Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kondensator defekt oder nur ein Folgeschaden ?
#1
Hallo 

Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch . 



Ich bin z.Z. dabei ein Blaupunkt Tarantella F526W wieder herzurichten ( ich versuche es zumindest ) .

Bei der Sichtprüfung fiel mir ein Kondensator auf ( 5000pf ) . 

Dieser scheint ein Papierwickelkondensator im Blechmantel zu sein mit einem Folienüberzug , dieser scheint mal sehr heiss geworden zu sein , im unmittelbaren Bereich dieses Kondensators findet man dieses durchsichtige Zeug , evtl. war das mal der Folienüberzug .

Diesen Kondensator habe ich ersetzt .

Nun ist es so das daneben noch ein Kondensator ist der dieses Zeug evtl. auch abbekommen hat .

Meine Frage ist nun kann das sein das sich dieser Folienüberzug so dermassen im Gerät verteilt wenn der Kondensator heiss wird oder ist der andere Kondensator auch defekt ? 

Ausgelötet habe ich ihn bis jetzt nicht weil man an einen Anschluss sehr sehr schlecht herankommt .

Äusserlich sieht er aus wie ein Erofol II Kondensator die ja eigentlich nicht soooo auffällig sind .

Genau kann man das leider nicht erkennen .


links der 5000pf/500V Kondensator ( an der ECH81 gegen Masse ) , rechts der vermutlich Intakte Erofol II . 


   


Ein Anschluss ( der an dem man so schlecht herankommt ) vom vermutlichen Erofol II Kondensator geht auf eine einstellbare Spule ( ganz rechts im Bild ) , im Schaltplan habe ich diesen Kondensator noch nicht gefunden .



   

Da die Spule unversehrt ist vermute ich das der kleine Kondensator wirklich nur dieses durchsichtige Zeug von dem 5000pf Kondensator abbekommen hat , denn wenn der Erofol II Kondensator so heiss geworden wäre ( zu hoher Strom ) das dessen Folie schmilzt hätte die Spule doch auch Schaden nehmen müssen ? 

Das nächste Problem vor dem ich stehe ist das ich den Kondensator nicht im Schaltplan finde um Ersatz besorgen zu können , und welchen Kondensatortyp ich als Ersatz nehme .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#2
Moin moin Uli,
grüße dich aus dem stark verschneitem Harrachow hier in Tschechien und wünsche dir und deiner Familie ebenfalls ein gesundes neues Jahr.
Die Strukturen auf den beiden Kondensatoren sehen für mich eher nach einer Art Klebstoff, der nach dem Löten aufgebracht wurde, aus.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#3
"Ich bin z.Z. dabei ein Blaupunkt Tarantella F526W wieder herzurichten "

Uli, könntest Du bitte zunächst beschreiben, was das Problem bei diesem Radio ist?

MfG DR
Zitieren
#4
Hallo Harry 

Frohes neues Jahr Harry  , hier regnet es  Dodgy

Hier noch mal ein paar Bilder .


   


   


   



Meinst du wirklich das das Kleber ist ? 

Ich möchte jetzt nicht behaupten das das Zeug überall ist , aber ein paar Stellen gibt es schon wo es zu finden ist .

Die Stellen an der Mechanik sprechen dafür das das von dem 5000pf Kondensator kommt , die Mechanik liegt direkt darunter . 

Der kleinere Kondensator liegt aber rechts oberhalb von dem 5000pf Kondensator , wie sollte das zeug dahin kommen ? 

Schon merkwürdig .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#5
@DiRu

Da haben sich unsere beiden Beiträge überschnitten . 

Das Radio hat kein Problem , es ist nur alt und hat längere Zeit nicht gelaufen , funktioniert aber , ich tausche z.Z. nur Kondensatoren aus und ggf. weitere Bauteile die evtl. nicht in Ordnung sind . 

Bei der Sichtprüfung fiel mir halt o.a Kondensator auf .



EDIT : 

Ich habe mal einen anderen Kondensator ( gleiche Bauform ) den ich bereits getauscht habe mal ein wenig Feuer unterm Hintern gemacht ( nur kurz ) , wenn die Folie heiss wird bleibt sie Durchsichtig und wird nicht evtl. schwarz o.ä. , vermutlich ist der Kondensator doch mal richtig heiss geworden ? 



   
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#6
Uli,

solange das Gerät funktioniert, würde ich keine Kondensatoren tauschen. Einzige Ausnahme wäre der Koppelkondensator zum Steuergitter der EL41. Der ist mit 25T = 25nF angegeben. Ersatz ist da 22nF (möglichst 500V Type).

Ansonsten ist die Tarantella F526WP ein schaltungstechnisch interessantes Gerät, weil es eine Reflex-Schaltung mit der EF94 hat.

Wenn da zu viel drin herum-"gekurt" wird, besteht die Gefahr, daß es anschließend nicht mehr oder nicht mehr gut funktioniert.

MfG DR
Zitieren
#7
Hallo,
in manchen Radios dieser Zeit (Blaupunkt, Siemens) wurden Bauelemente teilweise mit UHU-ähnlichem Kleber festgelegt.

