Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Team Nord und das magische Auge
#1
Hallo Freunde der alten Technik,

der Beitrag von Bernhard hat doch schon einen beträchtlichen Umfang erreicht und damit es nicht zu unübersichtlich wird, mache ich mal einen Neuen auf.

Die Idee ein magisches Auge mit einem Display nachzubauen, hat mich gleich begeistert, aber so ganz allein habe ich mich da nicht herangetraut. Die EM34 hatte ich ja, Dank 3D Drucker, mit LED realisiert, nur das Ganze wird richtig eng und für meine Augen ist das auch nicht mehr das Wahre. Trotzdem folgt hier eine neue Version mit LED, da Oled rund einfach zu teuer ist. Die Elektronik überarbeiten wir noch mal, dann sollte es auch mit meinen Augen noch funktionieren.

Dann trat Wolfgang an mich heran und als Team Nord nahm es dann auch endlich Gestalt an. Das Ganze ist nicht als Konkurrenz zu Bernhard anzusehen, sondern wir wollen einfach mal vorstellen, wie wir vorgegangen sind und wo wir im Moment stehen. Wolfgang war so nett ein PDF zu erstellen das den derzeitigen Stand wiedergibt. Eventuell dient es sogar als Motivation für weitere Bastler, sich mal damit zu beschäftigen.


.pdf   mageye.pdf (Größe: 671,47 KB / Downloads: 159)

Leuchtbild vergrößert, letzter Stand


.jpg   MA.jpg (Größe: 18,22 KB / Downloads: 912)



Beste Grüße

Wolfgang und Peter
Zitieren
#2
absolut professionell und super dokumentiert!!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#3
Wow. Das ist aber mal was feines.
Ich schliese mich Jupps komentar an.

Gefällt mir gut, zumal man da die basis für weitere proyecte hat, und fiele sachen mit einbauen kann.
Ich habe so was änliches mal in Frankreich gekauft. Rundes format.
Man kann die farbe auswählen und spannungen mit anzeigen. Zum beispiel die heizspannung, aber auch die anodenspannung.
Auch kann man frequenzen anzeigen, aber nur bis 6,5Mhz. Also nichts für KW
Das hat mich damals geergert weil es prima für kurzwelle gewesen währe (obwohl recht klein abzulesen, weshalb am ende doch nicht so wichtig)

Habe eben noch mal kurz im netz nachgesehen. Die seite heist WWW.RADIOELEC.COM
Die dinger sind mit dem farb bildschirmen von handys aufgebaut (den alten nokias zum beispiel)
die farben die man einstellen kann sind rot, cyan,blau,gelb,grün und weis
So kann man sie auch für andere zwecke verwenden.

Warum ich hier dieses teil erwähne? eventual kann man sich da ein par ideen abgucken? denn OLED ist das teil nicht.
Aber mann könnte auch dieses runde format auf dem Oled nachahmen?

Die vorgeschlagene seite soll als anregung für weitere bastelarbeiten dienen.
Ich habe bis jetzt noch kein radio restauriert wo ich das vorhandene teil verbauen könnte, weshalb ich die sache noch nicht ausgiebeig testen konnte.
fileicht kommt mir jetzt jehmand zufor? das teil ist ja schlieslich schon vorhanden wie man auf den bild sehen kann
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#4
Moin Ihr Beiden,

herzlichen Dank. Genau dafür war es gedacht, mal zu zeigen was machbar ist und dazu anzuregen es evtl. mal selber zu versuchen. Auch Ideen und Links sind gerne gesehen, danke! Das Ganze wird stückweise ergänzt, sobald neues Material vorliegt stellen wir das ein.

Beste Grüße

Wolfgang und Peter
Zitieren
#5
Moin,

wir sind ein Stück weiter. Da es doch einige kleine Änderungen und diverse Erweiterungen gab, stellen wir mal die neue Dokumentation zur Verfügung. Anscheinend ist die Datei zu groß um die direkt hier einzustellen, insofern habe ich die mal auf die Dropbox geschoben.

https://www.dropbox.com/s/savtdh4ptfmdha...3.pdf?dl=0

Viel Spaß beim lesen wünschen

Wolfgang und Peter
Zitieren
#6
Ich lese ja hier mit und bin begeistert wie ihr das macht, allergrößten Respekt!

Ja die größte PDF sollte 900KB nicht überschreiten
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#7
Boa, was treibt einen an so etwas dermaßen exzessiv auszuarbeiten? Das Ganze hat schon absolut industriellen Charakter.
Aber so lange die Maggiaugen noch einigermaßen verfügbar sind würde ich die immer bevorzugen.
Anders sieht es natürlich in den Eigenbauten ala Jupp aus, da passen die sehr gut rein.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
Zitieren
#8
Ala Jupp ist gut Smiley14
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#9
Moin,

herzlichen Dank für Eure Antworten. Sicherlich, noch gibt es Maggiaugen nur werden die auch immer teurer und so wirklich überzeugen mich die Russen nicht.
Es geht darum eine Alternative aufzuzeigen, wobei jeder selbst entscheiden kann ob er es einsetzen möchte oder nicht. Leider werden viele schöne Sachen angefangen und enden dann im Nichts, ich schließe mich da nicht aus.

Insofern diesmal ein anderer Weg mit einer vernünftigen Dokumation, ein Beitrag wird schnell vergessen, eine Dokumentation evtl. heruntergeladen oder sogar ausgedruckt. Die Halbwertzeit steigt dadurch beträchtlich, zumindest ist das der Plan Smiley53

Beste Grüße

Wolfgang und Peter
Zitieren
#10
Großes Lob an Wolfgang und Peter.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

Zitieren
#11
Servus,
Bin von der Idee auch begeistert. Egal, die magischen Augen werden immer seltener und damit teurer. Diese Alternative finde ich sehr gut. Wann kann man auf ein praktisches Anwendungsbeispiel hoffen, also die komplette Hardware um die Anzeige herum, um diese mal praktisch einsetzen zu können in einem Radio?
Gruss, Volker
Zitieren
#12
Re: Die Radiobasteleien des Team Nord

Moin,

und weiter geht es. Der erste Test verlief erfolgreich, trotzdem werden wir das weiter beobachten.

@Volker
Meintest Du das damit?

   

Damit kein Stückwerk entsteht, liegt die ergänzte Dokumentation auf der Dropbox. Sollten Fragen auftauchen, oder Ihr habt Anregungen, immer her damit.

https://www.dropbox.com/s/cijmqmj7n88jjk...5.pdf?dl=0

Beste Grüße

Wolfgang und Peter
Zitieren
#13
Klasse Smiley32 Smiley20
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#14
Servus,
Genau das meinte ich und sieht Spitze aus, Bravo Team Nord!
Gruss, Volker
Zitieren
#15
Hallo,

mir gefällts auch sehr gut !!

Gruß Ingo
Zitieren
#16
Hallo Wolfgang und Peter,

schön das das Thema nochmal so ausführlich behandelt wird! Ich habe damals ja auch mit diesen OLEDs angefangen um eine EM80 nachzubilden bzw. per Software alle Röhren mit ähnlichem Leuchtschirm.

So läufen einige Radios praktisch täglich mehrere Stunden mit Nachbauten vor sich hin, wie hier ein Sekretär 4, der noch mit Internetradio nachgerüstet wurde.

[Bild: attachment.php?thumbnail=48527]

Auch ein Diamant hat einen solchen Nachbau bekommen.

[Bild: attachment.php?thumbnail=48529]


Diese hier genutzten OLEDs sind auch in weiteren Projekten von mir verbaut. Was sich im Langzeitverhalten herausgestellt hat ist, das die OLEDs kaum besser sind als die Originalröhren. Sie leiden im Dauerbetrieb unter massiven Leuchtkraftverlust. Laut Hersteller soll 50% Verlust bei 20.000h eintreten, ich habe aber schon Displays dieser Serie tauschen müssen, weil diese nach gut einem Jahr Dauerbetrieb (24/7) nur noch 20% Resthelligkeit hatten.
Ich vermute es liegt einfach am Preis dieser billigen Module, bei den deutlich teureren Rund-Oleds die Samsung zu Beispiel in Smartwatches verbaut,
konnte ich bisher keinen Leuchtkraftverlust feststellen.

[Bild: attachment.php?thumbnail=39046]

Hier kommt allerdings gleich ein anderes Problem zum Tragen und das ist die Verfügbarkeit. Kaum hat man die Platinen für ein Rund-Oled fertig, da sind die Module abgekündigt und der Hersteller bringt Nachfolger mit deutlich größerer Auflösung und größerem Farbraum heraus. Klar, zu dem was man bereits hat, sind die neuen OLEDs natürlich nicht kompatibel. Ärgerlich, aber so ist nun mal die Situation am Markt. Dann kam vor einigen Monaten  eine Nachfrage ob ich nicht eine Kleinserie nachproduzieren könnte, mit neuen OLED-Typ. Erschreckenderweise hat sich  der Preis eines runden OLEDs zwischenzeitlich gleich mal vervielfältigt. Da kam man dann auf Kosten zwischen 150 - 200 Euro pro(!) Röhre. Also in dem Bereich wo seltene Originalröhren gehandelt werden, die im schlimmsten Fall im Dauerbetrieb länger durchhalten als ein OLED.

Mein Fazit im Moment zu der Nachbastelei ist, es lohnt sich nicht. Richtige EM80 sind  nicht teurer oder billiger als ein Nachbau, halten wenn man Pech/Glück hat aber länger als eines dieser Bastler-OLEDs durch. Runde OLEDs sind ab 40-50 Euro im Einstieg erhältlich, die "guten" von Samsung aber kosten schon noch mehr. Sollte in Zukunft kein richtiges magisches Auge mehr erhältlich sein, ist die Lösung klar der Favorit, im Moment aber finanziell keine Alternative zu richtigen Röhren. Von meiner Seite aus deshalb erstmal eine Ernüchterung zu der Nachbauthematik. Vielleicht kam unsere Idee auch einfach 20 oder 30 Jahre zu früh? Es sieht ja nicht aus das Allerweltsröhren wie EM80 zur Mangelware werden, möglichweise werden diese auch noch aktuell irgendwo auf der Welt produziert.


Gruß Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
#17
Servus,
Bin der bescheidenen Meinung, das Original EM' s niemals nicht nie mehr produziert werden! Für wen denn bitte? Für eine verschwindend kleine Minderheit von Radiobastlern auf der Welt? Lohnt sich absolut nicht, nichtmal für die Chinesen.
Die OLED Problematik kannte ich noch nicht, würde aber in Zukunft eine ernste Alternative sein, meine ich. Zur Zeit kann man nur noch russische Restbestände zu einem noch haltbaren Preis in Radios verwursteln. Deswegen sollte man die OLED Technik unbedingt weiter verfolgen, andere ernste Alternativen gibt es ja wohl.
Gruss, Volker
Zitieren
#18
Es gibt immer noch (oder schon wieder) Produktionen diverser Röhrentypen für immer noch neu hergestellte Röhrenverstärker. Im WGF wurde in den letzten Monaten mal davon berichtet. Ziel sind sicher nicht die wenigen Radiobastler, sondern die nicht ganz so kleine Menge von HiFi- und Audioliebhaber, sowie Musiker weltweit. Es ist nicht auszuschließen das hier auch ein Bedarf an magische Augen als Aussteueranzeigen vorhanden ist und gedeckt wird. Ob da nun eine EM80 oder EM.... oder überhaupt nachproduziert wird, entschließt sich meiner Kenntnis. Ausschließen will ich es nicht, bei der Menge an billigen magischen Augen die man im Netz, zum Teil als Bestandteil eines Bausatzes aus China, bekommen kann.

Eine Alternative zu in der Leuchtstärke nachlassende OLEDs könnten TFT-Bildschirme sein. Diese sind ebenfalls im Zoll-Bereich und mit 262k+ Farben zu bekommen, auch in runder Bauform (zum Beispiel https://www.sparkfun.com/products/14953) .
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
#19
Hallo, Peter,
Ich habe erst heute Nacht die Datei herunterladen und gelesen.
Es ist schlicht toll und faszinierend was ihr gemacht habt. Spielt keine Rolle ob sich der Aufwand für paar Magischen Augen lohnt. Viel interessant und befriedigend ist das Ergebnis.
Vielen Dank für das Zeigen und enthalte uns nicht die Weiterentwicklung und eueren weiteren Projekte.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#20
Moin,

schön das es Euch gefällt. Warum gerade die EM80 den Anfang gemacht hat ist ganz einfach, hier stehen noch drei eigentlich fertige Geräte, nur die EM80 ist blind.
Nun hätte ich da welche kaufen können, oder, wie Bernhard, einen anderen Weg einschlagen. Als Wolfgang mich darauf angesprochen hat, war die Entscheidung gefallen.

@Bernhard
Angeregt dazu haben uns Deine Arbeiten. Das verwendete Display war für den ersten Versuch gedacht, es sollte schnell beschaffbar und sehr günstig sein.
Das mit den Displays ist, wie Du schon geschrieben hast, ein richtiges Problem. Sicherlich gibt es Displays die nicht so schnell abgekündigt werden, so wie das verbaute, nur sind diese alles andere als perfekt für diesen Einsatzzweck. Wir haben auch schon überlegt, ob es nicht sinnvoller wäre sich in Richtung TFT zu orientieren. Preis und Verfügbarkeit sprechen dafür. Deine Langzeiterfahrungen mit den Oleds stimmen nachdenklich, da ist TFT wohl doch die bessere Wahl.
Wir werden uns mal explizit damit auseinandersetzen, schauen wir mal. Leider grenzt ein weiteres Problem die Auswahl der Displays ein, die Anschlüsse. Leider können wir beide Displays mit feiner Folienleitung nicht mehr händeln, die Augen spielen da bei uns nicht mehr mit. Solltest Du, oder auch irgendjemand anders, dafür einen Tipp haben, wäre das Spitze!

Beste Grüße

Wolfgang und Peter
Zitieren


Gehe zu: