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IWV-MFV Wahlumsetzer
#1
Hallo Forum,
wie hier angekündigt, möchte nun meinen Eigenbau eines IWV-MFV Wahlumsetzer vorstellen.

Hier ein Bild des Gerätes mit einem dazu passenden Telefon.
   

Technische Basis des Ganzen, ist ein Atmel Microcontroller ATtiny2313 mit entsprechender Software und etwas Außenbeschaltung.  
Der Controller übernimmt die Auswertung der IWV Impulse und erzeugt dazu passende MFV Signaltöne per PWM Funktion des
Controllers. Zusätzlich gibt es noch einige Komfortfunktionen wie Wahlwiederholung, Kurzwahl, Emulation der MFV Tasten * und #,
sowie eine LED Anzeige.

Hier ein Bild des Innenlebens:
   

Und das Schaltbild incl. möglicher Erweiterungen:
   

Die Speisung des Gerätes erfolgt aus dem Speisestrom des Telefons. 20mA Schleifenstrom reichen völlig aus. Größter Stromverbraucher
ist die LED Anzeige, hier sollte eine low current Ausführung zum Einsatz kommen. Die Speicherung der Rufnummern für Kurzwahl und
Wahlwiederholung erfolgt im EEPROM des Controllers, eine Batteriepufferung ist deshalb nicht erforderlich.

Die Bedienung der Komfortfunktionen erfolgt vollständig durch den Nummernschalter des angeschlossenen Telefons.

Hier die Anleitung dazu:
   

Gruß aus Kiel
Holger
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#2
Ein tolles Gerät! Klasse das Du die Bedienungsanleitung mit veröffentlicht hast. Ich hatte mich schon gefragt wie das mit den Zusatzfunktionen geht. Neben dem Konverter, den die Firma Friedrich Reiner hier anbietet besitzt Dein Gerät noch den Komfort das die gewählte Ziffer direkt angezeigt wird.
Gruß aus Bremen

Enno
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#3
Hallo Forum,

so einen Umsetzer hatte ich mir auch mal gestrickt. Läuft seit mindestens 5 Jahren ungestört. Wird einfach parallel zum Telefon angeschlossen, vorzugsweise in der Wanddose versteckt.



   

   


Anleitung:


.pdf   Kurzanleitung.pdf (Größe: 8,36 KB / Downloads: 182)

Sources:


.zip   iwc2mfv.zip (Größe: 3,84 KB / Downloads: 144)


Viele Grüße

Wolfgang
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#4
Hallo Ihr Guten  Smile

Ich hatte leider Pech mit meinem IWV-zu-MFV-Konverter.... Ich hatte diesen:


.jpg   IWV-to-MFV-Konverter.JPG (Größe: 257,69 KB / Downloads: 1.227)

Der sollte laut Verkäufer und Kundenrezensionen die Impulse eines Wahlscheiben~Telephons
zum Tonwahlverfahren umwandeln können, auch an Hochleistungs-Routern mit VoIP.
Ich hatte ihn mir angeschafft, weil ich mir ein W48 (restauriert und gereinigt) angeschafft hatte:


.jpg   W48-PAB.JPG (Größe: 201,04 KB / Downloads: 1.208)

Doch leider funktionierte der Konverter nur teilweise. Angerufen werden war überhaupt kein Problem.
Und Wählen war nur teilweise erfolgreich: Ortsgespräch (ohne Vorwahl) funktionierte einwandfrei, auch
gute Sprechqualität Dank eines dynamischen Mikrophons im Hörer des W48.

Aber sobald ich eine Nummer mit Vorwahl wählte, bzw. auch Handynummern, kam immer eine Fehlermeldung,
z.B. die Nummer sei angeblich "unvollständig". Zuerst dachte ich, ich hätte eine Ziffer vergessen, aber dem war nicht so.
Egal welche Nummer ich wählte (mit Vorwahl), und wie oft ich es wiederholte, es funktionierte beim besten Willen einfach nicht  Smiley57

Mein DSL-Router ist eine Fritz.Box 7490.

Da mich -abgesehen davon- das laute scheppernde Gelärme des W48~Klingelns schon am Anfang mittelmäßig nervte,
schichte ich das Telephon an den Verkäufer zurück, und den Konverter ebenfalls. Stattdessen kaufte ich mir >>> ein anderes Telephon <<<,
und bin damit seitdem vollkommen zufrieden  Rose

Aber natürlich gönne ich Euch den Spaß mit den alten Telephonen und wünsche Euch,
daß sie möglichst noch lange durchhalten  Maus

Herzliche Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#5
Es konnte ein Timingproblem sein.
Frühere Telefone arbeiteten so: Abheben, Nummer für Nummer wählen,
wird nach der Ziffernfolge ein kompletter Verbindungsweg "gefunden"
kommt das Freizeichen (oder besetzt)
Heute ist das Prinzip der Wahlvorbereitung aktuell, also erst die
Rufnummereingabe, dann erst das Raussenden der Ziffern hintereinander.
VG Micha
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#6
Hallo Wolfgang,
das ist eine interessante, sehr minimalistische, Lösung.

Wie funktioniert den das Laden der Akkus?
Über den 120kOhm Widerstand kann ja nur ein sehr geringer Strom fließen.

Gruß aus Kiel
Holger
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#7
Hallo Holger,

ja. Das Laden geschieht über die internen Schutzdioden und den 120k-Widerstand. Man baut die Akkus vorgeladen ein (so werden sie ja auch angeliefert) und der Widerstand betreibt praktisch nur eine Erhaltungsladung.

Minimalistisch ist die Lösung wirklich. Vermeidung von Elektroschrott und Plastikmüll beginnt in unseren Entwicklerköpfen... Wink

Daher muss man den Chip auf genau 1 MIPs abgleichen, weil ich ja den Quarz und zwei Kondis gespart hab. Also einmal brennen. Clock-Ausgang messen. Dreisatz rechnen und nochmal brennen.

Viele Grüße

Wolfgang
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#8
Hallo Wolfgang,
ich kenne die PIC Contoller nicht, aber GP1 ist wohl als Ausgang geschaltet?
Der Ladestrom fließt dann quasi rückwärts nach VDD?

Gruß aus Kiel
Holger
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#9
Hallo Holger,

GP1 ist Pin6 und verstellt den Spannungsteiler. In der Lauerstellung ist dieser Pin hochohmig.

Für das Horchen auf der Leitung - und auch das Akkuladen - ist Pin5 (GP2) zuständig. Der ist als Eingang geschaltet. Zwischen Pin5 und Vdd an Pin1 gibt es eine interne Schutzdiode. Anode an Pin5, Katode an Pin1. Da nur geringe Ladeströme aus dem Telefonnetz entnommen werden (dürfen), ist diese "Misshandlung" der Schutzdiode gänzlich unbedenklich. 

Ja. Es ist eine Art Rückwärtsbetrieb. Der Controller versorgt sich durch diese Maßnahme sozusagen selbst aus den anliegenden Signalen.

Viele Grüße

Wolfgang
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#10
Hallo Wolfgang,
kaum hat man es verstanden, ist es eigentlich ganz einfach. ;-)
Gefällt mir Thumbs_up

Danke für die Erklärung!

Gruß aus Kiel
Holger
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#11
Hallo Holger,

vielen Dank.

Dein Thread hat mich erst wieder an das Projekt erinnert.


Ich hatte hier in der Firma fast alle Nebenleitungen damit aufgerüstet. Es trat schnell eine Gewöhnung ein. Erst das Gerattere. Dann das Gedudele. Das gehörte bald zusammen und man vergisst schnell die kleinen in den Wanddosen versteckten Helferlein. Auch ging schnell in Fleisch und Blut über, dass die Ziffer "1" die letzte Telefonnummer wiederholt. Und bei der Benutzung modernen Equipments auf der gleichen Leitung blieben die Helferlein ja unsichtbar.

Ich bastelte sozusagen Technik, die man getrost vergessen kann... Wink


------

Blöd ist nur mein Akku, der der Parallelschaltung des Helferleins geschuldet ist. Den sparst Du Dir ja durch Deine Reihenschaltung ein. Wodurch Du aber automatisch zur TAE-Buchse auf Platine mit Keksdose drumrum gezwungen bist. Du hast halt nen Mercedes unter den Dialern erschaffen.

Meine Helferlein sind sozusagen poor-man-Dialer und der Prototyp musste sogar noch ohne Platine auskommen....

   

Viele Grüße

Wolfgang
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#12
Hallo liebe Hobbybastler!

Ich würde gern die sogenannte "mercedes Lösung " von Wolfgang nachbasteln.
Kann mir jemand erklären, was hiermit:
"Daher muss man den Chip auf genau 1 MIPs abgleichen, weil ich ja den Quarz und zwei Kondis gespart hab. Also einmal brennen. Clock-Ausgang messen. Dreisatz rechnen und nochmal brennen."
gemeint ist? und die sources aus der Datei :" iwc2mfv.zip (Größe: 3,84 KB / Downloads: 57) "
versteh ich leider auch nicht so ganz. Welche daten müssen da auf den microcrontroller geflasht werden? alle? entschuldigt, falls ich dumme fragen stelle!

Viele Grüße,

Thorsten
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#13
Eigenbau IWV-MFV Wahlumsetzer ist ein tolles Gerät, gute Idee
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#14
Tolles Projekt!

Für mein Ericofon würde ich so etwas benötigen,
Aber Modifiziert, da die Schwedische Norm mit der 0 angefangen hat
D.h. O= ein Impuls
Und 9= 10 Impulse
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ericofon
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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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#15
(31.10.2018, 18:17)HolgerK schrieb: Hallo Forum,
wie hier angekündigt, möchte nun meinen Eigenbau eines IWV-MFV Wahlumsetzer vorstellen.

Gibt es auch den Programmcode für den ATtiny2313? Ich würde es gerne nachbauen. Danke.
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

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Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#16
(11.12.2018, 20:00)Peter-MV schrieb: ... Pech mit meinem IWV-zu-MFV-Konverter....angeschafft, weil ich mir ein W48 hatte:
... leider funktionierte der Konverter nur teilweise.
Mein DSL-Router ist eine Fritz.Box 7490.

Ich bin neu im RBF und lese mich quer durch die antiken Schätze. Mich wundert, dass bei allem Basteleifer zum Erhalt der alten Wählscheibentelefone an Fritzboxen eines hier gar keine Erwähnung findet: nämlich dass die Fritten bis heute (ich habe eine Kabelbox 6591) IWV beherrschen. Mein heißgeliebtes W48 funktioniert ganz super damit, sogar interne Telefonate sind möglich. Darüberhinaus haben zumindest die älteren Fritten ein 25-Hz-Klingelsignal abgegeben, was gerade die alten Glocken viel schöner klingen lässt als das Geratsche an moderneren Anlagen. Allein deswegen würde es sich lohnen, eine Fritte vorzuhalten. Das man die auch als VoIP-Klient konfigurieren und damit praktisch überall einsetzen kann, kommt noch dazu.

jm2c.
geht nich gips nich!
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#17
Da hast Du ganz sicher noch nicht alle Beiträge zum Thema hier im Forum durch. Die von Dir genannten Infos wurden durchaus auch hier schon genannt, nur eben nicht in jedem Thread, weil es hier auch kluge Köpfe mit Erfindungsreichtum gibt, die gerne Schaltungen entwickeln und im Selbstbau realisieren. Es gibt eben viele Wege nach Rom... Schau halt auch einfach mal auf das Forum indem ein Beitrag steht, hier geht es um Selbstbaugeräte.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#18
Hallo Pfriemler, oder jm2c...? Huh

Pfriemler schrieb:Mich wundert, dass bei allem Basteleifer zum Erhalt der alten Wählscheibentelefone an Fritzboxen eines hier gar keine Erwähnung findet: nämlich dass die Fritten bis heute (ich habe eine Kabelbox 6591

Na dann wundere dich mal weiter....
Denn, nicht alle Fritzboxen beherrschen IWV!
Es gibt Leute die sich damit elendig beschäftigt haben und die haben Listen erstellt, welche Router (und nicht nur Fritzboxen) IWV beherrschen.
Und das lustige dabei ist, das Fritzboxen die es eigentlich können sollen, es eben nicht können und andersrum, die es nicht können sollen, können es doch.

Da kann man nicht alles "über einen Kamm scheren"!


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#19
Klugscheiss: jm2c ist die Abkürzung für den englischen Ausspruch "Just my two cent", will sagen, dass ist was ich dazu zu sagen habe. Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#20
Lieber HolgerK
ich finde Sehr Interesant
hast du code für dein
Wahlumsetzer?
hätte das gerne für mich bauen
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