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Philips Philetta B2D13A Chassis Reinigung
#1
Hallo allerseits 

Mein Neuzugang ( Philips Philetta B2D13A ) war wohl längere Zeit in einem Haushalt in dem schlimm geraucht wurde . 

Die Kombination Nikotin und Staub hat es in sich .  Dodgy 


Zwei Stunden habe ich gebraucht um es halbwegs sauber zu bekommen .

Zum reinigen habe ich Isopropanol und Wattestäbchen verwendet . 


Hat sich aber gelohnt  Smile



   

   

   

   

   



Gibt es noch andere Mittel um so einer Verschmutzung beizukommen ?
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#2
Mensch Uli, das war ganze Arbeit. Ich kenne diese Schweinerei. Das ist zeitaufwändiger als die Reparatur selber.

Für größere Geräte verwende ich für die Reinigung Bref Fettlöser. Das ist auch sehr wirksam. Nur in einer Philetta würde ich das nicht so gerne machen. Da geht es recht eng zu. Außerdem ist das Radio etwas empfindlich. Da ist Isopropanol schon die richtige Wahl.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#3
Hallo

Es muss nicht immer Nikotin sein, denn die kleinen Geräte standen oft in der Küche und dort kommt Kochen und Gasherd meist mehr infrage.
Da hilft meistens ein guter Fettlösen !
Gruß Helmut
----------------
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#4
Ich kann ergänzend beitragen, Radios und Fernseher aus Kneipen waren echt die Hämmer.

Im Service seinerzeit haben wir diese ausgesaugt, die Skalen entkeimt, dann sah man wieder die Beleuchtung.

Die Bildröhrenreinigung war auch eine Tortur.
Zwischen Bildrohr und Sicherheitsscheibe befand sich ein Gemisch aus Nikotin und Fett.
Die Glasteile wurden häufig nur mit Brennspiritus gereinigt.
Gedruckte Skalen mit Spülmittel und das ganz vorsichtig.


In der Mehrzahl waren fast alle Geräte doch innen ziemlich verstaubt und dreckig, besonders die Zeilenkäfige zogen den Staub förmlich an.

Dennoch erinnere ich mich an 2 Haushalte in Plau a. See, deren Geräte sahen aus wie frisch ausgeliefert.
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#5
Hallo Uli,
gute Arbeit. Isopropanol habe ich auch einmal versucht. Das funktioniert ganz gut, aber
mit Reinigungsbenzin oder Waschbenzin geht es wesentlich schneller. Erst mit einem Pinsel
das grobe Zeug beseitigen und dann kommen die Feinarbeiten. Das funktioniert aber nur bei
guter Durchlüftung! Bref auf einem feuchten Lappen für die außenstehenden Elemente ist geradezu
ein Wundermittel bei allen Belägen.
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. 
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#6
Bei mir kommt da das komplette Chassis in das Ultraschallgerät. Trafo und Übertrager kommen vorher raus.
Mit Wattestäbchen kommt man letztlich nie in jede Ecke und in jeden Winkel und den Geruch kriegt man auch nicht vollständig weg. Da mein Schatz ein extrem sensibles Näschen hat, finden nur so gereinigte Radios ihr Wohlwollen.
Probleme hatte ich mit der Nassreinigung noch nie.
Bei fettbasierten Verschmutzungen hilft Bremsenreiniger sehr gut. Bei dem üblichen Hausdreck leider so gut wie gar nix.

Gruß,
Achim
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#7
Solch grobe Mittel hätte ich mich nicht getraut, zu verwenden.
Aber mit Pinsel und Staubsauger / schmale Düse bekommt man auch schon was weg

Gruß
Jürgen
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#8
Hallo,
ich pack den Netztrafo und den Übertragungstrafo in Plastikfolie ein, dann wie Andreas Breef-Reiniger drauf. Einwirkzeit 20 Minuten. Danach Pinseleinsatz und mit Waschbeckendusche abduschen. Dann aber auch mind. 7 Tage trocknen lassen. Es gibt da aber noch die Hans´sche Reingungsmethode in der Spülmaschine...

Viele Grüße,

Thorsten
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#9
(28.01.2019, 13:45)achim schrieb: Bei mir kommt da das komplette Chassis in das Ultraschallgerät. Trafo und Übertrager kommen vorher raus.

Bei fettbasierten Verschmutzungen hilft Bremsenreiniger sehr gut. Bei dem üblichen Hausdreck leider so gut wie gar nix.

Gruß,
Achim
Hallo, Achim,

1. Was ist mit den Saug- und Bandfilter, ist es unbedenklich die im Waschbad zu lassen?
2. Machst Du Bremsreiniger in das Ultraschalgerät rein?
Gruß,
Ivan
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#10
Guten Abend 

Vielen Dank für eure Tips . 

