Zu den Siebelkos:
Zum ersten Testlauf kannst du sie erstmal lassen. Ein Kurzschluss würde sich mit der Prüflampe zeigen und wenn das Radio nicht übermäßig brummt, können die Elkos später ersetzt werden.
Anstelle des 8 µF kannst du dann problemlos 10 µF verbauen, das macht garnix.
Vor dem ersten Probelauf bloß nicht zu viel verändern, erst mal schauen was das Radio macht.
Sonst weis man nicht was für Fehler vorher da waren, oder ob man schon selbst welche eingebaut hat.
Höchstens die Koppelkondensatoren zu den Endröhren wechseln und vorsichtig hochfahren.
Ich hatte allerdings bei den 60er Jahre Radios noch nie defekte Koppelkondensatoren. Klar, Werte daneben ist normal, aber "dicke Backen" hat bei mir noch keine Endröhre gemacht.
Ich habe für meine Prüflampe verschiedene Birnen, fange mit 25 Watt an, dann 40, 60, evtl. auch mal 100 Watt, bei Stereogeräten die auch um die 100 Watt aus dem Netz ziehen.
Viele Grüße,
Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta!
Bei dem Gehäuse sehe ich keine Verkrustungen. Da hilft Lackreiniger und dann Politur. Vorsicht mit diversen Mitteln beim Schriftzug Capella Reverbeo, der ist schnell unwideruflich weg.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Heute kam der Becher-Elko mit 3x 50uF und 1x Elko 50uF
Den habe ich heute eingebaut und dann den 1. Funktionstest gemacht.
Ich hatte die beiden ELL80 reingesteckt
Den Spannungsregler hatte ich auf 220V eingestellt,
2 externe Boxen angeschlossen
und anstatt Antenne 2 Meßkabel in die Buchse gesteckt.
dann alles leise im Wohnzimmer gemacht
und eingeschaltet.
Nichts knisterte, kein Rauch und 1 Minute später die ersten Lebenszeichen.
UKW kam nur schwach und das Magische Auge wollte nicht so recht,
Auf MW kamen ein paar entfernte Sender.
Etwas später hatte ich die ECC85 gegen eine neue getauscht.
Vorher einen sehr schwachen Sender eingestellt, nach dem Tausch war der Empfang wesentlich besser und die Magischen Augen (Feldstärke und Stereo) zeigten endlich was an.
IMG_2416.jpg (Größe: 94,93 KB / Downloads: 413)
1 Stunde habe ich es laufen lassen / Läuft
Die 8uF / 350V Elkos hatte ich noch nicht getauscht, auch die 100uF/35V Elkos noch nicht, das könnte ich nun machen.
und
im Stereobetrieb ist ein Kanal leiser, den Umschalter habe ich schon mehrfach mit Kontaktspray behandelt, aber vielleicht hat auch nur der Decoder ein Kontaktproblem. Bei Ebay ist gerade einer drin,
der scheint ja nur gesteckt zu sein, muss ich mal abmachen und gucken...
Ansonsten sind beim Reverbeo-Sound Modul jede Menge Elkos verbaut, die könnte ich nochmal prüfen.
Ansonsten würde ich das Chassis ins Gehäuse setzen und bin gespannt, wie es mit den originalen Lautsprechern im Gehäuse klingt.
Von irgendwelchen Abstimmsachen lasse ich die Finger, da mache ich eher was kaputt, zumal der UKW Empfang sehr gut ist und selbst LMK in meinem neumodischen Plattenbau etwas empfing.
Bin schon gespannt, wie der Empfang mit Kabelantenne ist / die 240Ohm-UKW und LMK Antennenweiche habe ich.
Hier noch ein paar Bilder vom Basteltisch,
übrigens der Klang mit den SABA-Boxen war auch schon recht gut, mal sehen was da noch geht
Wenn ich mich recht erinnere sitzt an der EF184 ein 120kOhm Kohlemassewiderstand. Dieser muß zwingend gewechselt werden. Ebenso die Kohlewiderstände an den Magischen Augen. Auch sin die Elkos im Reverbeo immer hinüber und die Elkos im Dekoder ebenso.
Bevor diese Arbeiten nicht erledigt sind, macht alles andere keinen Sinn.
Ich habe schon einige dieser Geräte auf dem Tisch gehabt, einen defekten Siebelko hatte ich noch nie.
Das Schaumgummi hat sich zersetzt. Das sitzt da nur locker drunter. Kannst du entsorgen. Die Platinenunterseite mußt du danach aber richtig säubern. Nachher schneidest du dir wieder etwas Schaumstoff zu um die Platine zu isolieren.
Ich bin gerade dabei, meine fehlenden Teilchen zusammen zu stellen,
ein "Kollege" hat mich ganzschön ins Schwitzen gebracht.
Rein optisch denkt man an einen größeren Widerstand, dieser Drops mit den Farbkringeln.
Was anhand vom Farbcode hätte rauskommen müssen, gibts im Schaltplan nicht
An Pin 3 der Röhre hängt der 1,2M Kohle-Widerstand und ein Kondensator mit 0,1uF der über einen 1,0M Kohle-Widerstand nach Pin 1 geht.
Alles was mit Farbkennzeichnung zutun hat, habe ich auf dieser Seite gefunden und zu meinem Erstaunen sind teilweise auch Kondensatoren farblich gekennzeichnet
also 100nF / 200V mit Ton. 20%
gemessen hatte ich zuerst 360kOhm, nachdem ich wußte, dass es sich um einen Kondensator handelt, hatte ich dann 94nF gemessen.
Ich hoffe, dass ich mit meiner Annahme auch richtig liege
und wenn ja, viele hätten es wahrscheinlich gewußt, für mich war es neu und die Internetseite ist ganz interessant und brauchbar, wenn man mal schnell nachschauen will.
Zitat:also 100nF / 200V mit Ton. 20%
gemessen hatte ich zuerst 360kOhm, nachdem ich wußte, dass es sich um einen Kondensator handelt, hatte ich dann 94nF gemessen.
Ich hoffe, dass ich mit meiner Annahme auch richtig liege
und wenn ja, viele hätten es wahrscheinlich gewußt, für mich war es neu und die Internetseite ist ganz interessant und brauchbar, wenn man mal schnell nachschauen will.
genauuuuu !
Die Internetseite ist richtig interessant, danke für den Link !
(20.01.2019, 20:55)Kanuspezi schrieb: also 100nF / 200V mit Ton. 20%
gemessen hatte ich zuerst 360kOhm, nachdem ich wußte, dass es sich um einen Kondensator handelt, hatte ich dann 94nF gemessen.
Würdest Du das bitte noch abschließend erklären?
Ich halte es nicht für unrealistisch, einen 100nF Kondensator mit 360kOhm zu messen - dann ist dieser aber definitiv hinüber und eine Kapazitätsmessung ergibt bestimmt keinen Wert, der auch nur ansatzweise in der Region um 100nF liegen könnte - eher um Faktor 10 höher...
die Erklärung für den Widerstand könnte lauten,
unter der Prämisse dass der Kondensator nicht leitend ist, dass der Strom über den Widerstand R68 / 330k und die Diode X10 geflossen ist.
Interessant wäre, wenn ich am Meßgerät umgepolt hätte, der Strom durch die Diode gesperrt wäre und dann durch R69 und R68 / 1,2M + 330k geflossen wäre.
Zum Kondensator, wenn der mit 100nF angegeben ist, warum sollte ich dann 10-fach höher messen?
Die 94nF passen doch zu den 100nF sehr gut.
22.01.2019, 00:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2019, 00:29 von Kanuspezi.)
Hallo Uli
Habs noch nicht ganz verstanden....
Zur Messung hatte ich den Kondensator nicht ausgelötet,
also auslöten und messen, aber ich will sowieso einen neuen Kondensator reinsetzen.
Und die benachbarten Kohlewiderstände auch gegen Metallwiderstände ersetzen.
Da sind einige Kohle-Widerstände mit nur 1/8W, die könnte ich dann gleich gegen Metall-Widerstände und mit höherer Leistung 1/4W (oder 1/2W) tauschen, sofern die von den Abmaßen passen.
Paßt das?
- Kohle -> Metall
- mit höherer Leistung
Leichte Unsicherheit ist vorhanden
Und.....
Und der Widerstand an der EF184 sieht auch nicht gut aus....
22.01.2019, 00:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2019, 00:36 von Uli.)
Widerstand passt immer - kannst auch einen 500W rein wenn der passen würde. Das besagt ja nur, ab welcher verbratenen Leistung der Widerstand abzurauchen droht. Insofern schadet "mehr" dort nie.
In eingebautem Zustand messen KANN funktionieren, wenn man genau weiß, was man wo misst. In diesem speziellen Fall misst Du eben alles mit, was da parallel liegt, sprich den 330k Widerstand in Reihe mit der Diode. Den 1,2m kann man in diesem Fall wohl vernachlässigen...
Grundsätzlich würde ich Bauteile zumindest einseitig ablöten um sie ordentlich messen zu können, dann muss man nicht weiter nachdenken.
Edit: Kann sein, daß Metallfilm an manchen Stellen ungünstig sind (bin kein Fachmann, würde das ggfs einfach probieren, KAPUTT geht nix), in diesem Fall dürfte das aber jedenfalls klar gehen.
Danke für deine ausführliche Antwort
und da ich annahm, dass ich so richtig liege, hatte ich noch gestern bei Pollin eine Bestellung gemacht, u.a. auch ein "Pfund Widerstände", da war gerade die Aktion mit dem Porto, da konnte ich nicht widerstehen...
Heute hatte ich mich an den Stereo - Decoder gemacht...
Man hört es am Klang und die Kanäle L/R kommen gleich
Ein leichtes Stereo-Rauschen war auch zu hören, kein Wunder bei 2 Drähten als Antenne.
Dann bin ich gespannt, was sich noch bessert, wenn ich die Elkos zu den Röhren, den 120k Widerstand zur EF184 tausche
und
die Widerstände zu den EM87 wechsle. Die Balken der Stereo Anzeige sind nicht voll da, treffen sich nicht in der Mitte
und die Feldstärke, noch habe ich keine Hausantenne angeschlossen und weiß nicht wie weit der Vollausschlag wäre.
Die Widerstände sollten bis auf den verbrannten alle gut sein
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg