finden
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#31
Danke Chingachgook,

wie gesagt, funktioniert das alte Poti wieder und nächste Mal wird es auch einfacher werden...

Schöne Grüße von und auf die iberische Halbinsel.
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#32
Abgeschirmter Kondensator nun auch ausgewechselt: CocaCola sie dank!

           

Ich hätte jetzt noch einmal eine Frage zu der ECL86. An Pin 7 soll ich 7V haben, was mit den neuen Röhren auch so ist. Bei den Alten habe ich bei einer über 13V gemessen. Ab wie viel Volt an Pin 7 sollte man die ECL86 austauschen?
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#33
Eine abschirmung mit Coladose ist nicht optimal. Besser eine Blechdose verwenden (diese welche man mit büchsenöfner aufmacht)
Eisenblech schützt besser vor einstrahlung als Aluminium.
Aber da du sowieso ein radiales bauteil verwendest ist das nicht unbedingt notwendig. Das ist so gewickelt das es unenfindlicher als die normalgewickelten alten axial tyen ist.
Auserdem kann man den flach gegen das chassis pressen. Das ist oft schon genug, zuml er in der bauweise noch fiel kleiner als die alten ist

Ich habe bei der Meersburg 6 so einen auf diese weise am chassis (ohne abdeckung). Den Sender COPE welcher von meinem Haus gerade mal 4,Km entfernt mit 1KW sended kommt nicht rein. Also alles in ordnung
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#34
Vielen Dank für die Info, wieder was gelernt! Die Dose war eine Weißblechdose, zumindest in Portugal bestehen die Coladosen oft aus diesem Material.
Weißt Du wie stark die Spannung an Pin 7 der ECL86 von 7V abweichen darf, bevor man sie tauschen sollte?
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#35
Servus,
Abgesehen von Exemplarstreuungen, sollte die Arbeitspunkteinstellung auf dem Wert bleiben, Unterschiede von 0,5V oder max 1V hängen von den Messmitteln oder vom Exemplar ab. Besser ist es zu kontrollieren, ob der Wert stabil bleibt im Betrieb, Nach warmlaufen des Radios, nach 10 weiteren Minuten und nochmals nach weiteren 10 Minuten muss der eingestellte Wert immer konstant bleiben.
Cola Büchsen sind hier auch bei uns aus Weissblech!
Gruss, Volker
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#36
Habe eben gesehen das da auch dran gelötet wurde.............bei uns sind die aus Aluminium.
Werde das aber 100% noch mal kontrolieren. Das währe ja ein ding wenn ich das als metallarbeiter nicht bemergt hätte.....
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#37
Das mit der Coladose geht natürlich, aber einfacher ist es hiermit.
Gruß aus Bremen

Enno
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#38
Noch einfacher: einfach einige Windungen mit Schaltdraht um den C ......und gut ists.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#39
Hallo Volker,

ich habe meine ECL86 durchgetestet: NOS 1: 7,3V, NOS 2: 7,7V, Gebraucht 1: 7,2V und Gebraucht 2: 7,8V. Alle Werte sind stabil +-0,2V, auch über längeren Zeitraum. Jetzt habe ich noch Gebracht 3: schwankend zwischen 12 und 15V und Gebraucht 4: über 16V - Test bei überschreiten von diesem Wert abgebrochen.

Bei Gebraucht 3 und 4 hat das Radio eigentlich normal gespielt. Was ist das Problem, wenn man die einfach weiter nutzt? Falls Folgeschäden zu erwarten sind, ab welcher Spannung sollten die Röhren unbedingt getauscht werden?

@Alle: Danke für die Ideen zur Abschirmung.
Mit besten Grüßen,

Uwe
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#40
Servus,
Gebraucht 3 und 4 werden im Radio vermutlich aufgrund der Gitteremission  über kurz oder lang verglühen.
Gruss, Volker
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