Die Spülmaschine scheidet aus , zum einen wegen meiner Frau  Wink zum anderen weil ein Radio auch wenn es Teilzerlegt ist meiner Meinung nach in einer Spülmaschine nichts verloren hat . 

Bremsenreiniger scheidet auch aus , den habe ich mal auf der Arbeit zum reinigen einer verölten Steckverbindung benutzt , damit hatte ich mir dann den gleichen Fehler in abgemilderter Form wieder selbst eingebaut . 

Fettlöser allgemein hört sich für mich nach einer guten Lösung an , genau wie Waschbenzin , in geringen Mengen verwendet sicherlich vertretbar . 

Von Ultaschall halte ich schon bei Motorradvergasern nichts , falsch angewendet geht eher mehr kaputt als das es sauber wird , von der Flüssigkeit in Verbindung bei einem Radio mal abgesehen ( siehe Spülmaschine ) . 


Aber trotzdem interessant wieviele verschiedene Möglichkeiten es gibt .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#11
Hallo Uli,

hier ein kleines Video zur vorgenannten 'Hansischen Reinigungsmethode'.

[video=youtube]http:/https://www.youtube.com/watch?v=uYly69njdYE/[/video]

Herzliche Grüße
Robert
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#12
Hallo Robert 

Danke für das Video . 

Das Ergebnis schaut ja wirklich gut aus , und das ging ja wirklich schnell im Vergleich zu meiner Putzaktion mit den Wattestäbchen .
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
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#13
Ich hatte bislang keine Probleme mir Nassreinigung.
Weder im US Gerät noch in der SpüMa.
Meiner Meinung nach rühren Misserfolge hier von einer Mangelhaften Trocknung her. 
Das Chassis  auf die Heizung zu legen reicht nicht. Um alles Wasser aus jeder Ritze zu kriegen ist eine Temperatur von 60Grad für 24h  erforderlich. 
Ich benutze dafür einen Wärmeschrank aus der Gastronomie.
SpüMa  geht prinzipiell auch sehr gut.  Nur sind die SpüMa Reiniger nicht mit Zink verträglich und praktisch alle Haushaltsreiniger sind nicht ausreichend schaumgebremst um sie in der SpüMa verwenden zu können. Ich benutze auch Bref. Funktioniert auch im US super.
Den Bremsenreiniger verwende ich vor der Nassreinigung.
Meist ist eine Dose ausreichend.
Im US Gerät ist Bremsenreiniger lebensgefährlich. Er ist eh schon extrem entzündlich und das US Gerät erzeugt noch zusätzlichen Nebel.
Bremsenreiniger benutze ich nur noch im Freien nachdem ich einen ziemlichen Brand beim Reinigen von Tefibändern im Keller verursacht hatte.
Auslöser war eine elektrostatische Entladung.
Das Tefiband wirkte wohl wie ein Bandgenerator.
Ich arbeite seit über 40 Jahren beruflich mit US Geräten.
Da ist noch nie irgendwas kaputt gegangen.

Gruß, 
Achim
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#14
Hallo,

Ich finde technisch brauchbare Praxislösung ja auch ziemlich gut und es sieht auf den ersten Blick auch so aus, als wenn es ginge, ich bin aber nach einiger Überlegung geneigt, diese Naßreinigungen prinzipiell abzulehen und zwar aus folgendem Grund:

In einem elektronischen Gerät gibt es Bauteile, die das Wasser durch Kapillarwirkung rel. schnell und reichlich aufnehmen, aber ganz schlecht wieder abgeben, das betrifft v.a. Wickelbauteile wie Transformatoren und HF-Spulen des MW-Bereiches. Durch gleichmäßiges Ein"sauen" mit Flüssigkeit saugen sich diese mit Wasser o.ä. Reinigungsflüssigkeit voll. Diese aufgesogene Flüssigkeit kann, im Gegensatz zu benetzten Oberflächen, nicht so einfach verdunsten und verbleibt eine bestimmte Zeit gebunden in der Wicklung. Gekapselte Potis und Schalter fallen mit auch noch als Kandidaten ein. Wir haben also eine starke Unsymmetrie in den Mechanismen, wie die Flüssigkeit reinkommt und wieder rauskommen soll. Von den Papierkondensatoren will ich garnicht reden, weil die eh oft rausfliegen müssen, die sind durch Luftfeuchtigkeit schon "gesättigt".

Ich sag jetzt nicht, daß man die Feuchtigkeit überhaupt nicht mehr aus diesen Teilen bekommt, man muß aber die Verweildauer der Flüssigkeit innerhalb der Wicklung sehen und da liegt mMn. auch der Knackpunkt: Auch im nachträglichen Wärmeschrank oder in der kalifornischen Sonne verbleibt die Flüssigkeit über viele Stunden innerhalb der Kapselanordnung und das genügt in vielen Fällen für nachhaltige Schäden. Wenn die Reinigungsflüssigkeit dann noch entfettend wirkt, greift diese gewiß auch die Drahtisolierungen im Inneren an.
Ich behaupte auch, daß in der Praxis die Flüssigkeit noch viel Länger innerhalb von Wicklungen verbleibt.

Ich will nicht ausschließen, daß es im Einzelfall nicht so krass ist wie von mir befürchtet, aber schon der Gedanke an dieses Problem würde mich Lichtjahre davon Abstand nehmen lassen, ein Chassis mit Wickelbauteilen so zu behandeln oder gar in eine Spülmaschine zu stecken.
Ich finde Teeröler auch nicht appetitlich, aber mit Benzin und Wattestäbchen/Küchentüchern bekommt man das Schlimmste von den Oberflächen weg, das macht natürlich weitaus mehr Mühe.

Was sagt Ihr zu meinen Bedenken ?

Gruß Ingo
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#15
Diese, schon vor Jahren mit recht vorgetragenen Bedenken, konnten längst ausgräumt werden.
Dazu wuren diverse, problematische Teile wie Bandfilter, Trafo, Übertrager, ect. nach der von mir beschriebenen Methode gereinigt und getrocknet.
Anschließend wurden die Proben in einem Unilabor in einem Vakuumtrockenschrank untersucht und die Feuchtigkeit gemessen.
Dabei konnten keine, über die Luftfeuchtigkeit hinausgehenden Werte festgestellt werden.
Die Angabe von 60Grad über 24h ist nicht einfach aus der Luft gegriffen.
Ca. 5 Radios wurden auf diese Methode gereinigt und alle spielen noch. Eines davon schon über 3 Jahre und einige Stunden täglich.
Diese Radios wurden wohlgemerkt komplett, mit Trafo und übertrager gereinigt.
Bei besonderen Modellen baue ich aber Trafo und Übertrager aus.
Die Ergebnisse der US Reinigung sind einfach klasse.
Aber natürlich kann das jeder halten wie er will. Für mich persönlich ist die absolute Sauberkeit, sowie originalgetreues Aussehen auch unter dem Chassis wichtig.
Jeder spinnt halt ein wenig auf seine Weise, das macht ein Hobby aus.... Big Grin

Gruß,
Achim

   
   
   
   
   
   
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#16
UNGLAUBLICH!
Hast Du ein Foto vom Chassis
vor der Ultraschallbehandlung?
Den Backofen auf 60 Grad für 24 Stunden zu stellen ist kein Problem Wink))
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. 
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#17
Achim,
das Ergebnis ist wirklich überzeugend! Aber wie groß ist denn Dein Ultraschall Becken? Das gibt es bestimmt nicht so einfach zu kaufen, genau wie den Trockenschrank?
Gruß aus Bremen

Enno
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#18
Achim du wirst nachlässig, an dem Typenschild hebt sich die Ecke ab :-)

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#19
Das Chassis war zwar dreckig, aber nicht korrodiert, ansonsten wäre das Ergebnis weniger gut geworden.
Das US Gerät ist kein professionelles. Hab es über Ebay bei einem Shop in England bestellt. Die Wanne fasst knapp 30 Liter, kleinere Chassis passen also rein.
Es hat so um die 350Euro gekostet. Die Effizienz ist nicht ganz so gut wie bei einem Bandelin, aber völlig ausreichend. Verarbeitung ist super, wie  bei Bandelin.
Den Trockenschrank gibt es in versch. Größen auch bei Ebay. Kostenpunkt auch so um die 350 Euro.
Volledelstahlkonstruktion, daher ist der Preis ok.
Thermostatisch geregelt bis 75 Grad.
Hab ihn eigentlich für kleinere Lackierarbeiten und für das Tempern für Harze gekauft die unter Druck polymerisiert werden müssen. Der Drucktopf passt nicht in Backofen, deshalb musste das Teil her.

Dass das Typenschild es überlebt hat hat mich selbst gewundert. Normalerweise gehen die kaputt.
Deshalb werden sie zuvor fotografiert und dann neu gezeichnet :-)

Gruß, 
Achim
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#20
Hab das US Gerät bei Ali gefunden https://de.aliexpress.com/item/Stainless...44080.html 
und der Wärmeschrank 
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...2364651434
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