Viele Grüße Michael
Zitieren
#8
@DIRU 

Naja , die üblichen Kondensatoren möchte ich schon tauschen , allein schon wegen der Betriebssicherheit .

@Michael 

Der 5000pf Kondensator hängt frei herum  , warum sollte man darauf Klebstoff geben ? 

Abgesehen von diesem ist dann nur noch der kleinere Kondensator mit dem Zeug versehen , ansonsten nicht ein einziger .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#9
(01.01.2019, 19:36)omega schrieb: Hallo,
in manchen Radios dieser Zeit (Blaupunkt, Siemens) wurden Bauelemente teilweise mit UHU-ähnlichem Kleber festgelegt.

Viele Grüße Michael

Ebenso alles guten Wünsche für das Neue Jahr.

Die Vermutung nach UHU o. ä. liegt sehr nahe. Wenn diese Art von Kleber etwas dicker aufgetragen wird, verhält er sich so, das er nach "klar mit "eingebauten Blasen""
aussieht. Vielleicht hat ja schon einmal jemand dran herumgewerkelt und dann Kleber benutzt oder einen bereits gebrauchten und beklebten verwandt. Ich habe schon einmal ein Gerät bekommen, wo einzelne Bauteile nicht gelötet, sondern mit den Anschlüssen verdrillt waren und dann Kerzenwachs darüber war KopfWand  Es gibt nix, was es nicht gibt.

Gruß Pitter
Herzliche Grüße

Pitter
Zitieren
#10
Zunächst einmal vielen Dank für eure Beiträge .

Vermutlich wird man nicht sicher klären können ob das nun gewollt war oder nicht .

Da der Kondensator eine Kapazität von ( gemessen ) 10nf hat ( soll 5nf ) wird er wohl einen erhöhten Leckstrom haben und daraus resultierend eine erhöhte Kapazität  , darum habe ich ihn auch erneuert . 

Ein anderer ( gleiche Bauform ) Kondensator lag gemessen noch im grünen Bereich .

Vermutlich wird das auch nicht der letzte Kondensator sein der neu muss , die die noch gut sind bleiben auch drin . 

Erstaunlich das das Gerät trotzdem funktioniert .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#11
Uli, solange keine allzu großen Leck ströme in Richtung Masse fließen und die Endröhren nicht rote Backen bekommen, solange funktionieren Röhrenradios
Einfache Transistorradios ohne Stabilisierung aber töten sich selbst, schon bei geringer Überspannung.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#12
Hallo Harry 

Da sagst du was , betr. " Röhren mit roten Backen " , die EL41 wird schon ganz schön warm , nach ein paar Minuten ungefair 90 Grad . 

Ich hatte dann das Gerät ausgeschaltet weil ich nicht wusste ob das " normal " ist , hier und da habe ich im Netz gelesen das diese Röhre wohl schon etwas wärmer wird , aber welche Temperatur " normal " ist konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen . 

Das werde ich mir die Tage aber nochmal genau angucken , lesen , messen etc. .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#13
Uli, von Endröhren kenne ich Temperaturen von mehr als 150°C am Glaskörper, an meine beiden russ. EL84 Ersatztypen im Nordmende Othello 58 habe ich bereits nach ca. 30 Min. Spielzeit mehr als 125°C gemessen, bei einer Kathodenspannung (Anodenstrom) lt. Planvorlage
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#14
Doch soviel , hätte ich nie vermutet . 

Ich messe trotzdem mal drumherum , kann ja nicht schaden .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#15
Servus,
Endröhren verbraten den Hauptteil der Leistung im Radio (neben einer evt. Gl-Röhre), heiss werden die immer, in der Ukawette verschwindet die EL41 fast zur Hälfte unterm Chassis. Wichtig ist, das das Anodenblech nicht anfängt zu glühen oder das G2 hell glüht, dann ist etwas oberfaul und killt die Röhre in kurzer Zeit, evt. auch den Aü.
Gruss, Volker
Zitieren
#16
Hallo Volker 

Danke für den Hinweis , ich werde darauf achten wenn ich das Gerät das nächste mal einschalte .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
Zitieren
#17
Ich bitte dann zum eigentlichen Thema zurück zukommen. Ich habe eben einen Kaiser W 1132, den das Christkindche vorbei gebracht hat, geöffnet. Da war eine Luftspule an einen kleinen Papierkondensator mit U.. oder etwas gleichem festgeklebt (war kein P....x). Vielleicht kommt ja noch sowas in Betracht. Sonst fällt mir jetzt nix mehr ein, was es sein könnte.
Herzliche Grüße

Pitter
Zitieren
#18
[THEMA_DAVOR ON]
Temperaturen von Röhren: Ein Blick auf's Chassis durch die Wärmebildkamera
[THEMA_DAVOR OFF]

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Spannungsfestigkeit Kondensator Franz_P 3 4.551 15.04.2017, 11:38
Letzter Beitrag: Klarzeichner

Gehe zu: