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Nordmende Fidelio 59/3D - Probleme
#1
Das Gerät steht seit einigen Tagen auf meinem Tisch. Eine der beiden EL95 war defekt. Weiterhin wurden alle Cs im NF-Teil gewechselt. Leider gibt es noch ein Problem: Beim Aufdrehen der Bässe fängt das gesamte Gerät an zu dröhnen und der Lautsprecherstoff macht einen großen Hub. Lautsprecher und Schallwand sind gut befestigt. Ein "Durchfahren" des NF-Teils mit einem Tongenerator ergab eine starke Resonanzerscheinung bei ca. 70 Hz.

Gibt es hier Erfahrungen zu dem Problem und/oder Ideen zur weiteren Vorgehensweise?

Leider lässt sich nicht ausschließen, dass schon unqualifiziert im Gerät gelötet wurde.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#2
Hallo, Werner, ich habe zwei dieser Geräte, und beide haben die gleichen Auffälligkeiten: 
Die Lautsprecher sind offenbar der Leistung der Endstufe nicht gewachsen, die Bassanhebung ist sehr kräftig , und bei 30 Grad Drehwinkel am Lautstärkeregler ist Zimmerlautstärke schon überschritten.
Da hilt ur, den Bassregler zurück zu drehen. VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
Das ist ja schon mal ein interessanter Hinweis ..... vielen Dank!
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#4
(17.12.2018, 15:31)Werner schrieb: .... Problem: Beim Aufdrehen der Bässe fängt das gesamte Gerät an zu dröhnen und der Lautsprecherstoff macht einen großen Hub. Lautsprecher und Schallwand sind gut befestigt. ....
Gibt es hier Erfahrungen zu dem Problem und/oder Ideen zur weiteren Vorgehensweise?

Leider lässt sich nicht ausschließen, dass schon unqualifiziert im Gerät gelötet wurde.

Hallo Werner,

einige wenige Anmerkungen meinerseits, da ich das Gerät nicht besitze.
Das ggf. stattgefundene unqualifizierte Löten wird sich nur durch akribische Nachkontrolle überprüfen und erforderlichenfalls beheben lassen. Diesen Schritt würde ich, obgleich zeitaufwendig, zuerst durchführen.

Generell meine ich, dass sich danach ein Blick auf den / die Gegenkopplungszweig(e) des Geräts lohnt. Bereits bei meinem umfänglich instandgesetzten Nordmende Tannhäuser 57 stelle ich fest, dass die Bassauslegung ab Werk für heutige Darbietungen grenzwertig ist, konkret: für heute guten Klang ist möglichst wenig Bass zu wählen. Beim Tannhäuser liegt es ja nicht wirklich an einem zu kleinen Lautsprecher. Gleiches beobachte ich an meinem Nordmende Phonosuper 59z.

Dieses Phänomen beobachte ich übrigens bei vielen Geräten aus der 2. Hälfte der 50er, die oftmals über eine sehr aufwendige Gegenkopplung im NF-Teil verfügen bzw. über klangverändernde Abgriffe am LS-Poti verfügen ("gehörrichtige LS-Regelung"). Darüber wurde ja auch schon verschiedentlich in Foren berichtet (Suchbegriff u.a. : 'Optimod').
Wenn man, so wie ich, in diesen Fällen weniger Wert auf Originalität, als auf Alltagstauglichkeit legt, empfiehlt sich die rückbaufähige und dokumentierte Neubemessung von einzelnen Bauteilen. Ich habe dabei stets durch Versuch ein für mich angenehmes Klangbild entwickelt.


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#5
Hallo Klaus,

das ist mir inzwischen auch schon bei einigen dieser Radios aufgefallen. Hier hatte ich auch darüber berichtet. Wenn man an besagte Radios einen zeitgenössischen Plattenspieler anschließt, ist meist das Klangbild ausgewogen. Es liegt also nicht an der Konstruktion der Radios. Die Frage ist nur wo man in der Schaltung gezielt ansetzen kann??
Gruß aus Bremen

Enno
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#6
(18.12.2018, 16:43)Enno schrieb: Hallo Klaus,

das ist mir inzwischen auch schon bei einigen dieser Radios aufgefallen. Hier hatte ich auch darüber berichtet. Wenn man an besagte Radios einen zeitgenössischen Plattenspieler anschließt, ist meist das Klangbild ausgewogen. Es liegt also nicht an der Konstruktion der Radios. Die Frage ist nur wo man in der Schaltung gezielt ansetzen kann??

Hallo Enno,

aus der Praxis für die Praxis: ich nehme dazu in der Regel den Gegenkopplungszweig.
Ganz allgemein, weil ich Werner's Thema nicht kapern will: Die (Klang-)Gegenkopplung kann in den Geräten auf verschiedene Weise realisiert sein. In Geräten der Endfünfziger sieht man öfter vom Sekundäranschluss des AÜ einen Abgang "zurück in die Endstufe". Dort bietet es sich an, etwas mit den Werten zu experimentieren.
Lesestoff findet sich hier:
https://www.radiomuseum.org/forum/gegenk...setzt.html

Ebenso kann man am LS-Poti und an dessen "Zwischenabgängen" von seiner Leiterbahn etwas tun: dort findet sich in aller Regel eine RC-Kombination in Serie, und man kann durch Veränderung des R und oder des C eine Klangveränderung in einem bestimmten Lautstärkebereich erzielen.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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